Endlich ein Haus auf dem Land

  • Zitat

    Die Einstellung zu Hunden ist bei den Leuten auf dem Land auch nicht anders als in der Stadt. Kleine Hunde dürfen alles und streunen frei rum, große Hunde gehören eigentlich in den Zwinger. Von daher wird Ewok kritisch beäugt.


    Weiterer Nachteil: Durch die wenigen Eindrücke werden meine Hunde gerade totale Landeier. Besonders Ewok leidet unter Stress wenn mal ein bisschen Action ist. In der alten Wohnung mussten sie mit viel mehr Reizen zurecht kommen und waren dadurch eine Portion gelassener.


    Kommt ggf. auf die Region an?


    Wir haben nie in der Stadt gewohnt, insofern kann ich nicht vergleichen, aber immerhin Erfahrungen mitteilen.


    Mittlerweile wohnen wir im Eigenheim, in der Pampa haben wir immer gewohnt, jetzt ist es noch weiter ab vom Schuss, aber wir haben "Nachbarn"; wenn auch keine direkten, Lärm/Geräusche hallen aber sehr weit. Einen bellenden Hund hört man noch vier Höfe weiter, stört keinen, ist eher "Toller Hund, der meldet."
    Insgeamt geht es hier sehr locker zu, Hofhunde (auch sehr große) gehen schonmal alleine Gassi, sind aber auch verträglich. Meine Hunde lasse ich nicht alleine losziehen, zumindest die Dalmis würden zuviel Mist bauen. :lol: ..und ich könnte das einfach nicht.


    Im Grunde treffe ich trotzdem selten jemanden, wenn ich unterwegs bin....und wenn, ist jeder völlig locker.


    Unser Grundstück (ohne den Pferdekram) hat um die 3500/4000qm, die hundesicher (für unsere zumindest) eingezäunt sind, mussten wir aber selbst machen. "Vorne" (etwas über 1000qm) haben wir Gitterstabmattenzaun, der Rest (hinten) mit Wildzaun, läppische Höhe von 1,20m ....reicht bei unseren völlig, weil sie gar nicht auf die Idee kommen, drüber hüpfen zu wollen.
    Als Tore (ausser vorne, da ist ein passendes Gitterstabmattentor drin) sind Schafstore, weil dort kein Hund durch kommt.
    Die Weiden sind nur mit drei Reihen E-Band eingezäunt, gehen die Hunde nicht durch, ist ordentlich Saft drauf...ohne uns kommen sie dort aber sowieso nicht hin.
    Ganz alleine sind sie nur mal für ein paar Minuten zum pinkeln draussen, ansonsten eh nur mit uns, insofern kommen sie letztlich wahrscheinlich deswegen gar nicht auf die Idee "auszubrechen".


    Unsere Hunde sind zwar Landeier und bei den beiden Jungspunden habe ich kein Extrem-Prägezeugs in der Welpenzeit gemacht und ich kann sie trotzdem mitnehmen, wenn es muss, ohne dass sie gleich megamäßig gestresst sind. Kommt eh nicht oft vor, dass ich sie in die Stadt oder ähnliches mitschleife, aber wenn klappt das ohne Probleme.
    Bloß leinenführig (also so richtig) ist keiner :ops: ...aber das brauche ich eben fast nie und die paar mal im Jahr, sollen sie eben ein bissel ziehen.


    Melden/bewachen sollen, dürfen und machen sie....ohne zu nerven.
    Sie machen das tatsächlich nur dann, wenn etwas ist....ausser der Oldie, der meldet mittlerweile dauernd, am liebsten, wenn nix ist. :lol: ....aber das nervt höchstens uns, den Nachbarn ist das egal.

  • Zitat

    Das erste Problem wird glaube ich die Dunkelheit bisher sind wir abends den Laternen bis in den Park gefolgt jetzt gibt es keine Laternen. :candle:


    Wie macht Ihr das in völliger Dunkelheit geht Ihr mit Taschenlampe trotzdem in den Wald?
    Wie sieht das mit bewachen aus? Dürfen eure Hunde das Haus bewachen? In der Wohnung war das bisher Tabu.


    Also die Dunkelheit ist bei uns ein echtes Problem. Wir haben ca. 100 m Straße die beleuchtet ist, da ist nichts groß mit spazieren gehen. Da geht grade mal die abendliche Pullerrunde (wobei Janosch dort aber auch sein großes Geschäft nicht macht, da er es halt gewohnt ist sich in die Büsche am Feldrand zu schlagen).


    Im Winter bei Schnee und Vollmond kann man gut spazieren gehen - zumindest auf den Felder, in den Wald würde ich nicht gehen. Ist es bewölkt und regnerisch ist es selbst mit Stirnlampe und Taschenlampe gruselig.


    Bei uns ist es zum Glück so, dass mein Mann meist tagsüber die große Runde gehen kann, so dass früh und abends nur kleine Pullerrunden an der beleuchteten Dorfstraße gemacht werden.

  • Gleich in der ersten Woche fragte mich jemand, ob ich denn mit den Hunden auch spazieren ginge. Da hab ich nicht schlecht gestaunt ;) Mittlerweile weiß ich, dass einige Hunde hier nie oder kaum vom Grundstück kommen...

  • wo aufs land gehts denn hin?


    ich gehe auch abends bei uns in den wald, hab da immer eine kleine taschenlampe mit dabei, wobei ich mir demnächst eine große anschaffen. im notfall kann man damit nach jemanden schmeissen.
    ansonsten hab ich ein leuchti für die dicke. solch einen leuchtball kenn ich auch, sieht lustig aus wenn man im stockdunkel nur das ding leuchten sieht.
    die dinger gehen aber auch mal schnell verloren, wenn hund es nicht gut sieht usw.


    je nach lage hier in bergisch gladbach darfste mit wild begegegnungen rechnen. der onkel meines mannes durfte seine frau samt hund schonmal mitm geländewagen ausm wald retten, weil denen ne wildschweinhorde den weg abgeschnitten hat.
    bei uns bin ich bis jetzt nur über rehe gestolpert. wildschweine kommen nich so nah an die siedlung.
    hier ist auch viel naturschutzgebiet, da sollte man eben schauen das hund nicht in den wald rennt, sondern eben auf wegen bleiben. da kannste ihn dann auch unangeleint laufen lassen. jäger hab ich noch keine getroffen, hängt aber von der gegend ab.
    die katze von den großeltern meines mannes wurde schonmal abgeschossen von einem.
    ansonsten haste hier in der gegend reichlich möglichkeiten auf weiter flur mitm hund zu laufen. da es aber auch einiges an landwirtschaft gibt, würd ich vllt. drauf achten das kot nicht grad auf heuwiesen etc. liegen gelassen wird. oder eben kühe, pferde und schafe aufscheucht.


    ansonsten würd ich auch drauf schauen das ich ein stück des grundstücks gut einzäune, dass eben hund nich entwischen kann. zum allein sein kann ich nicht wirklich was sagen, da ich das nicht wirklich übe und üben musste.

  • ps weil editieren nimmer geht:
    und für die nachbarn kannst du z.b eine kleine grillparty schmeissen zum kennenlernen usw. kommt immer gut denk ich.
    in der strasse meiner schwiegereltern machen die jährlich 1-2 mal ein strassenfest, da wird gegrillt und die neuen nachbarn begutachtet. ist ganz lustig.

  • Zitat

    Weiterer Nachteil: Durch die wenigen Eindrücke werden meine Hunde gerade totale Landeier. Besonders Ewok leidet unter Stress wenn mal ein bisschen Action ist. In der alten Wohnung mussten sie mit viel mehr Reizen zurecht kommen und waren dadurch eine Portion gelassener.


    Ja, das ist bei uns genau so. Lucky kam vor 1 Jahr zu uns, nachdem er ein paar Wochen auf einer PS in Berlin war. Der war absolut resistent gegen Umweltreize ...kaum war er hier auf dem Land, war/ist ihm jeglicher Reiz auf einmal zu viel bzw. mega interessant :/ Anfangs ist er sogar Autos hinterher gesprungen ...da hätte er in Berlin aber mächtig zu tun gehabt :pfeif: ....jeder Mensch, der uns entgegen kommt muss begrüßt werden und bei Hunden wirft er sich manchmal einfach auf den Boden, weil er sie ja soooo selten sieht ...auch da hätte er in Berlin ordentlich zu tun gehabt :lol: Er war/ist es einfach nicht mehr gewohnt diesen Trubel. Also auch ein typisches Landei :/
    Ach ja, er bewacht das Grundstück auch, alles was ihm nicht geheuer ist, wird gemeldet ...das hat er anfangs auch nicht gemacht und ist auch völlig untypisch für ´nen Podenco-Mix.
    Ja, Landhunde sind ganz anders als Stadthunde.

  • Moin,


    meinen Glückwunsch!


    Wir sind vor knapp 4 Jahren von Hamburg aus auf´s Land gezogen.


    Was besseres hätte uns nicht passieren können!


    Es geht eine ganze Ecke entspannter zu als in der Großstadt. Ich arbeite in Hamburg, da merkt man echt den Unterschied. Es ist hektisch, die Leute sind gehetzt - wie in einem Hamsterrad. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich wieder zuhause bin - das ist wie in den Urlaub fahren...


    Wir haben unser eigenes Grundstück (knapp 700 qm) nicht eingezäunt. Wir wohnen in einer kleinen Anliegerstraße mit einer sehr überschaubaren Anzahl von Autos - hinter unserem Haus haben wir noch eine gepachtete Wiese mit kleinem Feld von gut 1200 qm - da ist auch nichts eingezäunt.


    Wir hatten es zuerst vor unser Grundstück einzuzäunen - das wurde wegen wichtigerer Sachen ausgeschoben - dann haben wir festgestellt, dass sich unser Hund auch ohne Zaun nicht (weit) vom Grundstück entfernt.


    Unser Hund kann gerne anschlagen, wenn jemand kommt. Ganz zu Anfang hat sie bei jedem der in unsere Straße fährt gebellt - inzwischen macht sie das nur noch bei Fremden.


    Unsere Postboten hat sie eh´ins Herz geschlossen - dank regelmäßiger Keksspende. Liebe geht eben durch den Magen :D


    Für unsere Spaziergänge im Dunkeln haben wir eine normale, handliche Taschenlampe mit. Die Taschenlampe ist eigendlich nur für uns, damit wir den Weg erkennen und nicht in irgendwelche Löcher stolpern. Leja trägt in der Dunkelheit ein Leuchthalsband. Wenn es eher dämmerig ist, hat sie eine "Warnweste" an.


    Bei guter natürlicher Beleuchtung lassen wir die Taschenlampe in der Tasche - wenn man sich erst überwunden hat im Fastdunkeln zu spazieren, ist das eine ganz tolle Erfahrung. :geist2:

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich war leider unterwegs und komme erst jetzt zum Antworten:


    @ Hecuda666 Ja ich bin gespannt wann wir das erste mal was vom buschfunk mitbekommen. (Ich hoffe es dauert laaaaaaaange)


    Nathy dein Wohnumfeld hört sich echt traumhaft an mit Pferden am Haus wie schön :herzen1: Ich glaube so wünschen sich sehr viele zu Leben. (Ich auch)
    Leider muss ich nach dem Umzug meine RB nach 5 gemeinsamen Jahren nun aufgeben :( : . Ich hoffe auf den umliegenden Höfen hier finde ich eine neue RB.


    @ Biomais und LuckyHund also "Land" ist für mich schon bis zum nächsten Ort 1km und Felder ums Haus drum herum. ;) Hein kommt weiterhin tagsüber in die Huta und ab und an mit ins Büro, für tägliches Remmi-Demmi ist gesorgt.


    @ Janosch kann ich gut verstehen...Ich weiß auch noch gar nicht wie das für mich wird. Ich bin ein Schisser im Dunkeln (Glaube ich hab zu viele Horrorfilme gesehen).


    Mein Partner hat vorgeschlagen dass Hein im dunkeln theoritisch seine notdurft in Garten verichten könnte und wir das morgens wegräumen. Ich weiß aber noch nicht ob ich das will. Mir wäre es eigentlich lieber, wenn das Grundstück dauerhaft Notdurfts-frei bleiben würde.


    @ tromba Heute machen wir einen Erstest der Leuchsachen, ich bin gespannt. Die Nachbarn einladen ist eine gute Idee, leider fing in meiner jetzigen Wohnung mit dem ersten persönlicheren Kontakt der Ärger an. Vielleicht sind die neuen Nachbarn aber auch nett, mal schauen. Ins Bergische wollten wir zuerst (Richtung Kürten, Wipperführt etc.)
    total schöne Ecke. Jetzt geht es in den Stommelerbusch. Das ist am Rande von Pulheim.


    Achso; Hein ist kein Dauerkläffer es wird maximal 2 bis 3 Mal (bisher) gebellt dann ist Ruhe. Davon sollten die Nachbarn wenn er im Haus ist nichts mitbekommen, dafür steht das nächste Haus zu weit weg. Draußen muss ich das dann beobachten. Da fällt mir ein ummelden muss ich auch noch das bedeutet weniger Hundesteuer juhu.
    Donnerstag treffen wir uns nochmal mit der *Jetzt-nicht-mehr-Besitzerin* im Haus. Ich freue mich schon drauf. am 30.11 ist dann eeendlich die Übergabe. Bisher lese ich von niemandem dass er zurück in die Stadt/Vorstadt möchte, das ist schon mal shön :D


    Weihnachten heißt dann dieses Jahr bestimmt Kartoffelsalat und Würstchen auf Pappkartons aber das ist es Wert. :D

  • Dieses Wochenende ist es soweit, der Umzug beginnt und das Chaos ist perfekt...


    Hein wurde in den Hintern gebissen, waren jetzt zweimal in der Klinik (Sonntag und gestern) jetzt muss er wieder diese doofe Tröte tragen und hat ein großes Loch am Hinterlauf. Mein armer Zwerg :(

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!