Erfahrung PL - Verletzung, Operation, Heilung
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Nun möchte ich hier ein Erfahrungsbericht schreiben, denn PL ist ja immer wieder ein Thema bei kleinen Hunden .
Diese Erfahrung würde ich gerne mit Euch teilen, falls ich Fragen hab und damit ihr die Entwicklung seht.
Finn, zum Zeitpunkt 17 Monate alt, 3,8kg, reinrassig, Eltern nachweislich PL freiDie Vorgeschichte:
Finn hatte links leichte PL (nichtmal Grad 1). Symptome waren nur 3-4 Mal ein Doppelschritt, sonst keine weiteren Einschränkungen.
Vor 2 Wochen versprang er sich ganz böse und seither kann er nicht wirklich laufen. Nach einigen Meinungen (Tierarzt/Spezialisten)
steht fest PL 3-4. Die Kniescheibe ist komplett raus und kann unter Einwirkung nicht reingeschoben werden.
Symptome sind dauerhaftes Laufen auf 3 Beinen, teilweise Meideverhalten bzgl. des Laufens.
Schmerzen waren sehr, sehr stark, deswegen bekommt er Metacam.
Finn ist "depressiv", liegt nur unter dem Bett und hat keinerlei Lebensfreude mehr.
Wegen anhaltender Schmerzen bekommt er nun Novalgin, denn er zeigt weiterhin Meideverhalten, Schmerzreaktionen etc.
Operation:
Die Entscheidung fiel nicht leicht, doch möchten wir diesen Schritt wagen.
Also haben wir uns eine Kleintierklinik ausgesucht, die mit Inhalationsnarkose arbeitet, Röntgenbilder anfertig und die Operation durchführt.
Nicht immer ist eine Operation notwendig ( ! ), dies sei nach mehreren Spezialisten-Meinungen zu entscheiden und individuell je nach Zustand.
OP-Termin:
Termin steht fest, der 2.10 um 9 Uhr.
Erwartungen der Ärzte/Bedingungen für die Heilung:
Es besteht 4 Wochen Leinenzwang um möglichen Risiken aus dem Weg zu gehen,
Sprünge und zu starke körperliche Aktivitäten sind zu vermeiden.
Der Hund soll möglichst schnell aus der Schonhaltung rauskommen und auf allen 4 Beinen laufen.
Eine Physiotherapie haben wir aufjedenfall vor, nach der Operationen.
Nach 6-8 Wochen ist die Heilungszeit meist vorbei, natürlich ist das wieder individuell und zB. auf Hundesport wie Agility sollte man verzichten.
Nun hätte ich doch einige Fragen.Was soll ich zur Operatonsvorbereitung tun bzw. nach der Operation?
Schmerzmittel bekommt er nur am Sonntag, da es 24h lang wirkt.
Futter nur am Vorabend, damit der Hund am Tag der Operation nüchtern ist.
Sollen wir was vorbereiten, wenn Finn nachhause kommt? -
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Hi
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Falls ihr nicht die klassische OP-Haube wollt, würde ich nach einer Alternative in der Richtung schauen.
Ich weiß nicht, ob das so üblich ist, aber Sam war nach der OP abends noch so neben der Spur, dass er sich mehrfach eingepinkelt hat, deshalb würde ich eventuell irgendetwas leicht Abwaschbares bereit legen.
Außerdem haben wir die Treppen abgesperrt und das Bett versperrt, nachdem wir die erste Nacht mit der Matratze auf dem Boden lagen, da wir Angst hatten, dass Sam sonst morgens doch mal auf das Bett springt.
Als Futterergänzung finde ich Grünlippmuschelpulver auch sehr sinnvoll.
Ich würde auch so früh wie möglich darauf achten, dass Finn das operierte Bein wieder belastet, zur Not ein Kommando dafür einführen, das hat bei uns zumindest gut geklappt.
Die 4 Woche Leinenzwang erscheinen mir ehrlich gesagt schon bald ein bisschen kurz, uns wurden 6 Wochen Schonfrist mit Leinenzwang ans Herz gelegt.
Ansonsten alles Gute für den Kleinen.
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Merlin wurde letztes Jahr im Dezember wegen PL operiert. Zu beachten gab es nicht wirklich viel. Wir mußten viel Zeit mitbringen, weil wir Merlin erst mit nach Hause nehmen durften, als er wirklich wach war. Das hat ne Weile gedauert. Wir waren zu zweit, so daß einer gefahren ist und der andere auf den Hund acht geben konnte.
Zuhause hab ich den Zwerg kurz zum Pipimachen auf die Wiese gestellt und danach gleich wieder ins Haus getragen. Er wurde auf sein Bettchen gelegt, zugedeckt damit er nicht auskühlt und dann in Ruhe gelassen. So ungefähr liefen auch die nächsten Tage ab. Hund raustragen um das Geschäft zu erledigen, wieder reintragen und ins Bettchen legen. Merlin hatte anfangs Probleme sich mit dem Verband selbst hinzulegen; da hab ich dann immer nachgeholfen.
Als er dann ein paar Tage später schon wieder ein wenig in der Wohnung rumhumpeln konnte, hab ich ihm noch so ne Minitreppe ans Sofa gestellt. Der verrückte Kerl wär mir sonst rauf und runter gesprungen.Einen Trichter hat Merlin übrigens nicht getragen - er war immer unter Beobachtung und ist auch nicht an die Wunde ran. Das Wetter war auch immer trocken, so daß wir keinen Nässeschutz für den Verband gebraucht haben.
Nach 10 Tagen wurden die Fäden gezogen und zur Kontrolle eine weitere Röntgenaufnahme gefertigt. Ab dem Tag durfte er dann täglich so 3 - 4 mal je 10 Minuten selbst draußen rumlaufen. Wir haben die "Spaziergänge" dann langsam gesteigert.
Ca. 20 Tage nach der OP haben wir mit der Physio (Unterwasserlaufband, Massagen, Reizstrom) begonnen und diese ein halbes Jahr lang (anfangs 2x die Woche - später 1x die Woche) durchgezogen.
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Danke danke!
Das ist echt Super, dass ihr mir ein bisschen erzählt habt!
Übermorgen ist die OP :-/
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Juhuuuuu, alles ist gut verlaufen, die Klinik hat gerade angerufen. Wir dürfen ihn gegen 18.30 Uhr abholen.
Bin über glücklich!! -
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Super, die Freude, wenn endlich der erlösende Anruf kommt, kenne ich nur zu gut ;).
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OH JA!
Hier ein Bericht:
Also beim Abholen wurden wir nochmal aufgeklärt und uns wurden die Kosten genannt, Finn wurde derzeit nochmal untersucht.Für die, die es interessiert: Die Operation hat mehr als 900EUR gekostet, man hört ja immer 600-800EUR.
Dann mussten wir nochmal Platz nehmen und dann hörte ich ein Fiepen und um die Ecke kam Finni mit dem Tierarzt gehumpelt.
Er war total unkoordiniert, aber hat sich gefreut. Hatte kurzzeitig ein Kragen um.. Peanut hat ihn erst gar nicht erkannt.
Natürlich ist er auf 3 Beinchen gelaufen. Ich muss schon sagen, dass er stark nach Urin gerochen hat.
Dann sind wir zusammen in das Untersuchungszimmer um die Röntgenbilder etc. zu besprechen.
Ehrlich gesagt, habe ich ab hier nur noch Äuglein für Finni gehabt, ABER das andere Knie ist super.
Die Hüfte ist super, keine Athrose joa. Er hat jetzt einen kleinen Draht drinnen.
Dann haben wir Schmerzmittel (Metacam, flüssig) bekommen und die typischen Ratschläge wegen der Heilungszeit.
Wir wohnen 15min von der Praxis, er hat die GANZE Fahrt lang geschrien, dann wieder geweint.. war echt schlimm!
Dann sind wir rein und haben den Kragen abgemacht, er geht gar nicht da ran. Und ihn bisschen saubergemacht,
er war total verklebt... er wusste erst nicht , wie er sich setzen/legen soll und hat die erste Stunde oft geschrien.
Hat wieder geschlafen, wieder geschrien. Jetzt stöhnt er vor sich hin, aber schläft endlich.
Peanut hat ihn geputzt und liegt neben ihn, einmal musste ich eine Spielaufforderung unterbinden (von pea aus).
Joa, also den Umständen entsprechend geht es, aber für den normalen Zustand ist es extrem.
Aber ich bin optimistisch, das wird schon. Es ist bloß sehr hart zu sehen, wie er leidet...
Aber sonst ist eigentlich alles soweit in Ordnung.
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TAG 2:
Finn gehts heute überraschenderweise ganz gut, die Nacht war ruhig. Leider musste er mit Kragen schlafen, weil ich Angst hatte, dass er an die Wunde geht. Den muss er heute weiterhin tragen.
Er humpelt etwas und hat gestern abend schon was gefressen, war schon pinkeln...Also alles noch im grünen Bereich!
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Ist schon schlimm, wenn man die Kleinen so leiden sieht. Besonder, wenn sie sonst so Wirbelwinde sind wie meiner.
Ich hab für die Voruntersuchungen (Narkose, Untersuchung, Röntgenaufnahmen - um auszuschließen daß es was anderes als PL ist) um die 200 € bezahlt. Die eigentliche OP samt Nachsorge hat dann nochmal 850 € gekostet.
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Ja wird immer teurer.
Ja das stimmt, man leider mit!Möchte auch hier das Foto zeigen
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