Hier viel gelesen und nun total verunsichert


  • Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin ja, wie man bereits merkte so firm nun auch wieder nicht, was die ganzen Fachtermina etc angeht. Daher helfen mir solche Fallbeispiele immmer sehr gut beim "Lernen und verstehen".


    Emmi dürfte ja mit ihren nun 20 Monaten durchaus als ausgewachsen betrachtet werden, oder? Las hier des Öfteren, dass viele ihre Kleinrassen bereits mit 9-10 Monaten als ausgewachsen bezeichnen.


    Ihr Fell ist hervorragend, sogar der Haarverlust hält sich in Grenzen, ganz anders z.b. als der Jackie einer Freundin, der konventionell gefüttert wird und das ganze Jahr über extrem haart. Bis auf die Zeit innerhalb eines Flohbefalls habe ich bei Emmi auch niemals Hautveränderungen oder Ähnliches erlebt und ich schaue sie mir gerade im Sommer sehr genau an, um eventuelle Parasitzen zu entdecken, schon allein, weil hier auch ein Kleinkind wohnt.


    Von der Menge her bekommt sie ungefähr das Gleiche wie deine. Bzw komm ich nichtmal ganz auf 100 Gramm am Tag. Ich beziehe mein Futter ja in 500 gr Paketen, die ich in der Mitte durchschneide um sie untereinander mischen zu können. 2 * 250 gr halten dann 5 Tage vor, bevor die nächste Mischung dran ist. SIe bekommt jedoch nebenbei immer noch irgendwelches Kauzeugs, wobei ich da streng auf geringproteinhaltiges achte (also keine Schweineohren, keine Ochsenziemer etc.



    Zitat

    Berichtigt mich wenn ich jetzt falsche Infos weitergebe!!!!


    Ich habe gehört, dass Hunde erstmal ihre Speicher aufbrauchen.
    z.B. im Falle von Calcium wird erst das Ca verbraucht das in den Knochen gespeichert war. Daher erkennt man einen Mangel am BB erst sehr spät/zu spät.


    Tatsächlich habe ich das auch so mal gelernt, in meiner Zeit bei einem großen Tierbedarfshandel. Allerdings führt doch eine Mangelernährung von Beginn an dazu, dass gar nicht gross Reserven vorhanden sind, oder? Und demnach müsste man dann vllt doch über das Blutbild bereits etwas erkennen können.. :???:


    Zumindest aber Hämatokrit und Nierenwerte sollten so abzuchecken sein, hoffe ich.

  • :???: Ich habe von verschiedenen Seiten gehört, dass ein Hund Kohlehydrate in Form von Reis, Kartoffel, Pseudogetreide etc. gar nicht wirklich verwerten kann. (u.a. vom Besitzer der Tierfutterkrippe, einem 20 Jahre alten Barfladen)
    Andererseits kenne ich aber auch dei These, dass unser Hudn nicht so lebt wie ein Wolf und die Kohlehydrate als schneller Energielieferant braucht.


    Mein Hund frisst nix, was nicht zu 80-90% aus Fleisch besteht (Ausnahme sind Hundekekse) und von den 10-20% lässt sie noch soviel im Napf wie irgendwie geht. Da sie insgesamt unglaublich wenig frisst, versuche ich jetzt ein paar Extrakalorien in Form von Schmalz dazuzugeben.

  • Zitat

    :???: Ich habe von verschiedenen Seiten gehört, dass ein Hund Kohlehydrate in Form von Reis, Kartoffel, Pseudogetreide etc. gar nicht wirklich verwerten kann.


    das sind genau die Personen, die heute noch behaupten, die Erde ist eine Scheibe.

  • Zitat

    Ich weiß das ich mich mit dieser Aussage unbeliebt machen werde, aaaaber:


    seien wir doch mal ehrlich, unsere Hunde werden besser und hochwertiger ernährt als wir und das auch noch nicht wirklich lange.
    Hunde haben hunderte von Jahren mit Essensresten überlebt (ja wahrscheinlich nicht soo gesund und soo toll und mit sooo tollen Leistungen).
    Grade beim BARF gibt es zig verschiedene Ansätze, Meinungen und Halbwahrheiten.
    Ich würde sagen solange das BB gut war, dein Hund fit ist und du mit der Fütterung zufrieden bist, solange brauchste dir auch keinen Kopp machen ;)


    Mangelerscheinungen würde man m.M. nach merken :???:


    Damals wurde auch nicht wie heute jeder Kuemmerling hochgepaeppelt.
    Wer die Leistung nicht erbrachte, wurde um die Ecke gebracht.


    Ein gutes BB sagt z.B. nichts ueber den Zustand des Calciums aus, dilletantisches Fuettern ohne Hintergrund bringt dem Hund in einigen Jahren eventuell schwere Probleme.
    Wissen ueber die wichtigsten Naehrstoffe, benoetigte Calcium/Phosphor Werte, benoetigtes Rohprotein sind Sachen ohne die es einfach nicht geht.
    Und wer sich in diese Richtung schonmal genauer umgesehen hat und das nicht nur mit den Barf Rechnern aus dem Internet, der kommt ganz schnell auf die Idee doch mal ein Fachbuch zur Hand zu nehmen (nicht die Barf Fibeln) und nachzurechnen.
    Und der bestellt dann nicht einfach nur Fertigbarf und macht sich keine weiteren Gedanken um Maengel.
    Ich bin absolut pro Rohfuetterung aber bitte mit Wissen nicht nur mit guter Absicht.

  • Wie schn mehrfach geschrieben wurde ist ein gutes Blutbild kein Garant für eine bedarfsdeckende
    Fütterung. Bis man am Blutbild was erkennt dauert es sehr lange und die Schäden sind dann schon enorm.


    Zum Getreide: Ich wollte meine Hündn auch erst getreidefrei barfen weil sie im Trockenfutter Probleme mit Getreide hatte. Sie brauchte unmengen von Fleisch um nicht abzunehmen, sah sber trotzdem sehr schmächtig aus und nahm nicht zu.
    Als ich dann doch anfing ihr wenigstens Reis, Haferflocken und Hirse zu geben konnte ich die Fleischmenge fast halbieren, sie nahm schön zu, setzte weniger Häufchen sb und ihr geht es jetzt blendent.
    Könnte ein Hund mit Getreide nichts anfangen hätte sie ja drastisch abnehmen müssen als ich die Hälfte vom
    Fleisch gegen Getreide ersetzte. Vorallem weil gleichzeitig ihr Portprogram, stieg ;)
    Ich achte allerdings drauf ihr Sorten wie
    Weizen nur selten zu geben. Wenn, dann meist mal in Form von einer Scheibe Brot die meine Tochter über gelassen hat odr ein paar Nudeln.

  • Barf argumentiert nur aus Sicht der anatomischen Perspektive.
    Dem identischen Verdauungstrakt der Wölfe und Hunde.
    Auch wir Menschen haben den gleichen Verdauungstrakt. Und trotzdem ernähren wir uns nicht alle wie unsere Vorfahren aus der Steinzeit.
    Denn Anatomie bedeutet nicht, das die Verdauungsfunktion bei jedem Lebewesen gleich funktioniert.
    Aber im Fall von Hunden , wird genau das Gegenteil behauptet.


    Die Argumente, dass Hunde aufgrund ihrer Abstammung vom Wolf eine Ernährung wie Barf benötigen, ist gespickt mit Fehlern und Irrtümern . Wer das behauptet, ignoriert die Auswirkungen von Zehntausenden von Jahren der Domestikation und dem Zusammenleben mit Menschen .
    BARF Befürworter haben absolut keinen Mangel an Meinungen und Anekdoten, um die Vorteile dieser Ernährung zu demonstrieren, aber sie können keine Fakten liefern, die ihre zwielichtigeTheorie bestätigt.


    Hunde haben in allen Erdteilen dieser Welt mit den Menschen gelebt und sich im Laufe der Generationen genetisch zu den unterschiedlichsten Stoffwechseltypen entwickelt. Wird dann der Stoffwechsel noch zusätzlich durch eine Mutation des Erbguts ( Züchtung, Selektion) gestört, müssen die Empfehlungen erst recht individuell gestaltet werden
    Es gibt daher keine universielle Ernährungsform, die für jeden Hund geeignet ist.


    Die Hunde am Nordpol wurden genau wie ihre Besitzer ,die Eskimos, fett-und eiweißreich ernährt.
    In anderen Ländern stand proteinarmes und kohlenhydratlastiges Futter auf der Tagesordnung.


    In den Foren und 0-8-15 Lektüren wird sogar behauptet, dass es Studien gibt, die belegen, wonach zuviel Protein Hunde nicht nierenkrank macht. Natürlich gibt es diese Studien . Diese Hunde wurden aber nicht mit Fleisch gemästet, sondern mit hochproteinreichem, phosphorarmen, harnsäurefreien Caseinpulver oder Sojaprotein gefüttert . Da werden - mal wieder - Äpfel mit Birnen verglichen.


    Eine fleischlastige Ernährung führt in vielen Fällen dazu, dass diese Unmengen an Phosphor und Purinen von den Nieren und der Leber nicht mehr verabeitet werden können. Die Blutwerte dieser Studie bestätigen das.Die Niere wird bei weiterer Fütterung kaputt gehen, diese Hunde stehen im Anfangsstadium bzw. sogar mitten in einer CNI. Und das haben allein die Besitzer zu verantworten.


    Das Thema Energieversorgung kommt bei Barf zu viel kurz. Ich lese immer nur ordentlich FETT ins Futter.


    Einige Hunde tolerieren eine „vermehrte Fettzufuhr“ . Andere Hunde können das nicht . Für alle Hunde hat die Autorin speziell bei EPI nur eine einzige Antwort parat: nur keine stärkehaltigen Kohlenhydrate!


    Wo die Energie bei so einer Ration herkommen soll, bleibt ein einziges großes Fragezeichen.
    Beispielhaft für dieses geistige ( Barf) Nullkonzept ist auch der Satz, dass die Enzyme zur Verdauung aus der Nahrung stammen und gekochte Nahrung praktisch enzymfrei ist.
    Um welche Enzyme es sich dabei handeln soll wird nicht erklärt, weil es niemand weiß.
    Es gibt zig Studien und speziell Erkenntnisse in der Praxis, das vieles von dem widerlegt, was von diesen geschäftstüchtigen Autoren ohne Sachverstand verbreitet wird.


    Kurzfristige Erfolge in der Hundeernährung sind nicht entscheidend, abgerechnet wird immer zum Schluss. Bei erwachsenen Hunden erst nach ein paar Jahren .Bei Junghunden, sieht man die Fehler spätestens im Erwachsenenalter.

  • Zitat

    Ein gutes BB sagt z.B. nichts ueber den Zustand des Calciums aus, dilletantisches Fuettern ohne Hintergrund bringt dem Hund in einigen Jahren eventuell schwere Probleme.


    Als dilettantisch würde ich meine Fütterung nun nicht ansehen. Ist ja nicht so, dass ich einfach nur blind die Pakete gekauft hab und nach mir die Sintflut.


    Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass irgendwas nicht stimmen kann, wenn der Hund zwar durch Getreide zunimmt, man dafür aber das Fleisch halbiert. Da stimmt doch irgendwas nicht. Trotz aller Domestizierung ist unser heutiger Hund doch nach wie vor ein Fleischfresser, oder nicht? Ich kann auch nur Weißbrot essen und würde dann zunehmen, aber ist das deswegen richtig?


    Anderer Punkt: Wenn ich Kohlenhydrate erst irgendwie aufbereiten muss, damit mein Hund sie verstoffwechselt, ist das dann nicht schon ein Zeichen dafür, dass das nicht richtig sein kann?


    Ich kenne es von meinem vorigen Hund noch, kam zu mir, und wurde vorher mit Trockenfutter einer bekannten Main-Stream-Marke gefüttert. Riesen Mengen gingen in den Hund. Damals stellte ich ihn um auf ein Trofu mit weitaus mehr Fleischanteil und weitaus geringerem Pflanzenanteil. Hund nahm plötzlich nur noch 1/5 der bisherigen Menge, setzte seltener Kot ab, wurde massiv besser im Fell und schlussendlich 17 Jahre alt (Schäferhund-Rottweiler-Mix- kam mit geschätzten 3 Jahren zu mir, legte aber noch beachtlich an Rahmen zu bei mir, war also vllt doch erst knapp 2). Spricht für mich dafür, dass, zumindest dieser Hund, mit Getreide und dergleichen nichts anfangen konnte.


    Natürlich weiss ich auch, dass unser heutiger Hund nicht mehr unbedingt mit dem echten Wolf zu vergleichen sind, aber ich glaube nicht, dass knappe 150 Jahre Züchtung den gesamten Organismus derart umgestellt haben sollen.


    Versteht mich nicht falsch, ich will hier keinen angehen, schliesslich füttere ich selber ja auch mehr nach Gefühl (so, wie es sich für mich gut anfühlt und wie es dem Hund "augenscheinlich" gut tut), dennoch denke ich, dass man sich auch komplett verrückt machen kann, je mehr man sich in die Materie hineinwuselt.


    Was essen wir denn alles so, was offensichtlich nicht gut für uns ist, und was wir dann anderweitig wieder ausmerzen. Ich will damit nicht sagen, dass wir ruhig all den Dreck in unseren Hund stopfen sollen, und, wenns hart kommt haben wir ja noch den TA der's vllt wieder richten kann. Ich will damit nur sagen, dass die Fütterung vllt gar nicht so kompliziert ist, wie viele glauben.


    Wobei man da wahrscheinlich auch, in Anbetracht so manch derbe hochgezüchteter Rasse wieder anders herangehen muss, denn was es teilweise so gibt, hat ja wirklich nur noch wenig mit Hund zu tun.


    Das sind alles nur so Überlegungen, die mir in den Sinn kommen, und die ich hier hoffentlich auch aussprechen darf, ohne gleich einen mit der Kelle zu bekommen. Ich frage hier ja nicht umsonst nach, wenns mir egal wäre, würde ich hier nicht lesen. Bin aber immer gerne bereit, zu lernen, sofern ich denn die Ansätze verstehen und nachvollziehen kann.


    Lg
    Jule

  • Zitat


    Zu Punkt 1: der Hund hat sich in der Gemeinschaft mit dem Menschen zum Omnivoren entwickelt.
    Der Begriff Fleischfresser passt auch nicht. Der Wolf ist ein Beutefresser.
    Im natürlichen Lebensraum kommen weder Gemüse bzw. gewolfte Fleischabfälle vollgestopft mit AB aus der Massentierhaltung vor - und kaum jemand wird in der Lage sein, seinen Lieblingen rund um die Uhr Lebendfutter aus der freien Natur reichen zu können. :D


    Zu Punkt 2 habe ich eine Frage:
    Wie isst du denn deine Kohlenhydrate? Du würdest auch enorme gesundheitliche Probleme bekommen, wenn du rohes Getreide essen würdest. Genau deshalb backen wir unser Brot und Kochen die stärkehaltigen Nahrungsmittel, um die Verdaulichkeit zu gewährleisten.

  • Genau das mit dem Getreide in unserer Ernährung wollte ich auch grad schreiben ;)
    Bei uns klappts ja auch nicht mit ruhen Körnern. Entweder müssen wir sie einweichen, kochen oder backen, anders können wir damit auch nichts anfangen.


    Das dein früherer Hund nach Futterumstellung weniger brauchte liegt wohl eher daran das sein neues Futter bessere Zutaten enthielt.
    Der Fleischanteil im Billigfutter beträgt teils nur 4%, der Rest sind Füllstoffe, Getreide und Chemie.
    Wenn man ein besseres Futter füttert, in dem die Vitamin zum größten Teil aus den hochwertigen Zutaten stammen, braucht der Hund natürlich weniger. Das heißt aber nicht das er 100% Fleisch braucht. Ist in keinem Trockenfutter drin ;)
    Selb in richtig guten Sorten beträgt der Fleischanteil 40% oder 45%.
    wenn ich jetzt also meinen Hund zur Hälfte mit Fleisch und zur anderen Hälfte mit Gemüse und Getreide ernähre mache ich es genau so wie in hochwertigen Trockenfuttern. Nur das ich eben frisches Fleisch und frisches Gemüse gebe und nicht auf Monate konserviertes.

  • Zitat

    Ich weiß das ich mich mit dieser Aussage unbeliebt machen werde, aaaaber:


    seien wir doch mal ehrlich, unsere Hunde werden besser und hochwertiger ernährt als wir und das auch noch nicht wirklich lange.
    Hunde haben hunderte von Jahren mit Essensresten überlebt (ja wahrscheinlich nicht soo gesund und soo toll und mit sooo tollen Leistungen).
    Grade beim BARF gibt es zig verschiedene Ansätze, Meinungen und Halbwahrheiten.
    Ich würde sagen solange das BB gut war, dein Hund fit ist und du mit der Fütterung zufrieden bist, solange brauchste dir auch keinen Kopp machen ;)


    RICHTIG (finde ich)!


    ich bekomme mein Futter übrigens auch von PansenExpress und nein, wenn sie mischt, bekommt der Hund nicht nur Fleisch, denn in den verschieden Sorten und Mixen ist auch teilweise Gemüse und Obst drin. Ayla bekommt ihr Futter nach Bedarf, ok sie ist noch ein Welpe und bekommt daher eh "mehr" als ein erwachsener Hund.

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