Cortison und Homöopathie

  • Hier ist auch noch was über Kortison Dosierungen beim Hund.
    Ich denke dieser Absatz daraus wäre zutreffend:
    Allergie, nicht-infektiöse Entzündungen
    - 0,55 mg/kg alle 12 Stunden während 5 - 7 Tagen als Initialtherapie; als Erhaltungstherapie 0,55 - 2,2 mg/kg jeden zweiten Tag (Ferguson 2001)
    - 0,5 mg/kg 2 × täglich während 5 bis 10 Tagen, dann Dosis langsam reduzieren (Allen 1993a; Davies 1984b).
    - 0,5 - 1,0 mg/kg 2 × täglich; Verabreichung bis zum Verschwinden der Symptome, danach auf die gerade noch wirksame Dosis ausschleichen (Suter 2001a; Kraft 1998a; Kraft 2003).
    - 0,5 - 1 mg/kg/Tag als Erhaltungsdosis (Rosychuk 1989)


    Also genauer:
    als Erhaltungstherapie 0,55 - 2,2 mg/kg jeden zweiten Tag (Ferguson 2001)
    Und dann ist das schon der menschlichen Sache sehr ähnlich, aber ich bin keine Tierärztin!
    Ich finde die Dosis die Dein Hund bekommt also jetzt nicht unnormal oder besonders niedrig, sondern angemessen. Mir ging es auch hauptsächlich auch um die Formulierung es wäre ne homöopatischen Dosis was halt schmarrn ist.
    Ich hoffe ihr findet einen Weg oder etwas dass seine Beschwerden lindert!
    Alles Gute!

  • Mal Klugscheissermodus an.
    2, 7 ml = Ca. 50 Tropfen. 20Tropfen = 1ml. Sind ungefähr 1250 mg. Das kann bis zu 4x tgl. einem Erwachsenen gegeben werden.



    Gesendet von meinem GT-I9300

  • Zitat

    Ich erschrecke immer wieder, dass viele Leute eigentlich gar nicht wissen was Hömoopathie bedeutet. Die Wirkstoffmenge ist je nach Verdünnung (Potenz) so hoch, dass kein Wirkstoff mehr mit Meßmethoden nachweisbar ist. Hier geht es mehr um die Information oder Energie die das das Ursprungsmolekül sei es pflanzlicher oder tierischen Ursprung weitergibt. Die Potenz C12 entspräche etwa einem Tropfen im Volumen des Atlantiks.


    Genau hier beschreibst du ja den Widerspruch des Prinzips. Wenn hier tatsächlich eine Wirkung vorliegen würde, wieso hilft dann nicht ein Schluck Wasser aus dem Atlantik gegen nahezu jede Krankheit?


    Zitat


    Ob das ganze wirkt ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen, aber viele berichten immerhin positiv drüber, deshalb kanns man es ja probieren. Ich finde deshalb kann man auch nicht sagen dass Homööpathie nicht wirkt wenn man konventionelle Arzneimittel einnimmt weil man eh nicht weiß obs denn überhaupt wirkt. Deshalb Probieren geht über Studieren!


    Ich stimme dir absolut zu, dass man es ja probieren kann. Allerdings ist die Argumentation auf die man hier trifft immer ein wenig merkwürdig. Wenn man schriebt, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für Homöopathie gibt, wird oft in die Richtung Argumentiert, dass man es nur "heute noch nicht versteht". Allerdings geht es dabei nicht ums verstehen, sondern nur um den Nachweis, dass es überhaupt eine Wirkung hat. Und diesen Nachweis konnte eben noch niemand erbringen. Dass einzelne Leute sagen, sie hätten eine Wirkung dadurch erfahren ist absolut nachvollziehbar, aber ob diese Wirkung durch Homöopathie kommt oder einfach ein Placeboeffekt vorliegt (der nachweislich auch bei Tieren existiert) oder einfach eine bessere Zuwendung zum Tier erfolgte, das kann keiner nachweisen und genau das ist der Punkt.


    Also unterm Strich: Von mir aus kann jeder Homöopathie nehmen und auch seinem Haustier geben. Aber was ich nicht mag ist die Überzeugungsarbeit, die so oft getan wird nach dem Motto "nehmt Homöopathie und alles wird gut". Wobei es auch andersherum bestimmt nervt ;)

  • Sehe ich ganz genauso, ich persönlich halte nichts von Homöopathie, habe aber Verständnis dafür wenn manche Leute sich so therapieren wollen. Frei nach dem Motto, was hilft wirkt. Obs nun Placebo ist oder Heilung durch Handauflegen ist egal. Wie gesagt für mich kämen Globolis nicht in Frage dazu bin ich zu sehr naturwissenschaftlich eingestellt aber ich verteufel es auch nicht.


  • Schmerzen - sowohl beim Menschen als auch beim Tier - sind ein Alarmsignal des Körpers dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie zwingen uns dazu, unserem Körper mehr Ruhe zu gönnen, ein Bein, eine Hand, oder was auch immer, zu entlasten, dann sind wir nämlich schmerzfrei!
    Mit einem Schmerzmittel wird also dem Tier in diesem Falle vorgekaukelt, dass ja alles in Ordnung ist, das Resultat hiervon ist: Das Tier fühlt keine Schmerzen und benutzt den Körper genau so, das heißt, ohne Vorsicht, ohne auf "Schonhaltungen" umzuschalten. Die Frage, die man sich als Tierbesitzer stellen muss, ist: Ist das wirklich gesund für das Tier? Denn die URSACHE für den Schmerz ist nicht ausgeschaltet.
    Prednisolon und Homöopathie vertragen sich nicht wirklich gut, der Grundsatz der Homöopathie ist: Heile Gleiches mit Gleichem, der Grundatz bei Prednisolon ist: Ich weiß zwar nicht genau, worum es geht, aber vielleicht hilft es ja!
    Homöopathie - über einen längeren Zeitraum verabreicht (längeren Zeitraum ist ganz wichtig!!!) - wäre für Tiere immer eine gute Lösung - und ergänzend würde ich diesem Tier Magnetfeldtherapie UND AKUPUNKTUR verabreichen lassen! Auf diese gesamtheitliche Weise hilft man dem Tier viel mehr, denn wenn da eine alte Verletzung besteht, dann geht die auch mit Pred nicht weg! Hat das ein wenig geholfen?

  • Zitat


    Schmerzen - sowohl beim Menschen als auch beim Tier - sind ein Alarmsignal des Körpers dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie zwingen uns dazu, unserem Körper mehr Ruhe zu gönnen, ein Bein, eine Hand, oder was auch immer, zu entlasten, dann sind wir nämlich schmerzfrei!
    Mit einem Schmerzmittel wird also dem Tier in diesem Falle vorgekaukelt, dass ja alles in Ordnung ist, das Resultat hiervon ist: Das Tier fühlt keine Schmerzen und benutzt den Körper genau so, das heißt, ohne Vorsicht, ohne auf "Schonhaltungen" umzuschalten. Die Frage, die man sich als Tierbesitzer stellen muss, ist: Ist das wirklich gesund für das Tier? Denn die URSACHE für den Schmerz ist nicht ausgeschaltet.


    Da vergißt Du grad aber den Unterschied zwischen akutem und chronischem Schmerz - bei chronischen Schmerzen, an deren Ursache man eben leider nicht immer etwas ändern kann, wäre diese "Alarmfunktion" sinnlos, denn fortwährende Schonung würde es bei vielen Erkrankungen nur noch schlimmer machen, von den systemischen Auswirkungen chronischer Schmerzen mal völlig abgesehen.


    Das Zitierte würde ich nur auf den akuten Schmerz beziehen wollen.


    LG, Chris

  • Zitat


    Prednisolon und Homöopathie vertragen sich nicht wirklich gut, der Grundsatz der Homöopathie ist: Heile Gleiches mit Gleichem, der Grundatz bei Prednisolon ist: Ich weiß zwar nicht genau, worum es geht, aber vielleicht hilft es ja!
    Homöopathie - über einen längeren Zeitraum verabreicht (längeren Zeitraum ist ganz wichtig!!!) - wäre für Tiere immer eine gute Lösung - und ergänzend würde ich diesem Tier Magnetfeldtherapie UND AKUPUNKTUR verabreichen lassen! Auf diese gesamtheitliche Weise hilft man dem Tier viel mehr, denn wenn da eine alte Verletzung besteht, dann geht die auch mit Pred nicht weg! Hat das ein wenig geholfen?


    Und woher weißt du, dass Homöopathie, Magnetfeldtherapie und ähnliche Placebos dem Tier helfen? Gerade wenn eine reale Verletzung vorliegt sollte man das Tier doch lieber richtig behandeln ;)


    Da Cortisol entzündungshemmend wirkt, kann dies schon die richtige Behandlung sein. Allerdings nur, wenn die Ursache eine Entzündung ist. Dies gilt es in meinen Augen abzuklären.


    Ob man zusätzlich Placebos (in welche Form auch immer) verabreicht, sollte man individuell entscheiden... ;)

  • Ich wollte nicht über den Sinn oder Unsinn der Homöopathie diskutieren, sondern nur meine Frage beantwortet haben.


    Claudia, ich bin ein med. Laie und kann nur das wiedergeben, was verschiedene TÄ mir gesagt haben. U.a, dass eine Cortisonbehandlung beim Hund anders dosiert wird als beim Menschen und ich denke, die TÄ sind schon in der Lage, die richtige Dosierung zu finden.


    Zitat

    Mir ging es auch hauptsächlich auch um die Formulierung es wäre ne homöopatischen Dosis was halt schmarrn ist


    Ich denke, das ist so daher gesagt und gemeint, die Dosierung ist für einen großen Hund sehr gering


    Leonee, Dago hatte als 7 mon alter Hund einen Unfall, d.h. ein Berner Senne von ca 50 kg sprang ihm auf den Rücken. Am selben Tag und auch Wochen danach zeigte Dago keinen Schmerz, erst 3 Monate später. Er kam mit dem Hintern nicht mehr hoch, wurde geröntgt und es zeigte sich, dass sich 2 Wirbel verschoben hatten und so zusammengewachsen sind.


    Es ist also eine chron Erkrankung, die er schon seit fast 13 Jahren mit sich herum trägt

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