"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II

  • Nur für alle Fälle:


    Hier geht es NICHT um äußerliche Anwendungen diverser Dinge zum Zeckenschutz. Dafür gibts nen eigenen Thread.


    Hier gehts um selbstgekochtes Hundefutter. Dass hier schon viel "drumherum" und diverse "Exkurse" dabei sind, nutzt bitte nicht mehr für irgendwelches OT aus. Das wäre ziemlich schade um den Thread.


    Es kann nur funktionieren, wenn ihr wirklich beim Thema bleibt. Der Thread wächst täglich so rasant, dass wir sonst dauernd reingucken müssten, wenn man sich nicht drauf verlassen kann, dass ihr das hier ein Stück weit selber reguliert.


    Merci, ihr Lieben!




    So, jetzt zieh ich den Mod-Mantel aus und geh für den Hund kochen. ;)

  • Zitat


    dass ihr das hier ein Stück weit selber reguliert.


    *Selbstregulierungs-Modus an* :smile:


    Irgendwie bin ich gestern in ein Baby-Futter.....ähm... Ernährungsforum geraten(....da gehts ganz ähnlich zu wie hier*feix*.......und das hier gefunden:
    http://www.hans-natur.de/holle…er-glasflasche_p5981.html


    .....als "Hunde-Beikost-Öl " gar nicht so übel, finde ich. Nicht so teuer und sogar Demeter-Qualität. Wäre vielleicht `ne preiswerte (hochwertige) Alternative zu den Luxusölen ( Hanf, Walnuss o.ä.)


    Jetzt ist wieder die Zeit für den Eiskong......samt leckerer Befüllung. Im Denn`s Biomarkt gibts gerade Bio-Fruchtmark mit Apfel/Mango oder Apfel/Banane( 360g für 1,29€). Zusammen mit Naturjoghurt oder den hier so beliebten Ziegenfrischkäse wird daraus eine gesunde Beschäftigung für den Hund.
    Die Füllung kann man natürlich auch selber mit frischen Früchten zubereiten, aber die Berufstätigen unter uns werden die "schnelle Lösung" zu schätzen wissen ;)


    LG

  • Kann ich da nicht gleich Sonnenblumen und Rapsöl nehmen ? So richtig viel hanföl ist da ja nicht drin und den Rest gibt's deutlich günstiger.



    Nachdem Madame hier ja gerade noch schmerztabletten bekommt und ich trinkgelatine gebraucht habe, war ich gestern im dm und wollte noch etwas magenschonenden Brei/schmelzflocken mitnehmen - zu meinem persönlichen einsetzen, stand in zwei von drei angeblich reinen getreidebreien Zucker an zweiter stelle der zutatenliste.... Ich frage mich ernsthaft wer sowas seinem Kind gibt :???:


    Jetzt gibt's auf jeden fall seit gestern die Gelatine mit ins Futter .

  • Zitat


    .....als "Hunde-Beikost-Öl " gar nicht so übel, finde ich. Nicht so teuer und sogar Demeter-Qualität. Wäre vielleicht `ne preiswerte (hochwertige) Alternative zu den Luxusölen ( Hanf, Walnuss o.ä.)


    Das hat samojana schonmal als Vorschlag eingebracht. Mich schreckt nur ab, dass ich es hier niergends kaufen kann und wieder im www bestellen müsste. :roll: Hab mich jetzt in Sachen Öl/Fett auf Becel, Weizenkeimöl (endlich hab ich mal welches gefunden :gut: ) und Butter festgelegt. Hin und wieder wird es auch Walnussöl geben, das nutze ich dann gleichzeitig für Salate.


    Heute gibts:
    Lammfleisch
    Dinkel- und Hirseflocken
    Brokkoli, Pastinake, Fenchel
    Kümmel, Rosmarin, Salz
    Weizenkeimöl
    ...zum Frühstück hatte der Fellhund Hühnerrücken


    und später zum Schlabbern noch Ziegenfrischkäse mit Kokosflocken im Kong



    Hab heute mal mein Fazit zum Thema kochen gezogen, v.a. was sich im Hinblick auf weg-vom-massig-Fleisch-barf-verbessert-hat
    *Hundis Fell ist flauschiger geworden und glänzt schön
    *Schuppen sind weg
    *seine Lebensfreude und Energie ist noch mehr geworden...den bösen KH sei dank
    *zu Barf und Fefu Zeiten hat er des Öfteren mal erbrochen, vielleicht so 2-3x die Woche...das ist jetzt völlig weg
    *er frisst mit Freude


    ...also wird weiterhin fleißig die Suppenkelle geschwungen & mit den tollen Tipps hier macht das Kochen gleich noch mehr spaß

  • Hier gab es gestern und heute früh für Blacky:
    Buchweizen
    Pastinake
    Lammfleisch
    Rapsöl


    Heute abend gibt es:
    Huhn
    Dinkelnudeln
    Rote Beete


    Akhiro fastet, ist aber auch okay so, ich hätte ihm eh nichts gegeben, da er gestern nach unserer Feldrunde mir ersteinmal völlig ohne Vorwarnung (würgen oder dergleichen) sämtliche Leckerlies vor die Füße Ko****.


    Tja, und ich habe eine sehr interessante Beobachtung gemacht. Wir bastelten bis vor kurzem ja noch immer an unserem Futterplan herum, immer mit dem Blick auf dem Gesamtproteingehalt. Mit dem Fleisch sind wir, warum auch immer, ich weis es ehrlich selbst nicht, dann doch wieder etwas hoch gegangen auf. Das Ende vom Lied:
    Nach zwei Tagen begann Akhiro wieder mit extremem Juckreiz, sein Ohr begann wieder wehzutun und Blacky legte mit extremem Bauchgluckern los. Zusätzlich hatten beide Hunde wieder sehr weichen und auch mehr Stuhlgang.


    Jetzt sind wir wieder runter auf die eigentlich errechnete Menge, schlagartig war alles wieder vorbei. Kot wenig und fest, Akhiros Jucken lässt nach, sein Ohr wird besser. Beim Eurasier wird ja desöfteren gesagt, man solle auf den Eiweißanteil achten und dürfe nicht soviel Fleisch füttern, bisher hatte ich das ehrlich gesagt immer etwas *abgewunken*. Naja, jetzt hab ich es mit eigenen Augen gesehn.


    Vorteil dieses *ausversehn experimentes*, ich wurde darin bestärkt mich noch mehr mit der Proteinangepassten Ernährung meiner Hunde zu beschäftigen und jetzt hab ich endlich ein schlagfertiges Argument wenn ich wieder mal belächelt werde, wenn ich über die Fütterung meiner Hunde erzähle.


  • Kann ich nur bestätigen, war hier bereits nach kurzer Zeit ebenso wie du es beschreibst.


    Zitat

    ...also wird weiterhin fleißig die Suppenkelle geschwungen & mit den tollen Tipps hier macht das Kochen gleich noch mehr spaß


    Auch hier möchte ich mich einfach anschliessen :smile:

  • Zitat

    Vorteil dieses *ausversehn experimentes*, ich wurde darin bestärkt mich noch mehr mit der Proteinangepassten Ernährung meiner Hunde zu beschäftigen und jetzt hab ich endlich ein schlagfertiges Argument wenn ich wieder mal belächelt werde, wenn ich über die Fütterung meiner Hunde erzähle.


    die Problematik ist mir bestens bekannt. Hab selber so ein Exemplar auf dem Sofa liegen. ;)
    Der Eurasier entstand ja u.a. aus einer Kreuzung mit dem Chow Chow und diese Rasse wurde in China mit Getreide gemästet und dann verspeist.



    Sehr informativ: Wie Nahrung unser Erbgut beeinflusst.


    http://www.3sat.de/mediathek/?obj=10826


    Stichwort: rassespezifische Ernährung und Evolution. Die Nahrung die ein Hund bekommen hat, programmiert ihn für den Rest seines Lebens. Eine genetische Veränderung durch Nahrung und Umweltbedingungen findet nachweislich schon in der 1. Generation statt.


    Herdenschutzhund


    Aufgrund des Nahrungsangebotes in ihren Ursprungsländern, das eher als kärglich bezeichnet werden kann, hat sich ein Hundetyp entwickelt, der sich an eine proteinarme Ernährung angepasst hat und aus einem minimalen Nährstoffangebot das Maximum an Energie herauszuholen vermag. Dies sollte bei der Fütterung berücksichtigt werden, da diese Hunde auf eine Überversorgung an tierischem Protein oft mit allergischen Reaktionen wie Hautproblemen reagieren. Hier ist eine ausgewogene, proteinarme Ernährung für das Wohlbefinden des Hundes unerlässlich.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutzhund


    http://www.tibimaxe.business.t…/aktuell/texte/Futter.pdf


    Ein Do Khyi wird diese Ernährung mit bis zu 65% Rohprotein (Feuchtfutter) auf
    Dauer nicht vertragen, sein gesamter Stoffwechsel ist an die Ernährung mit wenig
    Protein aber hohen Vitamingehalt und Mineralstoffgehalt, bei sehr hohem Anteil von
    Ballaststoffen angepasst.
    Auf diese Weise kann sich ein durchaus ansehnlicher Hund trotz solch „ karger Diät
    „ entwickeln.
    Es gilt also hohe Proteingehalte bei Fertigfutter wie auch selbst zubereitetem zu
    vermeiden

  • Danke, ich finde dieses Thema inzwischen hochinteressant.
    Und gut zu wissen das ich damit nicht ganz allein bin. Für Akhiro tut es mir natürlich mehr als leid, aber ehrlich gesagt fand ich diese Beobachtung durchaus interessant.


    Durch das Erbe des Chow- Chow vertragen die Eurasier heute wenig Fleisch, ich hatte mich nur nie wirklich damit beschäftigt, wie ein Chow eigentlich gefüttert wurde/ wird. Die relativ oft auftretende Fleischunverträglichkeit hat sich ja bis in die heutige Zucht weiter hin durchgesetzt. Das es bei Herdenschutzhunden ebenfalls so ist wusste ich nicht, da werd ich mich auch noch mehr einlesen.


    Kennst du vielleicht noch empfehlenswerte Bücher oder Links zu diesem Thema, Samojana?

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