Wem vertraut ihr ...

  • ...euren Hund an, wenn er über die Regenbogenbrücke gegangen ist?


    Ein Zeitungsartikel hat mich zu diesem Thread gebracht:


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3172784


    Das ist echt schlimm was da passiert ist. Unabhängig davon, ob das jetzt der TA war oder nicht, derjenige gehört bestraft! Obwohl ich mir sicher bin, dass die Strafe wohl nicht sehr hoch ausfallen wird. Ich wüsste nicht wie ich darauf reagiert hätte, wenn es mein Hund gewesen wäre... :aufsmaul:


    Ich konnte meine Maus damals nicht beim TA lassen. Dafür hab ich ihm dann doch zu wenig vertraut. Ich hatte Angst, dass mir das gleiche passiert, wie den armen Leuten mit Ihrem Cocker :( : Ich hätte es auch nicht übers Herz gebracht, sie einfach da zu lassen...


    Ich habe sie einem seriösen Tierbestatter anvertraut und nun hat sie eine schöne, aber unauffällige Urne und ist weiterhin bei mir. Das lief alles mit Zertifikat und Beglaubigung.


    Wie habt ihr das gehandhabt?
    und vor allem: was meint ihr, mit welcher Strafe muss der Schuldige wohl rechnen?

  • Wir haben unseren alten Hund einäschern lassen und in der Urne (die sich in der Erde auflöst) begraben. So hat er jetzt seine Ruhe und seinen Frieden.

  • Ich finde es nicht verwerflich sein Tier nach dem Einschläfern beim TA zu lassen. Nicht jeder hat die Möglichkeit es im eigenen Garten zu vergraben oder die finanziellen Mittel für einen Tierbestatter. Dass die anschließende Einäscherung dann (wenn das Tier beim TA oder der TK bleibt) natürlich nicht wirklich würdevoll ist, da die Tiere natürlich nicht einzeln kremiert werden ist und sollte jedem klar sein.
    In dem von Dir verlinkten Fall wäre es den Besitzern natürlich zu wünschen, dass ermittelt werden kann, was da schiefgelaufen ist und wer dafür die Verantwortung trägt. Dass sie aber direkt ihren TA anzeigen mit der Vermutung, er habe den Hund samt Körbchen aus dem Auto geworfen, zeugt aus meiner Sicht nicht gerade von großen Vertrauen zu ihm. Insofern scheint da wohl schon vorher etwas im Argen gelegen zu haben.

  • Das stimmt allerdings, eine Einzeleinäscherung ist nicht billig.


    Aber wie ist das, wenn ich einen Hund beim TA lasse, werden die doch normalerweise eingeäschert oder? Die Besitzer zahlen doch dafür. Ist das dann konform, dass der Hund einfach an einen Dritten übergeben wird, der ihn auf seinem Grundstück begraben will? :???:

  • Wir haben Herci im Garten unter unserem alten Kirschbaum beerdigt und auch alle anderen Tiere werden dort ihre letzte Ruhe finden.
    LG von julie

  • Zitat

    Das stimmt allerdings, eine Einzeleinäscherung ist nicht billig.


    Aber wie ist das, wenn ich einen Hund beim TA lasse, werden die doch normalerweise eingeäschert oder? Die Besitzer zahlen doch dafür. Ist das dann konform, dass der Hund einfach an einen Dritten übergeben wird, der ihn auf seinem Grundstück begraben will? :???:


    Genau das habe ich mich auch gefragt. Zumal es doch, je nach Gemeinde, überhaupt nicht erlaubt ist, (s)einen Hund auf dem eigenen Grundstück im Wohngebiet zu vergraben, und wenn müssen gewissen Richtlinien (Grabtiefe) eingehalten werden. Der Tierarzt hat durch die Annahme der "Entsorgungskosten" aber dafür Sorge zu tragen, dass der Hund gesetzeskonform "entsorgt" wird, und kann ihn, mMn, daher nicht einfach irgendeinem Dritten überlassen.


    Ich selber habe meine Tiere immer in der Klinik gelassen. Allerdings kenne ich diese Klinik schon mein Leben lang, ich weiss wer die toten Tiere abholt (eine ortsansässige Tierverwertungsfirma) und ich weiss wo sich die Tiere bis zur Abholung befinden.

  • In dem oben genannten Fall handelt es sich rechtlich um einen Vertragsbruch. Damit, dass die Tierbesitzer den TA dafür zahlen, mit dem Tier so oder so zu verfahren, und er das Geld annimmt, besteht ein Vertrag.
    Ich bin jetzt kein Jurist, aber ich vermute, dass man dem Tierarzt in diesem Fall Veruntreuung anlasten kann (da das Tier rechtlich eine Sache ist).


    Ich habe meine Tiere (Katzen, Hasen) auch immer beim Tierarzt gelassen. Nachdem ich diesen schon seit 20 Jahren auch privat kenne bin ich sicher, dass die Tiere dort gelandet sind, wo es ausgemacht war.

  • Zwei unserer Hunde sind beim Abdecker gelandet: einer nach einem Unfall, nach dem der Hund schon "entsorgt" war, als wir erfuhren, was passiert war. Einer, weil ich ihn der Klinik zur Sektion und zu Tests überlassen habe, um rauszukriegen, womit er vergiftet worden war - schien mir in dem Moment am wichtigsten und hat tatsächlich einem anderen Hund das Leben gerettet. Die anderen beiden liegen im Garten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!