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Hallo
Gestern bin ich von einer jungen Frau
auf die Westernreiterei angesprochen worden.
Ich kannte die Dame, wie man sich eben unter Reitern
kennt. Ich wusste daß sie wirklich gut Dressur betreibt,
ein Warmblut besitzt und über einen guten Sitz
verfügt. Nun hat sie mir erzählt daß sie Stewardess
ist, nebenbei kellnern geht, damit sie die Tierarztrechnungen
für den Zossen bezahlen kann und im Gelände regelmäßig
abgeworfen wird. Das sei nun gar nicht so ungewöhnlich
in ihren Kreisen und ihr voriges Pferd ein Hannoveraner
sei noch hibbeliger und noch weniger belastbar gewesen.
Ich hab es nicht so mit dem Missionieren.
Mir ist von Herzen gleichgültig ob jemand die von mir
bevorzugte Reitweise ausübt, klassisch reitet oder
verkehrt herum auf dem Hotte sitzt,wenn er nur zufrieden ist,
aber das Mädchen tat mir leid.
Also habe ich ihr eins unserer Pferde geliehen
und wir sind zusammen ausgeritten.
Mal ohne Angst und ohne ständiges Treiben
durch den Busch zu trotten war sicher
ein Quantensprung.
Ganz ehrlich, die Warmblutzucht geht am Markt vorbei.
Wer braucht so ein hochsensibles Pferd mit
mächtigen Gängen, daß aber alle paar Tage aus
Gesundheitsgründen nicht geritten werden kann ??
Die sind doch nur von einer verschwindend
geringen Zahl von Profis zu bedienen.
Viele Grüsse von Walter -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hey Walter!
Da kann ich dir nur zustimmen. Ich denke, dass man sich in erster Linie auf seinem Pferd sicher und wohl fühlen sollte.
Ich hatte mal so ein hibbeliges Exemplar als Pflegepferd. War nicht immer toll. Da haben Kinder mal mit Kreide auf die Straße gemalt und er wollte nicht drüber, was war das für ein Aufstand. Dann lieber n bisschen gemütlicher!
Bin auch viele Jahre Westerngeritten und würde gerne wieder anfangen.
Es ist einfach schön!!Liebe Grüße
RoTy
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also ich persöhnlich kann mit der klassischen Reiterei nix anfangen. Saß einmal auf einem Isländer(in reiterferien) der arme tat mir tierisch leid, weil ich ihn so im maul ziehen musste( nach meinem Westernempfinden). Da haut mich die RL an, ich solle die Zügel kürzer nehmen und ihn gefälligst treiben!
Ich bin abgestiegen, hab ihr das Pferd in die Hand gedrückt und bin gegangen.
NIIIIIIIIEEEE wieder ein anderes Pferd als ein Westernpferd. Jeden schritt raustreiben zu müssen, mir die arme ausreißen zu lassen, nie ins gelände gehen zu können weil das pferd sofort durchgeht, ich kann nicht verstehen, wie einem das spass machen kann.
Auch die allgemeine Grunderziehung, habe ich bemerkt, ist unter aler sau. Bevor ich ein Pferd einreite, mache ich bodenarbeit, und werde von den "englischen" ausgelacht.
Auch im urlaub, habe ich einen Strandritt gebucht und mich drauf gefreut. Das pferd stand nicht still als ich es sattelte, bis nach mir als ich den gurt anzog, lief los als ich aufsteigen wollte, biss nach den anderen Pferde, war nicht über gewicht und schenkel steuerbar und betonhart im maul.
Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr mir dieser ritt spass gemacht hat...
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Hm...
Kai hat da ein schönes Wort kreiert: Warmblöder
Sicher, die sind nicht unbedingt mit einem Quarter zu vergleichen, auch nicht mit einem etwas schwerern Pferd mit "weniger" Blut.
Es hat halt alles seine zwei Seiten.
Will ich auch "schön" reiten, sprich: bisserl Dressur, vielleicht Unterricht, womöglich ein wenig Turnier im Umkreis- dann hab ichs wohl mit meiner Sorte Pferd was einfacher. Schöne Gänge, elegant anzuschauen, tritt mords unter, schieb so traumhaft von hinten raus...da macht das klassische Reiten schon viel Freude.Na klar, im Gelände isses manchmal weniger entspannend, wobei manche Dinge für alle anderen Sorten Pferd auch nicht immer auf Verständnis stossen: die Oldenburger Fahrpferde von dem hiesigen Reitstallbesitzer; die Wasserbütten von Speedy, wo sich das Sonnenlicht drin spiegelt; die blaue Mülltonne, die zwar rechts am Weg nicht schlimm ist, links dagegen schon.....
Es sind solche Kleinigkeiten, die einem manchmal das Leben schwer machen, nu hab ich aber auch festgestellt, daß viele Sachen reinste Erziehungssache sind.
Wollte mein Pferd bei seiner Vorbesitzerin sieben Jahre seines Lebens nicht stehen bleiben beim Aufsitzen, so hab ich es ihm in ein paar konsequenten Lerneinheiten schmackhaft gemacht. Er wollte auch nicht an Viehweiden vorbeigehen, sodaß die Reiterin abgestiegen ist... ich steige niemals vom Pferd ab, wenns nicht sein muss. Er geht nun an Viehweiden vorbei.
Jogger, Radfahrer, Spaziergänger (mit Schirmen) waren auch schlimm... inzwischen geht das alles.Es hat ganz viel mit Vertrauen zu tun. Hat mein Pferd kein Vertrauen zu mir, kann es auch nicht entspannt an Dingen vorbeigehen, die ihm schrecklich vorkommen. Hat es Vertrauen und ich rede beruhigend auf ihn ein, findet er auch genug "Mut", solche "Gefahren" mit mir zusammen durchzustehen.
Ich beobachte oft bei den klassischen und wirklich guten Reiter(innen, hauptsächlich!), daß zwar wirklich brilliant im Dressurviereck geritten wird, aber die Leute in der Regel kein Feeling fürs Pferd als Solches haben. Da werden Fehler im Umgang mit dem Pferd gemacht, daß es nur so kracht.
Ich kann einem einssiebzig Pferd solche Unarten wie nicht Stehenbleibenwollen beim Aufsitzen durchgehen lassen, auch nicht Stehenwollen beim Beschlagen oder Zappeln beim Füßauskratzen.
Da bedarf es auch schon mal einer klaren Ansage. Das hat nichts mit Bestrafen, Schlagen, Mißhandeln zu tun- nicht, daß das jemand verkehrt versteht. Aber ich beharre auf bestimmte Dinge, die ich konsequent durchsetze.So weiß auch ein Warmblüter, was Sache ist und man kann als Team zusammenwachsen.
Zu den Erkrankungen kann ich nichts sagen. Es gab eine Verstopfungskolik und eine Blähungskolik in seinem Leben. Alles andere war bislang unauffällig. Halt mal ein Infekt. Nichts Wildes.
Mein allerliebstes Feld-Wald-Wiesen Pony, Quarter-Mix, hat dafür so alles, was ein Pferd nur haben kann: Allergien, Ekzem, Plattüß, Kolik, die ihn beinahe umgebracht hätt,...
Da gibt es sicher so´ne und so´ne....Sodele, dann geh ich mal ins Gelande- mit meinem Hannoveraner
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Huhu,
klaro, vieles ist Erziehungssache.
Aber, ähnlich wie bei Hunden der Border Collie,
lernen bei den Hottes die Quarters etwas schneller
und sind schreckfreier.
Nicht umsonst ist die Versicherung nur halb
so teuer wie beim Großpferd.
Und jetzt kommt meine ganz subjektive Meinung.
Ich mag diese ganze Leder Vertäuung bei der
klassischen Reitweise am
Pferdekopf nicht.
Eine Einohrtrense und fertig,
mehr brauche ich nicht,
wie die meisten Westernreiter.
Und, ich habe mir etliche Dressurturniere angesehen,
eine Atmosphäre als hätten alle Teilnehmer
eine Kaktus im Hintern.
Nie stehen mehrere Pferde nebeneinander,
immer werden sie sofort nach der Prüfung weggepackt.
Da läuft es auf Western Turnieren aber ganz anders.
Alle Pferde stehen vor der Prüfung beisammen,
man sitzt herum und flachst oder fachsimpelt,
keinem fällt auf daß auch Hengste in der
Gruppe sind und insgesamt haben alle,
auch die Rösser viel Spaß.
Außerdem bedeutet mir dieser unglaubliche
Motor eines Quarters, der eine Beschleunigung
wie auf dem Zweirad bringt, eine ganze Menge.
Viele Grüße von Walter -
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Jetzt muss ich aber schon mal eine Lanze brechen!
Ich züchte selber Warmblüter. Ich habe in den letzten Jahren viele gute Fohlen verkauft! Die heute noch klar in der Birne sind und Gesund sind!Man sollte sich mal überlegen, warum dieses Pferd im Gelände so schreckhaft ist? Warum er dauernd platt ist? Das sind doch die Besitzer! Die Pferde können nichts dafür wenn Sie 3 -5 jährig nur in der Halle geritten werden und sonst nix sehen! Die Pferde können nichts dafür, wenn Sie 5 jährig schon Lektion gehen müssen, die einfach die teilweise noch nicht mal ausgewachsenen Knochen zu sehr beanspruchen! Was kann denn das Pferd dafür, wenn es vom Menschen dumm gemacht wird? Seit mir mal nicht bös, aber wenn ich höre, das Westernpferde mit 2 Jahren schon von einem Turnier aufs andere gezogen werden, wirds mir schlecht! Nur weil das "eure" Pferde "aushalten" heißt es nicht, das Warmblüter empfindlicher sind!
Finde die Beiträge hier so nicht korrekt! Mein Hengst hupft auch gern im Gelände mal rum, aber nicht weil er ein Angsthase ist, sondern weil er sich einfach freut. Z.B. im Winter, Sonne, Schnee, da überkommts Ihn einfach! Ich mag Pferde, die noch auf was reagieren, die Freude oder Unwohlsein noch ausdrücken können! Pferde die nicht mehr nach Ihren Instinkten handeln, tun mir leid, und wenn ich so manches Westernpferd sehe, was einfach nur dahängt und "alle Ruhe" dieser Welt in sich trägt, dann sehe ich das als Resignation! Traurig aber wahr! -
Hallo
Daß Du Dich für Deine Reitweise einsetzt ist
verständlich.
Aber bleibe doch bitte sachlich korrekt.
Zweijährige dürfen in Deutschland im Western Reitsport nicht auf Turniere.
Dreijährige auch nicht.
Für junge Hottes gibt es danach eine extra sanfte
Jungpferdeprüfung.
Außerdem gibt es bei Westernturnieren eine Gebisskontrolle.
Ebenso wird der Sporeneinsatz überprüft.
Würde ich mir bei Turnieren der klassischen Reiterei
unbedingt auch wünschen.
Eigenartig, gelassene, einfach coole Pferde als tot zu
bezeichnen, denn meist sind gerade die coolen Pferde
in den schnellen Disziplinen sehr leistungsfähig.
Nun gibt es ja kaum etwas konservativeres als
die klassische Reiterei.
Während sich in der Hundeerziehung
zum Beispiel,
in den letzten Jahren eine Menge verändert hat,
bleibt bei der englischen Reiterei alles beim Alten.
Tradition ist ja eine schöne Sache, aber seit
Jahrzehnten kein Progress, schon gar nicht im Sinne des Pferdes???
Wie würden wohl die meisten Foris entscheiden
wenn sie wählen sollten zwischen der klassischen
Dressurausrüstung mit zwei Gebissen und
konstanter Zügelanlehnung oder der Einohrtrense
und durchhängenden Zügeln???
Ich habe überhaupt nichts gegen klassisch gut
gerittene Pferde.Ganz im Gegenteil,gute Dressur sehe ich gerne.
Aber für nicht wirklich gute Reiter,und das sind
nun mal die meisten,halte ich sowohl die Western Pferde als
auch die Reitweise für geeigneter.
Viele Grüsse -
Zitat
Ich mag Pferde, die noch auf was reagieren, die Freude oder Unwohlsein noch ausdrücken können! Pferde die nicht mehr nach Ihren Instinkten handeln, tun mir leid, und wenn ich so manches Westernpferd sehe, was einfach nur dahängt und "alle Ruhe" dieser Welt in sich trägt, dann sehe ich das als Resignation! Traurig aber wahr!
ahhh, was ist das denn? coole westernpferde sind tot? :lach: Stimmt, ich find es auch toll wenn tiere nur nach ihren Instinkten handeln. :ja: Aggressive Hunde zum beispiel find ich richtig toll! :ja: Nur ein wilder hund ist ein glücklicher, dass dabei ein paar Artgenossen und hin und wieder menschen draufgehen ist unwichtig! :ja:
Was soll ich mit einem Pferd das bei jeder Lapalie hochgeht? Meinst du das Pferd ist glücklich, wenn es immer seinen Trieben nachgibt und ständig flüchetet?
Aber nun mal im ernst: klar hängt es mit der Ausbildungsweise zusammen, und wenn die jungen Pferde überfordert werden, sind alle Probleme hausgemacht. Aber warum reiten denn die 'englischen' fast nur in der Halle? Weil sie sich nicht ins Gelände trauen, weil sie wissen was passiert. Wovor soll das Pferd in einer künstlich belichteten Halle noch scheuen? Warum werden die meisten Pferde 23 Stunden in éiner 3x3 m Box ohne sozialkontakt gehalten? Damit der Mensch bequem seinem Hobby fröhnen kann.
Das Pferd kann nicht weglaufen, ist nicht dreckig und freut sich sicher über den besitzer, der es für eine Stunde aus der Isolation holt. Warum soll so ein Pferd, das für die ständige Bewegung gedacht ist, nach 23 stunden gefängnis ruhig und besonnen laufen? Natürlich nimmt es jede Bewegung zum anlass durchzugehn und sich endlich mal zu bewegen.
Aber dabei folgt es ja nur seinen Instinkten, find ich super!
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Diese Diskussionen findet man im jeden Forum, ich habe da ehrlich gesagt nicht die Lust drauf, darüber zu diskutieren.
Ich lasse nur nicht auf mir sitzen, das WIR, die Warmblüter züchten, verweichlichte, dumme Pferde machen! Finde ich unter aller Sau.
Zu dem Thema was besser ist, möchte ich mich nicht äussern! Jedem das seine!
Zu dem Thema das Gebisskontrollen gibt oder schonende Jungpferdeprüfungen.... auch keinen weiteren Kommentar! -
Hallo Doro,
na, so neu im Forum und schon Halleluja blasen.
Das ist für mich, wie um 2 Uhr morgens in eine Party reinplatzen und gröhlend über den Tisch zu kippen.
Macht irgendwie einen schlechten Eindruck.Hättest Du in Deinen bisherigen Beiträgen ein wenig das Gehirn benutzt, das Du sicherlich irgendwo hast, und Deine Wortwahl etwas überdacht, dann hättest Du hier sicherlich einen besseren Nachgeschmack hinterlassen.
So aber verhaust Du Dir eigentlich selber die Sympathie, die wir gerne jedem Neuling entgegenbringen.
Schade.
Ich hab eigentlich von Pferden nicht so viel Ahnung, da ich nur seit 25 Jahren Hobbyreiterin bin. Aber mir gefallen eigentlich bei Hunden und auch bei Pferden die besonnenen und ruhigen Typen besser, als die nervösen und hibbeligen.
Irgendwie ist sogar der nervige Duran mit der Zeit bei mir zuhause ruhig und nett geworden.
Geht das bei Pferden nicht auch so ?Liebe Grüsse an Walter, der mir immer wieder aus der Seele spricht.
Chrissi
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