Wer zahlt nach Beißerei???
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und so eine versptätete heftige Entzündung ist extremst selten, kommt aber vor, mein TA hatte vor einigen Wochen erst einen ähnlichen Fall!
Kann ja sein, dass ich jetzt komplett daneben liege, aber das spricht jetzt irgendwie auch nicht gerade für deinen TA, wenn sowas doch extrem selten vorkommt und er aber direkt 2 Fälle in wenigen Wochen hat, oder?Worauf ich hinaus will: an Stelle der Halterin des anderen Hundes würde ich die Kostenübernahme auch nicht wirklich einsehen, wenn ich die Erstversorgung schon gezahlt habe. Denn wenn eben diese vernünftig durchgeführt wurde, dürfte ja eigentlich nichts mehr nachkommen nach so vielen Wochen. Für einen möglichen Behandlungsfehler des Tierarztes würde ich jedenfalls nicht aufkommen wollen (und dass eben dieser TA gerne bescheinigt, dass es eine Spätfolge des Bisses war, ist ja auch irgendwie logisch. Der wird ja nicht freiwillig zugeben, dass er vielleicht geschludert hat bei der Behandlung).
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Nur weil die Bisswunde nicht komplikationslos heilt, muss nicht der TA zwangsläufig Schuld sein.
Auch nicht, wenn er erst vor Kurzem noch einen solchen Fall hatte.Man muss immer mit sowas rechnen, auch die HH des Hundes der gebissen hat.
Dann müssen sie auch diese weiteren Kosten übernehmen bzw. ihre Versicherung.Denn hätte ihr Hund nicht gebissen, wäre es auch erst gar nicht dazu gekommen.
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Natürlich muss das nicht zwangsläufig so sein.
Ich wollte nur sagen, dass ich an Stelle der anderen Hundehalterin aber ebenfalls unwillig wäre zu zahlen, wenn nach so langer Zeit plötzlich so massive Komplikationen auftreten und nichtmals sicher ist, ob es nicht evtl. eben doch durch Fahrlässigkeit entstanden ist. Man weiß es ja eben nicht. -
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Natürlich muss das nicht zwangsläufig so sein.
Ich wollte nur sagen, dass ich an Stelle der anderen Hundehalterin aber ebenfalls unwillig wäre zu zahlen, wenn nach so langer Zeit plötzlich so massive Komplikationen auftreten und nichtmals sicher ist, ob es nicht evtl. eben doch durch Fahrlässigkeit entstanden ist. Man weiß es ja eben nicht.Dies der Versicherung melden und schauen was die dazu sagen, dann ist man aus dem Schneider und hat sein bestes getan.
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Dies der Versicherung melden und schauen was die dazu sagen, dann ist man aus dem Schneider und hat sein bestes getan.
Würde ich ebenso machen...
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Einem freund ist das auch mal so passiert wie du schriebst. Sein Hund hat einen anderen, Bearded Collie, gebissen. Alles kein Thema, er hat die Tieratztkosten gezahlt. Es fiel schon auf, dass die mit 20 Euro sehr niedrig waren, es wurde wohl nur geguckt und desinfiziert.
6 Wochen später dann aber großes Trara, dass der Hund "das ganze Bein!" entzündet hätte. Versicherung weigerte sich zu zahlen, auch Anwalt gab Recht weil:
Der "Opferhund"-Besitzer konnte nicht lückenlos beweisen, dass die Erstversorgung durch den Tierarzt wirklich ausreichend getätigt wurde. Es wurde als Behandlungsfehler des Tierarztes bewertet, dass die Bisswunde, in diesem Fall, nicht rasiert und gespült wurde. In deinem Fall könnte man sicher auch irgendwas finden, was dem Tierarzt die Schuld gibt, weshalb sich die Wunde so spät noch entzündet hat. Nicht ausreichend gespült, kein oder zu wenig Antibiotikum, nicht ausreichende Nachversorgung. Fahrlässige Spätfolge wegen unzureichender Wundversorgung oder so ähnlich wurde das genannt. Als Vergleichsfall hat er genannt, als eine Frau einen durch einen Dritten verursachten Rotweinfleck ihre Bluse zur Reinigung gab und die Reinigungsfirma die Bluse nachhaltig beschädigte. Der "Dritte" hätte nur die sachgemäße Reinigung zahlen müssen, nicht aber auch noch die "Fehler" die der reparierende Dienstleister gemacht hat, da diese nicht zum Ablauf der Fehlerbeseitigung gehörten.
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