Terrieristen
- Krambambuli
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Ist das "ich schlafe lieber auf der Ecke vom Teppich mitten im Raum als in meinem Körbchen in der Ecke, weil ich vom Teppich aus einfach alles im Blick habe" auch so ein Terrier Ding ?
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Wenn ein DSH etwas verstanden hat, dann sitzt das.
Was ein Terrier einmal gelernt hat, das kannst du auch Jahrzehnte später noch abrufen, er vergißt es nie.
Das stimmt! Ich habe Casper vor 1 1/2 Jahren mal was beigebracht, was ich schon gar nicht mehr wusste. Ich hab durch Zufall was davon gelesen und mich wieder dran erinnert. Ich gab Casper das Kommando und er führte es gleich aus. Das hat mich richtig gewundert!
Casper ist tatsächlich auch so, dass er mit Abstand am besten auf mich hört. Es können ihn 3 Leute rufen, sobald ich was möchte, ist er sofort voll und ganz bei mir. Das mag ich sehr an ihm. Er hat aber auch seinen eigenen Kopf und merkt es, wenn ich es mal nicht ganz so ernst meine. Dann steht er da mit seinem frechen Blick und ich weiß ganz genau, dass er gleich mal austestet, ob es denn doch geht. Ich muss mir mein Grinsen da wirklich verkneifen.
Er ist auch generell so verschmust. Streicheln geht immer und er hält auch gerne die Stelle hin, wo jetzt gerade gekrault werden soll. Gerade jetzt, wo er krank ist, ist er noch verschmuster. Mein alter Hund wollte immer seine Ruhe, wenn es ihm nicht gut ging. Casper ist genau das Gegenteil "Hier schau mal, mir gehts gaaaaaaaaaanz schlecht, bitte streicheln und kuscheln". Heute Morgen ist er aufs Bett gekommen und hat sich genau in meinen Arm reingelegt. Gestern Abend auf der Couch, musste er natürlich auch schön gestreichelt werden. Er legte sich direkt an mich und hat es einfach genossen.
Ich hätte nicht gedacht, dass Terrier auch so verschmust sind.
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Das kannst du aber beim Terrier auch haben. Mein letzter Airedale hatte Schutztrieb für drei.
Das stimmt natürlich - es gibt auch Terrier-Rassen mit Schutztrieb.
Aber beim Westie und beim Parson Russell ist das zum Glück eher selten.
Und einen Airedale würde ich mir - wie den DSH auch - nicht zutrauen. Das wäre wahrscheinlich für beide Seiten einfach nicht passend.
Ich weiß nicht, ob ich es bei Eddy jetzt als Schutztrieb oder Territorialverhalten bezeichnen würde, aber er findet fremde in „seinem“ Haus ziemlich blöd. Bei Besuch, der hier nicht regelmäßig auftaucht (z.B. Handwerker) liegt er deshalb auch auf seinem Platz. Er würde die Leute sonst sehr gerne nach draußen befördern wollen. Auch angefasst werden von nicht auserwählten Menschen findet er kacke. Da kriegt der ganze Hund einen extrem angewiderten Ausdruck und bewegt sich schleunigst weg, wenn das doch mal passiert.
Er ist auch ein absoluter „Ein-Frau-Hund“. Ich bin seine Gottheit, ich darf alles und für mich würde er auch so ziemlich alles tun. Alle anderen sind egal. Es gibt ein paar Leute, die er nett findet, mit denen spielt er auch. Aber er nimmt sie nicht wirklich ernst. Mein Freund fühlt sich teils schon sehr verarscht von ihm, wenn er was sagt und Eddy nur abwartend zu mir guckt, wie denn meine Meinung zu dem ganzen so ist. Gassigehen mit anderen Personen als mir ist auch immer tagesformabhängig. Manchmal setzt er sich dann einfach hin und bewegt sich halt nicht mehr. Man könnte ihn ja entführen wollen.
Zu den lustigen Stories fällt mir eine Gegebenheit auf dem Hundeplatz ein. Junghundgruppe. Eingezäunte Fläche, drumherum hinterm Zaun Maulwurfshügel. Eddy saß und ich sollte ihn aus Entfernung abrufen. Er schießt auf mich zu. Ich freue mich schon über seine Motivation. Er schießt an mir vorbei, springt über den Zaun und stürzt sich in den einen Maulwurfshügel direkt hinter dem Zaun... War irgendwie anders gedacht. -
Ich weiß nicht, ob ich es bei Eddy jetzt als Schutztrieb oder Territorialverhalten bezeichnen würde, aber er findet fremde in „seinem“ Haus ziemlich blöd. Bei Besuch, der hier nicht regelmäßig auftaucht (z.B. Handwerker) liegt er deshalb auch auf seinem Platz. Er würde die Leute sonst sehr gerne nach draußen befördern wollen.
Das würde ich jetzt eher als Territorialverhalten bezeichnen. Ein Hund mit Schutztrieb, läßt keinen in die Nähe seines Halters.
Mein Rüde mit dem ausgeprägten Schutztrieb, hat jeden ins Haus gelassen, aber raus nur, wenn ich dabei war. Wollte ein Handwerker z.B. nur kurz was aus dem Auto holen, stand der Hund breitbeinig vor der Haustüre und hat ihn nicht rausgelassen.
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Hier ja und ich dulde das nicht mehr, da ich gemerkt habe das Loki dann nicht richtig abschaltet.
Ist das "ich schlafe lieber auf der Ecke vom Teppich mitten im Raum als in meinem Körbchen in der Ecke, weil ich vom Teppich aus einfach alles im Blick habe" auch so ein Terrier Ding ?
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Hier ja und ich dulde das nicht mehr, da ich gemerkt habe das Loki dann nicht richtig abschaltet.
Ist das "ich schlafe lieber auf der Ecke vom Teppich mitten im Raum als in meinem Körbchen in der Ecke, weil ich vom Teppich aus einfach alles im Blick habe" auch so ein Terrier Ding ?
Was machst du, wenn er sich so positioniert? @NeoNorwich
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Hier ja und ich dulde das nicht mehr, da ich gemerkt habe das Loki dann nicht richtig abschaltet.
Was machst du, wenn er sich so positioniert? @NeoNorwich
Wenn ich merke das er lauert, also sich nicht dahin legt zum tief schlafen, sondern zum aufpassen oder nix verpassen, wird er auf seinen Platz geschickt und muss dort auch bleiben.
Normal klappt’s mittlerweile ohne Murren, manchmal braucht er ein paar Erinnerungen . -
Jedes Kauzeug nicht direkt zu kauen, sondern erstmal mindestens fünf Minuten damit zu spielen.
Meine werfen ihr Kauzeug gerne durch die Gegend. Ich weiß nicht, wie oft ich schon am Schreibtisch gesessen habe und plötzlich von einem Ochsenziemer abgeschossen wurde.
Zum Thema "Training" :
Frau Hund trainiert seit dem Sommer erfolgreich eine Nachbarin und ich finde ihre Ansätze sehr amüsant (zumal ich ja zur Abwechslung nicht betroffen bin).
Momentan bringt die Terrierine der Nachbarin apportieren bei. Nachbarin wirft den Futterbeutel, Frau Terrier spurtet auf ihre Freigabe los, holt den Beutel, legt ihn der Nachbarin in die Hand und wenn sie nicht innerhalb des von Frau Terrier festgesetzten Zeitrahmens ein Stück Futter aus dem Beutel bekommt, ist das Training beendet. Frau Terrier schnappt sich dann den Beutel erneut, rennt damit unter einen Baum, platziert ihn vor ihren Pfoten und bleibt stur sitzen, bis die Nachbarin kapituliert. Wird sie gerufen, guckt sie in die Luft oder wirft einen gelangweilten Blick über die Schulter. Keine Chance mehr an diesem Tag. Dafür weiß sie aber sehr genau, dass die Nachbarin das Futter am nächsten Tag deutlich schneller rausrückt, weil Frau Terrier das Training sonst sofort wieder beendet.
Gleiches Spiel, wenn Frau Terrier sich vor die Terrassentür der Nachbarin stellt und sie bellend vor die Tür zitiert. Kommt die Nachbarin nicht raus, sondern ruft ihr ein "später" zu, ist sie für diesen Tag gestorben. Lässt die Nachbarin alles stehen und liegen, wird sie mit hündischer Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet. Und weil Menschen nicht gerne ignoriert werden, sitzt der Rückruf von Frau Terrier inzwischen richtig gut.
Mein Rüde ist von Frau Terrier auch trainiert worden. Der muss ihr nämlich ihre Knochen vorkauen. Frau Hund überprüft, welchen Knochen sie besser findet, überlässt den besseren zunächst meinem Rüden, der kaut genüsslich darauf rum, während sie wartet und nach 5 min rennt sie bellend aus dem Raum. Herr Terrier eilt ihr natürlich sofort zur Hilfe, sie dreht ab, schnappt sich den vorgekauten Knochen und überlässt ihm den anderen. Hat ein wenig gedauert, bis er kapiert hat, was los ist, aber inzwischen wufft sie nur noch einmal kurz, damit er ihr den angekauten Knochen freiwillig vor die Füße legt und sich den unberührten Knochen nimmt.
Genau das finde ich an den Terrortieren so faszinierend. Blöd sind für mich immer nur die Momente, in denen mir aufgeht, dass ich gerade nicht ich die Hunde trainiere oder dabei beobachte, wie sie andere austricksen, sondern dass sie mich reinlegen.
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Jedes Kauzeug nicht direkt zu kauen, sondern erstmal mindestens fünf Minuten damit zu spielen.
Meine werfen ihr Kauzeug gerne durch die Gegend. Ich weiß nicht, wie oft ich schon am Schreibtisch gesessen habe und plötzlich von einem Ochsenziemer abgeschossen wurde.
Zum Thema "Training" :
Frau Hund trainiert seit dem Sommer erfolgreich eine Nachbarin und ich finde ihre Ansätze sehr amüsant (zumal ich ja zur Abwechslung nicht betroffen bin).
Momentan bringt die Terrierine der Nachbarin apportieren bei. Nachbarin wirft den Futterbeutel, Frau Terrier spurtet auf ihre Freigabe los, holt den Beutel, legt ihn der Nachbarin in die Hand und wenn sie nicht innerhalb des von Frau Terrier festgesetzten Zeitrahmens ein Stück Futter aus dem Beutel bekommt, ist das Training beendet. Frau Terrier schnappt sich dann den Beutel erneut, rennt damit unter einen Baum, platziert ihn vor ihren Pfoten und bleibt stur sitzen, bis die Nachbarin kapituliert. Wird sie gerufen, guckt sie in die Luft oder wirft einen gelangweilten Blick über die Schulter. Keine Chance mehr an diesem Tag. Dafür weiß sie aber sehr genau, dass die Nachbarin das Futter am nächsten Tag deutlich schneller rausrückt, weil Frau Terrier das Training sonst sofort wieder beendet.
Gleiches Spiel, wenn Frau Terrier sich vor die Terrassentür der Nachbarin stellt und sie bellend vor die Tür zitiert. Kommt die Nachbarin nicht raus, sondern ruft ihr ein "später" zu, ist sie für diesen Tag gestorben. Lässt die Nachbarin alles stehen und liegen, wird sie mit hündischer Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet. Und weil Menschen nicht gerne ignoriert werden, sitzt der Rückruf von Frau Terrier inzwischen richtig gut.
Mein Rüde ist von Frau Terrier auch trainiert worden. Der muss ihr nämlich ihre Knochen vorkauen. Frau Hund überprüft, welchen Knochen sie besser findet, überlässt den besseren zunächst meinem Rüden, der kaut genüsslich darauf rum, während sie wartet und nach 5 min rennt sie bellend aus dem Raum. Herr Terrier eilt ihr natürlich sofort zur Hilfe, sie dreht ab, schnappt sich den vorgekauten Knochen und überlässt ihm den anderen. Hat ein wenig gedauert, bis er kapiert hat, was los ist, aber inzwischen wufft sie nur noch einmal kurz, damit er ihr den angekauten Knochen freiwillig vor die Füße legt und sich den unberührten Knochen nimmt.
Genau das finde ich an den Terrortieren so faszinierend. Blöd sind für mich immer nur die Momente, in denen mir aufgeht, dass ich gerade nicht ich die Hunde trainiere oder dabei beobachte, wie sie andere austricksen, sondern dass sie mich reinlegen.
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