Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen

  • Was lange währt wird endlich gut... oder auch doch nicht. :roll:
    Nach vier Wochen hat das Reformhaus es endlich geschafft, mir das Leindotteröl zu beschaffen. Und was ist? Mein Hund reagierte prompt darauf, aber WIE! :verzweifelt:


    Nachdem es Ebby am letzten WE magentechnisch nicht so gut ging, gab's letztes WE Moro'sche Möhrensuppe mit leichter Bio-Putenfleischeinlage - ein Reinfall. Putenfleisch wäre dann also auch gestrichen.


    Buchweizen haben wir in der Zwischenzeit auch ausprobiert, von dem bekommt sie keine allergischen Zustände, aber sie scheidet ihn unverdaut wieder aus. So richtig der rasende Renner ist das also auch nicht. Naja... zum Kekse backen werd ich das Buchweizenmehl wohl nehmen können und ansonsten versuche ich das noch mal und lasse die Körner länger kochen, allerdings waren sie auch beim letzten Mal schon recht weich..


    Die Hühnereier habe ich ausprobiert, aber wir werden sie noch einmal testen müssen. Sie hatte danach fürchterlichste Blähungen, aber immerhin keine Hautausschläge etc.


    Den Hering habe ich getestet, das sah gar nicht mal schlecht aus... Wenn die Reaktionen vom Leindotteröl abgeklungen sind, gibt's noch einen weiteren Versuch.

  • https://www.dogforum.de/topic154291.html


    Ich wollte Dir das mal verlinken. Hast du schonmal an B12 Mangel gedacht ? Scheint ein gängiger Grund für Verdauungsprobleme zu sein... im Zweifelsfall könntest du vielleicht sogar überlegen einfach mal ne Spritze geben zu lassen, ist ja blos ein wasserlösliches Vitamin, kann nicht viel passieren...

  • Zitat

    https://www.dogforum.de/topic154291.html


    Ich wollte Dir das mal verlinken. Hast du schonmal an B12 Mangel gedacht ? Scheint ein gängiger Grund für Verdauungsprobleme zu sein... im Zweifelsfall könntest du vielleicht sogar überlegen einfach mal ne Spritze geben zu lassen, ist ja blos ein wasserlösliches Vitamin, kann nicht viel passieren...


    Danke, aber im Allgemeinen hat mein Hund keine Verdauungsprobleme. Das einzige, was völlig seinen Sinn verfehlt ist ganzer Buchweizen, alles andere verdaut sie bestens. :)

  • Danke für den sehr informativen Eingangsbeitrag! Habe den Thread nun gelesen und ich stelle mir da noch folgende Fragen dazu:


    1. Woher bekomme ich diese ganzen exotischen Futtermittel? Ist das alles Frischfutter oder gibt es das auch fertig als Trockenfutter?


    2. Wielange lasst ihr dem Hund Zeit bis die Symptome verschwunden sind? Meine reagiert mit starker Ohrenentzündung, übelriechendes Sekret, starker Juckreiz, ausserdem Juckreiz an den Pfoten. Verdauung ist top. Wenn sie einen Allergieschub hat ist sie immer sehr schlapp und noch fauler als sonst. Momentan hat sie die Ohren wieder ganz schlimm entzündet. Auslöser war wohl ein Stück käse. :|


    3. Welche Medis bekommen eure Hunde zum Abklingen der Symptome (besonders Ohrenentzündung)? Was hilft da am besten?


    Zur Info:
    Blut wurde schon untersucht. Reaktion auch auf Pollen und Hausstaub. Pollen kann ja zZt nicht mehr sein, Hausstaub, den versuchen wir natürlich so gering wie möglich zu halten, wobei Hausstaub nicht so ausgeprägt sein soll.


    Emfpohlen wurde mir jetzt dieses Futter von einer Hundeschule-Kollegin: http://www.herrnmuehle-shop.de…sch---kartoffel-1-kg.html, Hirsch hatte sie noch nie, Kartoffeln schon. Was ist mit den ganzen Zusatzstoffen?

  • Hallo,


    freut mich, dass dir der Thread geholfen hat. :)


    Ich persönlich füttere die Futterkomponenten roh oder gekocht. Fertigfutter zu verwenden ist möglich, aber nicht jeder Hund verträgt das, auch wenn er die enthaltenen Einzelkomponenten roh oder gekocht verträgt. Das von dir gepostete Futter ist für eine Ausschlussdiät aus meiner Sicht eher ungeeignet, da schon 2 Tierarten (Hirsch und Huhn) enthält und zudem Bierhefe, auf die viele Allergiker reagieren. Bei Fertigfutter würde ich eher auf Exclusion zurückgreifen.


    Die erste Phase der Ausschlussdiät sollte wenigstens 8 Wochen durchgezogen werden - der Hund sollte wirklich stabil sein, bevor du mit weiteren Futterkomponenten aufwartest. In Ebby's Fall lief das ja eher kompliziert, da sie auf die ersten drei gewählten Proteinquellen allergisch reagierte. :roll:


    Medikamente versuche ich zu umgehen, bei uns klappt es auch mit anderen Methoden (ungeeignete Komponente sofort wieder aus der Ration streichen, Ohr vorsichtig und mehrmals täglich trocken tupfen). Gerade cortisonhaltige Medikamente sollten während der Ausschlussdiät allerdings wirklich vermieden werden, weil es dir nichts hilft, wenn das Immunsystem unterdrückt wird und dein Hund wohlmöglich dann nicht auf Komponenten reagiert, auf die er sonst reagieren würde...


    Zunächst ist wirklich erst einmal die Entscheidung wichtig: Frisch- (das muss nicht roh bedeuten, natürlich kannst du auch kochen, wenn du dich damit wohler fühlst :)) oder Fertigfutter?


    LG
    Shalea

  • Zitat

    Ich persönlich füttere die Futterkomponenten roh oder gekocht. Fertigfutter zu verwenden ist möglich, aber nicht jeder Hund verträgt das, auch wenn er die enthaltenen Einzelkomponenten roh oder gekocht verträgt. Das von dir gepostete Futter ist für eine Ausschlussdiät aus meiner Sicht eher ungeeignet, da schon 2 Tierarten (Hirsch und Huhn) enthält und zudem Bierhefe, auf die viele Allergiker reagieren. Bei Fertigfutter würde ich eher auf Exclusion zurückgreifen.


    Und woher beziehst du die Fleischkomponenten? Oder verfütterst du Fertig-Barf?


    Zitat

    Die erste Phase der Ausschlussdiät sollte wenigstens 8 Wochen durchgezogen werden - der Hund sollte wirklich stabil sein, bevor du mit weiteren Futterkomponenten aufwartest. In Ebby's Fall lief das ja eher kompliziert, da sie auf die ersten drei gewählten Proteinquellen allergisch reagierte. :roll:


    Momentan ist ihr rechtes Ohr noch stark entzündet. Wir schmieren das Ohr mit Penatencreme ein, das hilft ihr sehr gut. Mindert den Juckreiz. Sonst machen wir momentan nichts. Hab mal dran gedacht sie vors Rotlicht zu setzen, hilft ja beim Menschen auch gegen Ohrenentzündung.


    Zitat

    Medikamente versuche ich zu umgehen, bei uns klappt es auch mit anderen Methoden (ungeeignete Komponente sofort wieder aus der Ration streichen, Ohr vorsichtig und mehrmals täglich trocken tupfen). Gerade cortisonhaltige Medikamente sollten während der Ausschlussdiät allerdings wirklich vermieden werden, weil es dir nichts hilft, wenn das Immunsystem unterdrückt wird und dein Hund wohlmöglich dann nicht auf Komponenten reagiert, auf die er sonst reagieren würde...


    Das mit dem Kortison hatte ich mir auch schon gedacht. Das lassen wir dann während der Ausschlussdiät ganz weg.


    Zitat

    Zunächst ist wirklich erst einmal die Entscheidung wichtig: Frisch- (das muss nicht roh bedeuten, natürlich kannst du auch kochen, wenn du dich damit wohler fühlst :)) oder Fertigfutter?


    Habe generell kein Problem damit roh zu füttern. Fertigfutter, da weiß man halt einfach nicht was da drin ist. Die packen da zu viele Zusatzstoffe rein, ich denk damit wirds schwer eine Ausschlussdiät zu machen, oder?


    Ist dann nur die Frage womit man startet? Welches Fleisch? Welche Kohlenhydrate, welche Zugaben muss man noch hinzufügen, damit der Hund auch alles bekommt was er braucht. Und woher bekommt man das alles?! :lepra:

  • Von dem Gedanken, dass du den Hund während der Ausschlussdiät mit allem versorgen kannst, was er braucht, solltest du dich verabschieden. Das ist schlicht unmöglich - besonders in der ersten Zeit.
    Mir war von Anfang an ein Calciumsupplement wichtig - in der Regel wird eine Ausschlussdiät aber selbst ohne dieses begonnen.


    Nein, ich füttere kein Fertig-Barf, damit hätte ich bei meinem Hund sowas von verloren. :hust:
    Die unzähligen Fleischkomponenten, die ich getestet habe, habe ich aus ebenso vielen verschiedenen Quellen. Ich glaube, da kann ich dir eher helfen, wenn du dich auf ein oder zwei Fleischsorten festgelegt hast.


    Tja, mit was beginnen? Das kommt darauf an, was dein Hund schon bekommen hat! Die sicherere Variante ist eben die, bei der du mit etwas beginnt, was Lola noch nie bekommen hat - bei Ebby war das Pferd (wir sind allerdings das totale Negativbeispiel, bei uns war Pferd nämlich ein totaler Schuss ins Knie...). Reaktionen auf unbekannte Komponenten sind nicht die Regel, daher wählt man im Normalfall diesen Weg.


    An Proteinquellen hättest du beispielsweise zur Auswahl:
    [*] Lamm / Schaf
    [*] Ziege
    [*] Pferd
    [*] Reh
    [*] Hirsch
    [*] Kaninchen
    [*] Rind
    [*] Schwein (gekocht!)
    [*] Lachs
    [*] Huhn
    [*] Pute
    [*] Ente
    [*] Gans
    [*] Känguru
    [*] Strauß


    Ich würde mir schon im Vorfeld Gedanken dazu machen, wie die Chancen stehen, dass du das gewählte Fleisch dauerhaft und nicht nur saisonal bekommen kannst. Insbesondere bei Wild ist das echt ein Problem, wenn man größere Mengen braucht - ich lagere hier inzwischen 80kg... schlichtweg, weil ich keine andere Wahl habe.
    Dann solltest du natürlich berücksichtigen, ob dein Hund zu Über- oder Untergewicht neigt - auch das kann einen Einfluss auf die Wahl der Fleischsorte haben. Ich habe mein Glück z.B. erst mit Fleischsorten versucht, die entweder generell einen hohen Fettanteil haben (z.B. Ziege - meins hatte etwa 30% Fett) oder bei denen ich die Möglichkeit habe, mir Fett dazu zu beschaffen, weil Ebby einen recht hohen Energiebedarf hat.


    Auch bei den Kohlenhydratquellen hast du viel Auswahl:
    [*] Hirse
    [*] Reis
    [*] Weizen
    [*] Dinkel
    [*] Hafer
    [*] Buchweizen
    [*] Amaranth
    [*] Quinoa
    [*] ...


    Kartoffeln würde ich nicht unbedingt einsetzen, weil du vermutlich Unmengen davon brauchen wirst, um den Energiebedarf deines Hundes halbwegs zu decken. In Ebby müsste ich täglich 1kg Kartoffeln stopfen, damit sie ihr Gewicht hält. :headbash:
    Ansonsten würde ich auch bei den Kohlenhydraten eher die sicherere Schiene fahren und Buchweizen, Reis oder Hirse für die erste Zeit wählen.

  • Zitat

    Von dem Gedanken, dass du den Hund während der Ausschlussdiät mit allem versorgen kannst, was er braucht, solltest du dich verabschieden. Das ist schlicht unmöglich - besonders in der ersten Zeit.
    Mir war von Anfang an ein Calciumsupplement wichtig - in der Regel wird eine Ausschlussdiät aber selbst ohne dieses begonnen.


    Okay :)



    Zitat

    Ich würde mir schon im Vorfeld Gedanken dazu machen, wie die Chancen stehen, dass du das gewählte Fleisch dauerhaft und nicht nur saisonal bekommen kannst. Insbesondere bei Wild ist das echt ein Problem, wenn man größere Mengen braucht - ich lagere hier inzwischen 80kg... schlichtweg, weil ich keine andere Wahl habe.


    Ja daran hab ich auch schon gedacht. Deswegen wollte ich mit den einfacheren Sorten beginnen.


    Zitat

    Dann solltest du natürlich berücksichtigen, ob dein Hund zu Über- oder Untergewicht neigt - auch das kann einen Einfluss auf die Wahl der Fleischsorte haben. Ich habe mein Glück z.B. erst mit Fleischsorten versucht, die entweder generell einen hohen Fettanteil haben (z.B. Ziege - meins hatte etwa 30% Fett) oder bei denen ich die Möglichkeit habe, mir Fett dazu zu beschaffen, weil Ebby einen recht hohen Energiebedarf hat.


    Lola neigt eher zu Untergewicht.




    Inhaltsstoffe des RealNature was sie momentan bekommt:
    Black-Angus-Trockenfleisch (17%), brauner Vollwertreis (17%), Barbarie-Enten-Trockenfleisch (10%), Menhadenhering-Trockenfisch (6,5%), Hirse, Amaranth, Grünfrischkräuter, Algenmischung, Wildlachsöl, Pflanzenölmischung (kaltgepresst), Zuckervollrohrmelasse, Yucca-Shidigera-Extrakt, Fenchelsamen, Heidelbeeren, Eigelb, Blütenhonig (kaltgeschleudert), Kieselerde (1,5%), Muschelfleischkonzentrat (1,5%)



    Zitat

    Kartoffeln würde ich nicht unbedingt einsetzen, weil du vermutlich Unmengen davon brauchen wirst, um den Energiebedarf deines Hundes halbwegs zu decken. In Ebby müsste ich täglich 1kg Kartoffeln stopfen, damit sie ihr Gewicht hält. :headbash:
    Ansonsten würde ich auch bei den Kohlenhydraten eher die sicherere Schiene fahren und Buchweizen, Reis oder Hirse für die erste Zeit wählen.


    Aber als Ergänzung könnte man es geben? Z.B. wenn ich sie nur Abends füttern will, meine Mutter ihr aber Mittags Kartoffeln gibt, oder sollte man auf sowas während der diät ganz verzichten?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!