Plötzlich Panik vorm allein Sein
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Hallo,
vielleicht hat jemand bereits meinen Beitrag zu PRA (unheilbare Augenkrankheit, welche bei meinem kleinen letzte Woche diagnostiziert wurde) gelesen. Damit haben wir uns ein wenig abgefunden und beschlossen, dass wir beide mit der Blindheit schon klar kommen werden. Jetzt zum nächsten Problem:
ich habe den Jacky seit 6 Jahren, als er zu mir kam, war er 8 Wochen alt. Ihm wurde sofort beigebracht, dass es nicht schlimm ist ein paar Std alleine zubleiben, er war es also von Anfang an gewöhnt und es machte ihm nichts aus. Selbst als ich von zu Hause auszog und er natürlich mit mir und meinem Freund in die neue Wohnung mitkam, gab es keine Probleme, ich habe ihn wenn ich arbeiten musste nach wie vor zu meiner Mutter gebracht, weil sie nur 4 Std. täglich berufstätig ist und er dort nicht so lang allein sein musste. Das klappte alles prima. Dieses Jahr im Februar sind wir erneut (das heisst nach 3 Jahren in der anderen Wohnung, nicht das jemand denkt wir ziehen alle paar Wochen um)umgezogen. Alles lief wie bis her: Jacky wurde vor der Arbeit zur Oma gebracht, danach wieder abgeholt usw... Als wir im Mai abends mal ein paar Stunden weggingen (was vorher auch nie ein Problem war) und nach Hause kamen, hatte Jacky die tür zerbissen und war total panisch. Das wiederholte sich nun immer wieder ein mal. wenn er bei meiner Mutter war, war es jedoch nach wie vor kein Problem alleine zu bleiben. Bis heute: als sie von der Arbeit kam, hatte er auch ihre Tür zerstört und war wieder total panisch und fertig.
Der TA sieht keine Verbindung zur Blindheit. Er will mir morgen ein Präparat das man in die Steckdose steckt und das dann beruhigende Düfte verbreitet mitgeben. Aber ob das dem klenen bei der Panik hilft? Ich weiß, dass ich ihn nicht verabschieden oder überschwänglich begrüßen soll, wir halten eigentlich viele Regeln diesbezüglich ein.
Kann mir vielleicht jemand helfen? vielen Dank im Voraus! -
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Ganz spontan ist mir Folgendes eingefallen:
Es gibt möglicherweise einen äußeren Auslöser (z.B. ein bestimmtes lautes Geräusch), der euch evtl. gar nicht bekannt ist, und der auch nur sehr selten auftritt und auf den euer Hund (aus welchen Gründen auch immer) mit größter Panik reagiert.
So könnte ich mir die Panikattacken und die dazwischenliegenden, recht langen "unproblematischen" Zeitspannen noch am ehesten erklären.
Wenn der Hund wirklich so große Panik bekommt, wie von dir beschrieben, werden wohl auch die beruhigensten Düfte nichts bringen!
Irgendeine Ahnung was dieser Auslöser sein könnte?
Mit der Augenerkrankung würde ich dieses Verhalten erstmal nicht in Verbindung bringen, es sei denn der Hund macht im Moment eine Phase der extremen Sehverschlechterung durch, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass dieser Zustand zumindest seinen Teil zu den Panikattacken beiträgt!Liebe Grüße,
Björn -
Hi Jacky!
Ich finde Sleipnirs Ansatz sehr gut.
Natürlich KANN es mit dem Nachlassen der Sehkraft zu tun haben.
Könnt ihr denn nicht mal eine Videokamera installieren und ihn mal filmen wenn ihr am Abend mal für eins zwei Stunden das Haus verlasst?
Dann wüßte man zumindest seine Körpersprache zu deuten oder aber ein tatsächlich von Außen plötzlich eintretendes Ereignis oder Geräuch kann als Auslöser ausgemacht werden ( Zug, Bimmeln der Straßenbahn, Martinshorn etc). Ist vielleicht in der Nähe ein Baustelle mit Tiefbauarbeiten oder Ähnlichem?
Das ist das einzige was mir jetzt spontan noch einfällt.
LG
Indi -
Danke für Eure Tips.
Ich habe auch schon daran gedacht, dass es mit einem Geräusch zu tun haben könnte, aber wir wohnen auf dem Dorf, da herrscht eigentlich gerade abends Totenstille... Das mit der KAmera habe ich auch schon überlegt, so wie es bei der Hunde-Nanny immer gezeigt wird. Muss mal sehen ob ich sowas auftreiben kann...
Mir hat heute auch schonjemand den Tip gegeben ihn in eine große Hundebox zu sperren wenn ich weggehe, aber ich fürchte, dass er da noch mehr Angst hat bzw. Langeweile, weil er das nicht kennt. Ich muss aber so schnell wie möglich etwas tun, bevor er sich dieses Verhalten komplett angewöhnt...
Zur Zeit läufts bei uns echt alles schief... -
bine hier...
ist dein hund denn sonst immer problemlos alleine geblieben?
also, er bekommt erst diese angst, seit er selber mekt, mit seinen augen ist etwas nicht mehr in ordung??vielleicht verunsichert ihn das grade selber oder er merkt auch, daß du dir sorgen um ihn machst und er hat grade das gefühl, daß irgendetwas nicht stimmt....
weißt du , was ich meine ???meine hündin bleibt eigentlich auch sehr gut alleine, seit die beiden kater da sind, aber wenn sie selber krank ist ( z.b.hatte sie neulich eine entzündung im sprunggelenk..), da hat sie auch mit türkratzen reagiert, als sie alleine war...
ich hatte da so das gefühl, daß es ihr schwer viel alleine zu bleiben, als es ihr nicht gut ging...
ist auch nur eine vermutung, aber vielleicht spielt es bei dir und deinem hund ja dochh eine rolle mit der augenerkrankung...
lg, die bine
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Hi Bine,
ja der Hund ist sonst immer ohne Probleme alleine geblieben. Und plötzlich fing das an.
Vielleicht merkt er echt, dass etwas nicht stimmt. Ich versuche zwar ihn nicht zu bemitleiden oder ihm zu zeigen, dass es mir nicht so gut geht seit der Diagnose, aber ich denke, er kennt mich einfach zu gut...
Habe gestern abend schon ein paar Übungen mit ihm gemacht: Geh auf Deinen Platz, Bleib auf Deinem Platz usw. Und es hat ihm dort gefallen. Sonst kam er früher oder später immer zu mir auf Sofa zum Kuscheln, aber ich denke, ichdarf ihn einfach nicht zu sehr verwöhnen und das habe ich in letzter ZEit vielleicht schon ein wenig übertrieben.
Bin mal gespannt ob die Tür heute wieder ein Stückchen kleiner geworden ist, wenn ich nach HAuse komme. Ich werde berichten... ;-)
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huhu...
genau, daß liebevollere umsorgen, wenn sie krank sind, kriegen die hunde natürlich auch mit....
ich würde auch vermuten, daß dieses nicht alleine bleiben wollen , grade wirklich im zusammenhang steht mit der erkrankung, die er hat und mit den veränderungen in seinem umfeld, die damit zusammenhängen...
das macht ihn bestimmt grade nervös und unsicher...
ich hoffe nur, daß sich das alles wieder einspielt....
jault er auch , wenn du weg bist?
haben nachbarn mal etwas gesagt?bine
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Halli Hallo,
ja er winselt dann scheinbar auch vor der Tür und hat teilweise auch schon Schränke ausgeräumt usw. Der ist dann richtig in Panik und dreht einfach komplett durch. Ja unsere Nachbarn haben uns mal drauf angesprochen. War mir ehrlich gesagt ziemlich peinlich, weil ich Angst hatte die sagen es den Vermietern und denen habe ich damals beim Einzug versichert, dass der Jacky ein total lieber Hund ist, den man in der wohnung kaum bemerkt... Da die Nachbarn aber selber zwei Hunde haben, die auch nicht gerne alleine bleiben (müssen sie aber auch selten, weil die Besitzer Rentner sind) und dann jaulen usw. haben die Verständnis dafür. Die anderen Nachbarn haben sich bisher noch nicht gemeldet... hoffe wir bekommen das in den Griff, bevor es Ärger gibt!
Wenn ich arbeiten gehe, bringe ich ihn ja immer zu meiner Mutter, da ist er am morgen dann nur 4 Std. alleine. War heute total glücklich, weil er heute ganz brav war und nichts gemacht hat. Vielleicht bringen ja diese "Steckdosen-Düfte" doch was??! morgen habe ich noch einen Termin bei so einer "Kräuterhexe", die mit meinem Tierarzt zusammenarbeitet. Vielleicht kann mir die noch irgendwie weiterhelfen.
Habe heute abend wieder mit ihm geübt und er findet Gefallen an seinem Platz, dh. zwar dass ich wohl auf Kuschelabende auf dem Sofa verzichten muss, aber wenn es besser für ihn ist, ists eigentlich auch besser für mich :freude:
so, ich wünsche ein gut´s Nächtle
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Hi Jacky!
Mir ist da grad was eingefallen:
Du schreibst deine Nachbarn haben selber Hunde und sind in Rente...
Würde vielleicht die Möglichkeit bestehen die Hunde aneinander zu gewöhnen und deinen eben bei längerer Abwesenheit dort zu "parken"?
Wenn sie sich verstehen und die Nachbarn so lieb wären, würde ich das mal versuchen. Als Gegenleistung kannst du dann ja auch mal ihre Hunde sitten wenn sie mal was vorhaben. Oder du lädst die einmal im Monat zu einem netten Essen ein ;-)
Es könnte vielleicht nicht einfach werden. Deshalb sollten sich die Hunde auf neutralem Boden treffen.
Ganz liebe Grüße
Indi -
Hi Indi,
leider haben wir schon bevor wir hier eingezogen sind, versucht "Freunde" zu machen. Da es ein Hundepäärchen ist, ist der Rüde ziemlich eifersüchtig auf unseren Jacky. Die verstehen sich nicht wirklich. Haben es damals auf neutralem Boden bei einem lockeren kleinen Spaziergang versucht.
Leider ohne Erfolg... Wäre zu schön gewesen!Ich treffe mich demnächst (warte nur noch auf den Termin) mit einer Hundetrainerin, die auch bereit ist zu mir nach Haus zu kommen und mir ein paar Tips zu geben.
Außerdem war ich gestern bei einer Heilpraktikerin, mit der ich auch lange über das Verhalten gesprochen habe. Mal sehen, ich möchte nicht die Methoden von 10 verschiedenen Leuten anwenden, aber ich denke, es kann nicht schaden sich ein paar verschiedene Meinungen einzuholen und sich sein eigenes Bild zu machen!
Viele Grüße
Jacky :freude: -
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