Cortison und Homöopathie

  • Hallo zusammen,


    Dago hat ja eine alte Rückenverletzung, die ihm jetzt im Alter Probleme macht.
    Ich will nicht seine "Leidensgeschichte" erzählen, aber brauche mal Eure Meinung.


    Er bekommt/bekam 5 mg Prednisolon, Traumeel Tabl und Rhus tox.
    Im Urlaub hatte er stärkere Beschwerden, wir gingen zum TA und dort riet man unsFolgendes
    Cortison möglichst schnell ausschleichen, wegen Nebenwirkungen, außerdem wirke eine so kleine Dosis bei einem Hund mit 27 kg Gewicht eh nicht.Traumeel und Rhus tox haben überhaupt keine Wirkung, wenn Cortison gegeben wird.
    Der Tipp der TÄ ist, nach dem Absetzen eine Behandlung mit Cimalgex.


    Zur Zeit bekommt Dago nur noch 2.5 mg Predni und Novalgintropfen, wobei ich feststelle, dass die verminderte Dosis Predni ihm nicht ausreicht.


    Am Donnerstag gehen wir zum TA und deshalb wäre es für mich schon wichtig zu wissen, ob Homöopathie in der Tat keine Wirkung, wenn ein Hund Cortison bekommt.
    Unsere frühere TÄ sah das anders.

  • Hallo,


    also wissenschaftlich kann ich dazu nichts sagen, aber von meinen Erfahrungen berichten.
    Unsere Hündin leidet an arthritischem Rheuma in der Schulter. Kein Schmerzmittel hat Linderung gebracht. Erst mit dem Einsatz von Prednisolon läuft sie wieder so gut wie beschwerdefrei.
    Sie wiegt normalerweise ca. 22 kg und angefangen haben wir mit einer Dosis von 2,5 mg Prednisolon am Tag für den gesamten Hund. Unsere Tierärztin meinte immer, das wäre nur eine homoöpathische Dosis und ich war echt glücklich, dass sie nur so wenig benötigt. Das hielt so ungefähr 6 Monate an. Jetzt sind wir aktuell bei 7,5 mg Prednisolon am Tag was ja eigentlich immer noch recht wenig ist. Zusätzlich bekommt unsere Hündin noch Rheuma PASC-SL in dem auch Rhus toxicodendron enthalten ist. Und das auf Anraten unserer Tierärztin. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir deshalb die Cortisondosis gering halten können und deshalb gebe ich das auch weiterhin. Eigentlich war mal die Überlegung das Corstion ganz abzusetzen und ggf. nur noch auf Rheuma PASC-SL zu gehen. Aber nach reiflicher Überlegung werden wir dieses Experiment nicht wagen, weil wir sonst wieder mit einer hohen Dosis Cortison einsteigen müssten.
    Ich bin mir den Nebenwirkungen des Cortisons bewusst. Unsere Hündin bekommt zusätzlich ein Mariendistelpräparat um die Leber zu schützen. Wir lassen alle 6 Monate die Blutwerte, insbesondere die Leberwerte überprüfen. Natürlich gab es im ersten Blutbild nach gut 4 Monaten Cortison eine Veränderung der Leberwerte. Aber bisher sind diese Werte stabil und nicht kritisch und das obwohl wir die Dosis erhöhen mussten.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen?


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Der Erfahrung nach dürften sich Cortison und homöopathische Mittel nix tun. Wenn du allerdings vom Rhus tox keine direkte Besserung merkst, brauchst du es auch nicht geben. Ebenso ist Traumeel nix, was mal als "Dauermedikation" geben muss.
    Finn bekommt es gar nicht mehr, eben weil man auch mit viel gutem Willen keine Besserung merkt, dafür aber Zeel, wenn er die Symptome hat (Rückenschmerzen, neurologische Ausfälle der Hinterhand) und das Komplexmittel Steirocall alle paar Stunden bis Besserung eintritt. Aber halt nicht jeden Tag, sondern bei Bedarf. Heute gabs noch gar keine Drogen *freu*

  • Danke Ihr Beiden.


    Ich habe während der Reduzierung des Cortisons das Traumeel und Rhus tox weggelassen und Dago ging es schlechter, sodass man davon ausgehen kann, die Homöopathie hilft in der Tat.
    Habe gerade mit meiner THP gesprochen und auch sie ist der Meinung, Cortison hebt nicht die Wirkung des hom. Mittels auf.

  • Zitat

    Habe gerade mit meiner THP gesprochen und auch sie ist der Meinung, Cortison hebt nicht die Wirkung des hom. Mittels auf.



    Mein TA hat auch gesagt, dass man Cortison und Homöopathische Mittel miteinander kombinieren kann.


    Nur leider hat bei Laila das homöopathische Mittel nicht gewirkt. Aktuell bekommt sie noch kein Cortison. Wenn wir aber wieder umstellen auf Rimadyl, wird sie whs. auch irgendwann Cortison benötigen.


    Laila bekommt Spagyrik. Vielleicht wäre das ja auch was für euch?

  • Was ist das Kerstin?


    Habe ich noch nie von gehört.


    Eigentlich bin ich froh, wenn Dago mit der Minidosis Cortison auskommt, da die Nebenwirkungen deutlich weniger sind als bei Rimadyl und Co.

  • Danke Kerstin, das ist ja interessant, aber wie geht das vor sich?
    Muss ich bestimmen, welche Zutaten für Dago richtig sind? Ich frage mal meine THP, die müsste das doch kennen, oder?

  • Conny,


    deine THP sollte es kennen. ;) Hier in der Schweiz, ist es zumindest ziemlich bekannt, benutze Spagyrik Sprays ja auch für mich selbst.


    Die Zutaten mischt dir dein "Drogendealer".
    Ich gehe in die Drogerie, sage was das Problem ist und die nette Drogisten mischt dann.


    Es gibt viele Fertigmischungen, aber für spezielle Probleme haben sie immer mehrere Essenzen da.


    Mit Laila ihren Teemischungen mache ich es ja auch so. Die werden auch dort zusammengesetzt.

  • Hallo Conny,
    ich habe auch schon gehört, dass Homöopathika in Kombination mit Cortison nicht wirken.
    Ich habe bei Ulixes auch beides gegeben.
    Allerdings würde ich nie mehr Cortison als Dauermedikament verabreichen lassen.


    Warst du das die geschrieben hat, dein Hund bekommt es anstelle von Schmerzmittel, da dies besser sei?


    Cortison geht stark auf die Nieren, verändert die Knochendichte und mehr.
    Bei Bruno habe ich jetzt mit einer Akupunkturbehandlung sehr sehr gute Erfolge erzielt.
    Ich kann nicht sagen wie lange das andauern wird, aber seit 6 Wochen hat sich für Bruno hinsichtlich der Schmerzempfindlichkeit im Rückenbereich und seiner Lauffreudigkeit einiges zum Guten gewendet.


    Gruß,
    Friederike

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