Hundeführerschein nicht bestehen, Folgen?
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Ich glaub wir kommen hier nicht auf einen Nenner, da du scheinbar nicht richtig liest und wir aneinander vorbei reden
Ich finde es weiterhin total schwachsinnig und bin heilfroh, dass ich durch soetwas nicht durch muss. Nicht, weil meine Hunde dazu nicht im Stande wären, sondern weil ich mir einfach nicht alles vorgeben lasse, was mein Hund bis wann und überhaupt zu lernen hat.Mir ist eine Alltagstauglichkeit wichtig und nicht, dass mein Hund allein irgendwo abgelegt werden muss, was ich definitiv nicht machen würde.
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Also, ich hab heute beim Üben (für den Hundeführerschein) mal in der Hundeschule gefragt:
Die Theoretische Prüfung kannst du mehrfach "versuchen", du zahlst jedesmal 25.-€ Testgebühr, es muss aber ein Mindestabstand von 4 Wochen eingehalten werden.
Es wird davon ausgegangen, dass du spätestens nach dem ersten Durchfallen die 164 Fragen mal durchlernst und dann die 40 (davon ausgesuchten) im Test auch richtig ankreuzen kannst.Die praktische Prüfung muss von einem ausgebildeten, verbandlich eingetragenem Hundetrainer angemeldet werden, der Hundetrainer muss das Prüfungsteam "bestellen".
Meine Trainerin "bestellt" erst, wenn sie sich 1000%ig sicher ist, dass die Prüfung dann auch klappt.
Bei "Wackelkandidaten" wird eben noch weiter geübt, bis alles passt.
Dennoch wäre auch eine zweite praktische Prüfung möglich.Noch zu den 4einhalb Stunden Prüfungszeit: die entstehen dadurch, dass jedes Mensch-Hunde-Team jede Übung durchlaufen muss, während die anderen warten. Der einzelne Hund "arbeitet" also immer nur kurzzeitig. Außerdem werden auch die sogenannten Ortswechsel mit in die Prüfungszeit eingerechnet.
Und noch eines muss ich hier mal schreiben, weil es mir langsam echt auf den Keks geht:
Wenn du, Brizo, das nicht willst, es auch nicht brauchst und es nur schwachsinnig findest:
Wir haben das jetzt verstanden, DANKE und TSCHÜSS! -
Zitat
Ich glaub wir kommen hier nicht auf einen Nenner, da du scheinbar nicht richtig liest und wir aneinander vorbei reden
Ich finde es weiterhin total schwachsinnig und bin heilfroh, dass ich durch soetwas nicht durch muss. Nicht, weil meine Hunde dazu nicht im Stande wären, sondern weil ich mir einfach nicht alles vorgeben lasse, was mein Hund bis wann und überhaupt zu lernen hat.Mir ist eine Alltagstauglichkeit wichtig und nicht, dass mein Hund allein irgendwo abgelegt werden muss, was ich definitiv nicht machen würde.
Schön, das nur ich nicht richtig lese...
(und auf mein letztes Beispiel hab ich auch noch keine Antwort bekommen)Der BHV Hundeführerschein ist eine Möglichkeit, eine gewisse Alltagstauglichkeit "bescheinigen" zu lassen.
Ganz ehrlich: ich würde mir wünschen, dass in München die Inhalte des Hundeführerscheins (und ich meine damit immer den vom BHV, habe mich nämlich bewusst gegen den vom VDH entschieden) bei allen Hundehalter/innen als ein Mindestmass an "Hunde-Handling" vorhanden wäre! Mir begegnen da immer wieder einige, die schon an dem 1. Punkt (Hund kontrolliert aus dem Auto ein-/aussteigen lassen) scheitern würden. "Lockeres Leine" laufen funktioniert nur, wenn der Mensch am anderen der Leine schnell genug rennen kann.
Und da kann ich dir noch so einiges andere nennen.Meine Schwester wohnt auf dem platten Land. Da sieht die Situation anders aus. Die Hunde sind nicht unbedingt besser erzogen, aber sie verteilen sich auf mehr Platz. Man kann sich schlicht und ergreifend besser aus dem Weg gehen. Wenn da ein Hund sofort aus dem Auto hopst, sobald der Wagen hält (hab mal gesehen, wie sich ein ca. 50 cm großer Hund über den Fahrer hinweg aus der Tür auf die Strasse "gestürzt" hat, sobald diese aufging), ist es nicht soooo schlimm, da der Verkehr nicht so hoch ist...
Und zum Thema "Alltagstauglichkeit": Von wessen Alltag sprechen wir denn? Deinem? Meinem? Wer ist denn da das "Mass der Dinge"?
Ich finde meine Hunde extrem alltagstauglich. Für meinen Alltag. Sie haben ihre Macken, die andere wahnsinnig machen würden - mich nicht. Achja, zu meinem Alltag gehört auch dazu, dass meine Hunde in zweiter Reihe warten müssen!
Und ich persönlich finde, dass ein Hund
- der zurück kommt, wenn er gerufen wird
- der "Sitz/Platz/warte/bleib da..." gut und zuverlässig ausführt,
- der sich von unerwünschten Verhatensweisen abbringen lässt,
- der lockerer an der Leine laufen kann (wirkt irgendwie erzogener als Hund mit fliegendem Halter)
ist schon mal ziemlich alltagstauglich wirkt. -
Zitat
Und zum Thema "Alltagstauglichkeit": Von wessen Alltag sprechen wir denn? Deinem? Meinem? Wer ist denn da das "Mass der Dinge"?
Ich finde meine Hunde extrem alltagstauglich. Für meinen Alltag. Sie haben ihre Macken, die andere wahnsinnig machen würden - mich nicht. Achja, zu meinem Alltag gehört auch dazu, dass meine Hunde in zweiter Reihe warten müssen!
Und ich persönlich finde, dass ein Hund
- der zurück kommt, wenn er gerufen wird
- der "Sitz/Platz/warte/bleib da..." gut und zuverlässig ausführt,
- der sich von unerwünschten Verhatensweisen abbringen lässt,
- der lockerer an der Leine laufen kann (wirkt irgendwie erzogener als Hund mit fliegendem Halter)
ist schon mal ziemlich alltagstauglich wirkt.Ja, eben. Und genau das ist doch der Punkt.
Jeder Hund muss erziehungstechnisch an den Alltag des Menschen angepasst sein und ich finde, dass eben das getestet werden muss.
Jemand der mit seinem Hund im Alltag Kommandos wie "Platz" nicht braucht, der muss diese Kommandos seinem Hund ja auch nicht beibringen. Warum auch?
Als Beispiel: Eine Bekannte hat eine 2,5kg-Hündin. Die Hündin brauch im Prinzip kein Platz auf Kommando zu lernen, es wird im Alltag nicht benötigt und entsprechend hält sie es auch nicht für nötig, der Hündin genau das jetzt beizubringen und arbeitet lieber an Dingen, die sie mit der Hündin in ihrem Alltag braucht.
Und da sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nix verwerfliches dran. Warum soll die Hündin nur für einen Hundeführerschein etwas lernen, was unnötig ist und nicht benötigt wird?
Und darum würde ich mir hier etwas individuelles wünschen und keine verallgemeinerten Sachen.
Die Grundidee ist sicher gut, aber nach dem was ich bei den verschiedenen Führerscheinen inzwischen gesehen habe, finde ich es einfach noch schrecklich ausbaufähig und im momentanen Aufbau unsinnig.Für mich bedeutet Alltagstauglichkeit, dass der Hund ohne weiteres mit und ohne Leine mit mir kommt, zuverlässig abrufbar ist, Ruhe gibt, wenn man es ihm sagt und ein Abbruchsignal sicher beherrscht. Das sind für mich Grunddinge, die an erster Stelle stehen. Und obwohl die Hunde inzwischen weit mehr kennen, würde ich auch mit nur diesen Kommandos gut durch den Alltag kommen.
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Zitat
Also, ich hab heute beim Üben (für den Hundeführerschein) mal in der Hundeschule gefragt:
Die Theoretische Prüfung kannst du mehrfach "versuchen", du zahlst jedesmal 25.-€ Testgebühr, es muss aber ein Mindestabstand von 4 Wochen eingehalten werden.
Es wird davon ausgegangen, dass du spätestens nach dem ersten Durchfallen die 164 Fragen mal durchlernst und dann die 40 (davon ausgesuchten) im Test auch richtig ankreuzen kannst.Die praktische Prüfung muss von einem ausgebildeten, verbandlich eingetragenem Hundetrainer angemeldet werden, der Hundetrainer muss das Prüfungsteam "bestellen".
Meine Trainerin "bestellt" erst, wenn sie sich 1000%ig sicher ist, dass die Prüfung dann auch klappt.
Bei "Wackelkandidaten" wird eben noch weiter geübt, bis alles passt.
Dennoch wäre auch eine zweite praktische Prüfung möglich.Noch zu den 4einhalb Stunden Prüfungszeit: die entstehen dadurch, dass jedes Mensch-Hunde-Team jede Übung durchlaufen muss, während die anderen warten. Der einzelne Hund "arbeitet" also immer nur kurzzeitig. Außerdem werden auch die sogenannten Ortswechsel mit in die Prüfungszeit eingerechnet.
Und noch eines muss ich hier mal schreiben, weil es mir langsam echt auf den Keks geht:
Wenn du, Brizo, das nicht willst, es auch nicht brauchst und es nur schwachsinnig findest:
Wir haben das jetzt verstanden, DANKE und TSCHÜSS!Beziehst du dich auf VDH- oder BHV-Führerschein?
Und Danke, ich lasse mir den Mund nicht verbieten und werde auch weiterhin meine Meinung zu Dingen sagen.
Und diese, wenn nötig, auch vertreten.
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Würde also heißen ich dürfte gar nicht zur Prüfung , weil kein Trainer mir den Wisch unterschreiben würde weil ich mit HundeSCHULEN nix anfangen kann und dort auch nicht trainieren würde ? Ich hätte keinen Nerv dazu den ganzen überforderten Hundehaltern zuzugucken. Ich würd für mein Geld nämlich was lernen wollen , und das könnt ich in so einen Kurs nicht.
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Zitat
Nun ja - wenn der Hund ein Tierheimtier/Auslandstier ist, eine schwierige Vorgeschichte hat etc. pp., also nachweisbar (vom aktuellen Halter unverschuldete und nicht ohne Weiteres zu behebende Schwierigkeiten) mit dieser Situation hat, dann wäre ich (insbesondere dann, wenn ein solcher Test extrem teuer würde), sicherlich auch dafür, dass eine Sonderregelung getroffen würde. In dieser könnte dann auch festgehalten werden, dass dieser Hund in fachkundigen Händen ist - eben bei einem Trainer o.ä. und nicht doch irgendwann unvorbereitet einer solchen Situation ausgesetzt würde.
Und was ist mit Hunden, die vom Grundcharakter der Rasse schon speziell reagiert? Nehmen wir doch einfach mal meinen Sheltie - Fremden gegenüber reserviert, so lautet die Rassebeschreibung. So ist meiner auch. Kommen Fremde auf ihn zu, geht er zur Seite, will sich nicht anfassen lassen. Was mache ich also als verantwortungsbewusste HH? Ich sage jedem Kind, dass es meinen Hund nicht anfassen darf. Was das Kind aber machen kann ist, sich hinzuhocken und ihn schnuppern lassen. Will mein Hund das nicht, will er das nicht. Fertig!
Und, was würde das jetzt für uns in der Prüfung bedeuten?
Ich frage aus reinem Interesse.Aber wenn ich mir einen jungen Hund anschaffe und weiß, dass etwas ähnliches gefordert wird, dann kann ich diese Übung doch zwanglos und angstfrei aufbauen, sodass am Tag der Prüfung nicht durch das Ablegen zusätzlicher Stress entsteht (als durch die Prüfung womöglich sowieso). Ich setze meinen Hund ja auch Zuhause dem Alleinebleiben aus, indem ich das langsam, beständig und angstfrei aufbaue - dasselbe kann ich auch am Laden machen. Da sehe ich wirklich kein Problem, außer dass es sicherlich noch immer ein wenig ärgerlich ist, weil es ggf. im Alltag nicht wirklich gebraucht wird.
Wenn zum Anschaffungszeitpunkt des Hundes ein solche Prüfung noch gar nicht bestand (oder ein Teil davon, wie z.B. das Ablegen vorm Laden) ist es natürlich wieder etwas anderes. Da konnte es ja niemand wissen, sodass es auch da eine besondere Regelung geben sollte bzw. ggf. professionelle Hilfe beim Trainieren o.ä. (je nach Stand des Hundes, des Halters und der Schwere des Problems ... Ablegen vorm Laden ist ja nun wirklich kein Alltagsbefehl, von daher: Wenns bis dato nie geschehen ist, dann das Gesetz eingeführt wird, sollte die Prüfung für alle Hunde >12 Monate o.ä. auch entsprechend verändert/angepasst werden).
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Zitat
Ja, eben. Und genau das ist doch der Punkt.
Jeder Hund muss erziehungstechnisch an den Alltag des Menschen angepasst sein und ich finde, dass eben das getestet werden muss.
Jemand der mit seinem Hund im Alltag Kommandos wie "Platz" nicht braucht, der muss diese Kommandos seinem Hund ja auch nicht beibringen. Warum auch?
Als Beispiel: Eine Bekannte hat eine 2,5kg-Hündin. Die Hündin brauch im Prinzip kein Platz auf Kommando zu lernen, es wird im Alltag nicht benötigt und entsprechend hält sie es auch nicht für nötig, der Hündin genau das jetzt beizubringen und arbeitet lieber an Dingen, die sie mit der Hündin in ihrem Alltag braucht.
Und da sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nix verwerfliches dran. Warum soll die Hündin nur für einen Hundeführerschein etwas lernen, was unnötig ist und nicht benötigt wird?
Und darum würde ich mir hier etwas individuelles wünschen und keine verallgemeinerten Sachen.
Die Grundidee ist sicher gut, aber nach dem was ich bei den verschiedenen Führerscheinen inzwischen gesehen habe, finde ich es einfach noch schrecklich ausbaufähig und im momentanen Aufbau unsinnig.Für mich bedeutet Alltagstauglichkeit, dass der Hund ohne weiteres mit und ohne Leine mit mir kommt, zuverlässig abrufbar ist, Ruhe gibt, wenn man es ihm sagt und ein Abbruchsignal sicher beherrscht. Das sind für mich Grunddinge, die an erster Stelle stehen. Und obwohl die Hunde inzwischen weit mehr kennen, würde ich auch mit nur diesen Kommandos gut durch den Alltag kommen.
Na, ja Brizo im Grunde stimmt es schon, was du schreibst aber trotzdem sehe ich das anders.
Der Sinn einer Hundeführerscheinpflicht ist doch, daß jeder Hundehalter unter Beweiß stellen soll, daß er in der Lage ist seinen Hund so zu führen, daß von ihm weder Gefahr, noch eine unangemessene Belästigung ausgehen.
Das finde ich sehr sinnvoll. Denn
1. Profitieren davon die Hunde da sich j e d e r mit der Erziehung und dem Führen seines Hundes intensiv
auseinander setzen muß. Auch die Halter die es bisher nicht getan haben.
2. Die Gesellschaft dürfte dadurch weniger mit Mensch-Hundehaltern konfrontiert werden die nicht in der Lage
sind ihre Hunde wie oben beschrieben zu führen.
3. Alle anderen Hundehalter die schon heute ihre Hunde kompetent führen. Denn je weniger schwarze Schaafe
desto weniger Stress und mehr Freiheiten für alle.
Wenn ich das aber sinnvoll finde, ist auch klar, daß es irgendeine Form der Überprüfung geben muß. Das die nicht immer und zu 100% zu jedem Hundehalter und seinem Hund passen kann ist auch klar. Dann kann es eben auch mal vorkommen, daß man ein paar Dinge üben muß, die man so im Alltag nicht unbedingt braucht. Aber wenn ich in einer Gemeinschaft lebe heißt das für mich auch, daß ich mich manchmal anpassen muß.
Und was ist denn letztendlich sooo schlimm daran, wenn man dann mal mit seinem Hund das Eine oder Andere üben muß was man so im Alltag vielleicht nicht unbedingt braucht, solange das Ganze nicht unzumutbar wird und allzuweit von der Realität entfernt ist? Das ist in einer Gemeinschaft nun mal so. Für mich zählt da eher das Ziel.
Letztendlich lernen Hunde, die gut im Gehorsam stehen, die ihn für die Hundeführerscheinprüfung fehlenden Dinge, sehr schnell, da sie das Wichtigste: Komandos die mein Halter gibt gelten und Regeln sind verbindlich bereits gelernt haben.LG
Franziska mit Till
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Zitat
Und was ist mit Hunden, die vom Grundcharakter der Rasse schon speziell reagiert? Nehmen wir doch einfach mal meinen Sheltie - Fremden gegenüber reserviert, so lautet die Rassebeschreibung. So ist meiner auch. Kommen Fremde auf ihn zu, geht er zur Seite, will sich nicht anfassen lassen. Was mache ich also als verantwortungsbewusste HH? Ich sage jedem Kind, dass es meinen Hund nicht anfassen darf. Was das Kind aber machen kann ist, sich hinzuhocken und ihn schnuppern lassen. Will mein Hund das nicht, will er das nicht. Fertig!
Und, was würde das jetzt für uns in der Prüfung bedeuten?
Ich frage aus reinem Interesse.Ich habe keine Ahnung, was es in einer Prüfung bedeuten würde. Ich nehme doch stark an, dass das darauf ankäme, welche Prüfung du machen willst. Wenn man den Thread hier verfolgt, stellt man doch schnell fest, dass es diverse inhaltlich verschiedene Teste mit ganz unterschiedlichen Zielen gibt.
Aber da du mich ansprichst(? ;)):
Ich denke, dass es im Alltag vollkommen normal ist, wenn du ein Kind abwehrst bzw. fort schickst. Es geht bei der Frage doch vor allem darum, was dein Hund tun würde, wenn das Kind ihn trotzdem anfasst. Lässt er es über sich ergehen (wenn ihn dazu anhälst z.B.), reicht es, denke ich. Wehrt er das Kind ab, indem er schnappt sieht die Sache sicher anders aus (wobei es vllt. auch da darauf ankommt, ob er droht oder ob er trifft, könnte ich mir vorstellen).Es geht bei den ganzen Tests ja nicht darum, was für den Hund individuell alltäglich ist, sondern wie er sich in einem Querschnitt aus ausgewählten Alltagssituationen verhält und ob er in diesen händelbar ist. Dass diese Situationen nicht alle auf alle Hundehalter zutreffen, sondern einige auf den einen und andere auf den anderen Hund und Halter, ist dabei unvermeidbar.
Es sind ja auch keine Situationen, die besonders außergewöhnlich sind oder die rassebedingt auf keinen Fall machbar wären. Meine Hündin hat ihre lieben Probleme mit Kindern, die sind ihr unheimlich, weshalb wir daran kontinuierlich arbeiten, damit sie sich eines (hoffentlich nahen) Tages auch unvorhergesehen von einem Kind anfassen lässt. Hier ist es z.B. nämlich so, dass mein Hund beileibe nicht alleine sein muss, damit er von Kindern angefasst wird. Das tun auch wildfremde Kinder, wenn ich sie an der Leine dicht neben mir führe.
In NRW gibt es praktische Tests nicht pflichtmäßig, es sei denn man macht die BH, die auch für 20/40-Hunde nicht verpflichtend ist. Und für die trainiert man speziell, ebenso läuft es doch, denke ich, auch mit den praktischen Tests in anderen Bundesländern ab. Wenn dein Sheltie also rassetypisch reserviert ist, dann würdest du (wenn du den Test machen müsstest, um einen Hund halten zu dürfen), wahrscheinlich mit ihm trainieren, damit eine solche Situation für ihn so stressarm wie möglich wird. Auch wenn er es nur erträgt und sich keinen Ast-ab-freuen wird.
Im Prinzip ist es doch wie beim Tierarzt - keine Richtlinie verlangt, dass ein Hund sich freiwillig in die Praxis begibt und den TA freudig begrüßt. Trotzdem üben wir, dass der Hund sich möglichst überall anfassen lässt und problemlos und stressfrei zum TA geht, so es irgendwie erreichbar ist. Kann er dies nicht, so wird er über kurz oder lang beim TA einen Maulkorb anziehen müssen, damit der TA und seine Helferlein geschützt sind. Und ich bin doch (wenn alles gut läuft) auch nur einmal im Jahr zum Impfen beim TA. Auf der Straße ist es da nicht anders.
ZitatAls Beispiel: Eine Bekannte hat eine 2,5kg-Hündin. (...) Warum soll die Hündin nur für einen Hundeführerschein etwas lernen, was unnötig ist und nicht benötigt wird?Und darum würde ich mir hier etwas individuelles wünschen und keine verallgemeinerten Sachen. Die Grundidee ist sicher gut, aber nach dem was ich bei den verschiedenen Führerscheinen inzwischen gesehen habe, finde ich es einfach noch schrecklich ausbaufähig und im momentanen Aufbau unsinnig.
Für mich bedeutet Alltagstauglichkeit, dass der Hund ohne weiteres mit und ohne Leine mit mir kommt, zuverlässig abrufbar ist, Ruhe gibt, wenn man es ihm sagt und ein Abbruchsignal sicher beherrscht. Das sind für mich Grunddinge, die an erster Stelle stehen. Und obwohl die Hunde inzwischen weit mehr kennen, würde ich auch mit nur diesen Kommandos gut durch den Alltag kommen.
Warum sollte sie "Platz" nicht können? Oder anders gefragt: Weshalb ist es zu viel verlangt, dass ein 2,5kg Hund den "Platz" Befehl ausführt und kennt?Vielleicht braucht sie es am Ende nicht, wenn sie die Prüfung machen müsste (was bei so kleinen Hunden ja meistens nicht der Fall ist - oder ist auch das nure in NRW so?), dann hätte sie doch einen Grund es zu tun. Niemand zwingt einen Menschen sich einen Hund zu halten und niemand zwingt einen Menschen in einem bestimmten Bundesland zu leben, wenn er sich aber für einen Hund und einen Wohnort entschieden hat, dann sollte er auch mit den Bedingungen umgehen können.
Dass der Hundeführerschein schwer ausbaufähig ist (und zum Beispiel, gerade in NRW, auch Halter kleiner Rassen betreffen sollte), da stimmte ich dir vollkommen zu. Auch bei den Dingen, die du nennst. Nur stört es, denke ich, nicht, wenn ein Hund nebenbei auch Sitz, Platz und Bleib lernt. Drei Dinge, die den Alltag erleichtern können (und von einem gewissen Anteil der Hunde und Halter zur Bewältigung desselbigen gebraucht werden) und die für den Hund nicht derart unnatürlich sind, dass sie Hund und Halter ein Bein brechen.
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Hier betrifft es jeden Hund, jeder Rasse und jeder Größe.
Und warum soll der Hund es denn lernen, wenn es schlicht nicht nötig ist? Finde ich doof. Es gibt wichtigeres, auf das man sich konzentrieren sollte, wenn es nicht nötig ist.
Abruf, Abbruchsignal, mit und ohne Leine gut und sicher mitlaufen, Aufgaben, die später wichtig für den Hund sind, etc. -
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