Die große Wissenslücke HUND!

  • Also, ich muss ja ganz ehrlich sagen.. unsere jetzige Akitahündin haben wir Anfang Juni übernommen, nun wird sie diesen Monat 3 Jahre alt.
    Den Hund davor haben wir als Welpen bekommen. Und ich fand das mit dem Welpen um ein vielfaches einfacher als einen ausgewachsenen Hund zu übernehmen!


    Man darf es nicht unterschätzen, sicher gibt es da Unterschiede, aber ein Gebrauchthund ist in vielen Fällen um einiges schwieriger als ein Welpe.

  • Das sehe ich auch so.


    Ich habe vor vielen Jahren zwei 6 jährige Neufundländerinnen aus dem Tierheim zu mir geholt. Bis ich dahinter kam, wie sie "ticken", das dauerte. Es kostete reichlich Nerven, bis ich mit meinen Mädels gut klar kam. Und doch blieben Baustellen, die ich von meinen Hunden, die ich als Welpen bekam, nicht kannte.


    Für mich ist es einfacher einen "Rohling" zu einem verträglichen Hund zu erziehen, als einen fertigen mit all` seinen Problemen und Problemchen zu übernehmen, diese erstmal mühsam zu entdecken und dann versuchen umzuerziehen.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    "Da kann man nichts falsch machen".


    Gut das war von mir wirklich unglücklich gewählt. Man sollte sich die Trainer auf jeden Fall vorher anschauen und die, welche keine Referenzen auf der Webseite haben gleich raus schmeißen. Ich weiß mittlerweile auf was ich bei einem Trainer achten würde aber manchmal vergesse ich das das andere nicht wissen ;)

    Zitat


    Über diese Brücke gehe ich nicht.


    Ich kenne zu viele "Hundetrainer", die von den meisten Hunderassen nichts wissen. Von den momentan populären
    Hunderassen haben sie gewisse Grundkenntnisse, das war´s dann aber auch.
    Seltene Hunderassen, wie der hier angesprochen Akita oder Neufundländer, da sind sie überfordert. Manch einer hat solch einen Hund noch nie in Natura gesehen, geschweige denn mit ihm gearbeitet.


    Stimmt und hier hilft nur eine fundierte Ausbildung und da ist man meist gut dran, wenn der Trainer erst mal schon eine ganze menge Seminare besucht hat und so zu den Bildungswilligen gehört. Die Frage ist dann für mich noch wer bei den Seminaren der entsprechende Vortragende war - auch da gibt es "Experten" die man getrost knicken kann.

    Zitat


    Ich würde meine Informationen in den Vereinen und bei den Züchtern holen. Die kennen ihre Hunde und sind die richtigen Ansprechpartner.


    Naja das kommt auch drauf an - Züchter und Vereine wären meine zweite Instanz nachdem ich weiß in welche Richtung die Rassewahl gehen soll. Gerade Züchter und Vereine sind ja schon etwas auf "ihre" Rasse geprägt - da wirds dann stark subjektiv finde ich.

  • Hey... da ich ja eine katze habe (die hunde kennt und mag) wär ja ein welpe sogar besser denke ich da er die mutzi dann ja auch leichter akzeptiert, aber mal sehen... was auf uns zukommt ich denke es wird alles dann entschieden wenn es soweit ist ich hab sooo arg viele rassen gefunden die laut beschreibung zuuns passen würden zu unseren aktivitäten zur umgebung und unseren vorstellungen und das aussehen würd ja wie gesagt nicht all zu sehr ins gewicht fallen (außer nackert soll er halt net sein ^^) :hust:


    ich werd mir das buch "die hundeuni" kaufen hab da gute rezensionen gelesen und ein weiteres hab ich von einer freundin heut bekommen (aber bei ihr liegen lasen :rollsmile: ) da gehts um futter welpen tierheimhunde usw also quasi sachen wo sind die vor und wo sind die nachteile und was man vor dem kauf so beachten mus usw usw...


    achja verliebt hab ich mich totaaal in die akita inu (eh schon gesagt) und in die Neufundländer... mal gucken mein freund meint ich soll mal lesen was es bedeutet einen hund zu haben bevor ich mir rassen aussuch ... jaaaa ich mach halt beides zugleich ^^ *lach*

  • Hört sich gut an, dass Du dich informierst! :gut:


    Wie gesagt die Akita Inus sind schon ziemlich speziell. Ich würde mal sagen nicht unbedingt die super Ershundewahl. Aber Du schaust Dich ja eh um! ;)


    Aber Du stehst ja ohnehin noch am Anfang und es gibt ja noch 100erte Rassen zu entdecken.:P

  • ooooh ja es gibt viele rassen ... na mal gucken mein freund muss ja auch mal schauen was ihm gefällt und die liste landet dann hier !!! ;) vielen lieben dank nochmal für die hilfe an alle !!! :lol:

  • akita inus sind sehr eigenständige hunde, treffen gerne entscheidungen, die der mensch jetzt nicht unbedingt befürworten würde (die japanischen akitas sind da übrigens im einige zacken heftiger, als die amerikanischen akitas). du bist bei den japanischen akitas eher der dosenöffner. sie haben einen immensen jagdtrieb, null "will-to-please" und neigen zur same-sex-aggression (aggressionen gegenüber dem eigenen geschlecht), die teilweise sehr gefährlich für andere hunde werden kann, da hier manchmal auch eine ernsthafte beschädigungsabsicht gegenüber gleichgeschlechtlichen hunden entstehen kann. gerade die japanischen akitas treten schon als kleine welpen relativ dominant und ernsthaft auf.


    für mich wär das nix.

  • Hallo und willkommen im Forum! :winken:


    Als mein erster, langersehnter Hund hier eingezogen ist, habe ich mich für einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim entschieden, vorher habe ich mir eine "Wunschliste" gemacht und bestimmte Rassen bzw. deren Mischlinge für mich ausgeschlossen, da die Eigenschaften, die der Hund vermutlich mitbringen würde nicht zusagten bzw. ich dem nicht gerecht werden könnte, genauso wenig wie ich einem Welpen hätte gerecht werden können (z.B. Hüte- und Herdenschutzhunde und div. andere "Spezialisten"). Beim zweiten Besuch im TH habe ich dann meinen kleinen Traumhund gefunden (die sog. pathetische "Liebe auf den ersten Blick" :lol: ), habe die Mitarbeiterin ausgefragt und den Kurzen zum Gassi mitgenommen. Hat gepasst und ich bereue meine Entscheidung nicht, auch wenn es ein paar Baustellen gab bzw. gibt. Was ich allerdings auch problematisch finde ist, dass man im TH auch nicht immer die Wahrheit gesagt bekommt, bzw. sich viele Verhaltensweisen ja auch erst später zeigen. Naja, dennoch, ich bin meinem Gefühl gefolgt und glücklich damit. :D


    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg bei der Hundesuche!! :gut:

  • hach, deine phase habe ich vor ca. einem halben jahr durchgemacht. und wie bin ich zu "meiner" rasse gekommen?


    erst einmal habe ich mir überlegt, aus welcher gruppe mein hund kommen soll:
    http://de.wikipedia.org/wiki/H…in_der_Systematik_der_FCI


    habe mich dann grob über die jeweilige gruppe informiert. einige gruppen sind dann schon mal durch mein raster gefallen. nichtsdestotrotz habe ich dann einen schlauen hundeatlas zur hilfe genommen und habe mir stundenlang die charaktereigenschaften der hunde durchgelesen - auch von jenen hunden, die eigentlich gemäss raster durchgefallen sind.


    ich habe dann schnell gemerkt, dass mein raster gar nicht sooooooohooo schlecht war (gab natürlich trotzdem die eine oder andere rasse, die mir gefiel aber aus einer gruppe stammte, die durchs raster gefallen ist).


    habe mir dann vor allem die charaktereigenschaften für meinen wunschund notiert und den atlas durchgearbeitet. bei ca. 400 rassen hingen im buch dann ca. 20 merkzettel. und dann habe ich mir die hunde auf dem foto erst wirklich angeschaut. ja, gefallen soll mir hundi nämlich auch. bin dann bei ca. 7 rassen hängen geblieben.


    dann habe ich mich beim örtlichen hundeverein schlau gemacht. habe mich auch von erfahrenen hundehaltern beraten lassen (den hundehaltern habe ich nie gesagt, welche rassen meine potentiellen favoriten sind. sie haben von mir lediglich die info erhalten, wie ich lebe und was für eigenschaften ich bei einem hund suche). im anschluss habe ich mich mit züchtern der beiden übrig gebliebenen rassen unterhalten und mir die hunde live und ich echt angeschaut. ja, und dann musste ich mich also nur noch zwischen zwei rassen entscheiden.


    und in vier wochen kommt der welpe ins haus. yeah! ach ja, was ich noch sagen wollte: die rasse, die nun ins haus kommt, fand ich mein leben lang grauenhaft. im atlas ist aber genau bei dieser rasse ein zettel hängen geblieben, von verschiedenen hundehaltern und meiner tierärztin wurde die rasse bis in den klee gelobt, als ich endlich mal ein gescheites bild von der rasse sah, wurde ich versöhnlich und als ich die hunde dann live sah, war ich hin und weg. hätte man mir also vor 6 monaten gesagt, dass ein grosspudel ins haus kommt, hätte ich der person den stinkefinger gezeigt....


    sei einfach offen und mach dich schlau. bringt nämlich nix, wenn der hund visuell dein traum und im verhalten dein alptraum ist ;)

  • Zitat


    Wie gesagt die Akita Inus sind schon ziemlich speziell. Ich würde mal sagen nicht unbedingt die super Ershundewahl. Aber Du schaust Dich ja eh um! ;)



    Sorry, wenn ich da so eingreife, aber das stimmt nicht ganz.
    Ich kenne einige Züchter, die sehr gerne an Ersthundehalter abgeben und wo das um ein vielfaches besser klappt als bei Haltern, die vorher schon andere Hunderassen gehalten haben.
    Grund dafür ist die Unvoreingenommenheit. Die japanischen Rassen sind speziell und nicht vergleichbar mit unseren europäischen Rassen. Wenn man nun vorher schon Boxer oder Schäferhund oder Bernersennen besessen hat, dann hat man eine gewisse Vorstellung vom Hund und dessen Erziehung. Leider kann man viele der Erfahrungen, die man mit Gebrauchshunderassen hat, bei japanischen Spitzen in die Tonne kloppen.


    Ein Ersthundehalter geht vollkommen unbefangen an die Sache heran, hat keinen Vergleich und man kann ihn in der Regel besser belehren und er lässt sich gerne helfen und versucht die Dinge, die ihm der Züchter oder andere Halter mit auf den Weg geben, besser umzusetzen als jemand, der schon eine Vorstellung hat, wie es bei seinen vorherigen Hunden lief!


    Meine befreundete Züchterin vermittelt auch gerne Rüden in geeignete Ersthundehalterhände. Da gab es bis jetzt gar keine Schwierigkeiten.
    Während hundeerfahrene Welpenkäufer den Hund nach 11 Monaten zurück zur Züchterin brachten, da die Erziehung nicht so geklappt hat, wie sie sich das vorgestellt hatten. Der American Akita Rüde hat mit 11 Monaten die zwei schon vorhandenen Boxerrüden zerbissen (welche beim Verkauf verschwiegen wurden).

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