Wem vertraut ihr ...

  • Oh je, ein Thema was mir schon manchmal durch den Kopf gegangen ist. =)


    Wir haben damals Tasia in der Klinik einschläfern lassen.
    Gesundheitlich war ich nicht in der Lage, dabei zu sein, genauso wie mein Mann und meine Tochter.
    Wir hätten eine dreiviertel Stunde bis dort hin fahren müssen. Das hätten die Nerven nicht mit gemacht.


    Jedenfalls haben wir über das Internet einen Tierbestatter gefunden, den wir den Auftrag gegeben haben, Tasia aus der Klinik zu holen, um sie dann einzeln einzuäschern und in die von uns ausgesuchten Urne zu geben.


    Manchmal frage ich mich, ob die Wege auch eingehalten wurden?
    Ob meine Tasia bei mir zu Hause in der Urne ist?


    Mehr als Vertrauen kann man nicht.


    Der geschilderte Fall im Link treibt mir das Entsetzen in die Augen und bestätigt aber gleichzeitig auch meine Zweifel. =)

    • Neu

    Hi


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    • Ich hoffe auch dass meine Maus bei uns zu Hause in der Urne ist. 100% Sicherheit hat man da wohl nie. Wir hätten zwar bei der Einäscherung dabei sein können und alles quasi "überwachen" können, aber das hätt ich nicht durchgestanden. Es war schon schlimm genug sie dem Herren mitgeben zu müssen. Aber er war wirklich sehr nett, hat sich für uns Zeit genommen. Er hat uns auch die Urne sehr liebevoll in einem kleinem Körbchen mit Rose nach Hause gebracht. Ich hatte bei ihm ein gutes Gefühl.


      Wäre er mir unsympatisch rübergekommen, hätte ich sie ihm wohl nicht mitgegeben :???: Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Leute da ziehmlich fertig waren und sich darüber keine Gedanken machen konnten... Das muss schlimm für sie gewesen sein, ihren Cocker in der Zeitung zu entdecken :|


      Hoffentlich wird da weiter ermittelt und die Sache nicht als Lapalie abgetan.

    • Als Ende Juni meine Pippa eingeschläfert werden musste hätte ich sie unter keinen Umständen da lassen können. Zum Glück hat meine Mutter einen Garten; dort hat die Lütte einen wunderschönen Platz unter einem kleinen Kirschbaum bekommen. Ein Platz zum Trauern für mich war mir genauso wichtig wie den Weg mit ihr bis zum Ende zu gehen - und das bedeutete bis ans Grab.


      Wir haben hier eine Tierbestattungsfirma im Ort, aber eine Urne kam für mich irgendwie nicht in Frage. Da oben auf dem Tierfriedhof war Pippa nie, da wollte ich sie n"ncht in der Fremde" begraben. Und die Urne mit nach Hause zu nehmen... Nee, das war mir echt zu heftig.

    • Als JayJay letztes Jahr im Garten eingeschläfert wurde, hat die Tierärztin ihn mitgenommen, der Tierbestatter hat ihn dann dort abgeholt. Er wurde dann eingeäschert, in einer Sammeleinäscherung und die Asche wurde dann an einer Wiese am Tierkrematorium verstreut.


      Gleich nach der Einäscherung haben wir dann eine Karte bekommen, mit einem wunderschönen Bild von der Wiese und einem Regenbogen darüber und ein paar letzten Worten vom Krematorium.


      Vertraut haben wir der Tierärztin da voll und ganz, sie hat uns auch das Krematorium empfohlen.

    • Also ich habe ein paar Monate bei einem Tierarzt gearbeitet und ich kann euch nur von meinen Erfahrungen berichten.


      Wenn ein Tier bei uns eingeschläfert wurde, kamen diese eine Zeitlang in eine Gefriertruhe und alle paar Wochen kam ein Mann vorbei der sie abgeholt hat. Wohin er sie gebracht hat und was er mit ihnen gemacht möchte ich jedoch nicht genau wissen, ich habe ihm nicht vertraut. ich vermute auch eher cremé etc pp :( :

    • Zitat

      Aber wie ist das, wenn ich einen Hund beim TA lasse, werden die doch normalerweise eingeäschert oder? Die Besitzer zahlen doch dafür.


      Die toten Haustiere kommen normalerweise gemeinsam mit den Resten von Schlachttieren, bzw. den Tieren die nicht für den menschlichen Verzehr freigegeben werden, in die Tierkörperbeseitigungsanlage und werden dort entsorgt/verbrannt. Keine schöne Sache. Ich weiss das deshalb so genau, weil wir unseren letzten Hund dort selbst "abgeben" mussten, weil sie am Samstag gestorben ist und der Tierarzt für die "Entsorgung" einen goldenen Wochenendzuschlag haben wollte. Würd ich nie mehr machen - das geht mir heute noch nach.


      Unsere Dicke würde ich auf alle Fälle einäschern lassen und mit einer verrottbaren Urne irgendwo an ihrem Lieblingsplatz im Wald vergraben - möge dieser Tag noch sehr, sehr fern sein!

    • Als unser Benji unerwartet starb war ich erst 16. Meine Eltern hatten entschieden ihn beim TA zu lassen weil wir in einer Mietwohnung lebten und ihn somit nicht im Garten begraben konnten.
      Rocky wurde letztes Jahr eingeschläfert. Ihn haben wir auf dem Grundstück von meinem
      Schwiegervater begraben. Er liegt jetzt auf einer Wiese direkt am Waldrand wo er immer gerne spazieren ging.
      Ob das legal ist war mir wurscht. Wenn dort ein Wildtier verendet wird es auch nicht beseitigt und eingeäschert sondern der Natur ihren Lauf gelassen.

    • Ich habe vor Tomi nach seinem Tod (der hoffentlich noch in weiter, weiter Ferne ist!) Einzeln einäschern zu lassen. Eine Urne mit nach Hause zu nehmen finde ich allerdings auch hart, ein eigenes Haus mit Garten haben wir aber nicht. Ich glaube ich würde die Urne entweder (heimlich) irgendwo begraben, wo wir gern Gassi waren oder dort die Asche verstreuen?! :???: Einen kleinen Teil der Asche würde ich vielleicht sogar behalten, habe so Medallions gefunden, die aus Glas gefertigt werden und in die ein Teil der Asche eingearbeitet werden kann, die sehen wirklich hübsch aus... Mal gucken was der Geldbeutel hergibt, jeddenfalls möchte ich nicht, dass er in der Tierkörperverwertung landet...
      Ob man hinterher auch wirklich nur die Asche des eigenen Tieres bekommt oder z.B. doch eine Sammelkremierung stattfindet wird man wohl kaum sicher wissen, es sei denn man bleibt die ganze Zeit über dort. :ka:

    • Früher fand ich eine Urne mit der Asche des Haustieres in der Wohnung auch abwegig. =)


      ABER mit Tasias Tod habe ich meine Meinung geändert und ich bin froh drum.
      Sie steht bei uns in der Schlafstube mit ihren Engeln und Blumen.
      Ich wünsche ihr jede Nacht eine Gute Nacht, streichle die Urne und unterhalte mich auch sonst manchmal mit ihr, wenn ich ungestört in der Schlafstube bin. :ops:


      Mag für den Einen oder Anderen befremdlich sein, ich bin froh, dass ich es so gemacht habe und mir persönlich hilft es, über den Kummer, der noch sehr sehr tief sitzt, langsam drüber hinweg zu kommen.


      Zitat

      Die toten Haustiere kommen normalerweise gemeinsam mit den Resten von Schlachttieren, bzw. den Tieren die nicht für den menschlichen Verzehr freigegeben werden, in die Tierkörperbeseitigungsanlage und werden dort entsorgt/verbrannt. Keine schöne Sache. Ich weiss das deshalb so genau, weil wir unseren letzten Hund dort selbst "abgeben" mussten, weil sie am Samstag gestorben ist und der Tierarzt für die "Entsorgung" einen goldenen Wochenendzuschlag haben wollte. Würd ich nie mehr machen - das geht mir heute noch nach.


      Stimmt das wirklich? Gehen die verstorbenen Haustiere in die Futtermittelherstellung für Haustiere? :shocked:

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