Mal wieder Millan

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    Hi


    hast du hier Mal wieder Millan* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich frage mich ja echt warum ständig neue Thread zu Cesar Millan aufgemacht werden, wenn man ihn doch so furchtbar findet.


      Hier findet in ganz großem Umfang Werbung für ihn gemacht und wer ihn bisher nicht kannte wird es sich anschauen und nicht jeder wird abgeneigt sein es nachzumachen. Somit erreicht ihr genau das Gegenteil von dem was ihr erreichen wollt.


      Vor allem wird es nicht besser, wenn man alles 100 x wiederholt ... mittlerweile dürfte das Thema doch nun echt keine neuen Argumente mehr hergeben.

    • Unabhängig von dem Video oben, wo ich der Meinung bin, dass es nicht wirklich das wiederspiegelt, wie Cesar eigentlich arbeitet, ist er mir eigentlich sehr sympathisch. Er hat eine ruhige und sichere Ausstrahlung, die Hunde i.d.R auch anerkennen zu scheinen, ohne ersthaft Angst zu zeigen.
      Sicher keine Wattebauschmethode und teilweise auch recht ruppig, aber ich habe niemals in einer seiner Sendungen eine aggressivität oder eine Misshandlung gegenüber dem Hund bemerken können und habe, ehrlich gesagt, auch noch nie eine Folge gesehen, wo er positives Verhalten nicht bestärkte.


      Man darf hier nicht außer Augen lassen, dass es sich hierbei um eine Sendung aus Amerika handelt, wo der Hund einen ganz ganz anderen Stellenwert hat, als in Deutschland. Und man darf auch nicht vergessen, dass man hier immer auch nur Auszüge aus Trainingsmethoden sieht.
      Wieder verschwinden, wird er von der Bildfläche sicherlich nicht. Denn offentlich hat er damit Erfolg.


      Ehrlich gesagt finde ich seine Methoden weit humaner und besser für den Hund, als irgendwelche Methoden des lieben Herrn Rütters, ala "Wasserflasche beim Fahrradfahrer", etc. Wobei die Tips von Cesar sicher für den Laien nicht zu empfehlen sind, denn ein gewisses Gefühl für Timing, ein bestimmtes Auftreten, etc. sind hier sicherlich notwendig.

    • warum wieder dieser milan?
      offensichtlich haben die aussagen in den vorausgegangenen threads nicht gereicht und es ergötzen sich immer noch leute an dem "hundeflüsterer".
      komisch, daß leute aus dem ersten thread , obwohl sooooo dagegen, immer noch schauen und dann motzen

    • Der Text einmal übersetzt, nciht gut, aber man sollte es verstehen:


      Pushed Too Far
      Ein Mann stellt eine Futterschüssel vor einen erwachsener Labrador Retriever, und dann kauert und starrt auf den Hund. Der Hund blinkt, dreht den Kopf weg und sieht nervös aus. Sekunden später, der Mann immernoch kauernd in einer angespannten, steifen Haltung, beginnt der Hund zu essen. Der Mann greift zum Futter. Der Hund knurrt, und dreht ihren Kopf in Richtung des Mannes. Es ist ein eine Gelegenheit für den Menschen zurückzuweichen. Stattdessen bildet er mit der Hand eine Form, die eine Klaue ähnelt, und stößt an den Hals des Hundes. Der Hund knurrt und zieht die Oberlippe zurück, zeigt die Zähne. Sie beißt den Mann nicht, sondern bewegt ihren Oberkörper weg vom Menschen. Als dies geschieht, rückt der Mann in einer bedrohlichen Weise hinterher, und der Hund zwei Schritte rückwärts.


      Als der Mann sich weiter in ihre Richtung bewegt, halb kauernd, dreht sich der Hund zur Seite und geht ein paar Schritte weiter weg. Der Mann nähert sich weiter in bedrohlicher Weise, der Hund zieht die Lefzen in einer angstvollen Grimasse hoch. Der Mann kommt immer näher. Der Hund knurrt und zeigt wieder Zähne, nimmt aber ihr ganzes Körpergewicht weg von dem Menschen. Der Mann beansprucht den Raum zwischen ihnen, und ist deutlich bedrohlich. Der Hund macht einen Schritt auf ihn zu und knurrt. Der Mann zieht sich für den Bruchteil einer Sekunde zurück, um dann sofort wieder in einer bedrohlichen Pose vor ihr zu stehen. Die Hundeschnauze wird immer wieder kraus gezogen, ihre Zunge schnellt wieder und wieder zwischen den Zähnen hervor, als sie schließlich sitzt und den Menschen anblickt. Der Mann steht still und starrt auf den Hund. Der Hund schaut den Mann an, blinkt mit zusammengekniffenen Augen, leckt sich die Lippen noch ein paar Mal, und schaut weg. Sie legt sich.


      Es ist ein Zeitraum von ca. 15 Sekunden, in denen der Hund liegen bleibt während der Mann in der Nähe kauert, im Gespräch mit dem Besitzer des Hundes. Der Mann dreht sich dann wieder in Richtung des Hundes und streckt seine Hand nach ihr, bringt sie mit der Handfläche nach unten über ihre Schnauze. Wieder zieht sie ihre Lefzen kraus und leckt beschwichtigend. Sie schnappt in die Luft, und der Mann zieht schnell seine Hand weg. Er steht kurz auf, dann sofort kauert er sich wieder mit Blick auf den Hund, eine Hand angehoben. Der Hund stürzt sich auf den Mann und beißt ihm die Hand. Es ist nicht ein Schnappen, sondern ein Biss, und der Hund hält fest. Der Mann tritt gegen den Hund, und sie lässt los.


      Ich wünschte das Erzählte wäre nie passiert, und auch, dass der Mann in Frage ein völlig unbekannter, ein durchschnittlicher Hundebesitzer- jeder außer Cesar Millan gewesen wäre, denn es wäre viel einfacher gewesen, das Ereignis ohne die emotionale Ladung, die jede Diskussion über diesen Mann begleitet zu diskutieren. Aber das war ein Trailer für das dramatische Serienfinale der TV-Show The Dog Whisperer.


      Es scheint, dass Cesar gerufen worden war, weil die Hündin ihre Nahrung bewacht und ihren männlichen Besitzer bedroht hatte, und das Paar hatte ein Baby. Sie hatten Recht besorgt zu sein. Es ist aber klar, dass das Verhalten des Hundes während dem Rest des Clips ein Paradebeispiel für defensive Aggression war. Sie haben vielleicht bemerkt, dass ich die Aktion so knapp wie möglich ohne Zugabe von subjektiven Bemerkungen berichtet habe. Für diejenigen, die den Clip zuvor nicht gesehen oder davon gehört haben, wollte ich die Wechselwirkungen für sich beurteilt wissen, anstatt bereits bestehende Meinungen über Cesar Millan das Urteil verschleiern zu lassen


      Es ist einfach für einen durchschnittlichen Hundebesitzer, die Dinge so zu sehen: Cesar legte Futter vor den Hund. Als er nach dem Futter greift, knurrte der Hund und schnappte. Es gab einen Moment, in denen der Hund sich hinlegte, dann griff Cesar nach ihr und wurde gebissen. Was man mitnimmt, vor allem, nachdem man das Blut Cesar Hand runter laufen sieht, wäre, dass dies offensichtlich ein sehr gefährlicher Hund ist. Aber während es wahr ist, dass der Hund nicht in einem Haus mit einem kleinen Kind sein sollte, lassen Sie uns sehen, was wirklich passiert ist. Der Hund hat nicht über ihrer Nahrung gebissen, obwohl er bei ihr in den Hals-Bereich stieß. Sie hat nicht gebissen, als er sie wiederholt bedrängte. Immer wieder gab sie Signale, dass sie ängstlich und defensiv war. Sie versuchte, den Konflikt zu beenden, indem sie sich entfernte. Der Biss selbst sollte keine Überraschung sein, denn das ist, was Hunde, wenn sie verängstigt sind und sich in die Ecke gedrängt fühlen tun.


      Ich las einen Online-Kommentar in der Verteidigung von Cesar Aktionen. Dort stand, dass er den Hund, so weit treiben musste, um zu sehen, was sie tun würde, wie weit sie gehen würde, so dass die Eltern es sehen konnten und erkennen konnten, dass ihr Kind mit diesem Hund nicht sicher ist. Diese Tatsache war während der ersten 10 Sekunden deutlich, als der Hund über ihrem Essen knurrte. Aber war dies wirklich ein gefährlicher Hund? In dieser Situation, dieser Familie, ja, da hätte sie sicher gefährlich werden können. Hätte sie gebissen, wenn sie in diesem gefilmten Ausschnitt nicht immer weiter gedrängt worden wäre? Es scheint dass nicht. Ihre Körpersprache und Signalisierung sollten den Mann dazu bringen von ihr abzulassen, ohne weitere Konflikte. Schließlich, als die keine andere Wahl mehr sah, biss sie.


      Fernsehen und Prominente Trainer beiseite, wirft dies eine größere Frage auf: Wie weit sollten wir die Grenzen von Hunden austesten, um ihr Verhalten zu beurteilen? Ich habe viele Jahre mit Hunden gearbeitet, die schwere Aggressionen gegenüber Menschen zeigten, Hunde, die mehrere Personen gelocht hatten, und sogar ein extra-großen Schäferhund, der ein Loch mitten durch die Hand seines sechs Fuß zwei großen männlichen Eigentümers gebissen hatte. Ich habe mit Hunderten von Hunden, die eindeutig waren bereit, über Nahrungsmittel oder andere Besitztümer zu beißen gearbeitet, und für eine Vielzahl von anderen Gründen. Man könnte annehmen, dass meine Hände mit Narben bedeckt sind, aber sie sind es nicht. Ist es, weil ich nicht "mutig" genug bin zu "dominieren", um diesen Hunden zu zeigen, wer der Boss ist? Nein, ich bin noch nie in solchen Situationen gebissen worden, weil es keinen Grund gibt, einen Hund über die Schwelle bis zu dem Punkt zu bringen, dass das Gefühl hat, er muss beißen, nur um sein Verhalten zu beurteilen. Jeder Hund wird beißen, wenn zu weit getrieben wird, und einen Biss zu provozieren bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Hund gefährlich im Allgemeinen ist. Denken Sie daran: Sie sind eine sehr nette, freundliche Person. Ein Mann kommt zu Ihnen in einer bedrohlichen Weise. Sie bewegen sich weg, aber das funktioniert nicht, er kommt immer weiter auf sie zu. Sie versuchen, ihn ihrerseit zu bedrohen, in der Hoffnung, dass er es dann sein lässt. Das funktioniert aber auch nicht. Schließlich greifen Sie an. Macht Sie das zu einer gefährlichen Person? Nein, Sie handeln in einer Weise, die als gefährlich interpretiert werden könnte, hätte den Betrachter nicht eindeutig den Zusammenhang und die Abfolge der Ereignisse, die zu Ihren Aktionen führten verstanden. Es ist das gleiche mit Hunden.


      Ich schlage nicht vor, dass Ausbilder die Besitzer beim Wort nehmen sollten, wenn diese über das Verhalten ihres HUndes sprechen, weil die Eigentümer die Lage subjektiv und nicht professionell beurteilen können. Aber ein erfahrener, kenntnisreich Trainer sollte in der Lage sein, zu beobachten und das Verhalten zu testen, ohne dass es eskaliert, ohne dass der Hund fühlt er müsse sich durch Beißen verteidigen. Es ist traurig, dass das Hervorrufen dieses Dramas und die Gewalt, obwohl eindeutig ein Segen für TV-Einschaltquoten, diesen Hund das Leben gekostet haben kann. In der realen Welt, geht es, bei dem Versuch Hunden zu helfen, nicht darum sie zu dominieren oder um einen Showdown. Es geht darum, genau zu beurteilen und ihre Körpersprache und Verhalten zu respektieren, und darum dieses Verhalten in einer Weise zu ändern, die wirksam ist, aber immer noch die Sicherheit aller im Auge behält. Es ist vielleicht nicht gut für TV-Shows, aber es rettet Leben.

    • Zitat

      Unabhängig von dem Video oben, wo ich der Meinung bin, dass es nicht wirklich das wiederspiegelt, wie Cesar eigentlich arbeitet, ist er mir eigentlich sehr sympathisch. Er hat eine ruhige und sichere Ausstrahlung, die Hunde i.d.R auch anerkennen zu scheinen, ohne ersthaft Angst zu zeigen.
      Sicher keine Wattebauschmethode und teilweise auch recht ruppig, aber ich habe niemals in einer seiner Sendungen eine aggressivität oder eine Misshandlung gegenüber dem Hund bemerken können und habe, ehrlich gesagt, auch noch nie eine Folge gesehen, wo er positives Verhalten nicht bestärkte.


      Ich hab genau die entgegengesetzte Meinung davon.
      Er hat absolut keine sichere Ausstrahlung sondern ist absolut unberechenbar und uneinschätzbar für die Hunde.
      Oder aber er tritt oder "piekst" eh sofort zu und die Hunde sind zu eingeschüchtert um zu reagieren.
      Sichere Führung sieht für mich anders aus!


      Zitat

      Ehrlich gesagt finde ich seine Methoden weit humaner und besser für den Hund, als irgendwelche Methoden des lieben Herrn Rütters, ala "Wasserflasche beim Fahrradfahrer", etc. Wobei die Tips von Cesar sicher für den Laien nicht zu empfehlen sind, denn ein gewisses Gefühl für Timing, ein bestimmtes Auftreten, etc. sind hier sicherlich notwendig.


      Einen Hund am Dressurhalsband mit sich aufstellenden Metallteilen finde ich absolut nicht human im Gegensatz zu Wasserflaschen. Wobei ich meinen Hund auch net mit Wasser bespritze, keine Wurfketten oder anderes werfe und ihr aber trotzdem sehr viele sehr schlechte Angewohnheiten und auch Ängste abtrainiert habe. Das geht auch ganz normal, ohne "Hundeflüsterer" zu sein. Diese selbstverliebte Darstellung à la "Hundeflüsterer" oder "Hundeprofi" find ich sowieso lächerlich.


      Grade die Laien machen Ceasars Tipps nach, weils schnell wirkt und der Hund parriert. Unter welchen Umständen, is dann egal.
      Wenn ich mich auskenn, weiß ich, was ich einem Hund damit antue und wie unscheinschätzbar und unberechenbar ich mich so mache. Wie soll ein Hund mit mit kooperieren wollen und sich auf mich einlassen können, wenn ich dauernt unkontrollierbar für ihn handle indem ich ihn körperlich maßregle und positives Verhalten ignoriere.


      Negative Verstärkung (sofern ich das richtig im Gedächtnis habe, komme mit den ganzen Begriffen immer durcheinander) bzw. besser gesagt so lange negativ auf einen Hund einzuwirken, bis er das Erwünschte Verhalten zeigt und daraufhin das negative zu entfernen, halte ich nicht für den richtigen Weg, mit Lebewesen zu arbeiten.

    • An alle die sich fragen warum zum Teufel ich das Thema wieder aufgegriffen habe: Ich habe den Text (den ich hier jetzt auch übersetzt eingestellt habe) über eine andere Plattform gefunden und ihn für gut und informativ befunden. Das wollte ich hier teilen. Vielleicht hätte ich den Text, und die Frage, die darin aufgeworfen wird (oben fett gedruckt) mehr herausstellen und gleich übersetzen sollen.

    • Das ist sicher eine Ansichtssache und vielleicht auch abhängig davon, wie viele Folgen und welche man von ihm gesehen hat.
      Ich habe mir bisher nur ca. 4-5 seiner Folgen angesehen und fand einen Großteil der vorgestellten Hunde und Methoden durchaus "in Ordnung", auch wenn ich selber auf diese Weise nicht arbeiten würde.
      Dort wird das Halti des Hundes entfernt, weil der Hund beim Training eben keine Schmerzen haben soll, etc.
      Und klar hat er auch in den Sendungen mit der Hand den Hund "gepiekt", das sah für mich aber weder schmerzhaft aus, noch nach Misshandlung. Sondern mehr nach einem "Erinnern": "Hey, hier spielt die Musik".
      Vielleicht habe ich auch einfach nur harmlose Fälle gesehen..Ich weiß es nicht.
      Ich finde nur das Gewetter ein wenig...übertrieben. Niemand wird dazu gezwungen es sich anzugucken oder es zu machen. Und was möchte man durch Themen wie diese erreichen?
      Alle darauf aufmerksam machen, wie böse dieser Mensch doch ist, den man selber live noch nie erlebt und mit Tieren hat aarbeiten sehen?

    • Okay aber ich persönlich habe kein Verständnis für diese Art der Ansicht, ich kanns akzeptieren bzw. ignorieren, aber Verständnis für seine Art mit Hunden zu "arbeiten" find ich einfach absolut schrecklich.


      Ich hab definitiv mehr als 4-5 Folgen gesehen, in fast jeder trugen die Hunde bisher Stachel und er ist sie körperlich angegangen.


      Das Gewetter ansich find ich auch übertrieben, sinnvolle Auflistung WARUM was nicht angebracht ist, find ich aber gut!
      Und in seinen Videos sieht man genug von seiner Art zu arbeiten, das reicht mir.

    • Danke für die Übersetzung, ein sehr guter Artikel :gut:


      Zitat


      Negative Verstärkung (sofern ich das richtig im Gedächtnis habe, komme mit den ganzen Begriffen immer durcheinander) bzw. besser gesagt so lange negativ auf einen Hund einzuwirken, bis er das Erwünschte Verhalten zeigt und daraufhin das negative zu entfernen, halte ich nicht für den richtigen Weg, mit Lebewesen zu arbeiten.


      Negative Verstärkung heißt, dass man etwas für den Hund positives wegnimmt. Z.B. hört man mit ihm zu spielen auf, weil er nicht brav war, oder leint ihn an. Negativ auf den Hund einwirken ist immer Bestrafung und laut Lerngesetzen kann man durch Bestrafung immer nur ein unerwünschtes Verhalten mindern.
      Man kann also durch Strafe seinem Hund nix neues beibringen, weshalb es bei so einem Hund auch keinen Sinn macht. Diesem Hund sollte beigebracht werden anders auf für ihn bedrohliche Situationen zu reagieren.

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