Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen

  • Hallo
    auch meine Hündin ist Allergiekerin was vor 1 Jahr festgestellt wurde. Durch die Ausschlussdiät haben wir das in den Griff gekriegt. Sie verträgt Pferd und Pute und bekommt auch nichts Anderes. Damit ging es ihr 1 Jahr wunderbar aber seit 2 Wochen hat sie wieder die alten Symtome - Bauchgeräusche, Gras fressen, Erbrechen.
    Kann es sein dass sie jetzt ein Allergie gegen Pferd oder Pute entwickelt hat ?
    Geht das ganz Theater jetzt von vorne los ?
    Oder kann es auch sein dass sie draußen unbemerkt irgendwas gefressen hat was sie nicht vertragen hat ?
    Wie würdet ihr vorgehen ?
    Bin für jeden Hinweis dankbar.

  • Kira05
    Sorry, hab hier schon länger nicht mehr reingeschaut.....
    Ja, das Problem mit den Futtermilben habe ich durch Kochen gelöst. Habe mir dafür extra einen Plan erstellen lassen, da Paul auch schon Blasensteine (Uratsteine) hatte und ich nicht wild drauf loskochen kann, wie ich's grad möchte. Da muss zB der Urin-pH passen..... aber egal, das ist eine andere Baustelle.


    Wenn dein Hund im Blut auf Kartoffel reagiert, kann es durchaus sein, dass sie Kartoffel trotzdem gut verträgt. Wie schon geschrieben, der Bluttest ist nicht unbedingt aussagekräftig. Meine Dermatologin hatte mir damals davon abgeraten.


    Das Shampoo für die Füße nehme ich, weil bei einem Abstrich Bakterien zwischen den Zehen festgestellt wurden. Er leckt sich auch oftmals da und die Haut ich manchmal wund. Das Shampoo habe ich anfangs jeden Tag genommen (immer kurz vor der Nachtruhe :D ), dann jeden zweiten Tag und jetzt nur noch so einmal die Woche. Dazu gibt es ein Microemulsion Spray, das hilft auch ganz gut und man braucht nicht immer waschen ;)

  • @ Lukka2001


    Wenn dein Hund so lange stabil war, dann würde ich eher vermuten, das er was Falsches erwischt hat. Das kann ja immer mal vorkommen und wenn die Verdauung so empfindlich ist, wirft das schnell alles aus der Bahn. Frieda hat zB Katzen Trockenfutter geklaut und seitdem ist trotz gleicher Fütterung alles aus dem Gleichgewicht geraten.


    Ich habe bei den Symptomen super Erfahrungen mit Iberogast gemacht, das beruhigt den Magen wieder. Also mein Tipp wäre, wie gewohnt weiter füttern und eventuell den Magen mit pflanzlichen Medis unterstützen.

  • Danke Undecided - das beruhigt mich erst mal. Ich werde normal weiter füttern. Gegen die Übelkeit kriegt sie Omeprazol das hat immer gut geholfen. Ich hoffe dann renkt sich das wieder ein.
    LG

  • unsere persönlichen Erfahrungen:


    Hundi hatte schon als Welpe öfter was mit den Ohren. Ich stellte fest, dass es bei bestimmten Ölen und bei Kohlenhydraten schlimmer war.
    Da ein Hund nicht unbedingt Kohlenhydrate braucht, blieben die nun weg. Leider müssen wir auch auf Bierhefe verzichten, was so ein tolles Antizeckenmittel ist- schade.


    Mit ca. 2 Jahren fing Hundi an, auch auf bestimmte Fleischsorten zu reagieren. Rind weg, Huhn weg, Ente weg, Pferd geht gar nicht, Kaninchen?, Schaf? Ziege?
    Fisch will sie gar nicht


    Da es Kreuzallergien gibt, vermute ich mal, dass Hundi auch auf Milchprodukte, Ei reagiert. Ausprobiert habe ich das nicht mehr, seit dem letzten Allergieschub im Sommer.


    Unsere Basisfleischsorte ist: Pute


    Unser Gemüsesorten: Rapunzel oder andere Salate, Gurke, Kürbis


    Mein Fazit von einer Ausschlussdiät ist, wie hier schon oft erwähnt: Konsequenz
    Es ist wirklich wichtig, wenn ich Pute gebe, dann muss das Leckerli auch Pute sein. Ich habe mir das nicht so schwer vorgestellt, wie es ist.


    Ich habe die Ausschlussdiät mit einer Komponente begonnen. Leider mit Pferd, dann mit Ente, dann mit Pute- Treffer. :lol: Nach 4 Wochen war erst mal alles gut. Dann gab es Rapunzel dazu, welches (toi,toi,toi) vertragen wurde.


    Auch musste ich wirklich ein paar Wochen warten und schauen, ob das Futter wirklich vertragen wird.


    Auch das Ernährungstagebuch war ganz wichtig. Hundi reagiert erst nach 3 Tagen mit Pfoten knabbern und Ohrenentzündung.


    Achja, das wollte ich unbedingt schreiben. Hier ein Rezept gegen Ohrenentzündung, welches bei uns sooo gut geholfen hat (Pilze im Ohr- wurde vom TA festgestellt, Ursache: Allergie)
    Ringelblumenextrakt (Calendulaextrakt) 2 Tropfen auf 1 Esslöffel warmes Wasser


    Ringelblumenextrakt gibt es auch in der Apotheke. Ich habe es so selber hergestellt (gibt vielleicht noch andere Rezepturen): 1 kleines Schraubdeckelglas mit getrockneten Ringelblumen halb füllen, dann die Blüten mit Korn (ich hab 38%igen genommen) füllen- die Blüten müssen bedeckt sein, dann das Glas zuschrauben, 2-6 Wochen dunkel ruhen lassen, dann durch ein Teesieb (Papier) filtern und dieses Extrakt im Kühlschrank aufbewahren. Es hält ewig.
    Aber bitte nur verdünnt anwenden. Es brennt sonst auf Wunden.


    Uns hat es das Cortison vom TA erspart und es hat den Juckreiz auch auf anderen Hautstellen (Nase) gemildert und die Heilung beschleunigt.


    Allerdings musste ich immer aufpassen, dass Hundi das nicht trinkt. :smile:


    Hundi ist jetzt ohne Symptome. Nächste Woche werde ich Schaf probieren. Sie hat früher so gerne Pansen gefressen. Mal sehen, ob sie es verträgt.


    Danke für diesen Thread! Liebe Grüße!

  • Hallo Zusammen,


    ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen!


    Ich barfe schon seit gut drei Jahren. Seit November letzten Jahres habe ich eine franz. Bully - Collie Mix Welpin (naja jetzt schon Junghündin) bei mir.


    Auch sie habe ich von Anfang an gebarft. Der Futterplan war sehr ausgewogen. Hühnchen, Rind, Kaninchen, Lachs Kartoffeln, Möhren, Rüben, Lachsöl, diverse Pflanzenöle, Knochen, Flügel, alles eben was dazu gehört im richtigen Verhältnis.


    Seit Anfang des Jahres beißt sie sich allerdings überall und kratzt sich ständig. Habe hier ein bisschen recherchiert und bin nach dem Tierarztbesuch (der meinte dass ich lieber 80% Gemüse und nur 20% Fleisch füttern solle) schnell darauf gekommen eine Ausschlussdiät zu machen.


    Ich habe dann der TÄ gesagt, dass ich eine Kartoffel Pferdefleisch Diät machen werde. Daraufhin gab sie mir CaniConcept Vital an die Hand und sagte, dass der Hund das UNBEDINGT bräuchte.


    So nun zum bisherigen Verlauf:


    Seit drei Wochen bekommt mein Hund nun täglich Pferdefleisch mit Kartoffeln (ca 70 zu 30) + dieses Caniconcept und noch SchüzlerSalze Combi H gegen den Juckreiz.


    Es ist schon besser geworden und ihre blutigen Stellen am Hintern sind auch weg.
    Nichtsdestotrotz kratzt sie sich immer noch und ist teilweise sehr unruhig.
    Die Frage stellt sich nun: sollte ich das Cani Concept absetzen und tatsächlich NUR Pferd + Kartoffel füttern?


    Ich war einmal auf einem Seminar von Swanie Simon, die sagte, dass es äußerst selten vorkommt, aber es sein kann, dass ein Hund kein rohes Fleisch verträgt (ich persönlich kenne übrigens keinen einzigen).


    Vielleicht verträgt sie ja auch kein Pferd? Oder dat CaniConcept (enthält auch tier. nebenerzeugnisse etc) ist nicht zu gebrauchen.
    Ich habe festgestellt, dass sie nach Hühnchen oftmals schlimme Blähungen hatte. Deshalb denke ich schon, dass eventuell einige Feischsorten rausfallen.


    Ich habe meine andere Hündin schon drei Jahre gebarft - sie war top gesund, fit, tolles Fell und nie Probleme.


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Eileen

  • Hallo Eileen,
    also ich würde das Cani Concept weg lassen. Das mag gut sein, gehört aber nicht zu einer Ausschlussdiät. Der Klassiker bei der Ausschlussdiät ist Pferd und Kartoffel und sonst nix. Vorausgesetzt, Hund hat das bisher noch nie gefressen. Futterergänzungsmittel gehören da nicht hin.
    Klar fehlen bei der Ausschlussdiät einige Mineralstoffe pp. Aber über einen gewissen Zeitraum ist das vollkommen in Ordnung und der Hund bekommt keine Mangelerscheinungen. Wir haben, so weit ich mich erinnern kann, über 4 Monate Ausschlussdiät (Pferd und Kartoffel) gemacht.

  • Hallo Rittho,


    also auch kein Calciumcitrat oder ähnliches? lediglich die beiden Bestandteile...
    Oha also muss ich wohl noch gedulden. Wie siehts aus mit dem Schüßler Salz, damit sie mit dem jucken aufhört?

  • Es gibt genug Hunde, die auf den hohen Proteinüberschuss der beim Barfen meistens entsteht mit Juckreiz bishin zum blutig beissen reagieren.


    Zum Thema Unruhe : Tryptophan ist meistens in stärkehaltigen Lebensmitteln enthalten - Eiweißreiche Ernährung hemmt die Tryptophanaufnahme . Schlussendlich förderst du aktuell die "Unruhe" deines Hundes noch.


    http://www.swisshealthmed.de/i…serotonin-ernaehrung.html


    An deiner Stelle würde ich das Fütterungsverhältnis einmal überdenken - dann kann es auch sein, dass dein Hund garkeine Ausschlussdiät braucht... nur einen anständig aufgestellten Ernährungsplan. (und damit meine ich nicht aus ner 5 Euro Broschüre..)

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