Mein Hund hat einen aufgeblähten Bauch

  • Hallo, seit ca. 1 Woche hat meine kleine einen aufgeblähten leicht härteren Bauch. Das Fressen wird so gut wie gar nicht angerührt aber dafür trinkt sie ganz gut. Der Kot ist auch etwas mickrig und gelblich weich.War natürlich sofort beim Tierarzt, der mir profilaktisch was gegen eine Magenverstimmung gegeben hat. (Trimetoprim Sulfa). Nachdem die Tierärzte hier nicht so ganz modern ausgestattet sind wie in Deutschland ist manches etwas schwer zu diagnostizieren. Der Tierarzt hier hat weder einen Röntgenapparat noch Ultraschall. Deswegen war ich heute morgen mal bei einem Gynäkologe und hab gefragt ob er da mal nachschauen kann, hat er auch gleich gemacht da er selber 4 Hunde hat. Laut dem Ultraschall sind da 2-3 Luftblasen zu erkennen. Ich hab aber absolut keine Ahnung wie solche Luftblasen entstehen können. Geschweige denn was ich dagegen machen kann.Vielleicht habt Ihr damit schon einmal Erfahrungen gehabt. Laut Gynäkologe ist das keine Magendrehung. Erbrechen tut sie auch nicht. Sie ist halt nur etwas schlapp, hat keine richtige Power mehr. Am Futter kann es eigentlich auch nicht liegen, bekommt seit Jahren dasselbe. (Pedigree Trocken-und Dosenfutter). Schmerzen hat sie eigentlich auch nicht, das würde ich merken. Blutabnahme hatte sie heute auch, da warte ich aber noch auf die Ergebnisse.
    Hoffe Ihr könnt helfen.


    Gruß Manuel

  • Was meinst du denn mit Intakt? Das letze mal läufisch war sie vor 3 Wochen. Sie ist aber nicht schwanger falls du das meinst. Fieber hab ich gemessen ist nur minimal drüber, 39,1. Sie ist übrigens 9 Jahre alt.

  • Pyometra stünde da ganz oben auf meiner Liste der Verdachtsdiagnosen. Also eine vereiterte Gebärmutter. Das sollte auf jeden Fall ausgeschlossen werden. Wenn es das wäre, dann ist die Hündin, insbesondere nach 1 Woche, in akuter Lebensgefahr.
    Die Symptome passen jedenfalls.

  • Pyometra war eben mein erster Verdacht, darum meine Nachfragen:
    - intakt bedeutet unkastriert, also Gebärmutter noch vorhanden
    - am wahrscheinlichsten ist die Entstehung einer Pyometra (Gebärmuttervereiterung) ca. 3-8 Wochen nach Ende der Läufigkeit
    - Symptome einer Pyometra können sein: Apathie, Fressunlust, Polydipsie (trinkt viel), schmerzhaftes Abdomen (passt zu dem "verhärteten Bauch"), Fieber, und einiges mehr.


    Sollte diese Diagnose stimmen, was natürlich keiner aus der Ferne sicher sagen kann, braucht Deine Hündin dringend schnelle Hilfe, eine akute Pyometra ist lebensbedrohlich.

  • Muss jetzt natürlich erst mal auf die Blutwerte warten. Die sollten nachher aber da sein.
    Das mit der Gebärmutter könnte ich mir vorstellen, aber bilden sich da Luftblasen? Laut Ultraschall gabs davon 2-3 .

  • Keiner von uns hat die Ultraschallbilder gesehen, deswegen ist es schwer zu beurteilen, wo genau der Gynäkologe geschallt hat und was darauf zu sehen ist. "Luftblasen" könnten ebenso die Querschnitte der entzündeten Uterusschlingen gewesen sein, oder es ist tatsächlich Luft im Darm, die wieder unterschiedliche Ursachen haben kann, usw.

  • Im Ultraschall ist Flüssigkeit schwarz und Luft weiß (im Gegensatz zum Röntgen: Luft schwarz, Flüssigkeit weiß)


    Wenn man im Ultraschall nun Luft sieht (zB im Darm), kann es sein, dass man evtl Luft im Darm sieht und dann von kleinen Vereiterungen der Gebärmutter abgelenkt wird, bzw diese überschattet werden.


    Ich weiß nicht, wie firm der Gynäkologe im Hundeabdomenschallen ist. Woher auch...


    Wollte es nur mal erwähnt haben...für dich ists natürlich schwierig nun. Kannst du nicht einen guten TA irgendwo finden, auch wenn du dafür weiter fahren musst?
    Ich würde jedenfalls definitiv dazu raten.


    Alles Gute!

  • 400km bis in die Tierklinik ist nicht wenig, vor allem wenn man kein Auto hat. ich halt mal auf dem laufenden was die Blutwerte zu Tage bringen. In 4 Stunden werd ich die wohl haben.

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