"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II

  • "Bewusst" ist hier mMn das richtige Stichwort, sowohl in der Hundeernährung, als auch bei uns Menschen. Man muss sich dessen, was auf den Teller oder in den Napf kommt, bewusst sein. In Bezug auf Herkunft und auch auf Qualität...Ich habe den Eindruck, dass die meisten den Bezug zu den Lebensmitteln bzw. zu dem, was das Lebensmittel vorher war, mehr und mehr verloren haben, z.B. nur das Schnitzel, aber nicht mehr das Schwein sehen.


    Ich habe gemerkt, dass ich, seit ich für meinen Hund koche, auch für mich viel öfter Essen frisch zubereite und mehr auf den Markt gehe und so weiter. Soviel dazu, für den Hund kochen sei übertrieben (man muss sich ja echt oft erklären und rechtfertigen), in Wahrheit dient es auch der Menschengesundheit :D


    zum eigentlichen Thema:


    es gab gerade


    Lachs mit Suppengemüse und Fenchel, als betthupferl werde ich Ebly mit einem Hauch Honig servieren.

  • Zitat

    Ich habe den Eindruck, dass die meisten den Bezug zu den Lebensmitteln bzw. zu dem, was das Lebensmittel vorher war, mehr und mehr verloren haben, z.B. nur das Schnitzel, aber nicht mehr das Schwein sehen.


    Danke Genau DAS meinte ich in meinem völlig verwirrten Beitrag. Hach, ich könnt dich küssen das du das so schön formuliert hast :lol:

  • Sagt mal- ist bio fuer euch ne Garantie fuer "gutes Fleisch"? :?

  • Gutes Fleisch im Sinne von - das Tier hat vernünftig gelebt?
    Dann leider nein, bzw. muss man da auch auf die verschiedenen Biosiegel gucken. Und ein Tier kann auch nicht mit Biofutter aufgezogen sein und trotzdem bessere Haltungsbedingungen erlebt haben als so manches "Standard"-Biotier.

  • Bio erfüllt (im besten Fall) zumindest ein MINDESTmaß an "artgerechten" Bedingungen...Klar muss man genau hin schauen (verschiedene Siegel) oder eben beim Bauern/Schlachter seines Vertrauens aus der Umgebung kaufen.

  • Das sehe ich auch so, denn der letzte Bioeierskandal hat ja gezeigt, dass da viel Schindluder getrieben wird.
    Da gehe ich lieber zu unserem Bauer, der kein Biogütesiegel hat, wo ich aber sehe, dass die Hühner frei rumlaufen und glücklich sind.
    Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich mir Bio nicht leisten kann. Aber ich schaue halt auch, dass ich Fleisch von deutschen Schlachttieren kaufe.
    Allerdings ist es bei uns so, dass ich schon seit 24 Jahren einen eigenen Haushalt habe und auch seitdem selber koche. Ich hab schon immer Mittagessen aus frischen Zutaten gekocht. Klar gibt es auch bei uns mal ne Pizza, oder auch mal wenns schnell gehen muss ein TK Fertiggericht. Das kommt aber eher selten vor und ich schaue dann genau auf die Zutatenliste. Konservierungsstoffe, Geschmackverstärker, Glutamat und Co kommen mir nicht in den Topf, da ich selber darauf mit sehr heftigen Magenproblemen reagiere.
    Bei mir war es also eher umgekehrt. Weil ich mich selber mit dem Essen der Familie auseinander setze, hab ich dass dann in Folge auch für unsere Bonny gemacht.


    Heute gibts
    Schweinebauch
    Nudeln
    Karotten
    Apfel
    Salz
    Eierschalenpulver

  • Zitat


    Ach, eins hatte ich in meiner Auflistung gestern noch vergessen: Blacky gluckert nach dem Fressen nicht mehr. Vorher hatte er teilweise solch schrecklich laute Magen- Darm geräusche (von den Winden ganz zu schweigen), dass ich tweilweise nachts davon wach wurde. Ich habe nie den Auslöser gefunden. Mit der ersten gekochten MAhlzeit war das weg. Eine sehr interessante Beobachtung.



    Das ist bei Aika auch so.
    Mit TroFu oder Dose ("hochwertig" :hust: ) gab es immer Bauchgegluckere.
    Seit dem ich koche, ist es weg.


    Ja, leider ist diese "wir kochen alles Tot" Meinung sehr fest verankert.


    Ich habe übrigens auch mal die Kosten am Tag hochgerechnet für eine frisch gekochte Mahlzeit mit Produkten aus dem menschlichen Bedarf, also Supermarkt hier vor Ort, und einer 400g Dose, die Aika (mindestens) am Tag braucht.
    Also sparen tut man nicht wirklich, außer man enscheidet sich für die billigeren Firmen deren 400g Dose nicht über 1 Euro kostet ...ich liege mit Aikas Tagesportionen so zwischen 1,20 und 1,40.


    Heute früh gabs ein Spiegelei mit Joghurt und ein paar Brocken Barf Plus Crunchy Garden, die wir als Leckerlie und für den Notfall haben ...ich hatte nix anderes da :hust:


    Heute Abend muss ich noch überlegen.

  • Ich habe mal ne ganz blöde Frage:


    Was antwortet Ihr denn den Barfern, die einem sagen,


    - dass man ja alles totkochen würde,
    - Hunde ja in der Natur auch nicht Gekochtes, sondern Rohes fressen würden und ihr Verdauungstrakt daher darauf ausgelegt sei,
    - die Magensäure von Hunden so ätzend sei, dass Parasiten aus rohem Fleisch sowieso keine Chance haben?


    Mir persönlich fällt nicht viel ein außer, dass es meinem Hund besser geht mit der gekochten Nahrung, eben auch das Magengluckern weg ist und dass ich nicht mehr mit rohem Ekelkram hantieren muss. Das reicht allerdings den Barfern als fundiertes Argument nicht...

  • 1) Ich koche nichts tot und es gibt auch genügend Mikronährstoffe, die durch das Kochen erst aufgenommen werden können. So wie ich koche, kann auch ich und meine Familie ohne Probleme gesund leben - ohne Mängel oder sonstwas.


    2) In den letzten mindestens 15000 Jahren lebt der Hund von den Resten des Menschen und das ist meist gekocht oder gebacken (un übrigens extrem KH-lastig =) ) Was er davor gegessen hat, ist für mich nicht ausschlaggebend, denn ich orientiere mich in meiner Ernährung auch nicht am Schimpansen.


    3) Wenn dem so ist, dann dürfte es die Infektionen die trotzdem vorkommen gar nicht geben. Gibst aber. Wobei ich sagen muss, dass dieser Punkt mir nicht soo wichtig ist, das ist für mich kein Argument, auch wenn ich weiß, dass es das für einige ist.

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