"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II

  • Zitat

    Mein 10 kg-Hund bekommt pro Tag roh ausgewogen insgesamt etwa 140 g Fleisch und 100 - 120 g Kartoffeln.


    Vielen Dank für deine Antwort (dir übrigens auch, Audrey).
    Zum Zitierten habe ich noch was zu sagen oder auch fragen :D


    Wie kochst du so eine winzige Menge Fleisch? Täglich? Für ne Woche und dann einfrieren?
    Und zudem: kochst du mit so wenig Wasser, dass du den Sud auch zum Futter geben kannst?


    Ich hab jetzt Hühnerfleisch gekauft und werds Corey kochen. So um die 100g am Tag kriegt er dann... mei, ist das wenig, bzw kommt mir so vor^^ Ich brauch nen größeren Hund xD


    Wenn ich dran denke, wie das noch schrumpfen wird...ohje. Aber nun gut, is nunmal so.


    Momentan bekommt er übrigens zum gekochten Fleisch aus der Just-for-dogs-Wurst den bekannten Gemüsepansch und ich tu ne Kinderhand voll Nudeln dazu.
    Siehe da, Hund satt. Ich schäm mich richtig, dass ich mich da so dumm angestellt hab. Ich glaub, ich muss mich echt entkrampfen, dadurch dass Corey so krank war, war ich lange richtig überbesorgt und befinde mich gerad in der Normalisierungsphase^^

  • Hallo!


    Bzgl. Fleischmenge:
    Ich kaufe das Fleisch für den Hund zu 98% nicht gefrostet, sondern frisch am Markt oder im Supermarkt. Das schneide ich dann grob klein und friere es in Tagesportionen ein. (Meine Sammlung an Tupperdosen kann sich sehen lassen. =) )
    Des öfteren fällt die Fleischportion für den Hund auch einfach von unserem Essen ab, bzw. mache ich für uns schon extra mehr, damit Herr Hund auch gleich für ein oder zwei Tage was hat.
    Manchmal koche ich gleich die zwei oder dreifache Menge und friere den Rest ein, aber mit dem vorportionierten Fleisch ist auch tägliches Kochen kein großer Aufwand. Ich habe einen kleinen Hundkochtopf, dadurch brauche ich auch keine großen Wassermengen. Meist bekommt er die Restflüssigkeit gleich mit ins Futter, und wenn doch mal mehr übrig bleibt, verwende ich die am nächsten Tag weiter (Tipp von Audrey). Oder du trinkst sie selbst, ist meist eine leckere Suppe. :D
    Die Dimensionen sind übrigens reine Gewohnheitssache. Mir kommts im Unterschied zu früher überhaupt nicht mehr wenig vor. Dafür entdecke ich immer mehr die Vorteile, weil so vieles nebenbei abfällt von uns (eine große Petersilkartoffel hier, eine Scheibe Schweinsbraten dort, etwas Gemüse aus meiner Suppe,....) :smile:


    Schön, dass es deinem Hund schon besser geht. In dieser Unmenge von Informationen, die kursieren, ist es nicht einfach, die richtige Fütterungsmethode für sich und seinen Hund zu finden. Denn jeder argumentiert mit scheinbar "richtigen" Fakten und teilweise sehr emotional. Man kann sich als Hundebesitzer nur durch den Dschungel durchwühlen und muss letztlich für sich selbst entscheiden, was man richtig findet.
    Und das kann sich mit neuen Informationen jederzeit wieder ändern. ;)

  • Moin,
    also ehrlich gesagt.....mir geht diese Fixierung auf einzelne Nährstoffe bei der Hundefütterung ziemlich auf die Nerven ;)
    Wenn selbst das einfachste Lebensmittel zum hoffnungslos komplizierten Analyseobjekt mutiert und jedes zusammengestellte Menü aus dem Kontext gerissen bzw. auf die Summe seiner Nährstoffe reduziert wird(.... und nicht als Nahrung gesehen wird, sondern als "System").......dann wird es Zeit, sich mal wieder an die "traditionelle" Hundeküche zu erinnern :smile:
    ( Hab`grade mal in anderen Threads gestöbert*grins*)


    Hier gab es heute im Napf:
    Gemüse, Kräuter, Salz( zusammen mit einem Rinder-Markknochen gegart)


    dazu Reisnudeln + (fettiges) Rindermark


    dazu "eine Handvoll" rohe Rinderknorpel( diese Portion reicht für 2 Tage!)


    dann noch 1/2 Ziegenwurst, 2EL Brottrunk, Brennnesselkraut, 1TL Hanföl


    LG

  • Da ihr ja hier ziemlich Ernährungsexperten seid, wäre ich euch um einen kleinen Tipp sehr dankbar:


    Seit 1,5 Monaten haben wir einen Strassenhund bei uns aufgenommen, sie war extrem abgemagert und hatte am Anfang auch ganz schön Durchfall. Langsam setzt sie endlich ein wenig an. Sie ist zum Glück nicht wirklich wählerisch und frisst ganz gut. Allerdings hat sie eine gute Portion Jack Russell in sich und entsprechend aktiv sehen unsere Tage aus: Joggen, stundenlanges Toben am Strand, Fahrrad fahren, Schwimmen...


    Habe hier im Thread Verlauf schon den Tipp gelesen mit dem Brei mit einem Schuss Honig und dass Kartoffeln Muskeln aufbauen. Leider scheinen Kartoffeln nicht unbedingt zu ihren Lieblingsgemüsesorten zu gehören und meistens sortiert sie sie aus. Fällt euch etwas ein, das auf jeden Fall schnell ansetzt bei ihr? Oder sollten wir das Programm mal gezwungenermassen ein paar Tage runter fahren und hoffen, dass sie dann zunimmt und erst langsam wieder anfangen?


    (wir wohnen in China, also haben wir leider keinen Zugang zu Pülverchen, etc.)

  • Knautschhaut, ich kann dir leider nicht weiterhelfen, aber das können andere :D


    Wollt nur mal eben kurz zum Kartoffel-Aussortieren sagen, dass es bei 2 unserer Hunde geklappt hat, indem die Kartoffel mit Möhre gematscht wurde, sodass es Kartoffelmöhrenbrei ist.

  • Zitat

    Ich schäm mich richtig, dass ich mich da so dumm angestellt hab. Ich glaub, ich muss mich echt entkrampfen, dadurch dass Corey so krank war, war ich lange richtig überbesorgt und befinde mich gerad in der Normalisierungsphase^^


    Hi Miri, auch ich habe anfänglich jongliert und war auch öfter irritiert, doch das pendelte sich schnell ein und heute wiege ich keine Komponenten mehr ab ... ich sehe die passende Menge einfach. :D


    Fussel und Rowdy wiegen 8,5 Kg und bekommen ca. 100g Fleisch, Fisch, Geflügel, dazu eben die Handvoll KH, außer Kartoffeln, da gebe ich ein wenig mehr. Ich koche vor und friere Fleisch ( mit Sud) und Geflügel für zwei Wochen in Portionen ein, Fisch gibt es frisch zubereitet oder aus der gefrorenden Packung dazu. Ich verarbeite den Sud immer, entweder als Wasserersatz bei KH oder mit ins Gemüse, teilweise auch pur über das Futter. Gemüse koche ich für 2-3 Tage vor oder benutze ab und an die Flocken von LL.


    Da du AE gibst, denke bitte an den konstanten Salzgehalt und für Epihunde sollte es auch hochwertige Zusätze geben, wie Weizenkeimöl, Hanföl, also Vit.E zusätzlich und auch Vit.B. Darüber steht viel im Epiforum und eventuell wäre für dich auch Taurin interessant, bekommt Fussel seit 3 Wochen.
    Bei mir wandern auch immer Kräuter in den Napf, wie Petersilie, Löwenzahn ( auch Wurzel), Brennessel ....


    Das packst du schon und bei mir geht es heute einfach nur nebenbei von der Hand, wo ich mir früher son Kopf gemacht habe. :lol: Ich habe auch gelernt zu improvisieren und kreiere sogar aus Resten eine schmackhafte Mahlzeit. ;)


    LG Sabine

  • Zitat

    Ich schäm mich richtig, dass ich mich da so dumm angestellt hab. Ich glaub, ich muss mich echt entkrampfen, dadurch dass Corey so krank war, war ich lange richtig überbesorgt und befinde mich gerad in der Normalisierungsphase^^


    Brauchst du nicht. Ich kenne das vor mir. Als ich die Diagnose von Blacky im letzten Jahr erhielt bin ich halb verrückt geworden. Wie Barbara schon schrieb, bei den unmengen an Wisssen und Informationen das richtige für sich herauszufiltern ist teilweise zum Haareraufen. So erging es mir zumindest.


    Als ich anfing mich mit allem abzufinden und zur Normalität zurückkehrte wurde es leichter. Jetzt hab ich für mich beschlossen, ich tue was ich kann für meinen Hund, mehr geht einfach nicht. Seitdem geht es ihm so wie früher. Natürlich lege ich bei der Fütterung großen Wert darauf, dass es für ihn passt, aber ich mache mich nicht mehr wahnsinnig deswegen.


    Wir wollen ja alle nur das beste für unsere Hunde. Unterstelle ich jetzt einfach mal so :D


    So, heute im Napf (bei Blacky, der Eurasier fastet weiter...)
    Haferflocken in Hühnerbrühe eingeweicht
    Schafsjoghurt
    Apfel


    Für heute abend hab ich heute Bio Rindfleisch ergattert um 30% reduziert. Da ich zwei Hunde habe gab es (welch zufall) auch zwei Packete die rausgeschmissen wurden.


    Dazu gibts Kartoffeln (ich püriere die immer in Ziegenmilch oder nehme die Kartoffelflocken von LL, ebenfalls entweder in Ziegenmilch eingeweicht oder in der Fleischbrühe, da werden sie brav mitgefressen).
    Gemüse muss ich noch schaun, warscheinlich Chicoree und Zucchini, evtl. noch Sellerie dazu.

  • Gerade am köcheln:


    Pastinake, Fenchel, Möhren, Staudensellerie in ausgekochtem Markknochen (von heute Mittag über)


    Dazu gibt es morgen Hühnerleber, frisch gekauft und ich denke Haferflocken in Milch eingeweicht.


    Macht Spaß =)


    Sag mal, Audrey, dieese berühmt berüchtigten Reisnudeln, wo bekommt man die her? =)


    fragende Grüße von einer, die mit nem Halbgriechen zusammen ist ....,


    Sabrina


  • Ich würde 1. das Programm - unabhängig von der Ernährung - deutlich! reduzieren. Wenn ich das lese, sträuben sich mir echt die Haare. Gerade solche Energiebündel sollten in meinen Augen wirklich Ruhe lernen, sonst fahren sie nie runter und stehen immer unter Strom. 1,5 Stunden am Tag (insgesamt) reichen in meinen Augen völlig aus. Je mehr Du mit so einem Hund machst, umso mehr will er in der Regel. Besser ist es, dem Hund klarzumachen, dass ab einem gewissen Zeitpunkt Feierabend ist, sodass er zu Ruhe kommt. Ich würde auch etwas Kopfarbeit einbauen und nicht nur körperlich alles ausreizen.


    Kartoffeln sind ohnehin nicht besonders energiereich. Füttere lieber zB Nudeln und Fett (zB fettes Fleisch), wenn der Hund zunehmen soll, das bekommt man ja beides gut in China. Allerdings solltest Du den Hund natürlich nicht mästen. Muskeln bauen sich bei einem gesunden Organismus durch regelmäßige Bewegung von allein auf. Möglicherweise nimmt der Hund bei einem moderaten und angemessenen Bewegungs-Programm ja auch von allein zu. Protein würde ich nach Bedarf füttern und dann schauen, wieviel Kohlenhydrate und Fett Du zufüttern kannst, damit der Hund langsam zunimmt. Errechne am besten den täglichen Energiebedarf des Hundes und orientiere Dich bei der Fütterung am besten daran und wie der Hund das Futter verwertet. Je nachdem musst Du die Fütterung dann anpassen.


    Das alles gilt natürlich nur, wenn der Hund gesund ist und nicht an ein Infekt oder Parasitenbefall (Du schreibst was von Durchfall) leidet. Würmer und auch andere Parasiten (Giardien, Kokzidien) verhindern die Gewichtszunahme unter Umständen.


    LG

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