Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen

  • Huhu,


    die Lunderland-Dosen sind nun seit Montag da und trotz nach wie vor leicht vorhandener Reaktion auf eine Nudel, die Madame sich beim Samstagnachtspaziergang einverleibt hat, haben wir nun heute Abend angefangen. Jetzt bleibt nur abzuwarten und zu hoffen, dass das kein erneuter Schuss in den Ofen wird...


    Seit Ebby's Rationen so radikal verstümmelt wurden, stinkt sie fürchterlich und das Fell ist fettig und schmierig. :bäh:
    Es kann eigentlich nur besser werden. :roll:


    LG
    Shalea

  • Wir drücken die Daumen, das Ebby die Dosen verträgt! Ich habe auch Friedas Rationen verstümmelt und so überbrücken wir jetzt erst einmal bis zum Tierarzt-Termin....

  • Mich erinnert das alles sehr an meine Motschi, die ich leider im Dezember über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste.
    Sie hat irgendwann gar kein normales Futter mehr vertragen, bekam immer einen ganz fürchterlichen Blähbauch mit schlimmen Bauchschmerzen. Dosen, Trockenfutter, Diätfutter, RC/Hills, das ging alles gar nicht. TA wusste auch keinen Rat mehr und irgendwann hab ich für mich beschlossen, dass dieser Hund jetzt erstmal nur Reis bekommt. Weich und matschig gekocht und sonst nix. Und siehe da, sie hat es vertragen. Nach 2 Wochen nur Reis hab ich dann vorsichtig Magerquark dazu gegeben und später dann noch Huhn und Möhren. Dabei ist es geblieben, das hat sie über 1 Jahr ohne jegliche Zusätze gefressen. Bis zuletzt war ihr Blutbild top.


    Ich denke, ihr wechselt zu viel und zu schnell hin und her. Den Fehler hab ich nämlich auch gemacht. Kaum verträgt Hund was, kommt die nächste Komponente dazu und der nächste Versuch und dabei ist man einfach immer viel zu ungeduldig. Vielmehr sollte man versuchen, eine Komponente, die Hund verträgt, über einen längeren Zeitraum zu füttern. Ohne Zusätze. Und Proteinbedarf pp. würde ich erstmal gar nicht berechnen, sondern zusehen, dass ich ein Futter finde, was der Hund verträgt. Und wenn das nur Reis ist..... der stirbt nicht gleich davon, wenn er drei Wochen sonst nix andres bekommt. Danach kann man sich immer noch um den Proteinbedarf pp. kümmern :/


    LG Rita

  • Huhu,


    ich kann das nur aus meiner Sicht und für meinen "Fall" beantworten, aber das tue ich jetzt mal. =)


    Zitat

    Ich denke, ihr wechselt zu viel und zu schnell hin und her. Den Fehler hab ich nämlich auch gemacht. Kaum verträgt Hund was, kommt die nächste Komponente dazu und der nächste Versuch und dabei ist man einfach immer viel zu ungeduldig. Vielmehr sollte man versuchen, eine Komponente, die Hund verträgt, über einen längeren Zeitraum zu füttern. Ohne Zusätze. Und Proteinbedarf pp. würde ich erstmal gar nicht berechnen, sondern zusehen, dass ich ein Futter finde, was der Hund verträgt. Und wenn das nur Reis ist..... der stirbt nicht gleich davon, wenn er drei Wochen sonst nix andres bekommt. Danach kann man sich immer noch um den Proteinbedarf pp. kümmern :/


    Ebby reagiert eindeutig immunologisch, d.h. es handelt sich nicht um eine Unverträglichkeit, die sich auch wieder verändern kann.
    Hätte sich Motschi's Haut im Innenohr aufgrund einer Komponente (z.B. Huhn) abgelöst, was äußerst schmerzhaft, unangenehm und übelriechend ist und zu massiven Entzündungen führt, hättest du deinem Hund wohl kaum eine längerfristige Fütterung von Huhn zugemutet. Mein Hund leidet (!) beim Einsatz gewisser Komponenten an Schmerzen, die ich ihm ersparen möchte. Es kommt also gar nicht in Frage, dass ich die Komponenten länger austeste - diesen Versuch habe ich übrigens mit Ziegenfleisch hinter mich gebracht, weil die Reaktion da nicht so heftig war, wie z.B. beim Pferdefleisch und es brachte nichts, aber auch wirklich gar nichts, außer, dass wir mehrere Wochen verloren haben, in denen wir vielleicht eine andere Proteinquelle hätten finden können, die Ebby verträgt.


    Für mich ist es auch ein Unterschied, ob es um einen älteren Hund geht oder um einen jungen, der dann möglicherweise später noch die Konsequenzen der langfristigen Mangelernährung zu spüren bekommt, wovon bei einem Senior eher nicht mehr auszugehen ist. Ebby ist fünf Jahre alt und wird seit neun Monaten reichlich katastrophal ernährt. Folgen zeigen sich schon jetzt: steigender Kreatininspiegel (!) deutlich oberhalb des Referenzwertes und ein muffiges, stinkendes, fettiges Fell.
    Das stinkende, fettige Fell ist für mich, meine Hundesitterin und jeden, der sich im Umkreis von 1m um den Hund befindet, unangenehm, es bringt aber keinen von uns um. Ein stetig ansteigender Kreatininspiegel, der sich vorher im Referenzbereich bewegte, ist für mich schon ein sehr deutliches Alarmsignal. Ich habe keine andere Wahl, ich muss so füttern, wie ich es derzeit tue, aber ich kann dir versichern, dass mir klar ist, dass das langfristig nicht ohne Folgen bleibt, wenn sich hier nichts oder nicht mehr viel an den Futterkomponenten tut.


    LG
    Shalea

  • Bei uns sind es ja verschiedene Probleme.
    Die Gravierenden sind die wo der Hund massive Koliken hat, ich "drufte" mir das ja auch dem Ultraschall anschauen, das mute ich ihm sicherlich nicht mehr als 1x zu, das sind fuerchterliche Schmerzen.


    Das Andere sind Unvertraeglichkeiten die sich in weicherem Kot aeussern, die versuche ich durchaus durch laengere Gaben auszusitzen.
    Nur wenn es dann umschlaegt in schleimigen Kot, dann ist bei mir Feierabend, dann stoesst der Darm naemlich seine Schleimhaut ab und oeffnet die"Poren" so dass nicht nur Aminosaeuren, sondern ganze Eiweisse ins Blut gehen.
    Das gibt dann naemlich wieder eine Immunoloische Antwort und fuehrt zu Koliken.
    Ab heute gibt es ausschliesslich Kaninchen und Reis, vertraegt er das, werde ich Montag das Optimix fuer Allergiker bestellen, er hat durch seine inzwischen fast 4 Jahre waehrenden Probleme genug Maengel.

  • Danke dir.
    Mal sehen, er frisst es zumindest mit Genuss, aber das ist ja die ersten Tage immer so.
    Gestern bekam er es nur mittags, morgens und Abends gab es noch Hills.
    Da er heute Morgen keine Kolik hatte, bin ich vorsichtig optimistisch.
    Ich werd auch den Teufel tun und irgendwas anderes geben, kein Oel, kein Gemuese, nix.
    Dieses Mal bin ich gewarnt.

  • Shalea, das hast du irgendwie falsch verstanden. Ich hatte nicht geschrieben, dass du irgendwas austesten sollst, sondern eher gemeint, eine Komponte, die Hund verträgt, länger zu füttern, als immer nur mal 2-3 Tage und dann schon wieder was Neues zu probieren.


    Natürlich sollte man kein Futter, was der Hund offensichtlich nicht verträgt und dabei Schmerzen hat, noch über Tage weiter geben, nur weil man es austesten will. Wenn der Hund darauf reagiert, setze ich es sofort ab und gebe was Neues. So lange, bis was gefunden ist, was er verträgt. Und wenn das eben erstmal nur Reis ist, dann bekommt er halt erstmal nur Reis für die nächsten Tage. Also ich probiere nicht gleich schon wieder rum, ob er nicht noch was andres verträgt, sondern lasse den Körper erstmal zur Ruhe kommen.


    Ich hatte auch hier gar nicht speziell Ebby damit gemeint, ich weiß ja, dass es bei ihr nicht einfach ist, überhaupt was verträgliches zu finden. Mir ist nur beim Lesen so aufgefallen, dass allgemein viel zu viel rumprobiert wird und vor allem viel zu ungeduldig ist.
    LG Rita

  • Ich denke niemand der eine Ausschlussdiät konsequent und geplant durchzieht, fügt nach 2-3 Tagen eine neue Komponente hinzu - ist ja auch gar nicht Sinn der Sache... :???:
    Bei mir wird frühestens nach 1Woche, eher nach 2 Wochen eine neue Komponente zugefügt bzw ausgetauscht.Die grundkomponenten wurden fast zwei Monate durchgefüttert.


    Lieben Gruß

  • Also das schnelle Wechseln kann ich für Maja kein Stück unterschreiben. Fisch und Reis geht, Calciumcitrat auch. Alles andere kann ich knicken. Maja ernährt sich ja nun schon jahrelang von Fisch und Reis. Da kann ich auch mal monatelang nix ausprobiert haben, wenn ich was Neues teste, reagiert sie.


    Ich mag nimmer testen.

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