Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen

  • Naja, die Wahrscheinlichkeit ist dann halt höher, dass es nicht am Futter liegt und man kann sich dann ggf. die Ausschlussdiät sparen. Oder wenn, was weiß ich, Futter- und Hausmilben rauskommen, entsprechende Maßnahmen ergreifen oder so.

  • Danke für den Link.


    So richtig versteh ich die Logik ihrer Aussage nicht, dass ich erst gesichert wissen muss, dass ich nen Unweltallergiker habe, bevor der Test dazu sinnvoll ist. Wenn ich es nicht weiß, und den Test mache, weiß ich es doch dann danach? Oder steh ich aufm Schlauch?


    Also, dass es um Wahrscheinlichkeiten geht, ist klar. Aber trotzdem kann ich der Argumentation nicht so ganz folgen.

  • Ja, teilweise verstehe ich auch nicht was sie sagt.

    Sie redet relativ verschwurbelt. Und dann kann man bei der Vermutung ja direkt statt einem Bluttest den Patchtest machen und gut. Was für einen Sinn macht der Bluttest dann überhaupt. :???:

    Der ist imo zu unzuverlässig um da viel draus schließen zu können.


    Ich hatte bei einem der Tierärzte bei denen ich war, ja auch einen Bluttest gemacht (zu dem Zeitpunkt aus Unwissenheit, dass das Geldverschwendung ist). Und dann später, bei einer Dermatologin den "Pricktest" (die Dame in dem Reel nennt es "Patchtest").


    Die Ergebnisse bzgl. Umweltallergene waren aber unterschiedlich. Der Bluttest hat einige Allergene falsch negativ angezeigt. Laut Bluttest waren Umweltallergien gar nicht so das Thema bei meiner Hündin. Ihre Hausstaubmilbenallergie, tauchte z.B. bei dem Test gar nicht auf...

    Beim Pricktest siehst du aber nun eindeutig ob die Haut reagiert (und wie stark) oder eben nicht.


    So sieht das dann aus: Ein sehr großer Teil dieses Ergebnisses war nicht übereinstimmtend mit dem Bluttest... (Acarus Siro mit den sechs Pluszeichen ist natürlich ein Tippfehler der Praxis)

    Meine Hündin hat nun eine ganze Latte. Und wenn die schon nicht zuverlässig angezeigt werden wie ist es dann bei "niedrigschwelligeren" Allergikern?... |)


    Dann hab ich mir das falsch gemerkt, aber die Frage ist dann ja, angenommen er reagiert auf Pollen vom Spitzwegerich. Dann weiß ich das und dann? Ich kann den ja nicht in Folie einwickeln. Klar,öfter waschen aber sonst...

    Mal abgesehen von der bereits erwähnten Desensibilisierung (die bei uns leider nicht geklappt hat):

    Ehrlich gesagt ist es einfach eine riesen Erleichterung zu wissen wo man zumindest ansetzen kann.

    (Und wenn es dann schlussendlich einfach nur um die Linderung der Symptome und darum einen Plan zu haben geht.)


    Zuvor befindet man sich eben (vllt. schon jahrelang) im Blindflug. Bringt es was, das ich meine Hündin regelmäßig mit diesem teuren Allermyl Shampoo abdusche? Oder ist das Zeitverschwendung?

    Vorher bin ich regelmäßig an dem blühenden Rapsfeld hier in der Nähe vorbeigelaufen. Ist eben ein sehr schöner Spazierweg. Aber dann konnte ich kurz danach raten warum meine Hündin wieder schlimmere Symptome hat... Klar, JETZT macht das total Sinn. Aber man läuft jeden Tag an so vielen möglichen Allergenen vorbei, das es schwer ist eine Verbindung herzustellen. Jetzt weiss ich was ich auf jeden Fall meiden sollte und habe die Pollenkalender App im Blick.


    Ich persönlich konnte mit dem Ergebnis etwas entspannen. Gewisse Sachen liegen nicht in meinen Händen aber z.B. bei Hausstauballergien gibt es viel was man im Haus tun kann, um Symptome zu lindern. (Viel häufigeres Waschen, Encasings auf den (Menschen-)Matratzen usw.)

    Zudem hilft es auch bei dem Wissen um Pollenallergien, gewisse Nahrungsmittel zu vermeiden weil mögliche Kreuzallergien bestehen. (Z.B. haben Birkenpollenallergiker sehr häufig auch Unverträglichkeiten mit Kernobst).

  • Ein Bluttest mag vielleicht nicht wirklich aussagekräftig sein, bei uns war es aber nach fast zwei Jahren rumprobieren der Durchbruch!

    Nach dem meine TÄ keinen Bluttest machen wollte, habe ich auf eigene Faust den Test von Vetevo gemacht (Speichel und Haare einschicken) und später habe ich einen "Basis-Bluttest" auf Allergie bei einem anderen TA machen lassen, die Ergebnisse haben 1:1 übereingestimmt.

    Seit ich konsequent alles weglasse, was in den Tests positiv war, kommen wir ohne Apoquel und Cytopoint aus. Symptome waren bei uns auch "nur" Juckreiz, aber nicht an den Pfoten, Ohren nur ab und zu.

    Wir hätten uns dumm und dusselig diätet, so hatten wir endlich einen vernünftigen Ansatzpunkt.

    Vielleicht zeigen die Tests zu viel falsch positiv an, aber lieber lasse ich ein Futtermittel zu viel weg, als dass wir ewig Drama haben oder dauerhaft Medikamente geben müssen.

    Ohne die Tests wäre ich z.B. nie darauf gekommen, dass unser Bub keine Rübenschnitzel verträgt, die leider in fast jedem Trofu enthalten sind….

  • Lt. meiner TÄ kann man sich auf das Ergebnis zumindest soweit verlassen, das man das füttern kann was negativ ist. Die positiv Ergebnisse müssen nicht zu 100% übereinstimmen (vor allem in der Stärke der Reaktion). Damit ist es für geplagte Hunde und Halter aber schon ein hilfreicher Ansatz.

    Uns hat es geholfen, auch wir haben vorher einen Speicheltest machen lassen, es stimmt nicht ganz überein, aber es gibt einige Überschneidungen (beim Speichel wurde auch mehr Auslöser getestet).


    Ich wäre zB. nie auf Reis gekommen.

  • Welchen Test von Vetevo hast du da genommen? Den Basic Test?

  • Wird aufs Labor ankommen, ist aber nicht ganz billig.

    Wir haben ca. 350,00 € gezahlt, Labor war Laboklin.

    War der Basis Test + Erweiterung für Pferd und ein paar andere Sachen.

    Hat bei uns aber die Versicherung übernommen.

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