Hilfe, mein Hund bellt alles und jeden an!!!
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Hallo Nele,
Vielleicht ist das mit einer Hundeschule gar keine schlechte Idee.
Habe leider zu Anfang sehr schlechte Erfahrung mit Hundetrainern gemacht. Bin da jetzt etwas mißtrauisch. Werde es aber trotzdem mal ausprobieren.
Hallo Silja,
Auch dir erstmal schon mal danke für deine Antwort!
du hast recht, es hört sich wirklich so an als ob ich ein 24 Stunden Programm für meine Hunde hab :freude:
Da ich natürlich nicht alles in einen Tag pack, sondern den einen Tag gehn wir lange spazieren, dann wieder machen wir Suchspiele, dann lege ich Fährten...
Ich bin in bestimmten Situationen unruhig geworden, durch Jona. Eigentlich bin ich ein sehr gelassener Mensch. Ist natürlich schwierig für Jona, wenn sie merkt ich bin auch nicht die Gelassenheit in Person.
Jeden Abend ist bei uns intensives schmusen, massieren, streicheln... angesagt. Die Hunde haben schon ihre festen Ruhezeiten und es gibt auch Tage, wenn ich zum Beispiel krank im Bett liege, wo ich nicht viel raus kann. da ist Jona ruhig und schläft viel.
Konzentrationsübungen gibt es auch. Es fällt ihr schon sehr schwer aber sie bekommt es hin, dass ich sie irgendwo im Park auf einer Wiese, an der Bushaltestelle oder im Cafe liegen bleibt, entspannt. Das haben wir schon früh geübt.
Zu den "Dominatsspielchen" Ich würde das auch eigentlich lieben ständigen Kampf um den Rang höchsten Platz nennen. Meine zweite Hündin Marni soll sich legen. Das tut sie auch aber manchmal ganz langsam und mit einer Pfote auf meinem Fuß. Gerade wenn sie was angestellt hat und ich sie platz machen lasse kommt so etwas vor. Aber nicht weil sie mich beschwichtig (Tempo verlangsamen) denn ich war nicht ungehalten oder streng.
Marni würde mir eigentlich nicht das Brötchen aus der Hand klauen. Manchmal aber versucht sie es. so etwas meine ich mit Dominantsspielchen.
Jona macht so etwas nicht. Sie schmeißt sich sofort in den Platz und schaut mich erwartungsvoll an. Sie testet was sie alles darf aber für sie ist die Rangordnung klar. Mit frech meine ich zum Beispiel: Es kommt ein anderer Hund, ein Rüde. Sie scheißt sich vor ihn auf den Boden in einer unterwürfigen Posotion, wenn der Hund sich umdreht fletsch sie die Zäne und "beißt ihn weg". Oder ich renne los und auf einmal ( nicht immer) springt sie an mir hoch und zwickt mir in die Schulter. Sie weiß das sie das nicht darf!Dies sind jetzt nur einige Beispiele und ich hoffe das ich diese Situationen richtig einschätze! Was hälts du davon oder wie würdest du es nennen?
Lieben Gruß Anja
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Moin Anja,
Ich meinte einfach Ruhe in den Alltag bringen ! Ich hab vor einem Jahr nen vollkommen hochgepuschten Malinoismix übernommen, Balljunkie ! Das erste was für ihn Tabu war war natürlich der Ball. Still liegen, geschweige denn wenn ich was in der Hand habe oder um die Ecke gehe – unmöglich. Sobald ich etwas von ihm wollte = nerviges Gekläffe, rumspringen, … Mit ihm hab ich viel in Ruhe gearbeitet, alleine & mit Chica, er mußte lernen ruhig zu bleiben, während ich mit dem anderen Hund arbeite, abzuwarten, nach Action auch wieder runterzukommen. Heute ist er relativ ausgeglichen, aber in ungewohnten, stressigen Situationen fängt er immer noch an zu kläffen – seine Art von Stressbewältigung – wir arbeiten dran.Wenn du einen Hund hast, der schnell unter Stress gerät, dessen Nervenkostüm nicht das Beste ist (erblich und aufzuchtbedingt), dann wirst du aus diesem Hund nie einen gelassenen, ruhigen Hund machen können. Aber du kannst ihm helfen, besser damit umzugehen. Dazu gehört auch, den Hund bewußt in so einer Situation auf sich selbst zu konzentrieren, dieses „er vergißt sich“ zu vermeiden. Dafür mußt du deinen Hund lesen können, die kleinsten Anzeichen erkennen und wissen, wann er selber keinen Ausweg mehr findet. Die meisten Hund mit diesem Verhalten sind wirklich nur unsicher, sie befinden sich in einem Konflikt. Diese Unterwerfen und Erstarren und anschliessende Wegbeissen, wenn der Hund seinen Blick abwendet, daß ist nicht frech, sondern mangelndes Selbstwertgefühl, dem Hund fehlt die Souveränität um mit der Situation umzugehen. Da könntst du ihr helfen, in dem du sie rechtzeitig zu dir rufst und sie gar nicht in die Situation bringst, sondern sie aus der Entfernung schauen läßt, oder sie selber zu anderen hingehen kann. Nun kenn ich ja euren Alltag und die normalen Hundekontakte nicht !?
Das Anspringen und schnappen wenn du läufst würd ich eher als Übermut bezeichnen, es hängt aber auch von der Situation ab.Vielleicht solltest du ihr mehr helfen, vorausschauender sein, sie aus manchen Situation rausrufen, viel mit ihr alleine unternehmen und ihr dann besonders viele Erfolgserlebnisse gönnen. Laß sie mal was richtig anspruchsvolles (aber lösbares) machen, lob sie megamäßig und marschier dann stolz mit ihr durch die klassische „Kläffsituation“, fällt dir dann was an ihrem Verhalten auf ?
Und was du bei Marni als Dominanzspielchen bezeichnest (so ganz versteh ichs allerdings nicht, müßte man sehen) würd ich eher als „sie nimmt mich nicht ganz ernst“ bezeichnen.
Nächtliche Grüße
Silja -
Morgen Silja,
Habe gesehen das du aus Köln kommst. Du bist nicht zufällig mal in Wuppertal unterwegs?
Ich bin sehr unsicher in einigen Situationen und es ist ja bekanntlich immer gut, mal jemanden von Außen die Situation eischätzen zu lassen.
Es ist wirklich schwer das Verhalten meiner Hunde zusammen zu fassen.
Die zwei haben halt auch eine Vorgeschichte ohne mich wo ich nicht genau was sie in Ihrer Prägungsphase und danach so erlebt haben.
Natürchlich erzählen die Zwei in ihrem Verhalten etwas über ihre Geschichte aber eben nicht alles und ob ich alles so richtig einschätze?Will halt nicht so viel falsch machen. Ich brauche keine perfekten Hunde aber sie sollten Selbstbewusst, zufrieden und ausgeglichen sein.
Jona hat Zwei Hunde hier im Hain die sie "unterdrücken". Wenn ich sie sehe nehme ich entweder einen anderen Weg oder ich stelle mich schützend vor sie. Dennoch kommt es, gerade jetzt wo es abends früh dunkel wird, vor, das Jona leider doch von ihnen unterdrückt wird. Ich versuche sie danach dann wieder aufzubauen und mitlerweile dauert es nicht lange bis sie wieder mit anderen Hunden spielt. Früher dauerte es Wochen, jetzt ca. eine viertel Stunde.
Ich merke das du echt Ahnung hast und bin froh Tipps und Verbesserungsvorschläge zu bekommen!
Gruß Anja
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Hi , also wenn ich an unsere Maja denke ... die ist auch so ein Bellkandidat. Wenn ich meine , uups , der sieht komisch aus , gleich bellt sie , tut sie es auch prompt. Wenn ich mir einrede, wir gehen da jetzt locker dran vorbei , klappt das auch zu 90 % . Mit einem Quitschetier in der Tasche kann ich sie aber gut ablenken. Ich bin nach langem wundern und beobachten zu der Überzeugung gelangt , dass sie meistens Menschen anbellt , die sie anschauen! Menschen die sie gar nicht beachten werde auch von ihr ignoriert.
Vielleicht ist es ja auch bei Jona so??
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