Wie einen Hund wirkungsvoll und sicher abwehren?
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Hallo,
gerade heute, hatte ich bei einer kleinen Runde durch den Park die Situation, dass ein Rüde, der zunächst mit meiner Hündin spielte und meinem Rüden (9 Monate) zunächst kaum Beachtung schenkte, extrem schnell "umkippte", als mein Rüde ihm (eher etwas unbeholfen) zu verstehen geben wollte, dass er meine Hündin nicht zu bedrängen habe bzw. diese dabei unterstützen wollte, ihn von der Pelle zu bekommen.
Nun trug dieser Hund schon eine Art Maulkorb, also ein Metallgeflecht, dass über den gesamten Kopf ging, sodass er bei seiner ersten Attacke nicht zubeißen konnte. Das Problem schien wohl bekannt und der Hund war entsprechend gesichert. Dem Hund gefiel es bei meiner Hündin wohl sehr gut, was ich auch duldete, da er sich anfangs unauffällig verhielt. Zu einer zweiten Attacke kam es nicht, da ich den Hund am Halsband zu packen bekam und ihn daran festhielt, bis die Besitzer bei mir waren und ihren Hund übernahmen. Das ging als das Getöse los ging recht schnell, da gibt's nichts zu meckern. Meinen konnte ich so lange auch verbal vom fremden Hund fernhalten.
Durch diese und ähnliche Situationen, sowie inspiriert durch den Thread https://www.dogforum.de/hund-r…ere-hunde-t156651-30.html ("Hund reißt sich los und beißt andere Hunde") stellt sich mir die Frage: Was, wenn wir irgendwann der "Feind" von jemandem sind?
Ich habe schon den ein oder anderen Hund geblockt, weggeschickt, weggescheucht, sogar auch mal angeleint und weg-/zurückgebracht, aber der Hund heute hätte ohne seine Sicherung ein ernsthaftes Problem werden können. Da lagen alle Zähne blank und der Körpersprache nach zu urteilen, schien der Gute eher nicht zu der Sorte zu gehören, die Gefangene machen.
Stellt sich mir die Frage: Wie kann ich einen fremden Hund der sich mir oder meinen Hunden mit Beschädigungsabsicht nähert, sicher abwehren, ohne dabei mich oder meine Hunde einer zusätzlichen Gefahr auszusetzen? Abwehrspray? Ultraschall? Leinenprügel? Low-Kick?
Vorab Danke für eure Antworten.
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Hi
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Die Frage stell ich mir auch schon die ganze Zeit.
Ich kann in wirklich "ernsten" Siuationen nicht wirklich viel ausrichten. Oder doch?
Meine alte Hündin wurde ja zweimal von anderen Hunden angefallen und ich konnte nicht wirklich was machen, ohne das ich selber verletzt worden wäre. Das ging so schnell und es war auch sofort eine richtige Beißerei im Gange, die Hunde kamen aus dem Nichts angerannt und haben sich sofort auf sie gestürzt.
Klar hab ich dann, als sie mal kein "Knäuel" mehr waren, den anderen Hund am HB gepackt und festgehalten bis der andere HH sich bequemt hatte mal dazuzukommen, aber da war halt alles schon zu spät und Sheela hatte Verletzungen.
Ich stell mich davor, und schicke den anderen Hund weg, werde dann auch mal etwas lauter , aber das sind Situationen in denen noch nichts "gekippt" ist.Bin sehr gespannt auf die Antworten hier.
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Wenn der andere heranstürmt: sich vor den eigenen Hund stellen, groß machen, Ausfallschritt nach vorne energisches Stoppsignal: Ich bin eine Mauer und an mir kommst Du nicht vorbei! das muß allerdings überzeugend sein!
Klappt hier in der Regel gut, außer letztens, als wir von 2 Schäferhunden (in Begleitung eines Chihuahuas) attackiert wurden - zwei auf einmal konnte ich damit nicht abblocken, zumal sie aus zwei verschiedenen Richtungen kamen.Wenn die Situation im Spiel eskaliert geht es ja darum, die Hunde zu trennen: da hängt es auch von der Situation ab was da praktikabel ist. Nicht sinnvoll ist in jedem Falle Panik, Hektik und Geschrei.
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"Wirkungsvoll und sicher abwehren" ..
Manchmal reicht es körperlich Präsenz zu zeigen, ein anderes Mal müßte man sicher "schwere Geschütze" auffahren.
Das dürfte sehr individuell sein, denn auch das Verhalten des eigenen Hundes spielt ganz wesentlich mit ein.Nach Beendigung eines körperlichen Struwels mit einer Schäferhündin, habe ich Blue zu mir gerufen, als die Schäferhündin ihr nochmals nachstellte, habe ich ihr die Discscheiben (große Ausführung) genau vor die Füße geworfen. Das hat sie gestoppt, so dass die Halterin sie sichern konnte.
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Da habe ich mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Meist versuche ich den fremden Hund zu blocken... Allerdings bin ich eher ein zierliches Persönchen und habe dementsprechend Angst, dass mich ein anderer Hund nicht ernst nehmen könnte. Für diesen Fall habe ich leider noch keine Lösung gefunden und zum Glück habe ich die auch noch nicht benötigt....
Meine Freundin hat immer Pfefferspray dabei, aber ich glaub nicht, dass das der richtige Weg sein kann oder doch? Damit könnte ich doch meinem Hund auch ausversehen was tun
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Nomales verscheuchen handhabe ich wie meine Vorredner - mache einen Schritt auf den fremden Hund zu, zeige mit dem Finger weg (also quasi dass er sich trollen soll) und wenns nicht nützt, mache ich auch öfter mal scharfe Zischgeräusche oder mit tiefer Stimme "drohe" ich ihm quasi (ist ja dann egal was du sagst)
Einmal musste ich schon den vollen Kotbeutel nach dem anderen Hund schmeissen, da er sich immer von hinten anschlich und meinen Hund in die Fersen packen wollteWenn es schon "gekippt" ist, wüsste ich auch nicht genau was ich machen sollte.
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Bisher konnten wir alle Hunde "ohne scharfe Geschütze" abwehren, wobei wir einmal zu zweit wirklich Probleme hatten.
Ich hatte Kisha schon über den Kopf gehalten und mein Freund ist um mich rumgerannt und hat zwei Labradore abwehren müssen, die versucht haben an mir hochzuspringen.
Wir haben in der Leckerlietasche auch immer ein Pfefferspray. Da wäre es fast zum Einsatz gekommen, weil die Hunde eben auch gegen mich gegangen sind.
Allein hätte ich gar keine Chance gehabt. Da hätte ich mich wohl nur mit Tritten und Pfefferspray wehren können.Natürlich kann es sein, dass ich mit dem Pfefferspray auch meinen Hund erwische, aber was ist schlimmer:
Pfefferspray oder zerfetzter Hund.... :/
Hier steht meine Entscheidung ganz klar fest. -
Ich bedrohe fremde Hunde, die unangeleint auf meinen angeleinten Hund zukommen mit einem Regenschirm, den ich IMMER dabei habe. Aber eigentlich nur, damit die Besitzer sehen, dass ich es ernst meine und denen im Notfall eins überziehen würde. Was meint ihr, wie schnell die auf einmal ihre Hunde einsammeln.
Und ja, hier passiert es beinah täglich, dass hier Hunde frei rumlaufen und die Besitzer sich nicht um ihre Tiere scheren.Unser Hund wurde innerhalb des ersten Monats bei uns zweimal "angegriffen". Beim erstmal von einem Border Collie Mix. Den mussten wir im wahrsten Sinne des Wortes runterprügel, weil er nicht von unserem Hund abgelassen hat. Leider konnte ich ihn vorher nicht blocken, weil er von hinten angerannt kam und sich von hinten auf unseren geworfen hat. Nachdem ich gesehen habe, dass unser Hund eine Schürfwunde über dem Auge hatte und sein Zahnfleisch blutete war mir alles egal, mein Vater und ich haben dann dafür gesorgt, dass das Viech sich verzieht. Die Besitzerin hat sich übrigens alles von weitem angeschaut.
Es ist nicht schön seinen Hund mit geschlossenen Augen unter einem anderen Hund auf dem Rücken liegend zu sehen.Beim zweiten Mal kein im Dunklen ein Rottweiler von hinten. Eigentlich war der mir zu groß um mich mit ihm anzulegen, aber als er ebenfalls von hinten auf meinen Hund wollte, habe ich ihm ein mit dem Regenschirm auf die Nase gegeben, als er dann gesehen hat, dass ich das war und einen Schritt auf mich zugemacht habe, musste ich ihm nochmal eins verpassen. Hier war der Besitzer ebenfalls weit entfernt und hat nur gesagt: "Die haben sich doch nichtmal gebissen". Da ich den Hund aber kenne und es schon mehrere Beißvorfälle gab, werde ich diesen aber IMMER abblocken. Dass meine Hose in beiden Fällen gestrichen voll war, muss ich wohl nicht erwähnen, aber anmerken lassen habe ich es mir nicht!
Aber viele (gerade kleinere Hunde) lassen sich mit einem verbalen "Hau ab" und einem etwas lauteren Aufstampfen doch ganz gut verscheuchen!
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Ohje, das ist wohl die Horrorvorstellung schlecht hin.
Ich hatte das vor ein paar Monaten, da habe ich mit Sally bei meinen Schwiegereltern auf einer Wiese Ball gespielt. Als ich den Ball etwas weiter weg geschleudert habe, ist Sally hingestratzt, kam aber tierisch schnell wieder zurück (ohne Ball), sie wurde von einem Staffordshire gejagt (nicht spielerisch!) und ich habe es gerade noch geschafft die Tür aufzuschliessen und Sally und mich reinzuschleusen. Der Staffordshire stand dann 5 Min. kläffend vor der geschlossenen Tür bis sein Besitzer sich erbarmt hat, den Hund zurückzuholen, denn auf rufen hat der Hund nicht gehört. Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn ich die Tür so schnell nicht aufbekommen hätte. Ich möchte betonen ich habe nichts gegen diese Hunderasse, es hätte auch ein Schäferhund sein können, ich wollte den Größenunterschied klar machen (Sally ist 35 cm groß und zierlich).
Ich glaube ich würde mich schützend vor meinen Hund stellen, oder Sally in den Arm nehmen. In Kauf nehmend, dass der Hund eventuell mich angreift.
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Ich befürchte dass man einen Hund mit wirklich bösen Absichten kaum anders abwehren kann als körperlich zu werden und damit riskiert man natürlich gebissen zu werden. Mir ist im Endeffekt lieber ich werde gebissen als dass meine Hunde zerfleischt werden. Immerhin bin ich dann rechtlich auf der absolut sicheren Seite
Körperlich werden heißt in meinem Fall: erst versuchen zu blocken/abzudrängen und dann am Halsband sichern und zurück bringen. Mach ich aber nur bei Hunden, die auf Streit aus sind. Die typischen Tutnixe die sich in "spielenspielenspielen" Absicht nähern ertragen wir ;-)
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