Buddelnde Hunde und Besitzer die sich an nichts stören

  • Zitat

    Maja buddelt nur im Sand und auch dann buddelt sie keine richtigen Löcher, sondern schaufelt alles mal hierhin, mal dorthin, aber das geht mehr so flächenmäßig, nicht wirklich in die Tiefe.


    Den Spaß lass ich ihr und muss hinterher auch nur selten wirklich was zumachen. WEnn doch, geht das aber recht fix, wie gesagt, Hauptziel ist nicht, möglichst tief zu buddeln, sondern den Sand so weit wie möglich zu verteilen...


    So buddelt Aki auch. Keine tiefen Löcher, sondern mehr so großflächige Ausgrabungen.
    Er darf es an ein paar Ecken im Garten, am Strand bzw. generell in Sand (wo ja eh alles wieder von alleine zufällt) und am Wasser, in diesem schlammigen Zeug, das auch eh wieder in sich zusammenfällt. Das sind auch die Stellen, an denen er am liebsten buddelt.
    Unterwegs lass ich ihn nicht buddeln, erst schon recht nicht auf irgendwelchen Wegen. Auf Felder - völlig egal ob schon bestellt oder abgeerntet - darf er gar nicht.



  • Jetzt beruhig dich erstmal, geh ein bisschen frische Luft schnappen und dann komm wieder.


    ...



    So. Geht's jetzt? Schön :smile:



    Woher willst du denn wissen, welches Tier auf dem Reitweg ein Loch gegraben hat? Wer hat hier gesagt, dass er Hundekot auf dem Weg liegen lässt? Wusstest du, dass Fuchskot und Hundekot sich sehr ähnlich sehen?
    Stell dir vor, du reitest fröhlich durch die Gegend, dein Pferd tritt in ein Loch und bricht sich das Bein. In Fall A war es ein Karnickelbau, in Fall B ein Hundeloch. Denkst du dir dann: A "Oh nein, ein Kaninchenbau und nun sind mein Pferd und ich verletzt, aber gegen die Natur kann man nichts machen, das ist Wildnis und wir müssen mit dem Risiko leben." und B "Dieser ver****** ****** ****** Drecks****** verdammte ********* noch mal! Wie können die Leute nur so rücksichtslos sein, diese ********** *********!!! Ich werde sie allesamt anzeigen und verklagen!!!" ? Und wenn ja: Ist das dein Ernst?
    Wenn du in einen Haufen auf dem Weg trittst und der ist vom Fuchs, lachst du dir eins und sagst: "Jaja, die Natur, verrücktes Ding!" und wenn es Hundekot ist, rastest du vollkommen aus und verfluchst jeden Hundehalter in der Umgebung? Und noch mal: Ist das dein Ernst?


    Es ist ja wohl klar, dass man einen Hund nicht auf einer eingezäunten Weide oder auf einem bepflanzten/besäten Feld graben lässt. Aber am Feldweg, irgendwo am Rand, da, wo Wildschweine den Boden durchpflügen und Füchse nach Mäusen buddeln, da soll ich den Spaten aus dem Rucksack holen und das eine Loch neben hundert anderen zuschütten? Wo ist da bitte die Logik? Ach ja, natürlich, dann verletzen sich Pferde/Reiter (die natürlich mehr auf nem Feldweg zu sagen haben als ein Hund :roll: ) nur durch natürliche Ursachen und nicht mehr hundeverschuldet, verstehe.

  • Ich arbeite in einer Tierparkverwaltung, wir haben 12 ha Grünland, machen Heu uns Silage, im Sommer wird jeden 2. Tag Gras geschnitten und frisch verfüttert. Leider liegen diese Flächen in einer beliebten und sehr stark frequentierten Gassigeh-Gegend.
    Und wir haben jedes Jahr für mehrere 1.000€ Schäden an Trecker, Mähwerk, Heuwender, Heupresse etc. - durch Hundebuddellöcher und auch die vielen "Stöckchen" (bei großen Hunden eher "halbe Bäume"), mit denen Hunde bespasst werden, dann aber liegen bleiben. Ich weiß nicht, wieviele Stunden die Kollegen jedes Jahr vor und während der Futterernte Löcher einebnen (eher echte Krater) und Stöcke von den Wiesen tragen...trotz wirklich vieler Hinweisschilder (die werden eh gern und häufig abgerissen). Es gibt mehrere Lohnunternehmer, die wegen der Maschinenschäden nicht mehr für uns arbeiten.


    Dörte

  • Wenn da Schilder stehen und das offensichtlich ein privates Grünstück ist, ist das ja was anderes. Aber ich verstehe nicht, warum Hunde nicht auf/an einem wie auf den Bildern von Wildner geposteten Weg buddeln sollen. Da gräbt der halbe Wald sich durch, aber ein Hundeloch, das dazukommt, das macht es dann natürlich aus. Nee, is klar...

  • Zitat

    Wenn eure Hunde das draußen machen ist es was anderes.
    Felder: Gehören euch nicht. Ist neben unbefugtem Betreten bestimmt auch sowas wie Sachbeschädigung, falls euer Hund durch die Buddelei die Saat an der Stelle vernichtet.
    Feldwege: Da sind wir, wie schon gesagt wurde, geduldet. Gehört euch nicht.
    Im Wald: Der Wald ist meist im Besitz der Stadt. Ergo: Gehört euch auch nicht.


    Fällt euch was auf? Genau. Da habt ihr alle nix zu sagen und euch gefälligst zu benehmen, denn ihr befindet euch auf fremdem Grund und seit dort nicht zuhause.
    .



    Richtig.... aber diese Einstellung ist ja verbreitet, wie man auch hier immer wieder sieht - ist doch egal, aber bei den eigenen Dingen ist dann der Teufel los.



    Wir brauchen uns nicht wundern, dass in Bauernverbänden Front gegen Hundehalter gemacht werden, dass Jäger und Förster einen immer dickeren Hals schieben oder das im allgemeinen nicht Hundehalter einem immer mehr mit einer eher negativen Grundeinstellung begegnen.



    Ich habe übrigens noch keinen Karnickelbau direkt auf einem Wander oder Reitweg gesehen - Wildtiere bevorzugen idR eigentlich eher abgelegene und ruhige Umgebungen, wenn man ihnen noch die Möglichkeit dazu gibt. Das Reh das sich einen Bau gräbt möchte ich auch gerne sehen. Wenn ich darf, würde ich eine solch besonderes Reh dann auch gerne filmen... ich lerne ja immer gerne dazu - hier scheint ja der volle Sachverstand zu sprechen :hust:



    Gute Ausrede ist übrigens auch immer, andere machens ja auch oder noch schlimmer. Kommt total gut... bis man mal selber der Leidtragende ist.

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    Wir brauchen uns nicht wundern, dass in Bauernverbänden Front gegen Hundehalter gemacht werden, dass Jäger und Förster einen immer dickeren Hals schieben oder das im allgemeinen nicht Hundehalter einem immer mehr mit einer eher negativen Grundeinstellung begegnen.


    Herrje....
    Das klingt immer alles so düster und traurig....ich kann das so nicht bestätigen..weder auf dem Lande noch in der Stadt. Wenn man sich vernünftig verhält, hat auch keiner einen dicken Hals...oder ich habe einfach nur Glück, dass ich nicht mit allen anderen über einen Kamm geschoren werde...


    Juhu :D :party:


    ...naja gut...es wird wohl an Zottel-Omas Ausstrahlung liegen...der kann man halt nicht böse sein :roll:

  • Zitat

    Wir brauchen uns nicht wundern, dass in Bauernverbänden Front gegen Hundehalter gemacht wird, ..


    Kommt davon wenn man nachträglich ändert |)

  • Wenn mein Hund auf einem Feldweg mal einen Pferdeappel gefuttert hat und davon Würmer kriegt, werde ich einen Pferde-Hass-Thread eröffnen. Wenn ich in einen Pferdehufabdruck trete und mir den Fuß breche, werde ich alle Pferdebesitzer in der Umgebung verklagen. Wenn ich mit dem Fahrrad durch den Wald radle, ein verlorenes Hufeisen beim Drüberfahren hochwirbelt, mir in die Speichen fliegt, mein Fahrrad Schrott ist und ich im Krankenhaus liege, werde ich einen Protest-Flashmob vor jedem Pferdehof in der Gegend veranstalten. Was müssen diese Pferde auch auf den Wegen herumlaufen, wo ich spazieren gehe/radle? :hust: :ironie:


    Ohne irgendwen angreifen zu wollen, aber ich hab das Gefühl, jeder zweite Thread hier im DF ist von Leuten, die sich über irgendetwas aufregen müssen, weil ihnen sonst irgendwas fehlt. Kann man nicht einfach friedlich miteinander leben, gegenseitig ein bisschen Rücksicht nehmen und aufhören, sich wegen jedem kleinen Pups so tierisch aufzuregen? Das ist schlecht fürs Herz, und mit Rücksicht auf unsere vierbeinigen Lieblinge sollten wir uns weniger aufregen, sonst stirbt Fraule an nem Herzinfarkt und Hundi ist plötzlich Waisenkind ;)

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    Herrje....
    Das klingt immer alles so düster und traurig....ich kann das so nicht bestätigen..weder auf dem Lande noch in der Stadt. Wenn man sich vernünftig verhält, hat auch keiner einen dicken Hals...oder ich habe einfach nur Glück, dass ich nicht mit allen anderen über einen Kamm geschoren werde...


    Dann hast du z.B. nicht die Sonderartikel und Aushänge des bayrischen Bauernverbandes gesehen. Wenn es nach denen geht, sind Hunde und ihre Halter sowieso der Satan in Person und nach EHEC und Co ist es komplett aus.


    Du hast dich wahrscheinlich auch nicht mit den Anwohnern von Auslaufgebieten oder sonstigen Beliebten Spazierstrecken für Hundehalter unterhalten. Themen wie genereller Leinenzwang, viel höhere Steuern oder hohe Geldstrafen für Hundehalter werden vielleicht dafür sorgen, dass dir ein Licht aufgeht.


    Und selbst wenn du in der glücklichen Situation sein solltest, dass deine komplette Umwelt vollkommen pro Hund eingestellt ist, dann würde ich dir wirklich empfehlen alles daran zu setzen, dass das so bleibt.... und dazu gehört, sich nicht, weils ja "Natur" ist , aufzuführen als wäre man alleine auf der Welt und sämtliche Wiesen und Wälder nur dafür da, dass dein Hund auch mal "Hund" sein kann.

  • Ist ja nicht nur mit den Löchern so. Viele Rüdenbesitzer lassen ihre Hunde gerne an den unmöglichsten Stellen pinkeln und tun einfach so, als hätten sie nichts gesehen. Was ich da schon alles mitbekommen habe, macht mich echt traurig und es wundert mich nicht, dass die Anti-Hunde-Fraktion immer größer wird. An Stellen, an denen es niemand stören kann, wie abseits der Wege oder mitten im Wald ist das Buddeln ja OK, obwohl ich ja zu den (übertrieben?) tierlieben Haltern gehöre, daher würde Dony das nicht dürfen. Und Jan, so sieht es bei uns auch aus. Zum heulen!

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