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Da es in den anderen Theman doch nur OT ist, ich aber sehr gerne darüber einen sachlichen Austausch darüber hätte, mache ich mal ein neues Thema auf.
Wie verwendet ihr positive Strafe (und ich gehe jetzt mal über das ogligatorische Nein undverbal Grenzen setzen hinaus) und wann verwendet ihr sie?
Gibt es Hunde, die besser damit fahren und welche, bei denen das gar nicht geht?
Und bitte, seit ehrlich sagt einfach mal, was ihr genau macht, ob das nun der Leinenruck oder der Stupser vor die Brust oder eben doch mal der Knuff in die Seite oder auch mal das auf-die-seite-legen?
Ich bitte jetzt mal, alle, die sowas von vorneherein ablehnen, die Füße still zu halten, denn "ich finde das überflüssig" bringt hier nichts weiter.
Ich würde gerne das Tabu um die Positive Strafe an sich aufheben. -
- Vor einem Moment
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Vorab will ich direkt festhalten, dass ich meine Hunde hauptsächlich über positive Bestätigung erziehe.
Vielleicht habe ich mit meinen 3 Hunden auch noch einen Sonderfall, da es eben nicht nur einer ist, der funktionieren muss sondern direkt 3, zudem hab ich zusammengenommen 90kg an der Leine, wenn sie mal angeleint sind und es sind alles Arbeitsrassen, also ein DSH und zwei Altdeutsche Hütehunde. Es sind sehr wesensfeste Hunde, in sich selber ruhig und ausgeglichen, ich habe keine Probleme mit ihnen, kein Leinenpöbeln oder Futter verteidigen oder sowas.
Ich bin für meine Hunde berechenbar. Sie bekommen klare Ansagen bevor sich ein unerwünschtes Verhalten festigt und sie werden direkt nach einer Bestrafung gelobt für das gute Verhalten was sie dann zeigen.
Ich fahre mit meiner Art der Erziehung sehr gut, weis aber selber, dass ein sensibler Hund nichts für mich ist.
Da ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden bin mit meinen Hundchen, ist nicht mehr viel Erziehung notwendig.Meine Hunde werden erst verbal dazu aufgefordert eine Handlung zu unterlassen oder ein Kommando durchzuführen, es sei denn es ist eine Ausnahmesituation wie schnelles Essen vom Tisch klauen.
Einsetzen tu ich:
ein kleines gepflücktes Stöckchen für die Leinenführigkeit, was sie vor die Brust oder mal als Antipper an die Seite bekommen.
einen Klaps auf die Nase beim Betteln wenn sie das Abbruchkommando nicht befolgen
Leinenruck wenn sie unaufmerksam sind und der eine Hund mal in eine andere Richtung will.
Manchmal lege ich sie auch wieder in die Ablage zurück, wenn sie mehr als 1 mal aufgestanden sind.
Ein Knie in den Bauch wenn wieder mal einer unkontrolliert hochspringt.Das sind so die gängigen Sachen,
Es gibt noch so ein paar Notfall Handhabungen die aber eigentlich nie zum Einsatz kommen, da sie mittlerweile recht anständig sind. -
Zitat
Ich bin für meine Hunde berechenbar. Sie bekommen klare Ansagen bevor sich ein unerwünschtes Verhalten festigt und sie werden direkt nach einer Bestrafung gelobt für das gute Verhalten was sie dann zeigen.
Ich finde, das ist eine Kernaussage. Ich habe ja nun ein sensibles Hundetier, das wirklich leicht zu erziehen war. Den rassetypischen Sturkopf hat sie erstens erst spät entwickelt und zweitens waren das keine wirklichen "Vergehen", die eine positive Strafe erforderten.
Die große Ausnahme war bei uns die Leinenaggro. Da habe ich mich durch das ganze "aber man darf ja nicht positiv strafen"-Gerede nämlich so schön verwirren lassen, dass die Problematik sich richtig festigen konnte.
Da habe ich mir eine Fischer-Disk (heißen die so?) gekauft und die im entscheidenden Moment mit Schmackes geworfen. Und das bei einem sensiblen, geräuschempfindlichen Hund.
Und diese Methode war erfolgreich. Ich würde sie nicht zur Nachahmung empfehlen, sie aber bei diesem, meinem Hund in dieser Situation wieder anwenden. Hätte ich Monate vorher schon auf mein Bauchgefühl gehört, hätte ich mir, den anderen Hunden und vor allem meiner Hündin selbst sehr viel Stress erspart.
Sie hat weder ein Meideverhalten entwickelt noch hat eine Fehlverknüpfung stattgefunden. Wir können seither zu 98% stressfrei an anderen Hunden vorbei laufen udn ja, das war es mir wert.Den Leinenruck habe ich einmal bewusst eingesetzt, als ich mit beginnender Migräne noch eben schnell mit dem Hund rausmusste und Hundine meinte, mal eben wieder lustig durch die Gegend und nach vorne springen zu müssen. Genützt hat es nicht, weder der Migräne noch der Leinenführigkeit, es war so eine Art wütender Reflex.
Und natürlich hat sie sich schon selbst gestraft, wenn sie in die Leine gerannt ist, obwohl ich sie vorher darauf aufmerksam gemacht habe, dass ich ihre Aufmerksamkeit möchte. -
Zitat
Vorab will ich direkt festhalten, dass ich meine Hunde hauptsächlich über positive Bestätigung erziehe.
Vielleicht habe ich mit meinen 3 Hunden auch noch einen Sonderfall, da es eben nicht nur einer ist, der funktionieren muss sondern direkt 3, zudem hab ich zusammengenommen 90kg an der Leine, wenn sie mal angeleint sind und es sind alles Arbeitsrassen, also ein DSH und zwei Altdeutsche Hütehunde. Es sind sehr wesensfeste Hunde, in sich selber ruhig und ausgeglichen, ich habe keine Probleme mit ihnen, kein Leinenpöbeln oder Futter verteidigen oder sowas.
Ich bin für meine Hunde berechenbar. Sie bekommen klare Ansagen bevor sich ein unerwünschtes Verhalten festigt und sie werden direkt nach einer Bestrafung gelobt für das gute Verhalten was sie dann zeigen.
Ich fahre mit meiner Art der Erziehung sehr gut, weis aber selber, dass ein sensibler Hund nichts für mich ist.
Da ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden bin mit meinen Hundchen, ist nicht mehr viel Erziehung notwendig.Ist hier in etwa das selbe. Hier sind es auch drei (bald vier) Hunde mit zusammen momentan 120kg, wenn Brix da ist und ausgewachsen, wohl so ca. 150kg.
Ich finde Ehrlichkeit mit dem Hund besonders wichtig und das man zu sich und dem Hund ehrlich ist.
Von auf dem Rücken schmeißen oder dem Schnauzengriff halte ich überhaupt rein gar nix. Nach dem auf den Rücken schmeißen folgt nur der Tod und das geht mir ehrlich gesagt zu weit. Es gibt andere Mittel, als den Hund in eine absolute Todesangst zu versetzen. Und in einem Schnauzengriff sehe ich keinen Sinn. Wobei ich den vielleicht auch einfach falsch interpretiere.Wenn einer der Hunde völlig unaufmerksam ist und nicht darauf achtet, wo ich langgehe. Dann drehe ich ruckartig um und gehe in die andere Richtung. Entsprechend bekommt der Hund hier einen "Leinenruck" mit auf den Weg. Wie oft muss man das aber machen? Einmal im Jahr? Wenn es hoch kommt. Denn der Hund kennt das Kommando ja vom Prinzip her.
Oder wenn ein anderer Hund der vorbeigeht angebrummelt wird, dann gibt es mal einen Klapps auf die Nase.
Nur um Beispiele zu nennen.Solche "positiven Strafen" sollen Hilfestellungen für den Hund sein und letztlich auch sein Leben erleichtern. Klar kann man bei dem großen Leinenpöbler auch drei Jahre lang mit Leckerlie und Dummyspielzeug experimentieren, oft ja mit mäßigem Erfolg, aber man kann dem Hund diesen Stress auch einfach binnen ein paar Wochen nehmen, indem man konsequent zeigt, welches Verhalten positive und welches Verhalten negative Konsequenzen hat.
Alle diese "Strafen" natürlich erst nach vorangegangenem Signal und erst wenn dieses nicht beachtet wird. "Komm mit", "Lass es", "Nein", etc.
Sicher muss man hier für seinen Hund den richtigen Weg finden. Mit einem absoluten Sensibelchen kann man das sicher so nicht machen, aber wie viele Hunde sind schon so extrem sensibel?
Hiermit sind wir bisher wirklich gut gefahren und haben alltagstaugliche, freundliche und verträgliche Hunde, die weder eingeschüchtert von uns sind, noch zu Angsthunden mutiert. Ganz normale, freche Hunde, die sich aber einfach auch zu benehmen wissen.
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aja und weiter?
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Ein leises "äh" als Abbruchsignal und ein böse geknurrtes "hey" wenn Madame gerade richtig Scheiße baut. Letzteres kommt äußerst selten vor.
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Milow ist in manchen Situationen ein anderes Kaliber von Hund. Von Grund auf Lieb und Freundlich, er kann aber auch anders. Dies kommt sehr selten vor, wenn dann aber geballt.
Wenn ein scharfes Nein nicht hilft, wird Milow kurz in die Seite getippt. Beim Anspringen gibt es ein Knie von mir. Und wenn er mal wieder in die Leine beißen und wild um mich rum tanzen will und sich partout nicht davon abbringen lässt
leg ich ihn auf die Seite und halte ihn fest oder auch nicht je nachdem wie schnell er sich beruhigt. Jedes Motzen und versuchen ihm die Leine abzunehmen führt nur dazu das er noch mehr hoch fährt. Ich muss handeln weil er sonst in sek. die Leine durchgebissen hat.Ansonsten arbeiten wir mit positiver Bestärkung und Vertrauen.
Gerade heute hat er in der Hundeauslauffläche wieder bewiesen wie viel vertrauen er hat. Sobald ihm ein Rüde zu sehr auf den Pelz rückt, kommt er hinter mir so das ich den Aufdringling abblocken kann.
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wir reihen uns dann mal in den Thread ein
ist ja kein Geheimnis und wer mich und die Hunde kennt, weiß es ja auchZitatIch bin für meine Hunde berechenbar. Sie bekommen klare Ansagen bevor sich ein unerwünschtes Verhalten festigt und sie werden direkt nach einer Bestrafung gelobt für das gute Verhalten was sie dann zeigen.
sehe ich eben sohier wird normal meist gelobt, freundliche hohe Stimme als Einladung für die Hunde
allerdings gibts auch durchaus Ermahnungen, die positive Strafe nach sich ziehen Können
- ein Rempler, wenn der Hund beim Leine gehen meint, permanent mich weg drücken zu wollen
- ein Runter schubsen, wenn Luna meint, an mir hoch springen zu müssen
- ein Leinenimpuls, wenn meine Hunde meinen, ich hänge nur zufällig hinten dran
- konditioniertes Abbruchsignal mit entsprechenden Konsequenzen, situationsabhängigKlingt sicherlich nach viel, aber fraglich ist ja immer, wie es eingesetzt wird ...
2 Extreme:
Hund zieht 1x im Monat, weil was wunderbar tolles ist, wie eine läufige Hündin beim Rüden etc.
es reicht ein kleines nachlassen und straff ziehen der Leine, um ihn an mich zu erinnern
von heute: Junger Hund sieht meine Hunde, tobt und will dahin
Dünne Leine direkt hinterm Genickund der Kerl zerrt alle 30sek mit richtigem Ruck dran rum, da es den Hund nen scheiß interessiert
neben der Tierquälerei der dünnen Leine ein klarer Fall von Versagen, da nicht ankommt, was man dem Hund mitteilen möchte, der es vermutlich nie richtig gelernt hat bisher
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Zitat
Wie verwendet ihr positive Strafe (und ich gehe jetzt mal über das ogligatorische Nein undverbal Grenzen setzen hinaus) und wann verwendet ihr sie?Ich habe auch so ein Sensibelchen in Bezug auf laute Geräusche/Schreckhaftigkeit und und und ...
Ich weiß aber, dass meine Süße keine Angst vor MIR hat, daher habe ich auch keine Bedenken mal ein lautes "nein" oder auch körperliches Zurückdrängen oder einen Stupser vor die Brust vom Stapel zu lassen, eben weil sie nicht auf mich ängstlich/unsicher reagiert (im Gegenteil, das alte Stinktier kann manchmal ganz schön dickköpfig und zickig sein).
Der Stupser vor die Brust kommt zum Einsatz wenn die Gute meint fremde Menschen, die an uns vorbeilaufen möchten anknurren zu müssen, dann kommt ein Stups vor die Brust und dann ist meist gut.
Körperliches Zurückdrängen wende ich an wenn die Gute meint, trotz meines "lass es" das Eichhörnchen am Baum gegenüber oder den Hund der brav vorbeitraben möchte, ins Visier zu nehmen.
Ich hatte mal ein ganz erweckendes Ergebnis: Meine Hüterin meint manchmal, dass rennende Hunde wie Schafe zu behandeln wären
Ich habe es schnell genug mitbekommen "hör auf" gesagt und als sie losflitzen wollte mein Bein in den Weg gestellt, sie ist natürlich (selbst Schuld) mit vollem Tempo mit der Brust davorgerannt ... hat sich hingesetzt ... verwirrt geguckt ... mich angeguckt und dann hats erstmal im Gehirn gerattert ...
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