Tierschutzhund - zu viel verlangt???
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Zitat
Vielleicht kam deine Bekannte im TH dermassen unsympathisch oder fordernd rüber, dass sie den Hund nicht an sie vermitteln möchten?
Ah...das glaube ich nicht...
Ihr letzter Hund war auch aus diesem Tierheim...ähnliche Vorgeschichte...nach knapp einem Jahr an einem geplatzten Milztumor eingegangen...
Der Hund davor...anderes Tierheim...hochgradige Arthrose...bei der Übernahme wurde gesagt, dass der Hund sich vertreten hätte und deswegen humpelt...die Welt ist aber heute ein Dorf...übers Internet kam raus, dass schon Jahre vorher in Spanien bekannt war, dass der Hund ständig humpelt...tierärztliche Untersuchung - Fehlanzeige!
Ach ja: Der Hund davor...wieder ein anderes Tierheim...der Hund hatte Diabetes...ist im Tierheim gar nicht aufgefallen...der Hund hat zwar jeden Tag mehrere Liter Wasser getrunken...aber warum soll man den denn einem Tierarzt vorstellen oder gar der neuen Besitzerin davon erzählen...der fällt das zwar am ersten Tag auf...aber das ist doch dann ihr Problem. Der Hund ist übrigens auch schon tot!
Nee...ich kann auch gar nicht verstehen, warum sie diesmal auf einen umfassenden tierärztlichen Check besteht...ZitatDas aber, Sleipinir, würde bedeuten, dass jeder, der einen Hund aus dem (Auslands-)tierschutz zu sich nimmt, ein Anrecht darauf hat, den Hund erst einmal aufwändigen tierärztlichen Untersuchungen unterziehen zu dürfen, um dann ggfs. danach zu entscheiden, den Hund doch nicht zu wollen.
Ganz genau das würde ich mir vorstellen!
Man hat doch ein Anrecht darauf zu wissen WAS man sich da ins Haus holt... -
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Ich kann sehr gut verstehen, daß die Interessentin gerne im Vorfeld genauer wissen möchte, wie es gesundheitlich um den Hund steht. Gerade weil das Tier bereits 10 Jahre alt ist und bisher unter sehr schwierigen Bedingungen gelebt hat. Einfach damit sie etwas besser einschätzen kann, was auf sie zukommen wird.
Das sie die Untersuchungen im Vorfeld im Tierheim machen lassen möchte, deutet für mich darauf hin, daß die Interessentin den Hund wohl nicht unter allen Umständen und auf jeden Fall bei sich aufnehmen möchte. Denn ansonten hätte sie den Hund doch wohl vermutlich einfach zu sich geholt und bei einem Tierarzt ihres Vertrauens durchchecken lassen um dann zu entscheiden wie man das Tier bestmöglich versorgen kann.
Ich vermute auch, daß der Allgemeinzustand des Hundes, und das daraus resultierende erhöhte Narkoserisiko, nicht der Grund für die ablehnende Haltung des Tierheimes sein dürften. Denn das hätte man der Interessentin doch ganz einfach mitteilen können, oder? Ich denke mal, daß das für sie ein absolut einleuchtender Grund gewesen wäre.
Mir kam beim lesen des Eingangspost allerdings sofort ein Gedanke: Vorweg sei allerdings gesagt, daß es sich dabei von mir lediglich um einen Gedanken/Erklärungsmöglichkeit und keine Unterstellung oder gar Fakt handelt:
Vielleicht möchte das Tierheim die Untersuchungen bei dem betreffenden Hund aus Angst vor dem Ergebnis nicht machen lassen? Denn sollte sich bei den Untersuchungen herausstellen, daß der Hund gesundheitliche Probleme hat die extrem behandlungs-und kostenintensiv sind; und die Interessentin darauf hin Abstand davon nehmen den betreffenden Hund bei sich aufzunehmen, wäre das Tierheim natürlich verpflichtet zukünftigen Interessentin das auch differenziert mitzuleilen. Dadurch würde eine Vermittlung natürlich noch wesentlich schwieriger werden.LG
Franziska mit Till
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Soll dann die Orga die Zeit und das Geld investieren
Welches Geld denn???
Eingangspost gelesen? -
Zitat
Wie willst Du das realistisch durchführen, wenn die potentiellen Halter nicht selbst mit dem
Hund zum TA gehen? Soll dann die Orga die Zeit und das Geld investieren und dann darauf angewiesen sein, das Geld bei Nichtübernahme des Hundes durch die potentiellen Halter bei dem wieder einzutreiben? 2 von 3 zahlen nicht, wetten?Habt Ihr den Alltag einer seriösen Auslands-Tierschutz-Orga mal mitbekommen?!
Letztlich stellt man an einen Auslandstierschutz-Hund dann größere "Sicherheitsanforderungen" als an einen Hund vom Züchter, den man nicht aufgrund solcher intensiven Untersuchungen kauft, sondern wegen der Sicherheit durch die Papiere, die sich aber ja auch nur auf die Untersuchungen der Eltern beziehen. Der Welpe selbst ist nicht unter Narkose röntgenologisch durchgecheckt.
Aber der arme Hund aus der Tötungsstation in Spanien, der soll das sein?! Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, ganz ehrlich! Wenn man so einen Schi** hat vor Krankheiten und Ungewissheit, dann Finger weg von Second-Hand Hunden.
Allein die Ausdrucksweise von Dir "WAS man sich da ins Haus holt." zeigt, dass es vollkommen sinnlos ist, auch nur zu versuchen, Dir klarzumachen, wie Tierschutz-Alltag aussieht.
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Welches Geld denn???
Eingangspost gelesen?Ja. In welchem Wolkenkuckucksheim lebst Du eigentlich?!
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spinderella, dann erkläre es mir doch. Die Interessentin würde, egal ob sie den Hund hinterher nimmt oder nicht, die Kosten für die tierärtzliche Untersuchung übernehmen...welche Kosten kommen jetzt auf den Tierschutzverein zu?
Ich löse das ganze mal auf:
Meine Bekannte tendiert immer noch dazu den Hund zu übernehmen..."Der Hund kann ja nichts dafür..."Mich persönlich erinnert das an die Hinterhofvermehrer...da können die Hunde auch nichts dafür...trotzdem sollte man da nicht kaufen und mit jedem aus Mitleid gekauftem Hund bestärkt man dieses "Buisness"...
Ist das bei diesem Tierschutzverein anders? Die appelieren auch an das menschliche Mitleid, wollen aber im Vorfeld nichts transparent machen.
Sollte das wirklich unterstützt werden?
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Zitat
Welches Pferd wird ohne Ankaufsuntersuchung gekauft?
Warum läuft das bei Hunden so anders?
Weil ein Pferd doch einen etwas anderen finanzeiellen Rahmen ausmacht. Sowohl beim Anschaffungspreis als auch bei den folgenden TA-Kosten.
Nimmt man die übliche TS-Schutzgebührvon 240Euro an hat man zum Pferd mal locker den Faktor 100, oder?
Da hinkt der Vergleich ziemlich. Und bei Pferden ist man auch mal schnell aus dem Gebrauchtwagensegment raus, sondern auch mal lockerflockig in der NEUwagenklasse (und jetzt bitte keinen VW Up oder Dacia annhemen).
Zumindest würde ich das Laie mal so tippen.Zitat
Kauft irgendwer von euch einen Gebrauchtwagen ohne mal jemanden drunter gucken zu lassen, der Ahnung davon hat?
Ja ich. Warum sollte ich nicht? Ich mache meine Glotzknollen selbst auf.
Auch hole mir bestimmt nicht bewußt einen Totalschaden ins Haus.
Beim Hund sieht das anders aus. Da hat sich eine Bekannte bewußt für einen Hund entschieden der folgendes aufwies:
Die Reperatur nach einem Verkehrsunfall erschien dem Halter nicht mehr wirtschaftlich und wollte diesen deshalb verschrotten lassen. Zwar sah die Werkstatt den wirtschaftliche Totalschaden ein, hat sich aber trotzdem an die Reparatur gemacht.
Daten: Laufleistung und BJ unbekannt - aber geschätze 13 Jahre
Vorbesitzer min drei aber auch nicht nachvollziehbar, da keine Zulassungsbescheingung vorlag.
Hinterachste komplett defekt. Die Achschenkel rechts und links wurden demontiert.
Aufhängung vorne links Querlenker defekt, nicht reparabel.
Ultraschallsensoren Links defekt, und verschmutzen durch Deformationen permanent. Rechts nach Überhohlung wieder OK.
Leichte Leckage nach lägerer Liegezeit ach nein ist ja kein Schiff also Standzeit.
Lackierung allgemein in einem äußerst schlechten Zustand, ab B-Säule bis Stoßfänger hinten nicht mehr vorhanden.
Motormanagement zeigt sporadische Fehlfunktionen.
Abgaswerte reichen nur für Euro 1.
Wiederverkaufswert gleich NULL! -
Das einzige Risiko das bliebe wäre, daß die Interessentin die Untersuchungen einfach nicht zahlen würde.
In diesem Falle bliebe das Tierheim auf den Kosten sitzen.
Dem könnte man allerdings durch Vorkasse beikommen.LG
Franziska mit Till
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Ich gehe mal davon aus, dass das Tierheim die Konsequenzen fürchtet. Die meisten Tierheime übernehmen ja die Behandlung aller bei Abgabe bekannter Krankheiten. Vielleicht gibts deswegen kein komplett Check?
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Dina...du schreibst, dass deine Bekannte sich BEWUSST für diesen Hund entschieden hat! Um nichts mehr geht es doch hier! Zum zweiten Mal: Niemand erwartet einen zehnjährigen komplett gesunden Hund. Es geht doch nur darum im Vorfeld zu wissen was Sache ist und sich auf Basis dieses Wissens entscheiden zu können!
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