Wer zahlt nach Beißerei???

beide hunde waren ohne leine (korrigiere mich, wenn ich falsch liege), es war auf nem privatgrundstück.
wenn du glück hast übernimmt die andere versicherung zu 50% , aber ich kanns mir nicht vorstellen, da spätfolge, und hintergründe dazwischen unklar sind.
zwei beispiele mit meiner versicherung:
1. ich war mit sam im wald, sam wie immer ohne leine, wir treffen ne hundehalterin mit zwei sehr kleinen hunden, beide hunde waren an dem jeweils anderen ende einer langen wäscheleine befestigt, das "mittelteil" hielt sie in der hand. sie fragte ob wir zusammen gehen können, ich sagte ihr unter vorbehalt zu, die kleinen haben gut gekläfft, sam lief voraus, war soweit alles ok, dann störts ihn nicht. nach ner weile ließ sie die leine los, also ihre beiden hunde zwar an der leine, aber leine nicht am menschen! soweit noch alles ok. dann blieb sie stehen, warum weiß ich nicht mehr. ich blieb auch stehen, fehler im nachhinein. unsere drei hunde kamen natürlich zu uns und wuselten uns mangt den beinen. der eine kleine kläffte ohne punkt und komma, sam machte ihm deutlich, dass es ihm auf den sack geht. der kleine lief hinter ihm her, und beschnüffelte ihn penetrant an den juwelen. das war zuviel. sam drehte sich um, es gab ein kurzes gerangel, der kleine hatte am bein ne kleine schmarre, ansonsten war es ok. doe halterin sagte selber, dass ihr zwerg selber schuld dran sei. wir tauschten unsere daten aus. ein paar tage später kontaktierte sie mich. sie war unsicher, war mit dem hund dann doch noch beim TA, der hat geröngt, und dafür präsentierte sie mir eine rechnung von 130 euro. ich bei meiner versicherung angefragt. die antwort war klasse, sinngemäß: der schaden wird nicht übernommen, da die beteiligten hunde ohne leine waren (da wärens dann nur noch 50% geworden), und das röntgen nicht am gleichen abend statt fand. ich teilte das der frau so mit, sie akzeptierte das, wir sind noch immer bei fb lose miteinander befreundet und schreiben uns.

2. ich war auf einem mehrtägigen hundetreffen. ne freundin fragte mich im vorfeld ob sie ihren kleinen rüden mitbringen kann. ich sagte ja, legte ihr aber nahe, dass ihr kleiner wauzi nicht ständig hinter sam hinterherlatscht, am besten einer läuft eher vorne in der gruppe, der andere eher hinten. den ersten tag ging es super. wir machten in der großen gruppe nicht nur einen spaziergang mit allen hunden, jeder suchte sich ne position in dem lockeren verband, wo sein hudn entweder alleine läuft, oder mit jemandem passenden. es gab keinerlei auseinandersetzung, bis auf wenige ausnahmen liefen alle frei (und die meisten hunde kannten sich nicht mal), es war ein traum. am zweiten tag, ein spaziergang, es begann alles normal. dann blieb ein teil der gruppe stehen. besagte freundin saß nen stück weiter auf einer bank. wie das so ist, wenn die menschen stehen bleiben, kommen die hunde an. sie wuselten alle um uns herum. der kleine rüde klebte wie ein schatten an meinem hund. die freundin machte nicht mal anstalten, das zu unterbinden (wie auch, sie saß auf ner bank). irgendwann wurde es meinem zu bunt. es gab ein geraufe, es wurde aufgeschrien von manchen leuten, sie wurden gradezu hysterisch. es gibt wirklich so einfache mittel so eine harmlose rangelei zu beenden, schreien und kreischen gehören definitiv nicht dazu. irgendwann wurden beide hunde sehr unsanft voneinander getrennt. nun war auch besagte freundin da, sie schimpfte auf mich ein, was ich denn für einen gefährlichen hund hätte. meiner hätte versucht ihren zu tode zu schütteln. momentaufnahme von ihrem rüden kurz nach dem zwischenfall: noch ein wenig durch den wind. nicht eine einzige blutende wunde (ich denk er wurde gschüttelt..???). später bildeten sich dann aufm rücken einige wenige beulen, ich denk mal prellungen/blutergüsse, macht sinn, meiner wiegt 23kg, ihrer vllt 4 oder 5kg. naja jedenfalls zeterte sie den heimweg zum zeltplatz weiter rum "ich zeige dich an, ich will den schaden ersetzt haben" (welchen schaden?). interessanterweise teilte sich unsere gruppe ab da in zwei lager, das eine sah in meinem hund die bestie, die versucht hat ihren hund zu töten, ohne dabei blut zu vergießen die andere seite sah das alles eher realistisch. sie fuhr an dem abend (ein sonnabend!) wie vorher schon geplant wieder nach hause. ich sagte ihr noch, dass ich gerne kontakt mit meiner versicherung aufnehme, sie aber nur 50% zahlen, das wusste ich aus dem oben beschriebenen zwischenfall schon, da beide hunde ohne leinem, und öffentliches gelände. da war sie noch wütender. am folgenden dienstag erfahr ich dann von ihr, dass sie am montag! mit ihm beim arzt war, er hätte ne schwere nierenprellung, sie will geld von mir, und anzeigen tut sie mich auch wegen gefährlicher hund blablabla. ich ihr die gleiche antwort gegeben, wie die versicherung mir damals gegeben hat, denn es lag nun ein zeitraum dazwischen, wo nicht mehr eindeutig ersichtlich ist, was der hund in der zwischenzeit tat. oh mann, was war die sauer. zu meiner eigenen sicherheit hielt ich aber noch mal rücksprache mit meiner versicherung, und bekam wie erwartet besagtes statement. die freundin beließ es dann dabei, wahrscheinlich sah sie ein, dass es nichts zu gewinnen gab. das ist nun 2 jahre her, es kommt noch hin und wieder vor, dass sie pfeile diesbezüglich in meine richtung ganz öffentlich schießt, worauf dann ein wortgemetzel von beiden seiten folgt, das wird nie enden

das ordnungsamt kann da übrigens nichts machen, es lag ja keine ordnungswidrigkeit vor (es sei denn es gab auflagen, wobei die auch nicht auf dem eigenen grundstück gelten).

es interessiert mich, wie das bei dir weitergeht, würde mich freuen, wenn du uns auf dem laufenden hälst!

Haj Snoopy,
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ich erinnere mich. Du hattest die Geschichte damals hier im Forum berichtet.
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Rein moralisch gesehen: ihr Hund hat den Schaden verursacht, also ist sie auch zuständig, für die Konsequenzen geradezustehen!
Versicherungstechnisch .... gut möglich, daß ihr Versicherer nur teilweise zahlt. Wir hatten mal so einen ähnlichen Fall: Mein Cousin brachte seinen Rüden mit und ließ diesen im Garten laufen ... obwohl er wußte, daß unser Hund rüdenunverträglich war (passierte unter der Aufsicht meiner Eltern). Als ich nach Hause kam, trabte der "fremde" Rüde ebenfalls mit zum Tor, an dem mich mein Hund begrüßen wollte. Da knallte es. Angefangen mit der Aggression hat definitiv unser Hund. Auch wenn ich stinkesauer war, da der Schaden hätte vermieden werden können - haben wir die Behandlung beim TA bezahlt.
Die Versicherung hat meinem Cousin eine 50%ige Teilschuld zugeschrieben.
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VG Bianca

Zitat

Da hast du sicherlich recht, beweisen können wir das natürlich nicht! Aber ich werde ja wohl kaum meinen Hund absichtlich leiden lassen Den Knubbel hätten wir eher bemerkt wenn er da gewesen wäre, er kam am Freitag Abend wie aus dem Nichts heraus..... Es ist halt DIREKT an der BISWUNDE, was also sonst als eine verspätete Entzündung sollte es sein?! Ich meine, die Tierärzte werden schon wissen was sie sagen und sie sagen dass das durchaus sein kann, weil einfach Reiste von Keimen zurückgeblieben sind.

Mich kotzt des halt einfach an dass der dummen Nuss alles so scheißegal ist, das kotze mich einfach an. Ich muss halt auch zu meinen Fehlern stehen können ganz einfach! Ich würde mich in Grund und Boden schämen wenn meine Hunde einen anderen verletzen und ich mich dann nicht darum kümmere.....

Denk dir die Situation mal andersrum... jemand kommt ins Forum und beschwert sich, dass sein Hund einen anderen getackert hat und die Besitzer nach sechs Wochen mit erneuten Forderungen ankommen. Da hätten hier auch erstmal die meisten aufgeschrien.

Ich kann die andere Halterin verstehen, also dass sie das so nicht glaubt. Klar, ist nicht ok, dass ihr Hund deinen armen so fertig gemacht hat und mir tut es wirklich Leid, dass der Kleene jetzt in so einem Schlamassel steckt. Du kannst dir aber nicht vorstellen, was teilweise so abgeht.. zweimal hatte ich jetzt bereits den Fall, dass mir jemand gedroht hat mich mit Bullterrier-Mix beim OA anzuzeigen, wenn ich die Arztrechnung einer angeblichen Beißerei nicht bezahle... mein Hund war in beiden Fällen nicht einmal in der Stadt... es gibt einfach Menschen, die wissen, dass man mit Listi eher bereit ist zu zahlen, wenn man die OA-Drohung bekommt, die Konsequenzen sind halt enorm.

Wie auch immer, das war jetzt nur, was mir gerade durch den Kopf geschossen ist. Ich an deiner Stelle würde mir vom Tierarzt bescheinigen lassen, dass das von der alten Wunde kommt (auch wenn das schwierig ist, wurde damals nicht richtig gespült, wurde Antibiotikum zu früh abgesetzt, etc.) und ihr das mitsamt eines netten (!!) Schreibens schicken. Versuch einfach ein wenig Verständnis aufzubringen, stell dir vor, bei dir würde fast 2 Monate später jemand ankommen - wärst doch auch erstmal baff, oder?

Das allerwichtigste ist jetzt aber: Ich wünsche euch alles Gute und gute Besserung und dass es Snoopy gaaanz bald wieder richtig gut geht!

Zitat

Irgendwie kurios warum soll sie denn alles alleine bezahlen? Beide Hunde und beide Halter waren zugegen. Du hast gewußt der andere hat Stressprobleme. Du hast gesehen er wurde dennoch abgeleint. warum hast du deinen Hund nicht ausser Reichweite dieses anderen gebracht?
Für mich wäre logisch das jeder die Hälfte bezahlt weil ja beide Halter dumme Nüsse sind

Und ich denke das würde die Versicherung genauso sehen. Beide Hunde abgeleint ist generell immer schwierig wenns dann um Geld geht von der Versicherung.