Leistungshunde: Training vs Ruhe
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Hallo!
Ich hab eine Frage an die Leistungssport-Hundehalter.
Wie fahrt ihr eure Hunde zwischendrin runter bei gleichbleibender Beschäftigung, gleichbleibenden Trainingslevel?
Ich habe das Problem, dass ich bei Steigerung der Leistung immer hyperaktivere Hunde bekomme. Ich kann das Trainingslevel allerdings nicht zurückschrauben, da wir am Anfang der Rennsaison sind und ich sie natürlich so fit halten möchte, bzw das bis in den Winter noch steigern möchte. Ich habe sie in der Arbeit nun schon in einen anderen Raum verbannt und binde sie dort an, bzw. stopfe sie in eine Box. Doch je mehr wir trainieren, umso unzufriedener werden sie. Sie fangen nun an Sachen zu zerstören, zu jammern um noch mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Sogar morgens werde ich wieder geweckt. Ein Teufelskreis.
Ich ignoriere sie, sperre sie zwischendrin in eine Gitterbox, gehe mittags nur eine Pinkelrunde,... aber das alles reicht allein nicht mehr aus um sie wirklich "runter" zu bekommen. Zudem macht die Große gerade noch eine Vitamin-C-Kur, was nicht gerade förderlich beim Thema "Ruhe" ist. Ignoriere ich sie mittlerweile zu sehr?!
Wie macht ihr das? Habt ihr Tips was ich noch machen könnte?
LG
NikkiPS Nicht dass ich nicht ein ähnliches ekliges Trainingslevel habe.. Vielleicht sollte ich bei mir selbst mal anfangen
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Huhu Nikki,
Ruhetage habt ihr aber oder?
sind sie da ruhiger?Gibt es Unterschiede, ob ihr 1x täglich viel macht oder mehrfach täglich kleinere Strecken?
Unterschiede, ob sie vorm Rad laufen, Freilauf haben oder Schwimmen gehen?Oder alles identisch?
Fragen übder Fragen
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Nee tatsächliche Ruhetage haben wir nicht. Die laufen jeden Tag (frei am Rad) in und von der Arbeit.. das sind je nach Wetterlage 7.7km-12km einfach... Manchmal 1-2x/Woche geh ich nach der Arbeit dann noch zusätzlich auf eine Joggingrunde - und da es dunkel ist natürlich nicht allein, sondern zumindest mit der Großen im Schlepptau (nicht Canicross).
Am Wochenende ist schonmal bis 15 Uhr Ruhe aber dann werden sie ungemütlich Da entspannen sie auch richtig.. aber eben nur bis Nachmittag. Danach ists aus.. und wenn ich da dann das Haus ohne sie verlasse kann ich mich auf diverse Umdekorierungen gefasst machen. Aber normalerweise sind wir am WE auch viel unterwegs. Entweder auf Bergwanderung oder eben bei nem Rennen... oder beim Pferd (einfacher Weg zu Fuß auch hier: 6 km).
Trainiert im Sinne vom Zugtraining wird überhaupt nicht. Auch Schwimmen ist nun aus. Selbst Dummytraining usw machen wir nicht mehr da das meiner Meinung nach zu viel pusht. Nur Mantrailing alle 1-2 Wochen....
1-2 große Runden am Tag, wo sie sich richtig auspowern bekommt ihnen besser als mehrere Kleine. Da sind sie unmursiger...
Schwierig irgendwie... ausser wegsperren+anketten fällt mir nicht viel ein. Abends geben sie schön Ruhe aber die Nacht ist bei der Großen dann um 6 Uhr vorbei.. sie steht vor dem Bett, schüttelt sich und wartet bis ich mich bewege. Ich ignoriere sie logischerweise.. aber sie probiert es trotzdem gerne immer wieder
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Hi!
Mein Kleinpudel tut sich auch schwer mit runterfahren. Wir trainieren zwar nicht für Hunderennen, aber Agi, Unterordnung, Suchspiele, also ganz verschiedene Sachen. Wenn ich dann ignoriere, fängt er an, meinen Oldie zu ärgern. Bei uns hilft am ehesten eine beruhigende Massage, dafür hab ich mal einen Kurs gemacht; ich kann's leider nicht so gut beschreiben: Es so eine Art beruhigendes Streichen über den ganzen Körper, am Kopf anfangen, über den Rücken, dabei mit den Fingerkuppen die Hundehaut ganz leicht bewegen, der Hund soll sich dabei natürlich wohl fühlen. Vlt. ist in Google auch war darüber zu finden, ich habe noch nicht nachgesehen. Bürsten kann man den Hund dabei natürlich auch.
Ach ja, und im Agi-Training gibt's auch noch spezielle Übungen zum Cool-down der Hunde am Ende des TRainings, wird das bei Rennhunden auch gemacht? Evtl. könnte das auch was bringen.
Ein anderes Ritual hilft meistens auch: ich geh ins Büro und arbeite am PC, beachte also die Hunde absolut überhaupt nicht, nach ein paar Minuten liegen sie dann jeder in seinem Korb und pennen.
Das klappt aber nur im Büro, wenn ich mit dem Laptop im Wohnzimmer arbeite, funktioniert's nicht!
Vlt. konnte ich euch etwas weiterhelfen!
Gruß Blackpoodle -
Zitat
H. Bei uns hilft am ehesten eine beruhigende Massage
Ja an sowas hab ich auch schon gedacht. Eine Bekannte wird mir da was zeigen...
ZitatAch ja, und im Agi-Training gibt's auch noch spezielle Übungen zum Cool-down der Hunde am Ende des TRainings, wird das bei Rennhunden auch gemacht? Evtl. könnte das auch was bringen.
Nein.. sie darf danach nur ohne Leine noch ein bisschen rumlaufen, wälzen,... aber sonst wandert sie direkt danach entweder in eine Box oder ins Zimmer :)
ZitatEin anderes Ritual hilft meistens auch: ich geh ins Büro und arbeite am PC, beachte also die Hunde absolut überhaupt nicht, nach ein paar Minuten liegen sie dann jeder in seinem Korb und pennen.
Ja das machen wir auch. Aber das hat nicht gereicht. Jetzt liegen sie direkt in einem anderen Raum. Sie fanden das anfangs natürlich echt doof und haben erstmal einen Papierstapel (leere Blätter) zerfleddert sowie die Decke angefressen. Die Schwarze wars.... so langsam gewöhnen sie sich aber dran. Ich glaub ich muss das einfach durchziehen.....
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Jeppa, ignorieren.
Auch daheim, weniger tüddeln.
Auch wenn es schwer fällt.
Action ist mit dir draußen, drin gibt es NIX.
Wobei das sinnig wäre, wenn das schon aus ruhigeren Phasen bei euch bekannt wäre.
Kauteil(e) zum Zerstören.Unsere sind momentan noch recht soft...
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Zitat
Trainiert im Sinne vom Zugtraining wird überhaupt nicht. Auch Schwimmen ist nun aus. Selbst Dummytraining usw machen wir nicht mehr da das meiner Meinung nach zu viel pusht. Nur Mantrailing alle 1-2 Wochen....
Naja, SO viel finde ich das dann aber auch nicht, zumindest wenn ich dich richtig verstanden habe.
Ich verstehe dich so - jeden Tag der Weg zur Arbeit, 1-2 mal die Woche mitlaufen beim Joggen.
Einen trainierten Hund schafft das idR eigentlich garnicht. Wenn ich hier zum Konditionsaufbau mehrmals die Woche nur derartige Strecken fahre, ohne das groß gezogen wird etc. ist der "Ermüdungseffekt" irgendwann halt einfach gleich null.Wenn ich natürlich wenig bis garnichts fürs geistige Tue und dann immer noch Ruhe verlange, gibts eben zwei Möglichkeiten.
a) Hund stumpft ab.
b) Hund dreht auf.Als ich z.B. für die Kreisausscheidung trainiert habe, war ich auch öfters Radfahren zum Konditionsaufbau, aber auch mind. 4 mal die Woche im Training am Platz, plus tägliche kleinere Übungen. (Wobei das zwar auch körperlich, aber vor allem psychisch anstrengend ist)
Natürlich dreht ein entsprechend gelagerter Hund dann auch auf - aber das ist auch vollkommen ok. Das ist Zeit um sich anzustrengen, um Gas zu geben. Der Punkt ist nur, als Hundeführer das dann auch so zu regeln, dass klar getrennt ist zwischen Freizeit und Arbeit.
Allerdings war bei mir auch die Situation immer, dass ich arbeiten oder an die Uni musste, sodass im Haus generell einfach Sendepause war. Entweder weil ich garnicht da war oder weil ich anderes zu tun hatte.Ruheübungen und Ignorieren ist sicher nicht schlecht, aber auch nur bei einem auch geistig ausgelasteten Hund.
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@ bordy: Danke für den Beitrag!!! Ich habe mittlerweile wieder mehr Dummytraining/Tricks eingebaut. Anscheinend fehlte es tatsächlich einfach nur an gleichwertiger geistiger Auslastung. Nach dem nun 1. Rennen hat sich die Situation nach 2 Wochen auch wieder verbessert. DANKE!
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