Fragen zum Clicker =)

Ja, das kannst du. Genau so habe ich das auch gemacht.
Gerade, wenn es um das lieb vorbei gehen geht, kannst du das auch auf folgende Art und Weise clickern.
Wenn dein Hund "Schau" kann, kannst du deinem Hund geben, wenn du an einem anderen Hund vorbei willst. Schaut er dich an, wird das geclickert. So lernt er, dass es wünschenswert ist, in dem Moment die Aufmerksamkeit auf dich zu verlagern, statt auf den anderen Hund.

Auch kannst du die anderen Sachen ohne weiteres clickern.
Es gibt sogar Personen, die shapen. Heißt, sie gaben dem Hund bspw. einen Gegendstand. Der Hund soll z.B. einen Becker aufnehmen. Macht er irgendwas mit dem Gegenstand, wird diese Aktion schon geclickert. Bringt er die richtigen Ansätze und führt er später das Aufnehmen aus, wird das geclickert, ohne dass dem Hund ein Kommando gegeben wird. Das Verhalten soll vom Hund frei angeboten werden.

Hier hast du ein paar Infos zum freien shapen (etwas tiefer scrollen) http://www.clicker-doggies.de/tag/shaping

Zitat

Übungen die er schon gut ausführen kann wie z.B. "Sitz" kann ich das auch zwischendurch clickern (dann "Sitz" -> Click -> Lecker)?

Würde ich nicht machen. Eine Hundetrainiern meinte dazu, dass man Erwachsene ja auch nicht ständig lobt, dass sie auf die Toilette gehen und nicht in die Hose gemacht haben. Dinge, die der Hund schon super kann, kann man ab und zu klickern/belohnen. Aber die Anforderungen sollen ja auch steigern, irgendwann erwartet man, dass er es kann. Für den Hund machts ja auch interessanter, wenn er nicht weiß, ob und was für eine Belohnung kommt. Und wenn du für jeden Pups klickst und Leckerchen gibst, wird er irgendwann zu dick. Also Leckerchen sinnvoll einsetzen.

Liebe Gruß,
stille88.

Ich kann nur raten das Clickern mit einem regelrechten Clicker-Training zu beginnen. Es ist für die beteiligten Hunde sehr lehrreich, zu sehen wie die anderen die jeweilige Übung ausführen. Man übt mit dem Hund zuhause oder im Freien und trifft sich 1x die Woche mit dem Trainer um das Geübte vorzuführen und ev. Fehler zu besprechen und für das nächste Mal eine weiter Übung zu lernen. Schön war für mich das im Kreis von 6-8 anderen Hundehaltern und
sehr verschiedenen Hunden zu erleben. Es wurde mit den Hunden 20-30 Minuten geübt und dann wurden alle abgeleint und konnten wild herumtoben. Danach wurde noch eine Übungssequenz eingelegt.
Interessant fand ich auch, wie gespannt meine Hündin zuschaute, wenn ein anderer Hund aus der Runde dran war,
das zuvor Geübte vorzuführen.
Man sieht, dass manche Hunde sehr schnell lernen und andere eben viele Wiederholungen benötigen, bis sie das
jeweilige " Übungsziel, Kunststück oder den Trick...." verstehen und gern zeigen.
Das Leckerlie wird später weniger wichtig und ich ersetze das heute oft mit verbalem Lob.
Es gibt viele Bücher zu dem Thema und der Hund kann lebenslang mit dieser Methode etwas "Interessantes" lernen. Man braucht Geduld und möglichst viele Wiederholungen....manchmal 200, 500 oder mehr....
LG connda

Hallo,

ich habe einen jungen Labrador und würde jetzt gerne mit einem Clickertraining beginnen. Womit sollte ich am besten anfangen und was kann ich dem Hund alles beibringen. Mich würde auch interessieren wie lange eine einzelne Übung ungefähr dauert. Habt Ihr Tipps, wo ich Übungsgruppen finden kann. Ich wohne in NRW, im Ruhrgebiet.
Würde mich auf eine Antwort freuen!

Liebe Grüße

Hey,

ja das kann man prima bei Hundebegnungen einsetzen - guckst du hier : https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html

Mein Hund hatte relativ massive Aggressionsprobleme mit anderen Hunden (mit und ohne Leine) - wir haben das so super in den Griff bekommen ich würde aber nicht ne schau übung draus machen, denn der Hund darf ja eben hingucken, soll er sogar und trotzdem ruhig bleiben :) ein Kommando würde ich nicht einführen, aber du kannst verschiedene Alternativverhalten aufbauen und unter Signal stellen: z.B. Fingertouch, Seitenwechsel, Bogen laufen... ganz wichtig ist, dass du den funktionalen Verstärker nutzt, also eben nicht nur Leckerlie reinstopfen sonder Belohnung vom anderen Hund weg - das muss kein Riesenbogen sein - abr nach dem Click würde ich die Belohnung so geben, dass es eine Distanzvergrößerung zum anderen Hund gibt - und wenn er nur die Nase ein Stück zu Seite dreht.

Hilfreich wäre dann auch einen Verhaltensunterbrecher aufzubauen wie den Geschirrgriff, um unerwünschtes Verhalten möglichst schnell zu unterbrechen.

Grundsätzlich spricht auch überhaupt nix dagegen den clicker auch für Sitz usw. zu verwenden, du musst es ja nicht immer machen, aber für den Hund ist es ein tolles Erfolgserlebnis und du kannst den Clicker in solchen Situationen auch super aufladen. Gerade für besonders wichtige Signale wie den Rückruf clicke ich sehr oft, weil mir ein guter Rückruf sehr sehr wichtig ist

LG Caro & der kleine Schwarze

Ich hol diesen Thread mal heraus, da ich keinen neuen eröffnen wollte.

Nachdem Klick gibts ja eine Belohnung. In unserem Fall immer ein Leckerlie.
Kann ich z.B. auf der Wiese einfach mal den Ball werfen anstatt ein Leckerlie zugeben?

Zitat

Ja, denn der Klick ist ja das Versprechen auf eine Belohnung, die Belohnung kann aber variabel sein, je nachdem, was für den Hund eben eine Belohnung ist, dementsprechend kann neben Futter und Spiel auch z.B. Streicheln eine Belohnung sein.

Danke dir, ich habs mir fast gedacht, aber wollte nochmal ne andere Meinung hören bzw. lesen

Hab auch schon überlegt bei meinem künftigen hund mit clicken zu trainieren , aber ich bin mir nicht sicher, ist der hund nicht dann völlig auf das clicken fixiert, kann man das durch einfaches loben, und dann streicheln ersetzen?
Dauert länger ja, aber das clicken geht mir auch auf die nerven irgendwann^^