Terrieristen

  • Jetzt habe ich grade mal ein wenig gestöbert zu den Schutzwesten, von denen du, Sauhund, geschrieben hast. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Das ist ja total super! Wenn man einen Hund im Einsatz hat, dann finde ich es wirklich gut, ihn zu schützen, auch wenn der Preis im ersten Moment vielleicht abschreckt. So lernt Frau nie aus ;)

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    Hi


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      Jetzt habe ich grade mal ein wenig gestöbert zu den Schutzwesten, von denen du, Sauhund, geschrieben hast. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Das ist ja total super! Wenn man einen Hund im Einsatz hat, dann finde ich es wirklich gut, ihn zu schützen, auch wenn der Preis im ersten Moment vielleicht abschreckt. So lernt Frau nie aus ;)


      Preise dürfen einen als aktiven Jagdhundeführer nicht abschrecken, das beginnt bei der persönlichen "Schutzausrüstung" wie dornenfeste, wasserdichte und wichtig sauenfeste d.h. mit Kevlar bestückte Kleidung.
      Für den Hund Schutzweste, Ortungssystem und ein Rahmenvertrag beim Tierarzt :D kann mich an ein Jahr erinnern, glaube es war 2002 da kamen fast 10.000 € Tierarzt- Tierklinikkosten für die Terrier zusammen......., sowie in meinem Fall eine Standheizung für das jagdliche Dienstfahrzeug (warum soll der erschöpfte Hund im Auto bei Minusgraden frieren wenn Herrchen in der warmen Wirtschaft sitzt?).

    • Dieses berufsbedingte "ich lerne nicht aus Verletzungen"-Gen würde mir heute, abgesehen von allem anderen, schon reichen, bei aller Liebe keinen Jagdterrier als Begleithund haben zu wollen.


      "Unserer" hat das mangels Sauen natürlich an hündischen Todfeinden abreagiert. Hunde, die vor ihm kuschten, hat er mit freundlicher Ignoranz toleriert und war wirklich nett mit ihnen. Wer nicht kuschte, war dran - ohne Rücksicht auf Größe oder Verluste.


      Todfeind war "Matratze" (keine Ahnung wie der wirklich hieß), ein zotteliger Scharfer so zwischen Altdeutschem Hütehund & Schäferpudel, der mit Schafen unterwegs war. Nach Kloppereien mit dem mußte der Terrier mehrmals zum TA, einmal war's ganz knapp und er sah recht ähnlich aus wie der Genähte auf Sauhunds Foto.


      Die einzige Konsequenz, die er daraus gezogen hat, war gesteigerter Vernichtungswille: wenn wir uns trafen, war's schließlich Matratze, der wegblickte und Bögen lief. Der Terrier (uz der Zeit schon gut über zehn Jahre alt)hing mit glasigem Killerblick röchelnd im Geschirr und hätte sofort wieder....


      Wenn ich mir vorstelle, hier und heute mit einem ähnlich veranlagten Rüden unterwegs sein zu müssen und alle fünf Minuten einen frei randonnernden Tutnix zu treffen, bin ich doch enorm froh, daß ich inzwischen mit einer diplomatischen, weichen Russelin unterwegs bin.

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      Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Hunde SO gefährtet sind!
      Mein Dackel ist mal in ein Bisamrattenloch geschwommen. Da ist mir auch das Herz stehen geblieben und ich sah mich schon nach Hause laufen um Spaten und Hilfe zu holen. Gott sei Dank ist er nach ein paar Minuten wieder rausgekommen. Von da an, war ich allerdings vorsichtiger, wenn wir unterwegs waren. Wobei er eigentlich nicht selbstständig irgendwo rein ging.


      Mit meinen Terrierristen musste ich diese Erfahrung zum Glück bisher ebenfalls nicht machen. Ich hoffe, das bleibt auch so!


      Ich wusste auch nicht, dass die Hunde so gefährlich leben. Vorallem, dass die Hunde in Fuchs- oder Dachsbauten umkommen können war mir neu. Gruselig diese Vorstellung.

    • Das ist mein absoluter, ständiger Alptraum und hätte mich fast bewogen, wieder einen Airedale statt des Russells zu nehmen. In unserer Sandecke ist es noch besonders gefährlich, weil der Hund so blitzschnell eingebuddelt werden kann. Das ist dem Wurfbruder des Vaters meiner Hündin mit gut einem Jahr passiert: auf einem Spaziergang abgehauen in einen Dachsbau - und obwohl die Besitzer Jägerfreude hatten, die ihn schnell mit Hunden geortet und ausgegraben haben, war er schon tot. Das Dachs hatte ihn eingegraben und erstickt.


      Zum Riesenglück gibt's in unseren Auslaufgebiet wenigstens keine Karnickel, die den Terrier verführen könnten, in die alten Fuchsbaue zu schlüpfen ,aber die Angst ist schon immer dabei. Die Vorgängerin hab ich zweitweise nur ohne Halsband laufen lassen, damit sie sich im Fall des Falles nicht nur unterirdisch verhakt - und ich hoffe wirklich sehr, daß wir da weiter unfallfrei bleiben.

    • Joschi ist mit 4 Monaten direkt in einen Kaninchenbau eingestiegen. Während wir uns über die niedlichen Laute amüsiert haben, hat er gebuddelt wie ein Weltmeister. Als es uns schlußendlich auffiel, war die Schleppleine schon fast verschwunden. Zum Glück konnten wir ihn da dran rausziehen, sonst hätten wir erstmal einen Spaten auftreiben müssen. |)

    • Der noch sehr junge Russellrüde meiner Freundin hat es mal gebracht, Heiligabend mit dem DJT des Försters, auf dessen Hof sie ein Pferd beschlug, durchzubrennen und sich zur Erdarbeit abzusetzen. Sie hatte übrigens bis dahin die Meinung vertreten, ihr Hund werde nicht jagen, alles Erziehungssache - also doppeltes learning by doing.


      Statt Tannenbaumschmücken durften sie dann gegen die Dämmerung ins Naturschutzgebiet ziehen, um die Helden aus dem Bau zu holen. Zum Glück wußte der Förster, wohin sich sein Terrier regelmäßig abzusetzen pflegte, und tief mußten sie nicht buddeln - aber mit der Weihnachtsstimmung war's trotzdem ziemlich Essig.


      (Jedenfalls für die Menschen - der gestellte und bedrängte Fuchs war sicher heilfroh, die Killer buchstäblich vom Hals zu haben!)

    • Lebendig begraben - vielen Dank für die Albträume. Was bin ich froh, dass Foxi nicht jagen geht (wobei, sicher sein kann man ja anscheinend nie). Ich hab mir nämlich, ehrlich gesagt, noch nie Gedanken darüber gemacht, dass er in nem Bau verschwinden könnte. Ich mach mir über andere Dinge Sorgen, aber bislang nicht darüber. In Zukunft gehört wohl ein Klappspaten zur Terrierausrüstung.

    • Zitat

      In Zukunft gehört wohl ein Klappspaten zur Terrierausrüstung.


      :lol: Hihi, den Eindruck hatte ich damals bei meinem Dackel auch. Nicht, dass ich den Klappspaten wirklich auf die Gassirunde mitgenommen hätte, aber ab und an dachte ich schon, ich müsste einen holen gehen.


      Ich denke, wir können nicht alles absichern, sollten uns aber der Gefahren bewusst sein und eben ein Auge darauf haben.

    • Zitat

      Ich denke, wir können nicht alles absichern, sollten uns aber der Gefahren bewusst sein und eben ein Auge darauf haben.


      Wie recht du hast.


      Den Hund auf so eine Art und Weise verlieren zu können, war mir nie wirklich bewusst, weil ich noch nie in solch einer Situation war. Sammy, Foxis Vorgänger, wurde aber mal angefahren, weshalb ich immer noch leicht Panik kriege, wenn sich uns Autos nähern und Foxi ohne Leine läuft. Und in der Nähe von Straßen ist er immer an der Leine. Aber dass er in nem Bau verschwinden könnte oder von nem Wildtier verletzt werden könnte, hab ich bislang immer ausgeblendet, weil er eigentlich nicht jagen geht.

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      Hallo


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