Sportgerät Hund

  • Vorhin schrieb mal jemand, der Hund müsse nicht zum Sport passen sondern zum Leben.


    Aber - ist das in den meisten Fällen nicht automatisch so?


    Leute, die z.B. THS oder Agility machen sind im Leben in den meisten Fällen auch sportlich und agil, dann passt der Hund zum Sport wie zum Leben. Und ein Couch-Potatoe ist bei Hundesportarten, bei denen man sich bewegen muss auch seltener zu finden. Auch da passt der Hund dazu.


    Blöd erklärt, aber ich denke Ihr versteht mich.

    • Neu

    Hi


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    • naja, will ich THS machen, kann ich einen Aussi/BC nehmen, ich kann einen Pudel nehmen oder einen Mali.


      Passen alle zu einem sportlichen Menschen ... aber passen alle gleich gut in mein restliches Leben? ;)

    • Als wir unsere Familienhündin bekamen, war ich eine zeitlang "allergisch" gegenüber Hundesportler.
      Tschanka wurde von ihrem Besitzer abgegeben, weil:
      1: Hat sie die BH nicht bestanden.
      2: Wurde leichte HD bei ihr festgestellt = (OT des HH:) "unnütz für'n Sport".
      Also wurde sie abgegeben. Verschenkt! Wir mussten gerade mal 30DM für ihr Halsband und ihre Leine zahlen. Hund gab's gratis und wurde direkt mitgenommen - HH war froh, das er "einen Hund weniger zu stopfen hatte".


      Aber, nach dem ich mit Maya selbst mal auf einem Hundesportplatz war, muss ich meine Meinung revidieren. Die Leute da waren alle sehr nett, sehr um ihren Hund bemüht und von Alkis keine Spur.


      Ich selbst fange jetzt auch mit dem Longieren (Mentrailen machen wir schon länger) an. Für Maya, aber auch für mich. Würde mir Longieren oder Mentrailen so gar keinen Spaß machen, würde ich es nicht machen.

    • Hier schreib wer, dass Jemand, der selber aktiv ist auch einen aktiven Hund nehmen sollte bzw. das besser passt.
      Ich sehe das etwas anders, denn oft sind aktive Hunde Hunde, die eine niedrige Reizschwelle mitbringen und wenn der Halter dann auch dazu gehört, schnell mal aufbrausend zu sein etc.
      Ihr versteht schon, zu nem Mali gehört Jemand mit stoischer Ruhe und Gelassenheit, zum trägen Molosser passt aber vielleicht Jemand Flippiges ganz gut.

    • Zitat

      Hier schreib wer, dass Jemand, der selber aktiv ist auch einen aktiven Hund nehmen sollte bzw. das besser passt.
      Ich sehe das etwas anders, denn oft sind aktive Hunde Hunde, die eine niedrige Reizschwelle mitbringen und wenn der Halter dann auch dazu gehört, schnell mal aufbrausend zu sein etc.
      Ihr versteht schon, zu nem Mali gehört Jemand mit stoischer Ruhe und Gelassenheit, zum trägen Molosser passt aber vielleicht Jemand Flippiges ganz gut.


      naja, aber aktiv ist ja nicht gleich nervös, hibbelig oder sonstiges
      wieso sollte ein aktiver Halter schnell mal aufbrausend werden? sind doch 2 paar Schuhe, oder?
      ich sehe da Wanderstiefel mit Sandalen verglichen


      ein idealer aktiver Hund ist einer, der gute Leistungen abliefert, aber auch gut wieder zur Ruhe kommt
      kann es mit nem Halter nicht auch so sein? :D

    • Zitat

      Hier schreib wer, dass Jemand, der selber aktiv ist auch einen aktiven Hund nehmen sollte bzw. das besser passt.
      Ich sehe das etwas anders, denn oft sind aktive Hunde Hunde, die eine niedrige Reizschwelle mitbringen und wenn der Halter dann auch dazu gehört, schnell mal aufbrausend zu sein etc.
      Ihr versteht schon, zu nem Mali gehört Jemand mit stoischer Ruhe und Gelassenheit, zum trägen Molosser passt aber vielleicht Jemand Flippiges ganz gut.


      Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?


      Jemand der jeden Tag zig km joggen geht und seinen Hund mitnehmen will, wird/sollte sicher nicht einen Molosser kaufen. Der würde weder sich, noch seinem Hund einen Gefallen tun. Wenn ich mir überlege, so ein Mensch holt sich (wohl gemerkt u.a. als Begleitung beim joggen über mehrere km/Tag) einen Mastiff..ja gute Nacht! Top Idee :irony:



      Aktiv sein doch hat nichts mit nervös/aufbrausend sein zu tun..

    • Hi zusammen,


      ich weiss ehrlich gesagt nicht, wo das Problem ist?


      Ich habe mir meine Hunde auch nach dem ausgesucht, was ich mit ihnen machen möchte.
      Das ist nun mal Agility und Obedience.


      Mir würden auch Berner Sennenhunde gefallen. Hatten wir früher auch mal - insgesamt 3 Hündinnen.
      Aber für's Agi sind Berner nicht wirklich geeignet - und Obi, sagen wir mal so, den Schlag Berner, den wir hatten, der wäre für's Obi geeignet gewesen. Diese verfetteten Wuchtbrummen, die man heutzutage überwiegend (nicht ausschliesslich!!!) sieht, sind jetzt nicht wirklich hundesporttauglich.


      Und was soll verwerflich daran sein, seinen Hund entsprechend auszusuchen?
      Ich habe mir bei meinem roten Feuerschnappfrosch auch sehr gut überlegt, woher ich einen Hund hole. Die Kleine ist ein Satansbraten - wenn sie nicht ausgelastet wird (was vermutlich auch wieder zu einem Aufschrei führt wenn ich bei einem 6 Monate alten Hund von "auslasten" spreche - wobei ich damit schlicht geistige Auslastung meine).
      Sobald man mit ihr trainiert - aufgrund des Alters erst mal v.a. Obi - wird sie völlig ruhig und konzentriert, man sieht richtig, wie sie denkt.


      Auch wenn sie "nur" ein Pudel ist - für jemanden, der einen lieben netten Familienhund sucht, der nebenher mitläuft und sich einfach nett ins eigene Leben integriert ist Klein Jeanny der falsche Hund.
      Aber das wussten die Züchter auch - deren Kommentar war "dieser Hund geht nur an jemanden, der Erfahrung mit Hunden hat und der mit ihr arbeiten will, sie ist kein Hund für einfach so als Familienhund zu haben".


      Mit einem "Couch Potatoe"-Pudel oder generell -Hund könnte ich nichts anfangen. Der würde nicht in meine Vorstellung von "Zusammenleben mit einem Hund" passen.


      Solange es dem Hund gutgeht - wo ist das Problem, wenn man sich seinen Hund danach aussucht, was man selbst gern mit seinem Hund macht?


      Ich sehe das so - es ist besser, ich suche mir den Hund aus, der zu mir und meinen Vorstellungen passt, als dass ich einfach irgendeinen Hund nehme, und mich dann verbiegen muss, um mit dem Hund "glücklich" zu werden.


      Wenn ich mitbekomme, wie viele Leute immer wieder ihre Hunde abgeben, weil Hund nicht zum Halter passt ...... die hätten sich besser auch vorher mal überlegt, was sie gern mit ihrem Hund machen wollten und welcher Typ Hund besser zu ihnen und ihren Vorstellungen passt.

    • Da passt meine Geschichte super rein. Also ich wollte als 12 jaehrige gerne einen eigenen Hund, bekam den auch. Eine Golden Retriever Huendin. Ein tolles Tier. Ich bin auf Hundeplaetzen gross geworden und wollte gerne VPG machen, die Huendin hatte null interesse, ausser Faehrten, was ich total doof fand und finde, machte sie gerne. Erste Enttaeuschung fuer mich damals. Ok, macht nichts, dann halt Agility, was passierte die Goldi Huendin fand das doof, sogar so doof, dass sie nach einem Jahr Agitraining, irgendwann einfach auf dem Laufsteg stehen blieb und sich 45 minuten weder vorwaerts noch rueckwaerts bewegte. Weder der Trainer noch ich, bekamen sie in eine Richtung. Also Ende mit Agi, dann THS versucht, nun ja, war ok, fand sie ganz gut, aber dringend brauchen, neee musste nicht sein. Also versuchte ich es mit UO bei ihr, voellige Katastrophe, sie fand es einfach total doof.
      Ich war ca. 15 Jahre alt, meine Goldi Huendin war 3 als ich anfing Dummytraining mit ihr zu machen, sie fand es toll, ist aufgegangen, hat gearbeitet, habe dazu faehrten mit ihr gemacht, was sie auch super fand, ich fand es DOOF!! Total doof, habe es aus liebe zu meinem Hund gemacht, denn sie war gluecklich mit dem Sport, ich aber so gar nicht.
      Als dann ein neuer Hund einziehen sollte, habe ich genau ueberlegt was ich dieses Mal fuer einen Hund will und vor allem was ich gerne mit ihm machen wollen wuerde. Um Turniere geht es mir absolut null, aber ich will den Sport machen, der mir auch Spass macht und nicht dem Hund zuliebe etwas, was mich nciht interessiert. Darum habe ich keinen Windhund, keinen Jagdhund, keinen was weiss ich fuer einen Hund. Ich moechte mit meinem Hund Agi, Flyball, die BH und mit meiner Kleinen wenn sie sich eignet gerne hueten, vielleicht auch mal auf Trials, wenn sie spass dran hat und Talent in diese Richtung hat.
      Ist das falsch? Ich werde mit meinem Aussierueden wahrscheinlich nie einen Blumentopf auf Turnieren gewinnen, ist mir aber egal. Ich gehe eh kaum auf Turniere und wenn dann nur aus Spass an der Freude. Flyball lieben wir beide. Mein Hund und ich und wir sind beide gluecklich mit diesem Sport. Agi ist noch etwas schwierig, aber ich verfolge da keine grossen Ziele. Ich will nur einen Hund, der mein Leben teilt und da gehoert der Hundeplatz einfach dazu und der Hundesport auch.


      LG
      Gammur

    • Zitat


      naja, will ich THS machen, kann ich einen Aussi/BC nehmen, ich kann einen Pudel nehmen oder einen Mali.


      Passen alle zu einem sportlichen Menschen ... aber passen alle gleich gut in mein restliches Leben? ;)


      Klar. Aber trotzdem kann ich mit allen THS machen.
      Es sind doch für jede Hundesport-Sparte mehrere Rassen tauglich. Also kann ich mir doch einen Hund aussuchen, der zum Hundesport UND in mein Leben passt. Ich muss nicht NUR überlegen ob er in mein Leben passt.
      Das als meine Antwort zu dem "Vorwurf", ehrgeizige Hundesportler suchen sich ihre Hunde nur für ihren Sport aus.
      Zumal selbst die ehrgeizigsten höchstens 3-4 Stunden pro Woche auf dem Hundeplatz verbringen und ansonsten mit ihren Hunden auch einfach nur "leben".


      @Nightstalcer:
      Es gibt sehr viele aktive Meschen, die trotzdem innerlich ruhig sind. Nur weil ich 3x pro Woche je 10km jogge und mich auch sonst gerne bewege bin ich sicher kein nervöses Bündel. Und nicht jeder Couchpotatoe ist grundsätzlich gelassen.
      Nach Deiner Theorie müsste ja dann ein Couchpotatoe mit einem Mali am besten zurecht kommen.

    • also ich glaube, man muss wirklich differenzieren zwischen den Hundesportlern, die einfach nur was mit ihrem Hund machen wollen und darin auch Leistung zeigen und denen, die sich einen Hund einer bestimmten Rasse anschaffen, nur um in dem Sport Erfolge zu haben und möglichst weit zu kommen. Mir persönlich stößt das halt besonders beim Border auf, der sich gerne mal deshalb angeschafft wird, sogar aus Leistungslinien, wirklich nur, um im Agi weit zu kommen. Da spreche ich dann von nem Sportgerät. Da steh ich auch zu meiner Meinung. Denn man muss sich einfach mal vergegenwärtigen, wofür ein Border mal gezüchtet wurde - sicher nicht, um auf Agiturnieren zu laufen... Klar machen die das freiwillig, sind nämlich drauf programmiert, zu kooperieren. Die wenigsten verweigern sich, egal wie hart das Training ist.


      Im Obi ist es teilweise ja auch schon so. Wenn man sich da manch einen Border anschaut, der schon im Welpenalter so geführt wird, als wär's ein Mali, nur weil man das so haben will, der Hund aber schon eine absolut ungesunde Haltung zeigt (den Kopf um über 90 Grad im Nacken...), da frag ich mich, wo da die gesunde Einstellung zum Tier ist. Aber gut, man darf das ja nicht kritisieren :pfeif:


      Mein Aussie läuft im Vergleich zu den meisten Bordern total beschissen im Obi, dementsprechend schlecht sind die Bewertungen. Da könnte ich mir jetzt nen Hochleistungsborder kaufen, nur um nem Richter zu gefallen.


      Von mir wird aber niemand schief angeguckt, nur weil er mit seinem Hund regelmäßig auf dem HuPla ist, ich bin's ja auch...

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