Jagdambitionen - wann?

  • Tja, ich muß da auch noch ne Ergänzung zu schreiben. weil unsere beiden, obwohl beides Jagdhunde da unterschiedlich sind.


    Barry, Brandlbracke: erstes richtiges Jagen mit etwa 5 Monaten, es waren Nachbarsschafe, die es ihm und seiner Schwester angetan hatten. Da hat er auch auf Stur geschaltet. Seit ich ihn dann aber abgerichtet hab, Jagd er nur noch auf Befehl. Allerdings zeigt er an wenn er möchte. Bevorzugte "Beute", Rehe und Katzen. Sein Jagdtrieb ist eher normal ausgebildet.


    Cleo, Dackel: Tja, wie soll ich sagen, die Kleine war schon immer jagdheiß. Erster Versuch zum Jagen war ein geschoßener Waschbär, der noch am Anschuß lag und wo schauen wollten ob die Kleine ihn findet. Sie fand, betrachtet ihn sofort als ihr Eigentum und hat sich mit wütenem Knurren an dessen Kelhle festgebissen und ihn versucht totzuschütteln. Da war sie 9 Wochen alt, und es sah urkomisch, weil sie nur so groß war wie der Kopf des Waschbären. Von der Zeit hat unsere Kleine keine Gelegenheit mehr ausgelassen Jagen zu gehen, allerdings ist sie Führerbezogen und läßt sich abrufen, auch schon als Welpe. Und zum großen Glück ist sie laut, dh man merkt an an ihrem Bellen was los ist(das variert sogar zwischen den Wildarten). Sie jagd mittlerweile alles, vom Hasen bis zum Rotwild (letzte Woche hat sie beim Reviergang ein paar Überläufer aus einem Gebüsch geschmissen). Die Kleine hat einen mächtig starken Jagdtrieb.


    Von soweg hab ich etwa gemittelt mit der Altersangabe.


    Gruß Christian

  • Branko hat bisher zweimal dicke Saatkrähen gehetzt (da war er vier bzw. viereinhalt Monate alt), die sich auf unserer morgendlichen Spazierrunde direkt vor seiner Nase breit machen wollten.


    Da ihre Flugbahn direkt in seine Richtung zielte gab's da auch kein Vorstehen mehr, da war die Verlockung wohl einfach zu groß.


    Beide Male hat er jedoch nach ca. 50 Metern abgedreht und kam zurück.


    Soweit Vögel in der Nähe sitzen oder vom Boden auffliegen hat er sich bisher immer vorbildlich verhalten, ich hoffe das bleibt so :D


    BeJu: Branko schielt auch öfter mal nach oben wenn da was vorbeifliegt, aber scheinbar waren ihm die Riesenvögel bislang immer noch ein Stück zu groß um ins Beuteschema zu passen *gggg*


    LG,
    Ulli

  • Ich hätte noch eine Bitte: Wenn ihr mehrere Hunde habt, dann sucht Euch einen aus und gebt nur dessen Alter an. Bei den Beiträgen würde ich mich aber freuen, von allen Hunden die Geschichten zu lesen :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hab auch noch eine Ergänzung :


    In meinem Lieblingsspaziergebiet ist ein kleiner verwilderter Wiesenstrich.
    Etwa 1 mtr. breit und 8 mtr. lang. Also wirklich nur ein Strich.
    Zirka 70 cm hohes Gestrüpp steht da drauf: Hasen sind dort keine,
    aber ich vermute viele Mäuse - jedenfalls hat dieser Wiesentrich für Nelly eine absolut magische Anziehung.


    Sobald wir nur in die Nähe kommen, rast sie drauf los rennt rein,
    hüpft und springt wie so ein Känguruh und ist ganz aus dem Häuschen und immer schaut sie mich
    dann an ganz erwartungsvoll als warte sie auf ein Kommando.
    Egal was ich dann sage : Kartoffel oder Apfelmus - dann gehts richtig los,
    sie kommt in eine Art richtiges Jagdfieber.
    (nicht dass ich sie dann aufhetze - aber ich habs einfach mal getestet -
    sie WILL da was von mir hören)


    So geschehen wieder heute morgen.


    Ich denke dieses Labbi UND Borderherz in einer Brust
    ist schon irgendwie eine brisante Mischung.


    Gruß
    Christine

  • also meine dobihündin hat das schon mit ca.5monaten das erste mal gemacht.vorzugsweise autos.wir sind momentan ratlos.trau mich kaum mehr von der leine zu lassen..
    aber ein dobermann braucht eben sehr viel bewegung,mit schleppleine ist sie vollkommen unausgelastet!


    ich kann echt nur noch hoffen,daß das jagen mit dem alter aufhört.und halt üben,üben,üben...


    lg petra

  • Von Anfang an war die Nase im Wald und auf Wiesen am Boden festgesaugt. Bei einer Spur fing der Schwanz an zu kreiseln wie ein Heli und bei Sichtkontakt mit Wild ging ein hysterisches Gekläffe los. Nachdem sich die Lust am Spuren und Hetzen abzeichnete, haben wir uns sehr um ein absolut zu befolgendes 'Platz' bemüht, abrufen unmöglich! Hat auch sehr zuverlässig funktioniert bis Madame, bei einem Sprung über einen Graben, auf dem Hasen landete und mir vor Schreck das Wort im Hals stecken blieb. Deshalb bleibt sie jetzt, wenn ich mich nicht 100% auf sie konzentrieren kann, an der Leine, obwohl mittlerweile auf Grund des Alters die Lust etwas nachgelassen hat. Unser Welpe saugt sich im Wald am Boden fest, kläfft hysterisch wenn er schnelle Tierbewegungen sieht (Radler, Autos und Reiter sind im wurscht) und .... Dieses Mal werden wir gleich einen Abbruch mit Pfeife einführen, um solche Rohrkrepierer zu vermeiden.
    LG Bine

  • Habe auch noch eine nette Geschichte:


    Ich mache mit beiden Hunden im Wald "Verloren-Suche". D.h.: ich lasse unauffällig irgendetwas von mir fallen und einer meiner Hunde muss dann nach Aufforderung diesen Gegenstand aufsuchen und mir bringen.


    Für Bella habe ich dies mal auf einem breiten geraden Waldweg über ca. 300 m gemacht. Auf ihrer Suche querte doch tatsächlich ein dickes fettes Kanickel den Weg. Super Spiel - hat sie sich gedacht, den bringe ich Dir auch, auch wenn Du ihn gerade nicht verloren hast. Das bringen gestaltete sich etwas schwieriger und länger als sonst. Aber irgendwann war sie dann wieder da und hatte tatsächlich trotzdem noch meinen verlorenen Gegenstand im Maul. Job ist Job!


    Marita

  • Wir haben eine Münsterländer-Cocker-Hündin und die zeigt ihre Jagdambitionen schon seitdem wir sie mit 3,5 Monaten haben.


    Eigentlich kenn ich sie gar nicht anders. Heidi war noch nie so wie andere Welpen, süß, tolpatschig und verspielt...
    Sie war schon seit eh und je sehr selbständig, wenig am Menschen interessiert, reaktionsschnell wie der Blitz und immer auf der Lauer.
    Als mein Vater sie so jung das erste Mal sah, war sein erster Satz: "Der Hund gehört in Jägerhände! Ihr werdet unglücklich mit ihr!"


    Mittlerweile hat sie sich ein wenig geändert.
    Sie ist im Haus unglaublich anschmiegsam und anhänglich, auf der Strasse können wir sie frei laufen lassen und sie problemlos zurückrufen.


    Doch den Wald besuchen wir schon lange nicht mehr.
    Waldspaziergänge sind eine Tortour für Besitzer und Hund.
    Hund ist an der Leine, zieht, quiekt, jault und zittert wie verrückt und Besitzer ist vöööllig hilfslos und unentspannt am anderen Ende.
    Dafür fängt ja dieses WE endlich unser Antijaddtraining statt...


    Aber Heidi ist ein toller Hund!


    Ich kenn keinen Hund in meinem Unfeld die neue Kommandos so schnell umsetzen kann wie sie und das Apportieren schon von selbst konnte.
    Wenn andere Besitzer mir erzählen wie toll der Hasso doch das Stöclchen holt, lächel ich milde,
    Stöckchen sind für Heidi absolut uninteressant, dafür erzähl ich dann wie blitzartig sie die Maus heut früh gefangen hat, so schnell, dass ich es noch nicht mal mitbekommen habe und wie stolz sie sie mir dann brachte...
    Beste Antwort bisher: "Aber das doch keine Katze, sondern ein Hund!"


    Liebe Grüße
    Melanie

  • Hallo,


    Maddox hat erst vor kurzem damit angefangen. Morgen wird er 10 Monalte alt. Hach, der Kleine mag ja sooooo gerne Katzen...Mäuse, Maulwürfe und Vögel...lecker! Aber Gott sei Dank hält sich alles in Grenzen...


    LG YoLY

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