"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II

  • Zitat

    Aha......der neue Trend in der Hundeküche: Vegetarische Menüs :smile:


    Da gibts bestimmt auch `ne Menge tolle Rezepte. Muß ja nicht vegan sein. Ashley verdrückt sowieso alles Gemüse, aber mit Käse überbacken schmeckts noch besser. Oder herzhafte Eierkuchen, Kartoffelpuffer mit Quark........und....und :smile:



    Sag das mit den vegetarischen Menüs nicht zu laut, sonst fallen hier gleich Horden an "der Hund ist aber ein Fleischfresser!!" Leuten ein und köpfen uns verbal |)


    Ich freu mich, dass Fine Mahlzeiten ohne Fleisch nicht mehr automatisch für ungenießbar hält und naserümpfend von dannen zieht, nachdem sie kurz am Futter geschnuppert hat :roll:
    Davon pures Gemüse zu futtern, sind wir aber trotzdem noch weit entfernt^^


    Mit Käse überbacken...oja, das ist genau nach Finis Geschmack! Das werd ich mir mal merken und demnächst irgendwas überbacken :lol:

  • Das ist ja genau mein Thread hier!


    Ich habe mich schon ein wenig für eine schlechte Hundebesitzerin gehalten, weil wir vom Barfen und den ganzen "Gesetzen" nicht so richtig die Ahnung haben.


    Die Hunde essen nicht mit bei uns, weder vom Tisch, noch unsere Reste. Aber sie bekommen jeden Tag eine selbstgekochte Mahlzeit. Heute gab's Fisch, ein bisschen Kürbis, Nudeln und ein paar Haferflocken.


    Gleich mal ein Lesezeichen gesetzt für ein paar Futteranregungen :)

  • Zitat

    aber bei Kalbsleber erscheinen mir die die 50g recht viel auf meinen Hund gesehen, gerade wegen Vit. A Vielleicht ist es besser, wenn ich die Kalbsleber nur aller 2 Wochen füttere?! *hilfe* :gott:


    Caniden (Hunde) besitzen im Gegensatz zum Menschen die aussergewöhnliche Eigenschaft Vit A über den Harn ausscheiden zu können .Leider ist diese Tatsache vielen Hundebesitzern nicht bekannt, und es wird immer wieder in diesem Zusammenhang von Überdosierung geschrieben, der so nicht haltbar und auch nirgendwo beschrieben ist.


    Im M/Z steht:Nach 15000 - 30000 IE pro Kilogramm Lebendgewicht traten noch keine Ausfallerscheinungen auf, wohl aber nach 300 000 IE/kg LM.


    Therapeutisch wird deshalb Hunden mit Hauterkrankungen, die auf Vit A ansprechen sogar folgende Dosis empfohlen:


    pro Tag 1.000 IE je kg Körpergewicht




    http://www.diss.fu-berlin.de/d…UDISS_thesis_000000002650

    Carnivoren, besonders Caniden und Musteliden, besitzen, bedingt durch den hohen Anteil an Vitamin-A-Estern, um ein Vielfaches höhere Vitamin-A-Konzentrationen im Blut als zum Beispiel Menschen, Nager und Herbivoren. Anzeichen einer Vitamin-A-Intoxikation werden dabei nicht gesehen. Möglicherweise deshalb nicht, weil Caniden in der Lage sind, Vitamin A in Form von Retinol und Retinylestern mit dem Harn auszuscheiden


    Und wo wir schon einmal bei Vitamin A sind,hier eine Empfehlung für Menschen: ;)


    Die Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Vitamin A ist teilweise unzureichend. Diesen Schluss zog Ernährungsmediziner Prof. Dr. med. Hans K. Biesalski als Gastgeber des 2. Hohenheimer Ernährungsgespräches aus den Erhebungen der Nationalen Verzehrsstudie.


    Allerdings gäbe es auch einen nicht unerheblichen Bevölkerungsanteil, dessen Stoffwechsel aufgrund seiner genetischen Veranlagung schlecht in der Lage sei, das beta-Carotin in körpereigenes Vitamin A umzuwandeln. Diese sogenannten "Low-Responder" können bislang nur in wenigen Speziallabors erkannt werden, so dass die sicherste Gesundheitsvorsorge am ehesten durch eine ausgewogene Mischkost erreicht werden kann, die auch tierische Produkte enthält. So wäre eine Scheibe Leber alle 14 Tage schon ausreichend, um den Bedarf an Vitamin A zu decken", rechnet Prof. Dr. Biesalski.


    http://d-u-v.org/de/sportmediz…haut-und-schleimhaut.html

  • Das Hunde Vitamin A ausscheiden können, wusste ich bisher auch noch nicht.


    Heute zum Frühstück wurde fast der Napf mitgefressen :roll:
    Kartoffelpürre von unserem gestrigen Essen
    Joghurt
    Karotte, Zucchini und ein paar Lunderland Gemüseflocken


    Für Abends muss ich noch überlegen was es gibt.

  • Zitat


    Ich habe mich schon ein wenig für eine schlechte Hundebesitzerin gehalten, weil wir vom Barfen und den ganzen "Gesetzen" nicht so richtig die Ahnung haben.


    Hallo :winken:


    Gesetze? Die traditionelle Hundeküche ist kein Ernährungssystem, sondern hat ihren Ursprung in der langjährigen Mensch-Hund-Beziehung bzw. ihrer Geschichte und Esskultur.....und mit dem ernährungsphysiologischen "Know how" von heute. Das Zusammentragen und Zubereiten von Nahrung ist so alt wie die Menschheit und der Hund war (fast) von Beginn an dabei :smile:
    Auch wenn das Zusammenstellen einer gesunden ausgewogenen Hundemahlzeit ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit/Wissen voraussetzt, so stehen hier doch die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des jeweiligen (bekochten) Hundes im Mittelpunkt und keinesfalls diktierte Vorgaben( von wem auch immer).
    Zahlen können ggf. nützlich sein, aber sollten in der Ernährung unserer Hunde nicht dominieren.
    Dogmatischer Nährstoff-Perfektionismus hat in der Hundeküche nichts verloren, denn wir sind als "freie Köche" nicht gesetzlich oder sonst wie verpflichtet, unsere Menüs nach Rohprotein, Rohfett oder Rohasche zu bewerten. Ich füttere meinem Hund Nahrungsmittel, die ich sehen und ggf. auch schmecken kann und keine technischen Begriffe aus der Tiernahrungsindustrie.


    Die Hundeküche ist kein Spielfeld industrieller Nahrungsmittelchemiker und auch keine "Barf-Zweigstelle.
    Sie hat ihre ganz eigene Dynamik, Individualität und lässt sich auch nicht von pseudo-gelehrtem Ernährungs-Halbwissen gängeln.....und sie macht viel Spaß :smile:


    In diesem Sinne herzlich willkommen bei den Kochlöffelschwinger. Und lass dich nicht verschrecken, wenn die Suppenkellen hier mal kampferprobt die Stiele kreuzen. Hier wird "nichts so heiß gefressen wie es gekocht wird" :D


    LG

  • Hallo, alle zusammen! :smile:


    Ich lese ja auch schon lange hier mit und habe mir schon viele Anregungen bei euch geholt, nun möchte ich auch mal etwas mehr bei euch mitmischen!
    Ich koche auch schon eine Weile für meine Hündin, alles auf Anregung von Audrey! Liebe Grüße, liebe ehemalige Nachbarin! ;)


    Meine Menüs für meine Cara sehen meist folgendermaßen aus:


    Morgens:
    Kartoffeln, Möhren, TK-Kräuter, etwas Walnussöl oder Leinöl, Bio-Hirse oder Dinkel und dazu etwas Fleisch aus der Rocco-Dose zur Zeit.


    Abends:
    2 kleine Handvoll Markus-Mühle vermischt mit einem Klecks körnigem Frischkäse


    Ich möchte nun allmählich noch mehr variieren und auch abends langsam mehr und mehr vom TroFu wegkommen.


    Anmerken muss ich noch, dass meine Cara (Australian Shepherd-Hündin) bald 9 Jahre alt wird und aufgrund einer leichten Herzinsuffizienz (die linke Herzklappe schließt nur zu 97 % nach dem letzten Ultraschall und ihre Luftröhre verläuft nicht gerade sondern macht einen Knick und manchmal während sie schläft (seltener während sie wach ist) kommt es dazu, dass ihr Kehlkopfdeckel zugeht, sie keine Luft mehr bekommt und anfängt, zu Krampfen, was zum Glück meist nur sehr kurz anhält) seit ihrer Welpenzeit Vasotop bzw. Ramipril bekommt (3,75 mg täglich). In letzter Zeit merke ich, dass sie vermehrt hustet, ich sehe da einen Zusammenhang mit dem Ramipril, da es eine bekannte Nebenwirkung des Medikaments ist. Zur Zeit bin ich stark am Überlegen, ob ich evtl. die Dosis reduziere oder
    ob es vielleicht ernährungsmäßig Möglichkeiten gibt, diese Nebenwirkung zu verhindern (ich gebe dann immer etwas Honig, was aber nur bedingt hilfreich ist) oder sogar die Ramipril-Gabe gar nicht mehr erforderlich macht?


    Ich grüsse euch alle und wünsche allen einen schönen Tag!


    LG
    MomoMerlin

  • Muss ich mal loswerden.


    Wir hatten kürzlich Besuch von Nichthundehaltern, die nur vor mehreren Jahrzehnten als Kind mit Hunden in Berührung kamen.
    Ach, Lucy würde ja so gesund aussehen, und sie hätte so ein schönes Fell usw. usw.
    Und dann die Frage: "Was bekommt sie denn? Kaufst Du fertiges Futter, oder kochst Du selbst?"


    Nachdem man immer ein bisschen so angeguckt wird, als wäre man bekloppt, weil man für seinen Hund kocht, war diese Selbstverständlichkeit, mit der die Frage gestellt wurde, sehr erholsam.


    LG Astrid

  • Liebe Audrey,


    das klingt aber doch schon sehr nach Statut oder Manifest:)
    Audrey for citchen!!!!!


    Aber sonst "Recht haste"


    LG und wieder mal Dank für alle Hinweise!


  • Ich glaube gerade für diese Menschen, die vor Jahrzehnten etwas mit Hunden zu tun hatten, ist das Kochen völlig normal.
    Eher dieses ganze Fertigfutterzeugs oder "Barfen" finden die recht suspect.


    Ich habe gerade hier am Dorf einige Beispiele, die ihren Hund einfach bekochen, oder das abgeben was sie selbst auch auf dem Tisch haben ...und den Hunden geht es gut.
    Eine alt geworden nur mit Rinderherz und Reis ...12 Jahre lang.
    Der Andere ist 16 ...Hühnchen mit Reis und damits besser schmeckt noch Zwiebeln dran |) (allerdings hat der zur freien verfügung diese bunten Softleckerlies rumstehen ...vielleicht liegst ja auch daran :hust: )
    Ein Cocker wurde bekocht und wurde 17 ...und da gabs garantiert keine berechneten Knochenrationen usw.
    Der nächste bekommt Lammfleisch und Reis.


    Nix da mit hochwertigen Ölen, Eier, Milchprodukte, abgestimmte Gemüserationen.


    Das ist für mich natürlich kein Freifahrtschein mir keine Gedanken über die Rationszusammenstellung von meinem Hund zu machen, aber wenn ich genauer darüber nachdenke kann man doch recht entspannt an die Sache "Kochen für den Hund" herangehen :smile:



    Heute Abend gibts übrigens...
    Fleisch von einer Hühnerkeule
    Kartoffeln und Hirse
    Karotten und Zucchini
    MicroMineral und Becel Öl


    Ach ja ....was haltet ihr von Gemüseflocken.
    Ich nehme die von Lunderland ab und an, aber manchmal würde ich die gerne öfters nehemen wegen der Abwechslung ...ich kauf Gemüse ja fast nur für Aika :pfeif:
    Sind Gemüseflocken noch wertvoll, oder dienen die eher als Ballaststoff und die Vitamine und Co. sind "ausgetrocknet"

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