Die große Wissenslücke HUND!

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    akita inus sind sehr eigenständige hunde, treffen gerne entscheidungen, die der mensch jetzt nicht unbedingt befürworten würde (die japanischen akitas sind da übrigens im einige zacken heftiger, als die amerikanischen akitas). du bist bei den japanischen akitas eher der dosenöffner. sie haben einen immensen jagdtrieb, null "will-to-please" und neigen zur same-sex-aggression (aggressionen gegenüber dem eigenen geschlecht), die teilweise sehr gefährlich für andere hunde werden kann, da hier manchmal auch eine ernsthafte beschädigungsabsicht gegenüber gleichgeschlechtlichen hunden entstehen kann. gerade die japanischen akitas treten schon als kleine welpen relativ dominant und ernsthaft auf.


    für mich wär das nix.


    Ist ja interessant wie du das beurteilen kannst, scheinbar hast du schon ein paar Akitas gehalten...



    :ugly:

  • Im Übrigen ist es Quatsch, dass sich Akita und American Akita im Wesen unterscheiden! Der Ami wird als etwas bewegungsfauler beschrieben, ansonsten unterscheiden sich die beiden Rassen nicht. Bis 2000 gab es auch nur EINEN Akita. Es ist reine Geschmackssache für welchen man sich entscheidet, weil ihr Erscheinungsbild verschieden ist.

  • Also ich habe schon mit vielen Akitahaltern gesprochen und auch die Beschreibungen von Silke hier aus dem Forum mit ihren drei japanischen Akitas sprechen für mich dafür, dass sie nicht unbedingt die prima Ersthunde sind- aber das hat etwas damit zu tun, dass die meisten Ersthundehalter eben keine/nicht viel Erfahrung haben und einen leichtführigen Hund wollen.


    Und Akitas sind eben keine leichtführigen Hunde. Genauso wie die anderen japanischen/asiatischen Hunde nicht unbedignt die leichtführigsten sind.


    Wenn ich mich super informiere und lange vorbereite und genau DAS will, dann spricht für mich nichts dagegen als Ersthundehalter einen Akita zu nehmen. Allerdings sind die wenigsten Ersthundehalter so informiert udn haben sich lange darauf vorbereitet und genau nach diesen Wesenseigenschaften gesucht. Das ist so ein verschwindend kleiner Anteil. Auch ein ,,schwieriger" Hund kann leicht sein wenn er zu einem und seinen Ansprüchen passt. Aber das ist wohl bei dem kleinsten Anteil so.


    Akitas sind eben nicht Hunde für jedermann oder die breite Masse- ganz im Gegenteil.


    Ich glaueb nicht, dass die Halter, die mir das so erzählt haben mir nur Stuss erzählt haben. Im übrigen sind diese Halter auch glücklich mit ihren Akitas. Aber das MUSS eben nicht immer so sein.



    Und das die meisten Leute sich für die Akitas erstmal wegen der Optik interessieren ist bei ihrem Aussehen ja auch verständlich. ;) Ein Akita ist eben nicht gleich ein Hachiko!

  • Zitat

    Also ich habe schon mit vielen Akitahaltern gesprochen und auch die Beschreibungen von Silke hier aus dem Forum mit ihren drei japanischen Akitas sprechen für mich dafür, dass sie nicht unbedingt die prima Ersthunde sind- aber das hat etwas damit zu tun, dass die meisten Ersthundehalter eben keine/nicht viel Erfahrung haben und einen leichtführigen Hund wollen.


    Du sprichst von Erfahrung. Dass Ersthundehalter keine Erfahrung haben. Das ist richtig, aber du gehst hier nicht auf die anderen Argumente ein. Nämlich das einen die Erfahrung mit den üblichen Gebrauchshunderassen beim Akita auch nicht viel nützt, da man ihn einfach 'anders' nehmen muss!


    Ich kenne die japanischen Rassen seit 2001, beschäftige mich näher mit ihnen seit 2008. Ich zähle nicht nur einige Akitahalter zu meinem engeren Freundeskreis, sondern auch Züchter und auch Züchter und Halter aus dem Ausland :)


    Zitat


    Und Akitas sind eben keine leichtführigen Hunde. Genauso wie die anderen japanischen/asiatischen Hunde nicht unbedignt die leichtführigsten sind.


    Sie sind für mich eine der härtesten Jagdhunderassen überhaupt und das Schlimmste, was man tun kann, ist seinen Akita zu unterschätzen. Was für ein Potenzial dort neben einem schlummelt.



    Allerdings finde ich es maßlos überzogen, sie als unerziehbare, dominante, rauflustige Monster zu beschreiben bzw. immer liest man nur Negatives darüber. Und das auch noch in den allermeisten Fällen von Leuten, die nicht einmal einen besitzen :headbash:



    Der Akita ist bei uns ein reiner Begleithund! Er ist anpassungsfähig, kann in einer kleinen Wohnung gehalten werden und fällt dort nicht mal auf, da er den ganzen Tag vor sich hindöst, ist nicht nervös oder lästig und braucht keine Marathonausläufe, ganz im Gegenteil, er ist sogar eher faul! Was nicht heißt, dass man den Hund so gar nicht geistig auslasten muss. Aber er fordert es eben nicht.
    Außerdem ist er nicht einmal schwer erziehbar, er ist nur schwer motivierbar! Bloch, Gansloßer etc. sollte man vorher schon mal gelesen haben, wenn man so gar kein Grundlagenwissen besitzt. Und dann ist die Konsequenz und die Kontinuität das A und O.

  • Ich denke das Akiotas tolle Hunde sein können! :smile:


    Ich selber finde sie auch super- ich steh auf eigenständigere Rassen.


    Ich denke es muss nur der passende Hund für die Ansprüche sein- und dann ist das als Ersthundehalter kein Problem.


    Nur das ist oft nicht so. Unvoreingenommenheit ist natürlich gut- bringt aber mMn auch ein über die Rasse gut informierter Hundehalter mit der schonmal andere Hunde hatte.


    es geht darum sich ahlt auf die speziellen Eigenschaften einzustellen. Und wie gesagt, die meisten Ersthundehalter wünschens cih einen leichtführigen, leicht motivierbaren Hund. Und nur für diesen Fall finde ich es gut, dass hier zumindest die negativen Eigenschaften aufgezählt werden. Ich finde es wichtig, dass man sich auch mit dem worst case beschäftigt vor der Anschaffung.


    Ich würde den Akita nicht per se ausschließen- auch nicht als Ersthund.


    Ich denke schon, dass Du Recht hast, dass da oft übertrieben wird- aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. -


    Aber wir driften glaube ich zu sehr ins OT.



    Ich bin jedenfalls gespannt auf die Liste der TS. :gut:

  • Hi,


    mit deinem jetzt Geschriebenen gehe ich schon viel mehr konform.
    Es bedarf hier natürlich immer einer Entscheidung im Einzelfall und man kann nicht grundsätzlich sagen, für Anfänger ja oder nein. Es muss natürlich abgewägt werden und dann eine Empfehlung ausgesprochen werden, aber auch unerfahrene Anfänger können das erfolgreich schaffen, davon kenne ich nämlich einige. Das jeweilige Informieren über die Rasse an sich hat jede Hunderasse vor Anschaffung verdient, da jede auch individuelle Bedürfnisse hat, obwohl es im Großen und Ganzen einfach Hunde sind.
    Man kann sich ja auch darüber austauschen, was passieren kann, wenn es falsch läuft, aber dann möchte ich doch bitte mit jemandem sprechen, der auch wirklich mit den Hunden lebt. Merkwürdigerweise sind es am häufigsten die Leute, die nicht diese Hunderasse oder eine Ähnliche besitzen, welche dann auf diese Kompliziertheit und auf die Gefahr hinweisen und nur negative Worte (bis auf das Äußere) finden, weil sie das mal von X Y gehört haben.


    Aber es ist OT und ich halte jetzt auch meine Klappe *g*

  • akiko, ich weiß ja nicht, warum du gleich jeden post ins lächerliche ziehen musst, der nicht mit deiner meinung konform geht. ich halte keinen akita, weil er nicht zu mir passt. aber ich kenne, bedingt durch meinen beruf, einige halter und auch züchter von amerikanischen akitas und auch von japanischen akitas.



    was genau stört dich denn an meinem post? anstatt mit smileys und beurteilungen um dich zu werfen, könntest du doch etwas sachlicher argumentieren. das wäre sicherlich eher im sinne der ts, oder?


    also, welchen passus siehst du bei der rasse anders als ich.


    das ernsthafte auftreten?


    die same-sex-aggression?


    die unabhängigkeit/eigenständigkeit?


    den jagdtrieb?

  • ich denke übrigens auch, dass ein akita durchaus als ersthund geeignet ist. wichtiger als die erfahrung mit den bei uns heimischen hunderassen ist, meiner meinung nach, die innere einstellung. man muss einfach ein akita-typ sein :)


    wenn man selbst eher der actiongeladene typ mensch ist, der aktiv und sehr viel hundesport betreiben möchte, apportieren u.ä. liebt, sowie wenn man gerne seine freizeit auf hundewiesen verbringt, ist der akita wohl eher nicht der geeignete begleiter.


    ist man eher der autarke, ruhige typ, der ganz gerne auch mal alleine durch die natur stapft und nicht sofort einen kontrollverlust erleidet, wenn der hund sich mehr als zehn meter von einem entfernt, sieht das schon ganz anders aus.


    man muss eben der richtige typ für diesen hund sein und souverän führen können, aber eben auch nicht kontrollsüchtig sein.

  • Zitat

    ich denke übrigens auch, dass ein akita durchaus als ersthund geeignet ist. wichtiger als die erfahrung mit den bei uns heimischen hunderassen ist, meiner meinung nach, die innere einstellung. man muss einfach ein akita-typ sein


    Steffy: Konsequenz heißt in der Hunderziehung, dass ein Verhalten immer kosnequent die selben Konsequenzen nach sich zieht.


    Damit für den Hund Klarheit herrscht welches Verhalten gewünscht ist/Erfolg bringt und welches nicht.


    Wenn der Hund Fehlverhalten zeigt muss es also immer unterbunden werden und ggf. gemaßregelt und nicht nur manchmal. Nur so lernt der Hund, dass einige Dinge eben tabu sind. Wenn der Hund etwas richtig macht muss es eine lernwirksame Belohnung geben - und nicht mal eine Belohnung mal eine Sanktion.


    Wenn man bei einer Rasse sagt, dass man da besonders konsequent sein muss heißt das, dass man sich nicht erlauben kann an einem Tag alles etwas lockerer zu sehen sondern immer eine klare Linie fahren muss- was ist erlaubt und was ist verboten- was zieht welche Konsequenz nach sich.


    Wenn man eine Regel aufgestellt hat wird die auch immer so durchgesetzt!


    Typisches Beispiel: Hund bettelt am Tisch. Das sollte man wenn man das nicht haben will wenn man konsequent ist IMMER verbieten und nicht ab und an mal durchgehen lassen und dem Hund womöglich noch ein Stück vom Sonntagsbraten zustecken. ;)


    Nein heißt Nein und da gibt es mit dem Hund eben nichts zu diskutieren.

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