Landseer oder Neufundländer? Vielleicht was ganz anderes?

  • Ach was mich da mal noch interessiert....


    Wie schnell trocknet denn so ein Neufi/Landseer,wenn er schwimmen war?
    Müsst ihr die dann daheim angekommen abtrocknen oder Fönen :D ?

  • bei uns ist es unterschiedlich. Sonny hat wenig Unterwolle und trocknet schnell. Zorro hat viel Unterwolle und längeres Fell, der trocknet viel langsamer. Aber ich blowere die Hunde sowieso, außer im Hochsommer.


    LG
    Elke

  • In letzter Zeit sehe ich immer öfter die Frage ein Neufundländer oder nicht, und meistens wird dann über die charakterlichen Eigenschafften gesprochen. Die charakterlichen Eigenschaften eines Neufundländers sind in meine Augen die Besten die es gibt aber es gibt noch mehr Aspekte welche man beim Zusammenleben mit einem Neufi definitiv nicht vergessen darf. Hier möchte ich nun einige Aspekte zusammenfügen welche ich im Internet gefunden habe und die ich aus eigener Erfahrung (in Fett geschrieben) unterschreiben kann


    Legen Sie Wert auf eine ordentliche Wohnung?


    Wenn ja, dann wird Sie ein Neufi zur Verzweiflung bringen.
    Ein Neufi haart immer, die Haare werden Sie überall finden. Sogar an einer frisch geöffneten Packung Butter. Sie werden sich genötigt sehen, sich in dunkle Farben zu kleiden, so dass die Hundehaare nicht so leicht auffallen (die einzige Ausnahme sind die Besitzer von weiß-schwarzen Neufundländern, die besser unbekleidet gehen, da es keine Tarnfarben für weiße und schwarze Haare gibt) . Taylor ist schwarz und auch mich sieht man hauptsächlich schwarz gekleidet)


    Ähnlich sollten Teppiche und Möbel in Bezug auf Hundehaare ausgewählt werden. Ebenso müssen Filter von Waschmaschine und Wäschetrockner öfters gesäubert werden. Und dies sind erst die guten Neuigkeiten! Als Taylor zu uns kam hatte ich noch eine weiße Couch, bereits nach einem Monat hatte ich den Bezug dunkelblau gefärbt.


    Ein nasser und verschmutzter Neufundländer kann Sie an den Rand des Wahnsinns treiben. Ein Hund, der draußen im Regen war, trägt eine große Menge Wasser mit herein und verteilt sie auf einer großen Fläche. Sie werden selbst sehen, wie unmittelbar er es auf die Wände und Möbel verteilt, wenn er sich, gerade von draußen hereingekommen, schüttelt. Diese mit Schwimmhäuten versehenen Pfoten ähneln Schwämmen, wenn Ihr Neufi durch Pfützen gelaufen ist. Sie können es sich nicht vorstellen, wie gründlich vier Pfoten einen ganzen Fußboden nass machen können. Achtung bei Fließen, ich lag schon auf meinem Allerwertesten nachdem ich über eine Pfütze ausgerutscht bin.


    Die meisten Neufundländer lieben Wasser und werden auf ihren Spaziergängen aktiv danach suchen. Für einen Neufi ist ein Spaziergang nichts wert, wenn er nicht wenigstens einmal durch eine Pfütze gelaufen ist. Pfützen wäre ja nicht so schlimm, Taylor bevorzugt aber ein gepflegtes Schlammbad. Wenn er draussen kein Wasser findet, wird er einen Kompromiss schließen, indem er zu Hause seine Wasserschüssel umschmeißt und mit Begeisterung in der Wasserlache liegt.


    Manche Neufundländer sabbern, besonders bei heißem Wetter. Trinken vergrößert nur die Menge des Speichels und Ihr Hund kann eine ständig, nasse, schleimige Brust haben. Speichelstränge, die aus den Mundwinkeln des Hundes hängen, sind – bis er seinen Kopf schüttelt und sie an Decken, Wänden, Menschen, eben an allem, was sich gerade in der Nähe befindet, sogar auf Ihrem Essen, verteilt – keine Seltenheit (bei Hunden mit losen Lefzen). Endlich einen Punkt den ich nicht unterschreiben kann. Aber ich kenne einige Neufis bei denen dieser Punkt stimmt.


    Auch wenn sie schon Hunde hatten, wie ich auch, werden Sie sich über den Dreck in der Wohnung wundern. Nehmen Sie den Dreck einer anderen Rasse x10 dann können Sie sich ungefähr vorstellen wie es mit einem Neufi ist.


    Sie werden eine beträchtliche Zeit damit verbringen müssen, Ihren Hund zu pflegen, um ihn filz- und geruchsfrei zu halten. Obwohl Taylor jeden 3. Tage gebürstet wird und auch mit einem Blower durchgepustet ist er selten geruchsfrei.


    Haben Sie die Zeit, einen großen Hund zu bewegen und zu trainieren?
    Ein gesunder Neufundländer genießt seine Spaziergänge oftmals mehr als sein Futter. Obwohl er, wenn einmal ein Gang ausfällt, nicht so quengelig wie Hunde anderer Rassen ist, ist doch die Zeit, die er mit seinem Halter verbringt, neue Düfte zu erkunden und neue Menschen und Hunde zu treffen, sehr wichtig für ihn. Hier bitte daran denken, dass ein Spaziergang von normal 30 Min schnell auf 1 Std ausgedehnt wird da man alle 5 Meter auf den Bären angesprochen wird.


    ist Ihr Garten eine Augenweide aus gepflegtem Rasen und Blumenbeeten?
    Falls ja, fotografieren Sie die Pracht und lassen Sie das Bild rahmen, weil Sie dies so nie wieder sehen werden. Ein Neufi, dem es zu warm ist, gräbt Löcher, um sich in die kühlere Erde zu legen. Noch viel mehr Freude macht es ihm, einen Busch oder Strauch zu finden, der den Geruch des Frauchens/Herrchens trägt. Er wird bewusst ausgegraben und im Hausbereich abgeliefert. Der Busch wird wieder eingepflanzt (der menschliche Geruch erneuert) und einige Tage (oder Stunden) später ist er wieder im Haus. Das ist umso viel unterhaltsamer als eine Frisbee-Scheibe. Taylor hatte auch den Beruf Gartenarchitekt gewählt, und den Garten kreativ neu gestaltet.


    Sogar besonnene, ältere Hunde können ein Chaos verursachen. Sprechen Sie einen gerade ins Zimmer gekommenen, erwachsenen Hund freundlich an und erleben Sie die Verwüstung, wenn seine freudig wedelnde Rute die Dekoration aus dem Regal und Kaffeetassen vom Tisch fegt!
    Sollten Sie jetzt immer noch nicht auf der Suche nach einem anderen Haustier, z.B. einem Hamster sein, herzlichen Glückwunsch! Sie haben gerade die erste Hürde überwunden.


    Liebe Grüße
    Kiki & Neufi Taylor (den ich trotz des hier geschriebenen unendlich Liebe, und durch ihn werde ich immer bei dieser Rasse bleiben)

  • Kiki, wenn Du fremde Texte benutzt, vergiß bitte nicht die Quelle anzugeben.


    Ich mache es hier mal für dich.


    "Legen Sie Wert auf eine ordentliche Wohnung?"


    Quelle:


    "Neufundländer - Heute"
    Autor: Hedd & Del Richards


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Also Aimee riecht nicht. Sie darf aber auch nicht nass und/oder dreckig ins Haus. D.h. wenn es ein besonders nasser Tag ist, dann kann es schon vorkommen, dass sie 2-3 mal am Tag geblowt wird. Ist vielleicht nicht das allerbeste für die Haare, aber dafür riecht sie nicht und bringt nicht so viel Dreck ins Haus (man übersieht halt doch immer was :D ). Somit haben wir weder Pfützen noch sonstwas im Haus ;)


    Sabbern tut sie nur, wenn sie getrunken hat oder Fressen bekommt. Ist aber nicht besonders störend, ich kenne aber auch die Version des fast konstanten sabbernden Nefundländers ;)


    Auf die Couch dürfen die Hunde nicht, also auch kein Problem. Und ehrlich gesagt haart der Kleine mehr. Dadurch das Aimee so oft gebürstet wird haart sich ehrlich gesagt kaum bzw. wenig.


    Und den Garten neugestalten darf sie auch nicht (man sind wir böse).


    Was ich damit sagen will, auch einem Neufi kann man gut Grenzen setzen, auch wenn es aufgrund der Sturheit und des fehlenden will-to-please evt. etwas länger dauert.


    Das finde ich den wichtigsten Punkt. Wenn ein Neufi nicht will, dann will er nicht. Aimees Taktik ist zum Beispiel das auf den Boden werfen. Und dann bewegt mal fast 50 Kilo :roll:



    Den Text habe ich mal aus meinen Erfahrungen heraus geschrieben, vielleicht hilft es ja jemanden:


    Also, wer sich einen Neufundländer anschaffen muss sich auf mehrere Sachen gefasst machen.


    Neufundländer werden groß- und schwer. Hündinnen sind leichter und wiegen (aus den Erfahrungen her) von 40- 54 Kilo. Rüden können wesentlich schwerer sein. Diese Kräfte sind sie sich teilweise auch bewusst, was auch einem selber bewusst sein sollte. Um lange Arme, schmerzende Schultern und ähnliche Verletzung zu vermeiden sollte man frühzeitig mit der Erziehung beginnen.


    Erziehung ist dann auch schon wieder ein neues Thema. Ob man es Erziehung nennen kann ist fraglich. Oftmals sind es einfach die verzweifelten Versuche einen sturen, eigensinnig Hund dazu zu bekommen etwas zu tun, was man selber möchte. Falls man den mitleidigen Blicken der Mitmenschen entgehen möchte kann man wahlweise auch einfach mal den Weg des Hundes einschlagen.
    Möchte der Neufundländer etwas nicht, dann zeigt er das deutlich und ist in etwa mit einem sehr, sehr bockigen Kind vergleichbar. Aimees "Strategie", wenn sie an der Leine irgendwo nicht hin möchte (zum Glück wird sie erwachsen), ist flach auf den Boden schmeißen und so schwer wie möglich machen. Sehr gute Stragie, denn 44 Kilo- gefühlte 100- lassen sich dann leider nicht mehr bewegen.


    Im Allgemeinen ist nach meinen Erfahrungen die beste Erziehungsmethode Kompromisse zu schließen. Egal wie viele, Leckerlies vernichtet werden, hauptsache der Hund entscheidet sich, dass Frauchen supi ist und man mal in Erwägung ziehen könnte zu machen was sie sagt.


    Aber nun mal etwas Positives. Der Neufundländer hat neben seiner sehr ausgeprägten Willensstärke aus meistens sehr starke Nerven. Hüpfende Kinder, grabschende Leute in der Stadt, Feuer oder was auch sonst noch denkbar ist machen ihm nach einer Gewöhnung meistens nichts aus und wird eher ignoriert.


    Wenn Wasser in Sicht kommt darf man meistens auf die Suche gehen. "Wo schwimmt er, welches war jetzt mein Hund". Denn auf Rufen (man kann sein Glück versuchen) gibt er doch das tolle Wasser nicht auf (auch hier sind erziehungstechnische Tricks nötig). Also wie schon angedeutet sind die meisten Neufundländer begnadete Schwimmer.


    Zur Pflege sollte man auf jeden Fall wissen, dass Bürsten ein absolutes Muss ist. Am Besten täglich, mindestens aber einmal die Woche. Auch empfiehlt es sich (wer Wert auf ein sauberes Haus legt) einen Blower anzuschaffen um den Neufundländer auch bei schlechten Wetterbedingungen sauber zu bekommen. Auch zu beachten ist, dass man den Neufundländer nicht scheren sollte- auch nicht im Sommer.


    Bitte, bitte auch nicht fettfüttern. Oftmals sind Neufundländer auch recht "sportliche" Gesellen. Natürlich nicht vergleichbar mit wirklich sportlichen Hunden, aber sie können schon Power haben.


    Über den Jagdtrieb ist sich die Neufundländerwelt nicht so ganz einig. Aimee hat definitiv Jagdtrieb, den man aber kontrollieren kann, was aber sehr viel Arbeit war. Einige haben, einige nicht. Ich denke pauschalisieren kann man das nicht.

  • Bo brauch bis sie richtig trocken ist, also nicht mal mehr feucht, durchaus so um die 24 Stunden..

  • Ich habe ein paar Tage nicht hier rein gelesen. Bei Euren Ergänzungen bin ich jetzt aber doch wieder sicher: ich HATTE einen Neufundländer und bin beruhigt. :lol:
    Über viele Ähnlichkeiten mußte ich schmunzeln, obwohl es auch immer noch weh tut und zwackt.
    Das "sich jemandem in den Weg stellen" hatte sie aber wirklich nicht. Viele mir unheimliche Gestalten hat sie freudig begrüsst. Und gebellt hat sie in den 10 Jahren auch nur ein einziges mal. Ich dachte manchmal, sie kann es gar nicht. Aber da war sie wirklich eine Ausnahme, das weiß ich.


    Der Dreck im Haus... ja dafür braucht es eine Strategie und man muß von alten Ansprüchen Abstand nehmen. Ich weiß, als ich Hope bekam, war es ein sehr schmuddeliger Mai.
    Und ich habe die ersten Wochen öfter mal geheult, weil ich im Wohnzimmer Sandburgen bauen konnte.
    Wenn man einen Neufundländer hat, wundert man sich auch nicht mehr, daß man dessen Haare in einem frisch gepellten Ei findet.
    Unser Bouvier ist ja auch eher langhaarig, aber lange nicht so ein Schmutzmagnet. Sie mag aber auch überhaupt kein Wasser. Während Hope durch nichts in der Welt zu bremsen war, wenn sie Wasser nur GEROCHEN hat.


    Sie war eher ein Mini-Newfie mit 62cm und 40kg.


    Und die Erziehung ist in der Tat... eher Überzeugungsarbeit... :D Die Bouvierleute sprechen ihren Hunden gerne Sturheit zu. Da muß ich immer laut lachen und sage "ihr habt nie mit einem Neufundländer gelebt".
    Hopes Sturschädel ging durch jede Betonwand... problemlos... und genau dafür liebt man einen Neufi dann auch wieder, denn er tut dies meist mit einer gehörigen Portion Charme und Humor.


    Zitat

    Bo brauch bis sie richtig trocken ist, also nicht mal mehr feucht, durchaus so um die 24 Stunden..


    Aber ist es bei Bo auch so, daß sie(?) von einem einfachen Regenschauer gar nicht erst richtig nass wird? Da reichte bei Hope einmal schütteln und sie war nach einer halben Stunde wieder trocken.
    Habe ich sie allerdings gebadet oder war sie schwimmen, also bis auf die Haut nass, das hat in der Tat um die 24 Stunden gedauert.


    Also mein Fazit wäre: man muß diese Hunde lieben, sonst hält man es nicht aus mit ihnen. Tut man das aber, hält man es kaum ohne sie aus.

  • Ja, Bo hat massen an Unterwolle.
    Regen tut ihr nix an. Das ist nach einer halben Stunde trocken und gut. Ist sie baden gewesen, dann brauch es stunden, bis sie nicht mehr plitsch nass ist und dann Ewigkeiten, bis sie richtig trocken ist.
    Fabi, der ja nun auch ein Landseer ist, hat nicht so viel Unterwolle und ist etwas schneller trocken als Bo.


    Ja, lieben muss man diese Hunde schon. Wenn ich sehe was die Landseer hier für Fell verlieren...schwarz tragen = unmöglich. weiß tragen = unmöglich. hellblau und grau ist super, da sieht man weder schwarz noch weiß.

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