Hundeführerschein nicht bestehen, Folgen?
-
-
Zitat
Und was mach ich mit meinem Hund, der einfach in gar kein Schema/Muster passt? Ich würde ihn nie niemals nicht mit in die Stadt nehmen, 4,5h Prüfung (auch wenn zwischendrinn viel warten ist) - wie soll das mein Hund schaffen, der mit 1,5h spazieren in bekannter Umgebung, dazu eher reizarm, schon arg am Knapsen ist was die Konzentration angeht? Wenn dann das Wetter noch entsprechend ist und ihm Rücken und Hüfte wehtut, gut Nacht.Wir belästigen/gefährden hier niemanden, ich kenn mein Tier und entsprechend ist es gesichert, wenn wir unter Menschen/Hunden sind. Das ist meistens mit einem großen Aufwand verbunden, aber für manche Hunde brauchs das halt.
Aber einen Standart-Test für normale Begleithunde könnte Finn nie bestehen, auch wenn wir uns ein Loch in den Bauch traineren (was wir trotzdem tun, nur sind die Fortschritte winzig).Sollte hier in BW so ein Test kommen, hieße das also, dass man sich besser gar keinen Hund mit wirklichen Problemen mehr ins Haus holt bzw wenn man doch so einen erwischt, dieser schnellsmöglich entsorgt wird. Da werden sich die Tierheime aber freuen, bzw die TAs, die die Hunde dann einschläfern dürfen.
So wie ich den Hundeführerschein kennen gelernt habe wäre auch das kein Problem. Wenn es bei einem Hund eine besondere Problematik gibt soll diese bereits im Vorfeld beim Prüfer angesprochen werden. Am Besten gleich beim Anmelden der Prüfung. Dann wird, gemeinsam mit dem Halter nach Möglichkeiten gesucht diese zu lösen.
In eurem Fall z.B würde man schauen in wie fern man die Prüfung bei Finn komprimieren könnte. (Vielleicht in dem ihr zwischen den verschiedenen Prüfungsteilen nach Hause fahrt oder ähnliches.) Aber es soll durchaus individuelle Lösungen geben.LG
Franziska mit Till
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Sind wir doch mal ehrlich: Die schwarzen Schafe, die ihre Hunde scharf machen bzw. nicht ordentlich halten / erziehen, melden doch für gewöhnlich ihre Hunde sowieso nicht an. Und anschreiben für einen Test kann man nur die Halter, die ihre Hunde angemeldet haben. Somit fallen die, denen wir so etwas zu verdanken haben, heraus. Und: Die Leute, die zum jetzigen Zeitpunkt einen unerzogenen / aggressiven Hund haben, brauchen den Test nicht zu machen, da sie ja länger als 2 Jahre einen Hund halten. Da frage ich mich doch, wozu das alles?
Die verstorbene Rica war auf meine Mutter angemeldet (zum Zeitpunkt des Einzugs war ich noch nicht alt genug, um mich selbst anzumelden). Dann waren wir fast ein Jahr ohne Hund. Im März 2011 kam Maddy zu uns. Wir meldeten sie auf meine Mutter und mich an, weil ich nämlich keinen Hundeführerschein machen will; aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht erzählen möchte, da es zu privat ist. Gut, daß es ab Juli 2013 gilt, denn da habe ich dann auch 2 Jahre einen Hund laut Amt. Sollte es anders aussehen, lasse ich mich streichen, so daß nur meine Mutter gemeldet ist.
Wie gesagt, kann und will ich aus diversen Gründen den Test nicht machen. Abgesehen davon, daß wir sicher durchfallen würden. Maddy will zu jedem Menschen hin. Jetzt habe ich sie soweit, daß sie schon relativ vernünftig an den Menschen vorbeigeht. Streicheln ist aber tabu, da das die ganze Arbeit wieder zunichte macht.
Vor einen Laden lasse ich sie grundsätzlich nicht alleine, da ich viel zu viel Angst um sie habe (könnte geklaut werden, man könnte ihr Gift geben, sie bis zum Wehren bedrängen). Kann ich sie also nicht mit hineinnehmen, dann bleibt sie also zu Hause.
Wir sind auch keine Restaurant-Geher. Und wenn, dann bleibt Maddy zu Hause. Sie ist eh viel zu selten alleine, von daher nehme ich sowas gerne als Übung fürs Alleinebleiben.
In Einkaufszentren nehme ich sie auch nicht mit, wenn ich denn mal gehe.
Sie wird ins Auto gehoben, weil sie einfach nicht hineinspringt.
Wir wohnen hier eher ländlich. Es gibt hier weder eine Fußgängerzone, noch irgendetwas großartig Wimmelndes. Zweimal im Jahr kann ich üben, in Menschenmassen zu sein, wenn hier Markt ist. Sonst ist nichts los. Warum soll ich extra irgendwo hinfahren, um so etwas zu üben, wenn es doch hier nicht gebraucht wird. Abgesehen davon, daß ich selber keinen Führerschein habe. Womit wir beim nächsten Problem wären: Wer weiß, wo der Test wäre? Wie sollte ich da hinkommen?Es ist ja schön und gut, daß man was tun möchte. Aber ich glaube nicht, daß sich dadurch etwas ändern wird. Es wird auch weiterhin verantwortungslose HH geben. Es wird auch weiterhin Beißunfälle geben. Es wird auch weiterhin Kriminelle geben, die ihre Hunde scharfmachen. So etwas haben 10 Jahre Hundegesetze nicht geschafft, und der Hundeführerschein wird das auch nicht schaffen. Vielleicht kommen sogar dank des Führerscheins immer mehr Hunde ins Tierheim. Weil sich die Besitzer die Kosten nicht leisten können, z.B. --- und vielleicht durch Wegnehmen bei Nichtbestehen? Das wäre ja die Höhe! Ich würde mir meinen Hund nicht wegnehmen lassen! Hier geht es schließlich um Lebewesen! Ja, die Frage, ob sie die Hunde einfach wegnehmen können, wenn man nicht besteht, macht doch irgendwie Angst und man ist unter Druck.
Die bestehenden Hundegesetze würden auch reichen, würde man sie wirklich durchziehen. Beziehungsweise, würden Ordnungsämter mal hinsehen, wenn eine Beschwerde kommt. Aber so heißt es bei vielen Beißunfällen "Der Hund war bekannt" oder "Der Hund sollte eigentlich eingezogen werden".
Ich sage euch: Trotz Hundeführerschein wird sich nichts ändern. -
Ich kenne mehr verantwortungslose und unfähige HH, als HH die ihre Hunde scharf machen
-
BeardiePower:
Klar wird es immer Leute geben, die alle Regeln/Gesetze umgehen und sich nicht dran halten.
Nur zieht das ja wieder einen Rattenschwanz an Ärger hinter sich her…. keine Anmeldung - keine gültige Haftpflicht - bei vielen Tierärzten unangenehme Fragen usw - und wenn echt was passiert, dann biste richtig heftig "dran"Und auch für Leute, die schon länger als zwei Jahre Hunde haben, finde ich ein wenig Lernen/Üben mit dem derzeitigen Hund nicht völlig verkehrt, man kann ja auch über Jahre hinweg so einiges falsch machen.
Ich habe nun seit 25 Jahren ununterbrochen eigene Hunde (mit dem ersten "eigenen" habe ich mit meinem Onkel, einem Förster mittrainiert) und glaub mir, es gibt immer wieder was Neues, Besseres, bei dem sich das eigene Umorientieren zur besseren Kommunikation mit dem Hund lohnt.TH-Hunde werden in der Regel ja schon vor der Abgabe begutachtet, da wird im Einzelfall geschaut, wie schnell oder langsam (und ob überhaupt) der Führerschein möglich ist. Oft helfen die ja auch bei der weiteren Erziehung/Ausbildung noch mit. Aber ihr seid doch meiner Meinung, dass auch (oder gerade?) TH-Hunde noch was weiterlernen sollten, oder?
Behinderte/kranke Hunde:
Sollen ihrer Behinderung angemessen geprüft werden. (Na diese Bestimmung ist ja echt Auslegungssache, da ist wirklich Spielraum drin!)
Es ist jede Art der Signalgebung zugelassen: Man könnte also bei einem tauben Hund auch mit reinen optischen Signalen arbeiten. (Das ist bei der BH nicht zugelassen, da werden alle behinderten von vornherein ausgeschlossen.)Außerdem darf ja der Hund auch frühestens mit 12 Monaten geprüft werden (einen Welpen hast du also im ersten Jahr sowieso "ohne" Führerschein). Das bedeutet, meiner Meinung nach aber auch, dass du ab der Aufforderung zum Führerschein mindestens 1 Jahr Zeit bekommen müsstest, um dich und den Hund vorbereiten zu dürfen.
Dieser ganze "Führerschein-Einführungsprozess" wird noch einige (viele!) Jahre dauern, bis wirklich alles vorgeschrieben und verbindlich in Gesetzen geregelt ist, ich nehme an, dass keiner unserer Hunde bis dahin noch lebt!
Die akute Aufregung derzeit ist also bestimmt nicht nötig. -
Zitat
... Hundboxen "vor Geschäften...
Komme aus Bern, habe aber noch keine gesehen - schade
-
-
PS
Sorry nochmal, da ich denfalschen Satz zitiert habeZitatHier - in der Schweiz- (man wirke ich Patriotisch ) - gibt es in vielen Läden Hundeboxen (in einem seperaten Raum) die abschliessbar sind. Finchen hockt dort öfter drin, sind diese Autohundeboxen, die stabilen.
Komme aus Bern, habe aber noch keine gesehen - schade
-
Irgendwie bekomme ich beim lesen dieses Threads immer mehr den Eindruck, daß zwar Alle möchten das hinsichtlich der Ausbildung von allen Haltern und deren Hunden etwas geschieht damit es in Zukunft wesentlich weniger inkompetente und verantwortungslose Hundehalter gibt und das Zusammenleben reibungsloser klappt; wenn es dann aber darum geht, daß man auch selbst etwas dafür tun und ein wenig Arbeit und Mühe investieren muß damit das funktionieren kann; sind viele dann doch sofort `raus auf der Nummer. Dann findet man plötzlich Teile der Prüfung absolut unpassend für den eigenen Hund und man sieht nicht ein das trainieren zu müssen, der Hund ist ungeeignet für eine solche Prüfung obwohl es nachweislich hinreichend Spielraum gibt um auf eventuelle Besonderheiten eines Hundes einzugehen, man hat diverse persönliche Gründe... und so weiter und so fort.
Ich persönlich finde das nicht in Ordnung. Für mich liest sich das als würden doch so manche nach dem Motto verfahren: Dafür sorgen das es klappt und leisten sollen mal schön die Anderen für mich und das ist absolut nicht meine Einstellung.
LGFranziska mit Till
-
Zitat
Irgendwie bekomme ich beim lesen dieses Threads immer mehr den Eindruck, daß zwar Alle möchten das hinsichtlich der Ausbildung von allen Haltern und deren Hunden etwas geschieht damit es in Zukunft wesentlich weniger inkompetente und verantwortungslose Hundehalter gibt und das Zusammenleben reibungsloser klappt; wenn es dann aber darum geht, daß man auch selbst etwas dafür tun und ein wenig Arbeit und Mühe investieren muß damit das funktionieren kann; sind viele dann doch sofort `raus auf der Nummer. Dann findet man plötzlich Teile der Prüfung absolut unpassend für den eigenen Hund und man sieht nicht ein das trainieren zu müssen, der Hund ist ungeeignet für eine solche Prüfung obwohl es nachweislich hinreichend Spielraum gibt um auf eventuelle Besonderheiten eines Hundes einzugehen, man hat diverse persönliche Gründe... und so weiter und so fort.
Ich persönlich finde das nicht in Ordnung. Für mich liest sich das als würden doch so manche nach dem Motto verfahren: Dafür sorgen das es klappt und leisten sollen mal schön die Anderen für mich und das ist absolut nicht meine Einstellung.
LGFranziska mit Till
Danke Franziska :!:
von der Couch geschrieben
-
Zitat
Danke Franziska :!:
Dem kann ich mich nur anschließen!
Und auch dem, dass mir eher unerzogene als "scharf gemachte" Hunde treffe.In einem anderen Thread habe ich geschrieben, dass eine Freundin von mir im Ordnungsamt einer kleinen Kommune arbeitet. Die sind da gerade dabei, dass "Hundegesetz" so zu ändern, dass Menschen, die "nachweisen" können, dass sie ihren Hund im Alltag so händeln können, dass keine anderen Menschen/Hunde/Tiere allgemein belästigt werden, weniger Hundesteuer zahlen müssen. Das finde ich einen sinnvollen Ansatz. Wer -warum auch immer- weder BH noch Hundeführerschein oder ähnliches machen will (oder angeblich kann), muss halt einfach mehr zahlen. Kann ja dann jede/r selber entscheiden.
-
Hach ja, auf der einen Seite ist dieser Führerschein eine super Sache. Regelmentierung und Kontrolle der Hunde und ihrer Halter. Und so lange ich den Klischee-Labbi hab, der das ohne viel Mühe machen kann, reg ich mich nicht drüber auf.
Aber sobald Ich "Alltagstauglichkeit" höre, schrillen bei mir die Alarmglocken. Weil mein eigener Hund kann das nicht leisten, was man gemeinhin unter Alltagstauglichkeit versteht, und wird es auch nie können. Und wenn man uns dann in ein Schema pressen wollte, käm da nix bei raus. Das sagt erstmal gar nix über meine Qualitäten als Hundehalter aus (in unserem Fall, behaupte ich mal ganz frech, es gibt bestimmt genug Leute, die sich tatsächlich schlicht keine Mühe geben).
Und das jetzt hier viele dagegen sind: ich glaub da schimmert eine Prüfungsangst durch, die irgendwie jeder hat. Und in einer Welt, wo der Hund "perfekt" funktionieren muss, kann einem schon Angst und Bange werden, wenn von so einem Test abhängen soll, ob man den geliebten Hund behalten darf oder nicht, nur weil er (aus eigener Sich) völlig blödsinnige Dinge können muss.
Wollen wir hoffen, dass der Hundeführerschein mit viel Augenmaß und gesundem Menschenverstand abgenommen wird. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!