Hysterische Kinder nerven mich

  • Das Merkwürdige dabei ist, dass die meisten Kinder sich ganz normal verhalten wenn ihre Eltern nicht dabei sind.


    Heute stehen drei Jungs auf dem Gehweg und beobachten, wie jemand in den RTW eingeladen wird.
    Wir kommen entgegen und der Größte von ihnen fängt an zu bellen.
    Es war schon fast dunkel, Hundine eh unsicher, wufft kurz.


    Ich dreh mich um und sage im Gehen zu dem Jungen: "was machst Du denn wenn Du ihr mal ohne Leine begegnest?".
    Er: "dann lauf ich direkt ins Krankenhaus".
    Der Kleinste (vielleicht fünf) das Krankenhaus steht da hinten (meint den RTW). Die fahren den ganzen Tag Leute dort hin.
    Ich: "na ja, ich könnte jetzt sagen, dass der Hund eine Versicherung hat, aber das ist ja auch keine Lösung, oder?".
    Der Junge: "ne, nicht wirklich"
    Ich: "dann lassen wir das lieber, okay?"
    Er: ja schon.


    :smile:


    Fand ich lustig. Wir gehen weiter, ich höre den Vater die Jungs rufen........im Nachhinein denke ich mir: na hoffentlich erzählt er jetzt nicht Zuhause ich hätte ihn mit meinem Hund bedroht :???:


    Ich hoffe nicht......


    Ich denke er wollte einfach zeigen wie mutig er ist - und dafür hat er eigentlich super reagiert, überhaupt nicht frech - nett eben.


    Fand ich super.


    Sind Eltern dabei, sehen viele Dinge oft anders aus. Eigentlich sehr, sehr schade.

  • wie gut das wir einen Schulhund haben. ( in der 1 Klasse gibt es ein Kind was nicht zu dem Hund darf alle anderen Eltern haben zugestimmt das die Kids zu dem Hund dürfen)
    Der ist an bestimmten Tagen der Woche in der Schule und gehört der Direktorin.
    Die auch die Ausbildung dafür gemacht hat.


    Wir haben hier aber auch so ein paar Halbstarke Mädels die Panik bekommen wenn wir mit Attila in der Nähe sind.
    dann wird über eine Zaun gehüpft und gewartet bis wir weg sind

  • Jeder von euch hat irgendwie recht und mir geht es genauso. Es gibt super Kinder und Eltern, wie neulich bei Getränke Hoffmann auf dem Parkplatz: da will ein Minimi von 1 Jahr zu meinem Wuff. Mama steht gelassen da und wartet erst mal ab. Meine Hündin stand ganz dicht an mir dran, angeleint, und guckte neugierig aber auch etwas verunsichert auf das Minimi das mittlerweile in Krabbelposition übergegangen war und so auf meinen Hund zu krabbelte.


    Meine Hündin ist das Kleinkind unserer Nachbarn gewohnt, daher weiß ich wie sie reagiert und hab sie gucken lassen. Sie schnupperte an Minimis Geschicht, hat sich einmal anfassen lassen und dann hat sie sich hinter mir verzogen (sie mag idR nicht von Fremden angefasst werden u die kleinen Menschen sind ihr auf Dauer nicht geheuer). Aber es war toll weil Mama, Kind und Hund total entspannt waren.


    Im Freilauf rufe ich meinen Hund auch immer an meine Seite und wir laufen an Passanten, Radfahrern, HHs mit angleinten Hunden usw. im Fuß vorbei. Nur im Auslaufgebiet lass ich sie rumrasen wenn andere kommen (außer bei Joggern oder Radlern die sich dort verirren nehme ich wenn möglich Rücksicht).


    Und bestimmt gibt es viele die schlechte Erfahrungen gemacht haben. Aber ganz oft gibt es auch welche die mir erzählen die Kindern haben nie schlechte Erfahrungen gemacht und sie wüssten selbst nicht warum die Kinder Angst hätten. Da finde ich kann man dann doch was machen. Man kann ja auch selbst bemüht sein, zur Sicherheit der eigenen Kinder, daran etwas zu ändern. Denn nix ist schlimmer als ein Kind mit Angst, das kreischt, die Arme hochreist und vorher irgendwas leckeres gegessen hat wonach es noch riecht. Dann kommt neugieriger Hund, verunsichert durch das Gekreische und die dynamischen Bewegungen dazu, der an den mega spannenden Händen riechen will die da oben in der Luft rumwedeln – :gott:


    Sowieso kann man nicht alle dazu bekommen sich mit dem Thema Hund/Tier anzufreunden – leider. Dabei sind die Tiere in unserem Alltag lebende Kulturgeschichte. Ich freue mich riesig wenn Kinder so früh wie möglich mit diesen sozialen Wesen in Kontakt kommen und auch wenn ich bemühte Eltern usw. begegne. Aber die Hysterie ist anstrengend – ich hoffe ich hab irgendwann auch mal ein klitzekleines Häuschen auf dem Land mit einem Stall voller Viechzeug – träum (so jung bin ich schließlich auch nicht mehr)


    Aber bei den halbstarken, einen auf dicke Hose machenden Jungs, da lach ich mir ins Fäustchen wenn denen die Muffe geht weil ein hopsendes Springinkel von 19kg und 45cm Höhe mit einem Büschel Löwenzahn im Maul auf sie zu kommt und 10 Personen eines "Alter-Lan-Klan" auseinanderstieben. |)

  • Zitat

    wie gut das wir einen Schulhund haben. ( in der 1 Klasse gibt es ein Kind was nicht zu dem Hund darf alle anderen Eltern haben zugestimmt das die Kids zu dem Hund dürfen)
    Der ist an bestimmten Tagen der Woche in der Schule und gehört der Direktorin.
    Die auch die Ausbildung dafür gemacht hat.


    Wir haben hier aber auch so ein paar Halbstarke Mädels die Panik bekommen wenn wir mit Attila in der Nähe sind.
    dann wird über eine Zaun gehüpft und gewartet bis wir weg sind


    Find ich super!!!

  • Zitat

    Was bin ich froh auf dem Land zu wohnen, hier läuft kein Kind panisch weg, selbst wenn ich mit den fünf großen schwarzen gassi gehe kommen die kiddies und wollen streicheln oder mal kurz führen


    gesendet von meinem Handy


    Ja kannst Du sein, ich bin obwohl in der Großstadt geboren und auch deren Vorteile kennend, mittlerweile auch ganz schwer dafür aufs Land zu ziehen, sobald bei mir Job, Promotion usw. in trockenen Tüchern ist und ich absehen kann wo es uns auf lange Sicht hin verschlägt bin ich raus hier!

  • Die Geschichte hatte ich schonmal in einem ähnlichen Thread erzählt..


    Naja so ein paar Halbstarke meinten den Bernerrüden aus der Siedlung (paar Häuser weiter, eingezäuntes Grundstück) mit Steinen (Kieselsteine aber sogar 2-3 Mauersteine) bewerfen zu müssen, da der "fette" ja eh nicht üer den Zaun drüber kommt.
    Er ging zurück, die Jungs jubelten, aber der "fette" nahm Anlauf und war mit einem Satz über den recht hohen Zaun gesprungen, packte sich eines der Kinder. Mag zwar hart klingen aber selbst Schuld !


    Bei uns sind die Reaktionen auf die Wuffi's recht unterschiedlich, den kleinen wollen grundsätzlich alle streicheln, verlangen aber von mir die große "wegzunehmen". :lol:
    Vor der großen haben grundsätzlich alle Menschen Respekt und ich bin froh das keiner wenn ich sie dabei hab ungefragt den kleinen antatscht.
    Vor ein paar Wochen in der Stadt kam ein - noch ziemlich wackelig auf den Beinen - Mädchen angerannt, packte Shiva am Halsband zog sie zu sich hin und gab ihr einen Kuss, ich war so perplex, ging so schnell das ich nicht eingreifen konnte, zum Glück liebt unsere Kinder über alles und freute sich, aber es gibt auch Hunde die keine Kinder mögen.

  • Es ist auch ein großer Unterschied ob Großstadt oder Ländlich.
    Hier bei uns, Kleinstadt mit vielen Bauerhöfen in der Umgebung, wächst fast jedes Kind mit Tieren auf.
    Kühe, Pferde, Hühner, Katzen, Hunde, Ziegen, usw. usw.
    Die haben keine Angst vor Viehzeugs, und die Eltern sind auch viel gelassener.
    In der Großstadt wissen manche noch nicht mal, wie Ziegen aussehen..... :D

  • Ziegen? Sind das nicht diese runden, wolligen Dinger? :D
    Letztes Jahr war Sohn mit seiner Klasse aufm Bauernhof, son Tagesausflug. Sohn war völlig entsetzt das manche Kinder nicht wußten was da alles für Tiere sind. Auf dem Elternabend danach deutete die Lehrerin auch an das es doch einige Kinder gäbe die dringend einige Informationen über die heimische Tierwelt bräuchten.


    Hysterische Kinder sind am schlimmsten wenn die Mutter auch noch hysterisch ist. Das ist einfach eine Kombi der man großräumig aus dem Weg gehen sollte.

  • Ein Berner der aus der Haut fährt ist eine Seltenheit, aber bei Steinen kann ich es verstehen. Sowas find ich ja richtig krank, wenn (leider ja oft die Jungs) so einen Flip kriegen und so Gewaltfantasien gegen Tiere kriegen.... neulich habe ich auch so eine Geste beobachtet und den zwei Flitzpiepen erstmal von einen Vergleich erzählt in dem sie die Gelackmeierten wären – die Vorstellung fanden sie dann auch nicht so nett.


    Chucky Du hast recht, aufm Land kriegt man das eh alles mit und ich hatte als Stadtkind das Glück mit Hund großzuwerden und jeden erdenklichen Urlaub in Ställen und auf Misthaufen zu verbringen. Daher fühle ich mich eher als Naturkind und kann Null verstehen wenn man seinen Kindern dieses Paradies vorenthält.


    Ich konnte aber auch noch nie verstehen das manche Kinder irgendwann keine Lust mehr auf den eigenen Hund haben und dann alles an den Eltern hängen bleibt.... das war mir immer ein Rätsel. Ich bin auch in der Pubertät (gerade da hatte ich viel auf dem Herzen und meine Hovawarthündin nasse Ohren von meinen Teenie-Tränen) jeden Tag meine Stunde durch den Wald marschiert und sobald ich den Führerschein hatte mit Hund in fremde Wälder gezogen. Als ich auszog bin ich mind. 3x die Woche nach Hause und habe die Gassirunden übernommen und als meine Hündin eingeschläfert werden musste saßen wir alle heulend im Garten und haben der Wutz den schweren Kopf gehalten.


    Meine Kindheit war ein Traum und das lag ganz maßgeblich an den vielen Tieren die ich um mich hatte. Keine Menschen hätten die Erfahrungen mit den Tieren ersetzen können (ach herrje ich werd sentimental) – Schluß!

  • da hilft ein Wundermittel: der Maulkorb! Damit hält man sich jegliche Grabbler, Kreischer und "ach wie süüüüss" Leute vom Hals.
    Und sei es nur so ein oller Plastikmauli, dafür aber in anderer Farbe, als der Hund, es lohnt sich Hunni daran zu gewöhnen.

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