Training nach Hans Schlegel
- WindigeLola
- Geschlossen
-
-
Die Ironie war mir entgangen. Dann ist ja alles tutti ;).
Wer schlägt sich die Köpfe ein? Bisher wars doch eine nette Unterhaltung. Mir ging es lediglich darum, dass man das Kind beim richtigen Namen nennt.
Davon abgesehen fällt ignorieren in die Kategorie negative Bestrafung - die Aufmerksamkeit wird entzogen. Ist von Dir also falsch einsortiert.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Beim lesen stellen sich mir eigentlich nur eine Frage - gut im Grunde vielleicht auch 2. Warum soll ich meinen Hund in eine Situation bringen, in der er sich nicht wohlfühlt und wenn ich ihm den Weg aus der Situation heraus verwehre - weil ich in immer wieder in die Situation zurück bringe - gibt er dann nicht auch irgendwann auf und geht somit in die erlernte Hilflosigkeit - situativ bleibt ihm ja nichts anderes über als da zu bleibe und zu warten, weil aus der Situation gehen bringt ja nichts.
Es sind ja Situationen in die man im Alltag nunmal trifft. Man kann seinen ängstlichen Hund ja nicht den ganzen Tag nur im Garten/Haus lassen, weil es draußen zuviele "Gefahren" gibt, die der Hund meiden will. Ich möchte meinen Hund ja überall mit hinnehmen können und ihm viel Abwechslung bieten.
Ein Beispiel: Beim Konfrontationsspaziergang in der Hundeschule, wo wir das Zusammentreffen mit fremden Hunden trainieren, da läuft sie ohne Leine zwischen den drei Hunden meiner Trainerin. Auch das wäre vor einem Jahr nie denkbar gewesen. Sie beachtet fremde Hunde nicht, sie läuft bei Fuß, ganz entspannt. Früher wäre sie wie ne Furie auf den fremden Hund losgerannt.
Oder noch ein Beispiel: Wir üben nicht nur das Ablegen in der Gruppe, sondern auch das die anderen Hunde liegen und wir abwechselnd mit unseren Hunden zwischendurch gehen. Zu Anfang scheute sie, da wird sie dann ja nicht bestraft, sondern man wendet, dreht nochmal eine Runde, atmet tief durch und versucht es wieder. Bleibt sie stehen, ruckt man leicht an der Leine, zischt, und der Hund folgt, falls sie wieder dicht macht, wird wieder ein Bogen gelaufen, bis sie folgt. Und wenn die Übung erfolgreich abgeschlossen wurde wird ausgiebig gelobt und geschmust. Dafür nehmen wir uns immer viel Zeit. Heute kann sie durch eine Gruppe von 3-4 liegenden Hunden durchgehen, sie folgt mir einfach. Und das war mein Ziel. Sie vertraut mir.
Und von diesen Beispielen habe ich noch einige.
Ist es für den Hund selbst nich viel schöner wenn er mit Frauchen 2 Std. lang mit vielen anderen Hunden durch einen Wald gehen kann, ohne das es Stress gibt?!
Man wäre sicher auch mit anderen Methoden zu dem Ziel gelangt. Aber mir war die Bindung wichtig, die mein Hund zu mir aufbaut.
ZitatNatürlich beziehe ich mich damit auf Aussagen von Dogforum Usern, denn mit denen unterhalte ich mich ja gerade. Schlegel ist hier wohl kaum persönlich vor Ort ;). Genau genommen meine ich den Eingangspost der Threaderstellerin in dem sie schreibt:
Und das ist schlichtweg falsch. Warum sagt man sowas? Damit die Methode "netter" wirkt?!Deshalb direkt an Windige: Warum stellst Du solche Aussagen in den Raum? Wenn Du doch überzeugt davon bist, dass es die richtige Methode ist, warum sagst Du dann nicht, dass über positive Strafe gearbeitet wird?
Ich unterbinde ihr Verhalten ja nur mit Schlauch und/oder Zischen. Wenn ich meinem Kind sagt es soll keine Schokolade essen, ist das auch keine Bestrafung, oder?
Ausserdem wurde es doch auch schon von Fantastima gut erklärt wie Schlegel arbeitet. Vllt. kann ich mich nicht so gut ausdrücken, bin eher praktisch als theoretisch veranlagt.
ZitatAlso beim Hund:
Positive Verstärkung: Leckerlie für das gewünschte Verhalten
Negative Verstärkung: z.B. Leinenführigkeit: Halter bleibt stehen, wechselt häufig die Richtung - die Leine ruckt nicht mehr, der Spaziergang wird fortgesetzt.
Bestrafung 1: alles, was dem Hund an Unanehmlichkeiten zugefügt werden kann - von ignorieren bis draufhauen, die ganze Bandbreite
Bestrafung 2: z.B. beim Welpen; sofortige Beendigung des Spiels bei wilden Beißattacken.Wenn ich einigermaßen richtig liege, dann ist es eigentlich relativ egal, ob ich mit positiver oder negativer Verstärkung arbeite, kein Grund sich darüber die Köpfe einzuschlagen.
Richtig kritisch wird es erst beim Punkt "Bestrafung"
Und bei Schlegel läuft es so (korrigier mich bitte Fantastima, wenn ich falsch liege):
Positive Verstärkung: Lob (ausgiebiges Streicheln, Spielen)
Negative Verstärkung: zB Leinenführigkeit: leichte Impulse an der Leine, Richtungswechsel
ohne Leine: zischen und/oder Schlauch werfen bei zu weiter Entfernung des Hundes vom Halter
Bestrafung: keine -
Zitat
Es sind ja Situationen in die man im Alltag nunmal trifft. Man kann seinen ängstlichen Hund ja nicht den ganzen Tag nur im Garten/Haus lassen, weil es draußen zuviele "Gefahren" gibt, die der Hund meiden will. Ich möchte meinen Hund ja überall mit hinnehmen können und ihm viel Abwechslung bieten.
Deswegen muss ich aber meinen Hund doch nicht einer Situation aussetzen, die er nicht gewachsen ist und ihn dazu "zwingen" sich dieser Situation zu ergeben.
Dieses Ziel kann ich auch anders erreichen und schrittweise erarbeiten und zwar so, das der Hund in der Situation noch lernen kann - denn dieses kann er in der von dir beschriebenen Situation nicht - er lernt da nur, das du ihn zwingst und er nichts dageben machen kann als sich zu ergeben. Äußerlich mag der Hund vielleicht für den Laien entspannt wirken, aber im Inneren hat sich nichts geändert. Der Hund finden andere Hunde oder ähnliche Situationen immer noch doof und wird von diesen immer noch gestresst. -
Der Schlauch fällt aber lerntechnisch nicht in die negative Verstärkung.
Da bei dieser die Einwrikung schon VOR dem Kommando da ist und wegfällt, wenn das Kommando ausgeführt wird.
Im Fall des Schlauches ist es doch so, dass der fliegt nachdem eine Anordnung nicht ausgfeührt wurde - somit ist es positive Strafe.Auch wenn es vielleicht anders benannt wird, aus welchen Gründen auch immer - die Begrifflichkeiten der Lerntheorien sind festgelegt, egal wie gern verschiedene Hundetrainer ihre Methoden auch umbenennen.
-
@Windige
Nachdem Du Deinen Beitrag ja schon wieder editiert hast während ich meine Antwort schrieb, scheinst Du ja selbst gemerkt zu haben, dass Du Dir widersprichst.
Und ja, Du liegst falsch mit Deiner Einteilung. Aber ich bin ja nicht Fantasmita.
Ich habe nun oft genug den Unterschied zwischen Verstärkung und Bestrafung erklärt. Warum Du also immer noch die Begriffe verdrehst ist mir ein Rätsel.
-
-
Zitat
Deswegen muss ich aber meinen Hund doch nicht einer Situation aussetzen, die er nicht gewachsen ist und ihn dazu "zwingen" sich dieser Situation zu ergeben.
Dieses Ziel kann ich auch anders erreichen und schrittweise erarbeiten und zwar so, das der Hund in der Situation noch lernen kann - denn dieses kann er in der von dir beschriebenen Situation nicht - er lernt da nur, das du ihn zwingst und er nichts dageben machen kann als sich zu ergeben. Äußerlich mag der Hund vielleicht für den Laien entspannt wirken, aber im Inneren hat sich nichts geändert. Der Hund finden andere Hunde oder ähnliche Situationen immer noch doof und wird von diesen immer noch gestresst.Dann würde mich interessieren wie du das dann trainieren würdest? Ich meine schon durch die Körpersprache meines Hundes zu erkennen ob sie entspannt ist oder nicht. Und würde ein gestresster Hund zwischen diesen doofen Hunden liegen und schlafen?
-
Zitat
@Windige
Nachdem Du Deinen Beitrag ja schon wieder editiert hast während ich meine Antwort schrieb, scheinst Du ja selbst gemerkt zu haben, dass Du Dir widersprichst.
Und ja, Du liegst falsch mit Deiner Einteilung. Aber ich bin ja nicht Fantasmita.
Ich habe nun oft genug den Unterschied zwischen Verstärkung und Bestrafung erklärt. Warum Du also immer noch die Begriffe verdrehst ist mir ein Rätsel.
Mein Gott dann isses halt Bestrafung für dich und für jeden anderen. Aber ich definiere Bestrafung halt anders. Ob das nun richtig oder falsch ist sei dahingestellt. Hat auch nix damit zu tun, dass ich die Methoden von Schlegel schönreden muss und will. Ich stehe hinter dem Training meiner Hundeschule, vllt. macht sie auch nicht alles genau so wie Schlegel, das entzieht sich meiner Kenntnis.
-
Gaby/Quebec: ich habe Staffy anders verstanden als Du. Nämlich, dass sie meint, nur Leute, die Schlegel kennen, sollten hier von ihren Erfahrungen reden. Also....
... erzähl doch mal von Deinem Seminar!
Zum ganzen Thema positiv und negativ, Verstärkung und Strafe ist für mich auch noch ein Punkt wichtig, der hier noch nicht so angesprochen wurde: die Zeit, bis Hundi kapiert bzw. umsetzt.
Für mich ist es nach meinem Verständnis eine regelrechte Bestrafung (wie ich Bestrafung interpretiere), einen Hund mit rein positver Verstärkung 1 oder mehr Jahre lang an die Schleppleine/Geschirr zu verdammen. Und für mich wäre das auch die reinste Strafe!
Ich würde jederzeit einen effektiven, wenn auch durch Bestrafung herbeigeführten, schnellen Erfolg bevorzugen. Und das besonders im Sinne des Hundes. Damit meine ich NICHT pure Gewalt, sondern einen einzigen, eindrücklichen Reiz - wie auch immer ausgeführt. Ob jetzt durch Schläuche oder ob es auch anders geht, dazu reicht mein Wissen nicht.
Meint es Schlegel so?
-
Zitat
Mein Gott dann isses halt Bestrafung für dich und für jeden anderen. Aber ich definiere Bestrafung halt anders. Ob das nun richtig oder falsch ist sei dahingestellt. Hat auch nix damit zu tun, dass ich die Methoden von Schlegel schönreden muss und will. Ich stehe hinter dem Training meiner Hundeschule, vllt. macht sie auch nicht alles genau so wie Schlegel, das entzieht sich meiner Kenntnis.
jetzt mal ehrlich, es ist ein fachterminus, da gibbet nich deine und meine def... es wurd nun mehrmals erklärt, und es trifft zu. dein wunschtraum hingegen is eine einbildung.... positive strafe ist wenn man was unangenehmes hinzufügt, also eine unangenehme konsequenz folgt, damit ein bestimmtes verhalten reduiziert wird bzw ganz verschwindet. das werfen des schlauchs IST EINE POSITIVE STRAFE. wenn du deinem hund ein einfaches nein entgegenschmeißt, ist das übrigens auch ne positive strafe. positive strafe muss erstmal nix wildes, böses sein, kann aber und vor allem muss sie IMMER für den hund nachvollziehbar sein, also richtiges timing sowie angemessen... aber egal, viele hundehalter backen sich echt die welt wie sie ihnen gefällt, und gelegentlich nervt das kann aber auch nur ermüdend sein. vor allem dann, wenn sie sagen grün wär blau.
-
Ich habe mal einen Schlegelthemenabend besucht.
ICH fand diesen und seine Lehrmethoden echt Sch.........
und nachdem mir einer seiner tollen Schüler mit diesem Drecksschlauch meinen Hund getroffen hat halte ich noch weniger von Ihm. Er wollte seinen Hund maßregeln und traf meinen. Das Ergebnis kann sich jeder selbst ausmalen.
Sorry. Aber nicht´s was er an diesem Abend zeigte erklärte oder Vorführte hatte für mich einen Sinn. Er zeigte ein angeblich tolle Videos von einem Welpen in seinem Korb. Angeblich war da alles tuti. Für mich und auch für andere hatte dieses arme Ding einfach nur Angst.
Was ich aber gelernt habe ist: Das jeder und ich meine wirklich jeden der nach Schlegel arbeitet diese Methode für das Nonplusultra hält. Es gibt nicht´s was besser sein könnte.
Oder ich habe immer nur die falschen getroffen. :ua_nada:
Falbala Schlegel meint das nur er Toll ist. Alle anderen sind Müll.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!