Welpe "dominant"? (sry, ich finde kein anderes Wort ;) )
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@ Shaki
Nimm Dir das nicht so zu Herzen, mein Hund war in der Welpengruppe auch nicht "Everybodysdarling"!
Ich habe auch viele schräge Blicke geerntet...
Da musst Du drüber stehen. Ich habe Andra dann auch vermehrt mit erwachsenen Hunden spielen lassen, wenn sie da zu sehr auf Egoshooter gemacht hat gabs ne Ansage und gut war. Und "kaputt machen" geht bei einem ausgewachsenem Labbi auch nicht!DANKE für die liebe Antwort
... "Everybodysdarling" müssen wir auch gar nicht sein, nur mag ich es einfach nicht so abgestempelt zu werden oder zu Seitenhiebe ala´ "Na Beißhemmung muss deiner aber auch erst lernen" oder "Wenn der tackert zahlst das aber du
" müssen halt nicht sein...
Vor allem find ich das auch ein bisschen unverschämt, den die Kleinen spielen untereinander auch manchmal wild, aber ob der Wuffi 12 oder 2kg hat sieht halt dann ein bisschen anders aus, aber deshalb meinen als "böse" abzustempeln und seinen Hund nicht mit ihm spielen zu lassen find ich übertrieben...
Viele liebe Grüße
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Hi
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Was macht dein Wauz genau in so Spielsituationen oder wie verhält er sich?? Würd ich gerne wissen damit ich einen Vergleich habe...
Meine Hündin versucht er durch wildes, aber tollpatischiges Hin-und Her-Springen zu animieren (aber die will ja nich
). Manchmal versucht er auch mal einen gezielten Sprung an die Lefze oder "beißt" ihr ins Hinterbein, wird dabei aber von ihr entweder ignoriert oder sie knurrt oder verbellt ihn eben. Dann lässt er auch ab. Es gab allerdings auch kurze Momente, in denen meine Hündin auf's Spiel einging. Das hat sie allerdings recht grob getan (evtl. auch eher eine genervte Reaktion) und dann bekam er auch etwas Angst und verzog sich.
Mit einem anderen Welpen hat er in der Huschu zum ersten Mal gespielt. Und das auch eher interessiert und abwägend. Bis zum "runterpinnen" eben und das ärgerliche Schnappen nach Welpis Seite. Die anderen Welpen sind alle noch größer als er und da hat er bei dem ein oder anderen mal angetestet, war dann aber recht schnell beeindruckt und fiel wieder ins stille Beobachten.
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Ich würde die Welpen sehr entspannt machen und sich ausprobieren lassen, wenn sie etwa gleichgroß/stark/mutig sind - aber bei elf zu drei Kilo würde ich von einem gewissen Punkt an von Anfang an konsequent dazwischengehen.
Vor allem deshalb, weil in diesem jugendlichen Alter die Hüften noch so knorpelig und sehr empfindlich sind, und ein Kleiner mit einem zu groben Großen eben doch mal schneller schweren Schaden nehmen kann. Zum anderen, weil ich als Besitzer des Stärkeren keinen Wert darauf legte, daß mein eh schon eher rüpeliger Welpe das Oberwasser-Kriegen in so einer Situation allzu sehr ausnutzt. Ich hab mein grobmotorisches Terrierbaby von Anfang an zwar mit dem Kaninchendackel spielen, ihr Opfer aber nicht "erwürgen" lassen, weil der Zwerg bei dem sich steigernden Gebrüll, Geknurre und Gerempel offenbsichtlich irgendwann echte Ängste litt. Dann war Schluß, und es hat dem Terrier-Sozialverhalten nicht geschadet. Im Gegenteil: Heute geht sie gesittet mit der Lütten um.
Aber genau das - wann wird eine Konstellation körperlich zu gefährlich bzw. wann hat ein Unterlegener derart Angst, daß das Spiel kein Spiel mehr ist - müßte doch ein guter Trainer doch ständig im Auge haben?
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Wenn du dich selbst noch ein bißchen unsicher fühlst, was für deinen Welpen normal ist oder eben nicht: Kannst du nicht einfach einen Hund fragen? Das meine ich jetzt todernst: die besten, wirklich allerbesten Jungspunde-Beurteiler und Lehrer, die es gibt, sind erwachsene Rüden mit einer pädagogischen Ader - also Hunde, die wirklich wissen, was sie tun, und denen man da absolut vertrauen kann.
Davon gibt es viel mehr, als man denkt, denn Rüden haben ein eher unspezifisches Pflegeverhalten, bevatern also oft mit Begeisterung auch fremden Kindchenschema-Nachwuchs, während Hündinnen generell eher ablehnend reagieren.
Ich habe jetzt mehrmals das Glück gehabt, erleben zu dürfen ,wie toll so ein vierbeiniger Pädagoge mit einem Jungspund umgeht, endlos Geduld hat, aber auch konsequent Respekt fordert, mal zur rechten Zeit maßregelt und dem Zwerg das Hundeleben wunderbar "erklärt".
Meine kleine Hündin betet ihren Vierzigkiloübervater auch als Erwachsene noch abgöttisch an. Falls dir also irgendwo mal ein sehr toller Rüde mit netten Leuten aufgefallen ist, frag doch einfach mal, ob er nicht eine pädagogische Ader hat - einen größerne Gefallen kannst du deinem Zwerg kaum tun.
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Meine Hündin versucht er durch wildes, aber tollpatischiges Hin-und Her-Springen zu animieren (aber die will ja nich). Manchmal versucht er auch mal einen gezielten Sprung an die Lefze oder "beißt" ihr ins Hinterbein, wird dabei aber von ihr entweder ignoriert oder sie knurrt oder verbellt ihn eben. Dann lässt er auch ab. Es gab allerdings auch kurze Momente, in denen meine Hündin auf's Spiel einging. Das hat sie allerdings recht grob getan (evtl. auch eher eine genervte Reaktion) und dann bekam er auch etwas Angst und verzog sich.
Ok meiner macht es bei erwachsenen Hunden auch sehr ähnlich, akzeptiert es meistens auch wenn mal ein Großer keine Lust auf ein Spielchen hat. Manchmal, speziell bei dem Berner-Sennenrüden meiner Freundin, der sich überhaupt nicht zu wehr setzt und sich absolut ALLES gefallen lässt, animiert der Kleine schon mal heftiger, bellt ihn gegebenenfalls ein paar mal an und ist ein bisschen hartnäckiger... Wenn er zu lästig wird, schreite ich ein und dann gibt er auch Ruh...
Bei den Welpen kann ich es schwer einschätzen, da ja alle Lust zu spielen haben, dass heißt er muss keinen dazu animieren. Wenn sie aber spielen, dann ähnlich wie bei den erwachsenen Hunden, nur die Welpen wirft er oftmals auch um und drückt sie eben runter, das geht ja bei den Großen meist nicht...
Viele liebe Grüße
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Ich würde die Welpen sehr entspannt machen und sich ausprobieren lassen, wenn sie etwa gleichgroß/stark/mutig sind - aber bei elf zu drei Kilo würde ich von einem gewissen Punkt an von Anfang an konsequent dazwischengehen.
Vor allem deshalb, weil in diesem jugendlichen Alter die Hüften noch so knorpelig und sehr empfindlich sind, und ein Kleiner mit einem zu groben Großen eben doch mal schneller schweren Schaden nehmen kann. Zum anderen, weil ich als Besitzer des Stärkeren keinen Wert darauf legte, daß mein eh schon eher rüpeliger Welpe das Oberwasser-Kriegen in so einer Situation allzu sehr ausnutzt. Ich hab mein grobmotorisches Terrierbaby von Anfang an zwar mit dem Kaninchendackel spielen, ihr Opfer aber nicht "erwürgen" lassen, weil der Zwerg bei dem sich steigernden Gebrüll, Geknurre und Gerempel offenbsichtlich irgendwann echte Ängste litt. Dann war Schluß, und es hat dem Terrier-Sozialverhalten nicht geschadet. Im Gegenteil: Heute geht sie gesittet mit der Lütten um.
Aber genau das - wann wird eine Konstellation körperlich zu gefährlich bzw. wann hat ein Unterlegener derart Angst, daß das Spiel kein Spiel mehr ist - müßte doch ein guter Trainer doch ständig im Auge haben?
Das ist eben ein bisschen das Problem, dass die meisten Welpen unserer Gruppe wirklich kleine Hunde sind. Sowie heute war er mit Abstand der Größte, das hätte geheißen, ich hätte ihn von Anfang an gar nicht mitspielen lassen dürfen, so bin ich halt immer wieder dazwischen. Die Trainerin geht auch dazwischen wenn sie merkt, dass der Unterlegene wirklich Angst bekommt, soweit treibt es Colin aber eigentlich nicht, er lässt meist sobald der andere am Boden liegt ab und läuft woanders hin...
Ich verstehe ja auch gut, dass sich die HH von den Kleinen sorgen machen und möchte auch nicht, dass Colin denkt er könne alles und jeden besiegen, wenn er nur will. Aber für die Jundhundegruppe ist er eben noch zu klein, da fühlt er sich dann doch eingeschüchtert und überfordert.
Deinen Rat mit dem Rüden als Pädagogen finde ich klasse, ich nehme mal an, dass es egal ist ob dieser kastriert ist oder nicht? Meine Freundin hat nämlich einen Labbi-Mix, der Colin schon einmal ein wenig zurechtgewiesen hatte, leider haben wir ihn erst einmal getroffen. Werde das aber gleich mal managen ob wir uns nicht wieder mal mit den Wauzis treffen können, ich denke auch dass das am besten hilft. Denn dass er nicht grob sein darf, wenn ich dabei bin, weiß er ja auch und tut es meist nicht aber ich denke, dass er solche Dinge durch hündische Erziehung, wie du eben schon vorgeschlagen hast, viel besser lernt, als wenn ich ihm immer aus dem Spiel hole...Danke und viele liebe Grüße
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Ich habe leider die schreckliche Angewohnheit mir immer das allerschlimmste Endszenario auszumalen und lasse dabei natürlich alle Entwicklungsschritte dazwischen aus.
Mein aktuelles Horrorszenario: Ein kleiner "Brain", der sehr genau und blitzgescheit abwägt, was er alles übernehmen und an sich reißen kann und am Ende sowohl gegen Menschen als auch gegen andere Hunde aggressiv wird. Haha, in meinem Kopf klingt das schon bescheuert und runtergeschrieben noch viel mehr!
Ich weiß ja, dass das Mist ist. Mir fehlt, denke ich, eben noch der Durchblick beim neuen Hundi und weil ich ihn bislang noch nicht einschätzen kann, fehlt eben auch ein Stück Vertrauen und Vertrautheit. Aber das kommt sicher mit der Zeit. War ja bei meiner ersten Hündin auch so. Bei der hatte ich jedoch andere Probleme. Deswegen nun meine neuen Horrorszenarien.
Ich denke ich werde mir nochmal meine Bloch- und Feddersen-Petersen Bücher vornehmen und mir ein realistischeres Bild basteln.
Ansonsten nehme ich mir eure Tipps zu herzen: frage die Trainerin, beobachte viel und in den verschiedensten Situationen, bleibe konsequent und liebevoll und schreite ein, wenn es tatsächlich mal nach Pöbelei oder Mobbing aussieht. Auch das mit den "pädagogischen" Rüden @ terriers4me werde ich mal ausprobieren. Und rufe mir natürlich immer wieder in den Kopf, dass Welpen nunmal keine Weltherrscher werden wollen.
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Und rufe mir natürlich immer wieder in den Kopf, dass Welpen nunmal keine Weltherrscher werden wollen.
Da wär ich mir nicht so sicher
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Meine "erziehenden" Rüden waren intakt, aber ich weiß auch vom Doggen-Kastraten meiner Freundin, daß er super mit den Zwergen umging. Das Sozialverhalten sitzt ja nun nicht in den Klöten, insofern...
Was da wirklich besonders praktisch ist, ist, daß die Zwerge bei so einem nicht allzu größenwahnsinnig werden dürfen. "Papa" ist zwar sehr tolerant, ruft die Bälger aber auch sehr entschieden zur Ordnung und läßt sie gleich lernen ,daß sie nun mal nicht die Könige der Hundewelt sind und mit Höflichkeit weiter kommen - was ihnen später oft viel Ärger erspart. Und das Tolle ist eben, daß ein sicherer Althund natürlich sehr viel besser weiß, wann zuviel wirklich zuviel ist als wir oder gleichalte Kumpels.
Sehr süß ist sowas natürlich sowieso: Hier hast du die erste Begegnung meines Achtwochenwelpen mit dem großen Nachbarn. Ganz nach höflichster Hunde-Etikette, auch wenn der Große noch nicht so richtig weiß, was er mit so einem Kleinteil anfangen soll:
...winterliche Spielchen vier Monate später: der Große präsentiert sein Statussymbol-Stöckchen und stutzt den Zwerg kurz mit Gebrüll zurecht, sobald er sich zu dreist dran vergreift. Die Kleine sagt dann prompt artig "sorry, war nur'n Witz!"...
...der Erwachsene gibt sich mit der braven Unterwürfigkeitsgeste zufrieden - und der Zwerg macht auf der Stelle munter weiter. Konnten die stundenlang spielen:
Das sind die beiden heute. Da kannst du prima sehen, bei wem das Spielzeug letztlich immer landet - aber Höflichkeit beim Klauen hat sie wirklich gelernt...LOL
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Ich auch nicht
Weltherrschaft ja nun nicht, aber wieso sollte es keinen Spaß machen, der stärkere zu sein und schon mal : ich bin ein großer prachtvoller Rüde! zu spielen? Das er das schon so gut kann, zeigt erstmal nur, dass sein genetisches Basisprogramm schonmal vollständig ist und wenn er nun auch Rücksicht lernt und wie man sich mit so jemand besiegten auch wieder freundschaftlich nähert, dann wird das mal einer dieser prachtvollen Rüden, die einem den Jungspund mit Konsequenz und Großmut in die Schranken weisen.Wenn ein Welpe viel größer ist, ist das für mich eine Gelegenheit andere Spiele in den Vordergrund zu stellen, weil Renn und schmeiß um Spiele, wo der Große der Jäger ist, für die Kleinen wirklich unschön ist und für den Großen auch nicht so das Spaß, weil der kleine ihm nichts entgegenzusetzen hat.
Als ich mit meiner Aussie in der Situation war (Maltester und Yorkies, so weit das Auge reichte), haben wie das beste draus gemacht. Dazusetzen, Großen hinlegen lassen und an der Rute sichernDann die Kleinen animieren in den Kampf zu gehen. Der Große darf vorsichtig pföteln und bisse andeuten, wie man das eben beim Bodenkampf so macht, deutet der Kleine Angst an, bremse ich sofort, verbinde es mit "voooorsichtig" und gehe mit meiner Hand dazwischen, weil sie da eben ja schon wusste, wie vorsichtig ich das haben möchte und das haben wir dann zusammen auf die anderen Welpen übertragen. Die Kleinen tanken selbstbewusstsein und der Große Lernt vorsichtig zu sein und wenn dann erstmal zwischen den zweien eine Verbindung ist, dann klappen auch die Rennspiele viel besser. Und man braucht dann nur noch voooorsichtig rufen, wenn es etwas zu wild wird. Die Besitzer der Kleinhunde merken auch viel besser, das man sich mühe gibt und man kommt ins Gespräch und so hat mein Hund viel schneller gelernt was! ich will, als immer mit diesem Unterbrechen. Sie lernen meiner Meinung nach nicht vorsichtiger zu sein, sondern mal ist spielen erlaubt, mal nicht ????? Wie man den vorsichtiger spielt, das wissen sie ja nicht, weil ihre Geschwister nunmal gleichgroß waren.
Und weil die Motivation zu spielen auf beiden Seiten hoch ist, lernen sie auch ganz fix vorsichtig zu sein, ich musste jedenfalls nach 10 Minuten als das Prinzip verstanden war, schon nicht mehr daneben sitzen. Bei einem anderen Welpen dann aber wieder, bis sie das Prinzip verstanden hatte, ach soooo die Kleinen, Ängstlichen muss man so vorsichtig behandeln. Weil mit den Jackies gabs ja nun keine Probleme, je wilder je besserUnd wenn man wirklich nur Zwerge um sich herum hat, dann würde ich mich nach einer anderen Spielgruppe nur für den Zweck umsehen und da zumindest nach Gassigehfreunden ausschau halten. Denn auf Dauer braucht er neben Training mit Groß und Klein ja auch mal einen richtigen Rauf und Rennkumpel in seiner Gewichtsklasse und Alter. Das ist wie bei Kindern, je jünger, um so dramatischer ist der Altersunterschied. Ob acht oder neun Monate alt ist nicht soooo ein Unterschied, aber drei oder vier Monate ist schon eine Welt...
Also auch wenn es DIE Hundeschule ist, fürs Welpenspielen vielleicht nochmal eine andere Gruppe suchen und Zettel mitnehmen, um Telefonnummern austauschen zu können. Ich war auch in dreien. Bei einer hat mir das Trainingskonzept gar nicht gefallen, ebenso wie einer anderen mit einem Welpi, die wunderbar zu meiner passte, also Telefonnummern getauscht und uns zum Gassi getroffen.
Viel Spaß weiter mit euren Welpen, die Zeit ist soooo schön!!! * schwelg *
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