Hundeführerschein nicht bestehen, Folgen?

  • @dinaSPR


    Naja, vorher kam das "man muss die Hunde nicht vorm Supermarkt lassen, man kann sie auch mit reinnehmen". Deshalb hab ich das gesagt. Ich weiß selbst, dass i.d.R. Hunde im Supermarkt verboten sind.


    Und die Antwort auf die zweite Frage für mich wäre "zuhause". Ich kenne genug Leute, die sich vor Hunden fürchten bzw ein Problem mit den Haaren haben. Und so jemanden zu zwingen, im Restaurant über einen längeren Zeitraum am Nebentisch (im Zweifel) zu sitzen, find ich unfair. Wie gesagt - mein eigener Stiefvater könnt da nichts essen.


    Was ich mach, wenn ich auf einer Wanderung bin, naja... ich würd vermutlich Pommes holen und mich irgendwo an den Rand stellen/setzen. Bin da sehr auf Rücksichtnahme geprägt.

  • @ wonni:


    So ein Test klingt aber sinnvoll(er)...


    Da hätte ich zumindest das Gefühl, dass da jmd ist, der Ahnung von dem hat, was er da macht und den Hund bzw. den Halter auch einschätzen kann...

  • So ist es. Man wird nicht in irgendetwas hereingedrängt. Der Trainer guckt ganz genau.


    Als Abschluss, also bei Lektion 4, sind wir in einen Wildtierpark gegangen, wo der Trainer noch geguckt hat wie die Hunde in öffentlichen Räumen reagieren wo trouble ist + Tiere die man nicht alle Tage sieht.


    Ein paar Sitz/Warten übungen, und geritzt war dat Ding.



    Euren Test würde ich nicht bestehen....

  • Ich habe ja den Hundeführerschein in Niedersachsen gemacht, vom VDH aus.
    Da war im Stadtteil nix von unangeleint vorm Geschäft bzw überhaupt ohne Hundeführer irgendwo warten, es ging um Alltagstauglichkeit, also Menschengruppen, Radfahrer, Jogger, Autos... und es ging darum, dass der HF seinen Hund einschätzen kann, den nötigen Abstand richtig einschätzt und seinen Hund im Griff hat.


    Ok, der Teil auf dem Platz ähnelte der BH, nur, dass die Anforderungen weniger streng waren.

  • Zitat

    Ich habe ja den Hundeführerschein in Niedersachsen gemacht, vom VDH aus.
    Da war im Stadtteil nix von unangeleint vorm Geschäft bzw überhaupt ohne Hundeführer irgendwo warten, es ging um Alltagstauglichkeit, also Menschengruppen, Radfahrer, Jogger, Autos... und es ging darum, dass der HF seinen Hund einschätzen kann, den nötigen Abstand richtig einschätzt und seinen Hund im Griff hat.


    Ok, der Teil auf dem Platz ähnelte der BH, nur, dass die Anforderungen weniger streng waren.


    :gut: genau so ist es hier auch. Wurden auch Übungen auf dem Platz gemacht, wie z.B anständig einander Kreuzen üben, in allen Möglichen varianten.


    Auch wurde geübt, dass die Hunde die extra verteilten Leckerlis in Näpfen NICHT nehmen durften, anständig an der Leine vorbei gehen mussten. Natürlich mit entsprechender Belohnung und mit Lob. Hundeschulalltag quasi im Eilferfahren ^^ liegt an jedem selber was er dann draus macht. Ist wie beim Psychologen, man kann nur Ansätze geben.

  • Zitat

    @dinaSPR
    Was ich mach, wenn ich auf einer Wanderung bin, naja... ich würd vermutlich Pommes holen und mich irgendwo an den Rand stellen/setzen. Bin da sehr auf Rücksichtnahme geprägt.


    Rücksicht ja klar! Das bedeutet für mich, daß sich mein Hund im Restaurant benehmen muß. Sprich unter dem Tisch bleibt. Und wenn ich irgendwo mit den Hunden Unterwegs bin, möchte ich mich schon in ein Restaurant setzen und mich ganz gemütlich auch ggf aufwärmen.
    Kann mich an eine Wanderung ums Steinhuder Meer erinnern. Wir wollten eine Kleinigkeit essen und sind extra wegen der Hunde erst mal in Kneipen mit Kioskcharakter gegangen und wurden dort herauskomplementiert. Haben dann - fragen kost ja nix- mal in einem relativ schicken Restaurant nachgefragt, ob wir mit unseren Tölen auch was zu essen bekommen würden. Gar kein Problem: Wasser für die Nasen rollte auch gleich an etc. Wurde natürlich etwas teurer als nur eine C-Wurst mit Pommes Schranke. War es mir aber auch wert.
    Sorry fürs OT - der Restaurantbesuch ist ja nur ein kleiner Teil der Übung.

  • wooni
    Das macht Sinn....zugegeben. ;)


    Hier in Deutschland ist die gängige Praxis sowieso überall verschieden,ebenso die gesetzten Listenhunde.
    Der Sachkundenachweis auch umgangssprachlich"Hundeführerschein"genannt ist ja auch nur zwingend für diese "schlimmen"Rassen notwendig.Eigentlich eine Frechheit und diskriminierend, darüber sollte man mal nachdenken.


    Natürlich steht es jedem Halter frei seinen Hund da durch zuschleifen :| jeder wie er meint....ich mit Sicherheit nicht,dann lieber direkt die BH-Prüfung oder noch besser vertiefende jagdliche oder SchutzHundausbildung.


    Weil ein ruhiges entspanntes ablegen vorm Supermarkt alleine gibts nicht....was könnte da alles vorbeirauschen?
    Sowas ist nicht objektiv oder fair....einfach nur bis zum nächsten Baum gedacht. :???:


    Mfg Meik

  • Zitat

    umgangssprachlich"Hundeführerschein"genannt ist ja auch nur zwingend für diese "schlimmen"Rassen notwendig


    Das ist glaube ich nicht ganz richtig. In Niedersachsen wird nicht zwischen Hunderassen unterschieden.

  • Zitat

    @Brizo 
    Stimmt wahrscheinlich - aber wünschen darf man sich's.


    Andrea
    Klingt gut. Auch, was du über Hunde im Restaurant schreibst... mein Stiefvater ekelt sich zu Tode vor Tierhaaren aller Art. Der würd bei der Sichtung der allerersten ruhig unterm Tisch liegenden Schwanzspitze keinen Biss mehr runterkriegen. Dasselbe gilt übrigens für Hunde im Supermarkt. Mal sehen, was da los wär, würd ich mein Pony mitbringen wollen...


    Das ist die Kunst dabei wenn der Hund im Restaurant (wobei ich finde es ist nochmal ein Unterschied wohin ich essen gehe, geplant oder eben hungriger Einkehrschwung) dabei ist. Unsichtbar und unbemerkt unter dem Tisch zu liegen bis wir aufstehen und gehen.


    Die Supermarktgeschichte würde ich auch nicht mitmachen. Wer bindet seinen Hund vorm Supermarkt an? Aber ich verlange ein "platz" wenn ich z.B. mir Geld aus dem Automaten hole. Da gibt es kein Gekasperl in der Bank.
    Oder ich kauf im Bäcker schnell ein Brot. Da wird gewartet.


    Ich denke viele dieser Dinge stehen und fallen auch mit der Anzahl der Bewohner/Bevölkerungsdichte. Am Anfang als wir das beim Bäcker geübt haben - und es hat nicht gleich funktioniert - kam von den Verkäuferinnen: "das macht ja nix, wenn der Hund nachkommt". "Nein danke, sonst können wir ja nicht üben, dass er bleibt".
    Oder es regnete in Strömen. Gedanke: "nehm ich gleich ein Brot mit, muss ich nachher nicht mehr raus". "Der kann sich ruhig vorne auf den Schmutzfangteppich setzen". "Ähm, nö, die muss draußen warten, ist ja ne Markise davor".


    Ich käme nie auf die Idee zu erwarten, dass z.B. in München eine Verkäuferin sowas äußert.


    Landhund und Stadthund sind schon auch zwei paar Schuhe.

  • Ich muss sagen, ich finde einen Hundeführerschein durchaus Sinnvoll, den Praktischen Test, so wie er vorne beschrieben ist, allerdings eher weniger.


    Warum muss mein Hund Artgenossen gegenüber ignorant/friedlich sein? Wäre es nicht viel wichtiger, das ich als Halter auch einen Pöbelnden Hund im Griff habe? Vielleicht habe ich einen Problemhund aus einer Notfallvermittlung und kann gar nichts dafür, das er nunmal ist, wie er ist.


    Auch das vor dem Laden ablegen finde ich sinnfrei. Es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er seinen Hund vor einem Laden anbinden möchte, oder nicht.



    An einen Maulkorb gewohnt sein finde ich wiederum schon sinnvoll, auch der bravste Hund braucht vielleicht irgendwann einen. Öffentliche Verkehrsmittel, finde ich persönlich auch nicht verkehrt, aber kein Muss. Für den Hund ist es gut, wenn er es zumindest kennt.



    Generell muss ich sagen, fände ich es besser, wenn die praktische Prüfung etwas indiviudeller wäre, so vom lesen her... die eben eher wiederspiegelt ob man seinen Hund soweit unter Kontrolle hat, das er keinen Schaden anrichten kann.

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