Autoimmunhämolytische Anämie / Babesiose / Ehrlichiose / Lei
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Unser Hund Anka ist eine 9-jährige Altdeutsche Hütehündin, die sich bislang als sehr rubustes Tier gezeigt hat.
Vorweg:
Anka hatte in den vergangenen 4 Wochen keinen Zeckenbefall, wurde jedoch am 18.09.2012 während Ihrer Läufigkeit beim TA geimpft (Tollwut Eurican LT, sonstige Impfung Eurican SNPPi2).Am 29.09.2012 wurde die Hündin abends träge und erbrach ihr Futter.
Am 30.09.2012 gingen wir wegen der völlig atypischen Trägheit des Hundes zum TA. Dieser entnahm Blut zur Untersuchung und gab uns ein sehr breites Antibioticum. Er meinte, wenn der Hund am Montag früh keine deutliche Besserung erkennen lässt, möchte er das Blut weiter untersuchen und den Hund nachmittags sehen.
Beim Besuch in seiner Praxis am Nachmittag war er über den verschlechterten Zustand des Hundes entsetzt und hat das Tier nach Ravensburg in eine Tierklinik überwiesen.Dort angekommen wurde erst eine Anamnese durchgeführt, es wurde ein Zugang gelegt und Blut für versch. Untersuchungen entnommen. Dann erfolgte eine Ultarschalluntersuchung des Bauchraumes, der eine etwas vergrößerte Milz zeigte, dazu jede Menge Gase auch im Bauchraum. Ein Anzeichen für einen Tumor hat sich aus der US-Untersuchung nicht ergeben.
Ein Blutabstrich wurde eingefärbt und auf Parasiten untersucht. Es ließen sich keine finden, doch der TA meinte, dies sei kein Garant dafür, dass kein Parasitenbefall vorliege, weitergehende Blutuntersuchungen / Tests würde er durchführen lassen, hierzu sei er in seinem Labor nicht in der Lage.Er vermutete als erstes eine Babesiose, da das sehr starke und "breit angelegte" Antibiotica nicht angeschlagen hätte. Er würde nach am selben Abend dem Hund ein Medikament verabreichen, welches normalerweise importiert werden müsste, da es in Deutschland nur als Notfallmedikament erhältlich wäre.
Das Blut (leider liegen mir die Werte nicht vor, ich habe sie mir nicht geben lassen) wie folgende Anomalien auf:
Proteinwerte zu hoch, das Blut neigt zu Verklumpungen (ich weiss nicht den Fachbegriff hierfür, ich glaube Thrombozythen viel zu hoch) , der Hämatokritwert (es ist glaube ich der prozentuale Anteil roter Blutkörperchen im Blut) lag bei ca. 30. Dieser Wert ist in der vergangenen Nacht auf 25 gefallen, worauf der TA dem Hund Cortison verordnet hat, denn er denkt inzwischen, es handelt sich um eine Autoimmunhämolytische Anämie. Er möchte mit dem Cortison die weitere Zerstörung der roten Blutkörperchen stoppen.
Wir haben den Hund natürlich nicht wieder mitgenommen und ihn in der Tierklinik belassen.
Der Hund säuft nicht (zu schwach?) und frisst seit 30.09. nichts mehr. Ist völlig entkräftet und apathisch.Augenschleimhäute zeigen deutliche gelbe Verfärbung, Mundschleimhaut ist eher braun als rot zu bezeichnen, zur Farbe des Urins kann ich nichts berichten, da ich am Sonntag nicht darauf geachtet habe.
Ich halte den TA prinzipiell für hoch kompetent; er versucht auch uns als medizinische Laien aufzuklären.
Trotzdem denke ich, es ist nicht verkehrt nach Möglichkeiten zu fragen, an die vielleicht auch der TA nicht denkt.
Anhand Foren- und Internetstudien weiss ich, dass es sich um eine sehr ernste Erkrankung unseres Familienmitgliedes handelt, die wohl auch nicht zu selten trotz Medizin zum Tode führen kann.Im Moment wurde leider noch keine definitive Diagnose gestellt, bzw. konnte wegen noch fehlender Tests nicht gestellt werden.
Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es noch?
Über Beistand würden wir uns sehr freuen. -
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Hi
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Hallo,
bei unserem Hund, der erst vor 9 Wochen zu uns kam und plötzlich nicht mehr fraß und absolut apathisch war, vermuteten wir ebenfalls eine Anämie. Seine Werte waren katastrophal und das er überlebt hat und derzeit trotz nach wie vor miserabler Werte lebt, ist wohl eher ein Wunder.
Wir haben ihm Cortison verabreicht und Blut für einen Mittelmeertest ins Labor geschickt. Das Ergebnis war Ehrlichiose (mittlerweile wissen wir, dass er auch Hepatozoonose hat).
Daraufhin habe ich mich mit Herrn Dr. Naucke von Parasitus Ex e. V. in Verbindung gesetzt und er hat mir empfohlen, mich im Leishmaniose-Forum zu erkunden, was zu tun sei. Das Team des Forums ist mit ihm in Kontakt und hat wirklich Erfahrung, was solch Krankheiten betrifft.
Dort wurde mir wegen der Gabe des Cortisons fast der Kopf abgerissen
, denn Cortison ist bei Mittelmeerkrankheiten kontraindiziert (ich stehe aber trotzdem dazu, dass unser Hund es bekam).
Das Medikament, das in Deutschland nicht so einfach zu haben ist, nennt sich CARBESIA. Es ist in Tierkliniken jedoch oft vorrätig und kann über die internationale Apotheke bestellt werden (10 ml kosten ca. 50 Euro, wobei man davon nur einen Bruchteil für 2 Spritzen benötigt).
Viele Grüße
zamikimo
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unsere Anka hat heute morgen den Kampf mit der autoimmunhämolytische Anämie verloren und ist in der Tierklinik gestorben.
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Achje das tut mir leid :/ Hört sich für mich stark nach Impfschaden an :nosmile:
Es ist weitgehend bekannt, dass diese "Nebenwirkung" innerhalb weniger Tage zum Tode führt. -
Je mehr ich lese und je tiefer ich mich mit der Materie vertraut mache, umso mehr komme ich zur gleichen Ansicht.
Ich wusste bislang nicht, dass man VOR einer Impfung eine Titerbestimmung machen kann/sollte. Eine Grundimmunisierung scheint wohl zumindest was Tollwut und Staupe anbelangt erst einmal 3 bis 7 Jahre zu halten.
Ich werde mich mit dem Thema Impfungen mit Sicherheit weiter informieren. Erst wenn ich mir für mich sicher bin, wie und was impfen, werde ich mich wieder mit dem Gedanken anfreunden, einen Hund in unsere Famile aufzunehmen.
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Je mehr ich lese und je tiefer ich mich mit der Materie vertraut mache, umso mehr komme ich zur gleichen Ansicht.
Ich wusste bislang nicht, dass man VOR einer Impfung eine Titerbestimmung machen kann/sollte. Eine Grundimmunisierung scheint wohl zumindest was Tollwut und Staupe anbelangt erst einmal 3 bis 7 Jahre zu halten.
Ich werde mich mit dem Thema Impfungen mit Sicherheit weiter informieren. Erst wenn ich mir für mich sicher bin, wie und was impfen, werde ich mich wieder mit dem Gedanken anfreunden, einen Hund in unsere Famile aufzunehmen.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit. Ich bin mit dem Thema "Impfen" mittlerweile auch mehr als vorsichtig, seitdem mein Hund das letzte Mal danach dauernd krank wurde und immer noch (1 Jahr ist vergangen) unerklärliche Symptome (zum Glück ohne Beeinträchtigung, dafür aber mit unendlichen Untersuchungskosten ohne Diagnose) zeigt.
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Zitat
Ob man so eine Seite wirklich empfehlen sollte....? Da dreht sich so ziemlich alles um parawissenschaftlichen Humbug. -
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Ob man so eine Seite wirklich empfehlen sollte....? Da dreht sich so ziemlich alles um parawissenschaftlichen Humbug.Stimmt. Habe den Rest der Seite nicht angeschaut
Fundierte Kenntnisse, die man sich einverleiben kann, sollte man sich dort nicht holen.
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