Wer zahlt nach Beißerei???
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Hallo.
Ich habe zudem Fall auch noch mal eine allgemeine Frage:
Der Hund der TS wurde abends gebissen, am Tag darauf war alles ok und am nächsten Tag ging es dem Hund schlecht. Zahlt die Versicherung die Behandlung aug jeden Fall oder ist das Kulanz? Denn man könnte der HH ja den Vorwurf machen, sie ist nicht früh genug zum TA gekommen und deshalb ist Schaden jetzt so groß. Ich denke, das kommt öfter vor, das erst alles ok aussieht. -
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Also mein TA hat gesagt, dass es ganz oft vorkommt dass man im ersten Moment nix sieht und sich die Löchter aber in der Tiefe verstecken, solange keine Gefäße getroffen werden blutet da auch nicht viel..... Wahrscheinlich stand er die ersten Stunden (bzw. den ersten TAg) noch so unter Schock oder so keine ahnung. Jedenfalls richtig körperklich schlecht mit Nichtfressen und so ging es ihm erst am Do Früh (passiert ist es Die Abend)
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Denke auch, dass sowas öfter vorkommt. Wenn der andere HH sich korrekt verhält dürfte das aber eigentlich nicht viel ausmachen, oder? Richtig blöd wäre es, wenn sich die Verletzung erst später zeigt und der andere Halter meint, sein Hund hätte den anderen nicht verletzt und die Verletzungen hätten ja auch am nächsten Tag passiert sein können, sowas in der art wurde hier im Thread ja auch schon geschrieben...
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Um welche Summe gehts denn ?
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Also, ich würde das immer so handhaben:
Mein Hund verletzt (unter welchen Umständen auch immer) einen anderen Hund, dann werden Adressen, Nummern, was auch immer ausgetauscht, ich gebe den Vorfall an meinen Versicherungsvertreter raus und der entscheidet dann, ob und wie ich dafür hafte...
Würde er mir sagen "Nö, das zahlen wir nicht, weil...", dann zahl ich auch nicht... Die werden sich ja mit den rechtlichen Hintergründen auskennen.
Liebe Grüße
Tania und das Kalb
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Zitat
Also, ich würde das immer so handhaben:
Mein Hund verletzt (unter welchen Umständen auch immer) einen anderen Hund, dann werden Adressen, Nummern, was auch immer ausgetauscht, ich gebe den Vorfall an meinen Versicherungsvertreter raus und der entscheidet dann, ob und wie ich dafür hafte...
Würde er mir sagen "Nö, das zahlen wir nicht, weil...", dann zahl ich auch nicht... Die werden sich ja mit den rechtlichen Hintergründen auskennen.
Liebe Grüße
Tania und das Kalb
Aber ich finde, genau damit macht man es sich zu einfach! Nur weil die Versicherung nicht zahlt ist das doch kein Freibrief?!?! Sorry, aber sowas find ich nicht in Ordnung. Wenn mein Hund einen anderen Verletzt, egal ob Mensch oder ein anderes Tier, dann stehe ich dafür grade und wenn die Versicherung nicht zahlt, dann zahl ich es eben aus eigener Tasche (ganz davon abgesehen, dass ich bei kleineren Beträgen die Versicherung wohl eh nicht einschalten würde...) Und Versicherungen kennen in der Regel ihre Policen und die Fälle in denen sie nicht zahlen wollen ganz genau und ob das mit dem Gesetzt immer konform geht wage ich mal zu bezweifeln und da steht nunmal:
"§ 833 BGB
Haftung des TierhaltersWird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde."
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Zitat
Denke auch, dass sowas öfter vorkommt. Wenn der andere HH sich korrekt verhält dürfte das aber eigentlich nicht viel ausmachen, oder? Richtig blöd wäre es, wenn sich die Verletzung erst später zeigt und der andere Halter meint, sein Hund hätte den anderen nicht verletzt und die Verletzungen hätten ja auch am nächsten Tag passiert sein können, sowas in der art wurde hier im Thread ja auch schon geschrieben...
uns ist es letztendlich jetzt sogar so gergangen dass sich 5 Wochen nach dem Vorfall (also jetzt vor 2 Wochen) eine brutale Entzündung gebildet hat, von jetzt auf gleich, direkt an der Bissstelle. Er musste operiert werden und es musste sogar richtig viel gewebe entnommen werden!!! Leider bin ich mit der anderen HH jetzt eh so zerstritten dass ich alles komplett über meine OP Versicherung ablaufen lassen die hoffentilch auch alles zahlen wird!!
wahrscheinlich hätte ihre Versicherung da eh Terz gemacht weil sie die erste Sache ja nicht eingereicht hat sondern mit das Geld bar gegeben hat. und so eine versptätete heftige Entzündung ist extremst selten, kommt aber vor, mein TA hatte vor einigen Wochen erst einen ähnlichen Fall!
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Und Buddy11, ganz ehrlich, es ist irgendwo auch eine menschliche Sache, Geld mal beiseite gelassen, aber MIR persönlich wäre dass sowas von peinlich und unagenehm wenn meine Teire jemand anderen verletzen (egal ob Mensch odeer Hund) dass ich es wenn die Versicherung nicht zahlt aus eigener Tasche übernehmen würde, allein schon aus Schuldgefühl dem anderen gegenüber. Kommt natürlich auf die Situation an (also wenn jetzt ein hund volle Kanne in meine angeleinten (!!) Hunde crasht dann ist der andere HH irgendwo selber schuld, aber ich meine in solchen Fällen wie es bei uns jetzt war.
Ach dass war ja schon dieser Thread mit der letzentlichen Entzündung upps
emmakind mittlerweile sind wir bei so ca. 600-700 Euro Die Anfangssumme waren läppische 60 Euro
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Gut, kommt wahrscheinlich dann auch auf die Situation an... Zum Glück hatten wir so eine noch nicht... Bis jetzt hatten wir 2 dumme Vorfälle und für die hat meine Versicherung natürlich anstandslos gezahlt...
Nur, wir haben hier ein paar Spezialisten, deren Rüden nicht immer hören und Buddy irgendwie voll doof finden und da gab es schon eins-zwei Mal kleine Rangeleien... Buddy war aber jedes mal angeleint... Ist nichts passiert, aber wenn schon, würde ich, denke ich, nicht zahlen (natürlich nur nach Absprache mit meinem Versicherungsvertreter)...
Die schaffen es nicht, ihre Hunde zu sichern und heulen dann rum? Nee, nee, nee...
Sollte mir so was allerdings mit einem Hund passieren, bei denen die HH eigentlich immer auspassen, dann sähe die Situation wohl anders aus....
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Zitat
Ich würde das Thema hier gerne in eigener Sache noch mal aufleben lassen wollen:
Lola hat vor ca. 3 Wochen einen anderen Hund gebissen: Lola an der Leine, wir gehen friedlich unseres Weges, an der Kreuzung kommt uns ein Junge mit Terrier entgegen. Der Terrier ist wie von der Tarantel gestochen auf Lola los (geifernd und nach ihr schnappend), und ist ihr so nah gekommen, dass Lola ihn packen konnte - ich konnte nichts machen, noch kürzer ging meine Leine nicht. Lola hat ihn im Nacken gepackt, kurz geschüttelt und dann aber losgelassen. Der Terrier hat geschrieen wie am Spieß, da hat sich der Junge dann mal in Bewegung gesetzt und seinen Hund geholt. Hund gründlich untersucht, nichts festgestellt ... Leider hatten wir beide weder Handy noch Stift und Papier dabei um Adressen/Tel-Nr. zu tauschen. Ich habe ihm aber meinen Namen genannt. Irgendwie kam mir der Hund aber bekannt vor, und ich habe gefragt, ob der Hund ... heißt. Ja, er war es. Da habe ich ihm gesagt, dass seine Mama mich kennt. So, mit diesem Hund war das nicht das erste Mal, das er so auf Lola losgegangen ist, ist schon öfters passiert, aber jedesmal war Frauchen mit ihm unterwegs und ich habe ihn am Frauchen erkannt und konnte entsprechend reagieren und sie weiß auch, wie ihrer tickt, wenn er Lola sieht. Langer Rede kurzer Sinn: Nun hat mein Mann heute von einer Bekannten erfahren, dass besagtes Frauchen versucht hat, unsere Tel-Nr. rauszubekommen, denn scheinbar hat ihrer doch was abbekommen, sie musste zum TA. Mein Mann hat der Bekannten unsere Nummer gegeben und nun mal abwarten ...
Wie ist es rechtlich gesehen (wenn sie sich meldet, werde ich den Fall auf jeden Fall meiner Versicherung melden), meiner war an der Leine, der andere hat uns attackiert, Lola sich lediglich gewehrt. Wäre sie nicht angeleint gewesen, wärs vermutlich schlimmer ausgegangen .... Sie lässt es sich einige Zeit gefallen, aber iwann kommt der Tag X und dann reicht es ihr. Ich will jetzt nichts entschuldigen oder so, ist blöd gelaufen, wäre nicht der Junge sondern Frauchen mit ihm unterwegs gewesen, wäre nichts passiert ....LG Marion
Zitat"§ 833 BGB
Haftung des TierhaltersWird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde."
Damit wäre dieser Fall ja eigentlich geklärt und der Halter des beißenden Hundes müsste zahlen.
Nun war aber ja ihrer an der Leine und der gebissene Hund nicht. Kommt da also nicht auch noch die Fahrlässigkeit des anderen zum Tragen? Nach meinem Rechtsempfinden müsste der Halter des Hundes an der Leine dann nämlich nicht zahlen, er hat seinen Hund entsprechend gesichert, der andere nicht. Wenn bei einer Rangelei zwischen zwei Hunden ohne Leine der Halter des zubeißenden Hundes "nur" 50% zahlen muss, müsste er, wenn sein Hund angeleint war der andere aber nicht mMn gar nichts bezahlen- rein rechtlich.
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