"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil II


  • Was ich mit meinen Kommentierungen einfach nur veranschaulichen will:


    So unterschiedlich sind die Hunde, denn auch ich habe trotz offensichtlich deutlich fettigerer Fütterung hier einen gertenschlanken Sportskanonen-Hund sitzen. Daher muss man einfach den Organismus des eigenen Hundes im Auge haben und die Ernährung entsprechend anpassen. Die Fragen nach den konkreten Mengenverhältnissen können daher allenfalls Anhaltspunkte sein, nicht jedoch Regel.


    Nicht, dass hier der falsche Eindruck entsteht: Ich mäste meinen Hund nicht mit Fett, aber ich achte auch nicht dezidiert auf eine fettarme Fütterung. Ich habe die Fettmengen, die der Hund so bekommt, schon deutlich im Visier, weil es hier ein Schilddrüsenproblem gibt, das mich dazu anhält. Aber mein Hund bewegt sich so viel und hat einen so guten Stoffwechsel, dass eine fettarme Fütterung hier zu Untergewicht führen würde. Zu viele KH hingegen führen hier zur Zunahme, sodass ich da einen Mittelweg finden musste.


    LG

  • Zitat


    Aber mein Hund bewegt sich so viel und hat einen so guten Stoffwechsel, dass eine fettarme Fütterung hier zu Untergewicht führen würde. Zu viele KH hingegen führen hier zur Zunahme, sodass ich da einen Mittelweg finden musste.


    ......und ich bin nicht daran interessiert, irgendjemanden ein Menü zu diktieren, sondern ich stelle hier eigentlich nur meinen Erziehungsstil vor ;) Der wird übrigens je nach Lebenssituation meines Hundes immer mal wieder verändert.
    Ashley ist keine "Sportskanone" und außerhalb ihrer jagdlichen Umtriebe eher eine "Schlaftablette". Insofern kann ich mit dem Energiebedarf eher lässig umgehen.
    Aufgrund ihres instabilen Verdauungssystems kann ich mich auf überhaupt keine ernährungsphysiologischen Richtlinien verlassen. Ich füttere also allgemein eher vorsichtig was die Mengen der einzelnen Futterkomponenten betrifft.
    So hat Jeder eben seine individuelle Fütterungsart gefunden......und so soll es ja auch sein beim Kochen :smile:


    LG

  • Zitat

    ......und ich bin nicht daran interessiert, irgendjemanden ein Menü zu diktieren, sondern ich stelle hier eigentlich nur meinen Erziehungsstil vor ;) .
    So hat Jeder eben seine individuelle Fütterungsart gefunden......und so soll es ja auch sein beim Kochen :smile:


    So hab ich das auch überhaupt nicht verstanden =) Ich habe die Zitierung und Kommentierung Deines Posts nur vorgenommen, weil hier so oft die Fragen nach Mengenverhältnissen in % und Gramm kommen. Was ja auch klar ist, weil es zB bei Barfern ein entsprechendes Dogma gibt (Tabellen etc.).


    Ich glaube, dass es manchen User abschreckt, wenn man ihnen darauf hier in diesem Thread keine Antwort gibt. Ich kenne das von mir selbst, als ich vor auch noch nicht allzu langer Zeit vom Barfen hierher zum Kochen kam. Mir fiel es schwer, keine "Gebrauchsanweisung" zu bekommen. Und Dein Post bot sich an, um die Unterschiede und eben den Grund, warum es keine Gebrauchsanweisung gibt, zu verdeutlichen.


    LG

  • Spinderella, das kann ich auch als Barfer sehr gut nachvollziehen, es macht mich auch ein bisschen traurig, dass du Bedarfstabellen mit Barfen in Verbindung bringst... diese sog. Bedarfswerte finde ich genauso wie Audrey völlig fehl am Platz, wenn es um die Frischfütterung geht.


    Liebe Grüße
    Kay

  • @geordi: Mit Tabellen meine ich die diversen Barfrechner, die im Netz geistern. Nach denen hab ich auch gefüttert. Soundsoviel Gramm Leber, RFK usw. pro Tag. 2% vom Körpergewicht als Tagesmenge usw., 80/20-Regel. Eben gerade nicht Bedarfswerte.


    Nach solchen Regeln funktioniert Barf ja nunmal. Diese Regeln hatte ich auch im Kopf, als ich hier landete. Und die Fragen tauchen hier halt auch immer wieder auf.


    ICH finde diese Regeln übrigens auch fehl am Platz und genau das wollte ich ausdrücken.


    LG

  • Zitat


    Ich glaube, dass es manchen User abschreckt, wenn man ihnen darauf hier in diesem Thread keine Antwort gibt.


    Ach....ich habe schon oft geantwortet, aber vermutlich fällt die Antwort etwas unkonventionell aus ;)


    "Ich persönlich rechne nicht täglich mit Gramm, Prozenten und Kalorien herum.
    Ich habe einen Blick auf die Gesamtfuttermenge meines Hundes und schaue, daß die von mir verwendeten Lebensmittel in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Ich achte auf Vielfalt und auf eine eine möglichst naturbelassene "Optimierung"......und ob durch einen "Klecks Joghurt" prozentual irgendwas "überdosiert" wird, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal*lach*
    Wer sich immer mehr mit Nährstoffen beschäftigt statt mit Nahrungsmitteln verliert sich irgendwann im Stoffwechsel-Dschungel......und so kann bzw. darf sich die Ernährung eines Hundes nicht gestalten. Die Hundeküche ist kein Labor und die Bestimmung von Bedarfswerten auch nicht der einzig wahre Weg zur richtigen Ernährung.

    Wenn Unsicherheit oder Angst, etwas falsch zu machen(...vor lauter Zahlen und wissenschaftlichen Ernährungsempfehlungen) einen "normalen" Umgang mit den elementarsten Fragen zur Fütterung des Hundes fast unmöglich machen, dann ist der eigentliche Sinn des selbstverantwortlichen Fütterns verloren gegangen.
    Einen Hund zu füttern ist keine Wissenschaft(....jedenfalls nicht für mich) und manchmal finde ich die Fixierung auf biochemische Analysen und Co. einfach übertrieben.
    Mir persönlich reicht die Einsicht, mich mit den tierischen und pflanzlichen Produkten( Nahrungsmitteln) zu beschäftigen, die zur Erhaltung des hundlichen Allgemeinbefindens und seiner Gesundheit beitragen.....und gut ist"


    Andere Antworten werde ich nicht geben können :smile:

  • Genau, da bin ich ja total bei Dir. Aber ich habe eben versucht, es anhand Deines Posts und meiner Kommentare dazu zu veranschaulichen - jedes Tier ist anders, genau wie Menschen! Es gibt keine Fütterungsweise, die auf jeden Organismus schablonenartig passt.


    LG

  • Für Herrn Hund gibts heute
    mittags: Naturjoghurt (laktosefrei), Banane, Apfel, Erdbeere, Birne, Feige, Becel-Öl, Mineralstoffmischung
    abends: Rinder-Pansen, Kartoffel, Sauerkraut, Brokkoli, Stangenzeller.


  • Ich bin für die goldene Mitte: Jeder Hund ist individuell in seinem Bedarf, aber in einem gewissen Rahmen. (Ganz plakativ gesagt: Keiner unserer Hunde hat den gleichen Nährstoffbedarf wie ein Feldhase.)
    Ich kenne und kannte einige krank gefütterte Hunde. Die einen, weil ihre Besitzer sich viel auf ihr selbständiges Denken zugute hielten und alle Erfahrungswerte und wissenschaftlichen Erkenntnisse für irrelevant befanden. Und als Gegenextrem die anderen, die kritiklos einer vorgegebenen Fütterungsweise folgten und an dieser noch festhielten, als sich schon negative Auswirkungen zeigten.
    Ich finde es daher sinnvoll, sich grob an Bedarfswerten zu orientieren und davon ausgehend den Plan an den eigenen Hund anzupassen.
    Und genau so ein Anfangskonstrukt suchen die meisten, die nach Fütterungsplänen fragen; irgendwo muss man schließlich mal anfangen. Verändern wird sich dieser Plan in der Praxis dann ohnehin nach den Bedürfnissen des Hundes; das ist aber die Aufgabe und Verantwortung jedes einzelnen Hundehalters und kann ohnehin nicht durch Meinungen in einem anonymen Internet-Forum ersetzt werden.

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