nächtliche Unruhe - ich weiß nicht mehr weiter!!

  • Hallo,
    da ich heute wieder eine fast schlaflose Nacht hinter mir habe, suche ich jetzt eure Hilfe.
    Meine 16 Jahre alte Chihuahua-Yorki-Hündin wurden im Mai die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt, soweit ist alles gut überstanden. Dabei wurde eine Mitralklappeninsuffiziens festgestellt und sie bekommt seitdem eine Tablette, die Wassertablette wurde von meinem TA nach 3 Wochen abgesetzt, nun beobachte ich ängstlich jedes Atemgeräusch von ihr, ob es Anzeichen von Wasser in der Lunge gibt. Ich meine sie schnieft nur durch die Nase beim Einatmen, meistens atmet sie aber total ruhig. Habt ihr Erfahrungen, ob man immer eine Herztablette und zusätzlich eine Wassertablette geben muss? Mein Hund wiegt 3 kg und hat damit absolutes Normalgewicht und ist auch sonst körperlich fit.
    Ein anderes ist aber mein größeres Problem: Seit der OP wandert Gini ca. jede 3. Nacht meistens zwischen 3.30 und 5.00 Uhr durchs Wohnzimmer und mein Schlafzimmer. Vor der OP ist sie mit mir zu Bett gegangen und hat bis zum Aufstehen da geschlafen. Seit der OP will sie zum Einschlafen nicht mehr in mein Bett, sondern bleibt auf dem Sofa liegen und kommt nachts irgendwann zu mir ins Bett. Das sind die ruhigen Nächte, aber dann gibt es Nächte, wo sie einschläft und so gegen 3.30 Uhr auf Wanderschaft geht. Vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer, unters Bett, übers Bett, über mich drüber, sie bleibt mal stehen und starrt mich oder die Wand an und zittert und hechelt dabei und das alles mehrmals und stundenlang. Für Sekunden bleibt sie mal auf einer Stelle liegen und springt dann wieder auf. Ich rede beruhigend mit ihr (sie ist allerdings taub) und streichle sie, aber sie reißt immer wieder aus. Zurück aufs Sofa legen bringt auch nichts. Mache ich die Schlafzimmertür zu, kratzt sie daran. Manchmal hilft das Streicheln und beruhigen, manchmal nur böse Worte und einen Klaps auf den Po und manchmal beruhigt sie sich von allein, aber meistens geht das ganze 1 1/2 Stunden.
    Sind das Alterserscheinungen (Demenz?), Wesensveränderungen nach Gebärmutterentfernung oder hat sie ein Trauma bekommen, weil sie eine Nacht in so einer Box in der Tierklinik eingesperrt war?
    Was kann ich zu ihrer Beruhigung tun? Sie tut mir ja so sehr leid, weil sie ja auch nicht weiß, was mit ihr los ist.
    Ich habe am Montag vom TA so einen D.A.P.-Pheromone-Stecker bekommen, aber letzte Nacht war es trotzdem wieder so schlimm. Habt ihr Erfahrungen, wie lange er zur Wirkung braucht, ich weiß, dass es nicht bei jedem Hund wirkt. Der TA meint, es wären Altersveränderungen, aber trotzdem wollen Gini und ich ja wieder zu einem ruhigen Schlaf finden. Über Erfahrungen von euch bin ich sehr dankbar.
    Danke & liebe Grüße

  • Puh, das kann viele Gründe haben.
    Eine Frage habe ich: Sind alle Blutwerte gecheckt?
    Und: Wurde sie geröntgt und das Herz geschallt?


    Sicher kann es Demenz sein, es kann auch etwas Wasser in der Lunge sein (da hilft Röntgen und abhören).


    Schläft sie tagsüber lange Zeit durch?

  • Du hast eine Hundeomi, und Alterserscheinungen sind da leider nicht unüblich. Dazu kann die Mitralklappeninsuffizienz gehören, die Taubheit, und genauso auch Demenzerscheinungen. Ich kann verstehen, dass Schlafentzug echt anstrengend ist, und man auch in den eigenen Reaktionen nicht immer so handelt, wie man das ausgeschlafen tun würde - bitte lass böse Worte und den Klaps auf den Hintern in Zukunft sein, auch wenn es "funktioniert". Obwohl Dein Hund taub ist, Deine Ausstrahlung kriegt sie in dem Moment trotzdem mit, den Klaps natürlich sowieso. Was ich ausprobieren würde, ist, sie in solchen unruhigen Momenten sanft aber bestimmt festzuhalten, gelassen und ruhig ihr die Bewegungsmöglichkeiten zu nehmen, bis sie sich wieder entspannt. Der Hintergrund: Unruhe, die ausgelebt wird, bestätigt und verstärkt sich selbst, darum würde ich eben ausprobieren, ob sie durch die sanfte, aber bestimmte Bewegungseinschränkung schneller wieder entspannen kann.

  • Hallo,


    ich hab hier 2 Hundeopis und der eine hat auch so eine Unruhe in sich.Sprich doch deinen TA mal auf Karsivan an.
    Meiner hat auch stundenlang im Bad gestanden und die Fliesen angestarrt,hab ich ihn zu mir ins WZ geholt dauerte es nicht lange und er stand wieder im Bad.Oder er lehnte sich an die Flurgarderobe (Schrank) und hat dort im stehen geschlafen.Zurücksetzen in sein Körbchen hat nichts gebracht.
    Seitdem er Karsivan bekommt, haben sich die Sympthome gebessert.


    Meine beiden bekommen auch Herztabletten und der TA hat zu mir gesagt,die müssen immer in Kombination mit Wassertabletten gegeben werden.Immer!!
    Sprich bitte auch diesbezüglich nochmal mit deinem TA.


    Ich wünsche euch alles Gute und LG

  • Hab noch was vergessen,hier wurde auch schon über das Medikament Zylkene geschrieben,soll wohl auch beruhigen.
    Ausprobiert habe ich es noch nicht.
    Vielleicht wäre das auch eine Option für euch??


    Erkundige dich doch mal..


    LG

  • Hallo,
    Danke schon mal für eure Antworten.
    Herzultraschall und größere Blutuntersuchungen wurden vor der OP im Mai gemacht, da wurde ja die Insuffiziens festgestellt, Blutwerte waren alle okay. Mein TA horcht alle 4 Wochen das Herz ab und meinte bisher immer, die Herzgeräusche wären normal und nichts würde auf Wasser in der Lunge schließen. Ich soll halt darauf achten, ob Husten, Kurzatmigkeit oder vermehrtes Trinken auftritt. Ich bin natürlich auch immer etwas beunruhigt. 15 Jahr lang war das Mädel topfit.
    Ich werde wohl nochmal mit ihr in die Tierklinik fahren und dort das Problem der Unruhe ansprechen, ich glaube mein TA ist damit überfordert. Vielleicht sind homöopathische Mittel ja auch eine Lösung?? Und ich werde es auch weiterhin mit beruhigenden Worten versuchen, obwohl sie sich ja gar nicht von mir festhalten lässt, aber ich bleibe weiter dran.
    LG

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