Hundeführerschein nicht bestehen, Folgen?
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Und die Antwort auf die zweite Frage für mich wäre "zuhause". Ich kenne genug Leute, die sich vor Hunden fürchten bzw ein Problem mit den Haaren haben. Und so jemanden zu zwingen, im Restaurant über einen längeren Zeitraum am Nebentisch (im Zweifel) zu sitzen, find ich unfair. Wie gesagt - mein eigener Stiefvater könnt da nichts essen.Naja, ich kann ja auch nicht verlangen, dass ungepflegte Menschen oder Menschen mit einem penetrantem Parfüm oder Weiß-der-Geier-was den Laden verlassen, nur weil es mich ekelt (oder ich Kopfweh davon bekomme). Wenn Hunde in diesem Restaurant erlaubt sind, dann sind sie erlaubt. Punkt.
Ich lasse doch meinen Hund nicht aus dem Restaurant verbannen, wenn der unauffällig unter dem Tisch liegt (und dies in diesem Restaurant auch darf), nur weil irgendjemand ein Problem mit seinen Haaren haben könnte oder sich vor ihm fürchtet und sich dann an den Nebentisch/in Sichtweite etc. pp. setzt. Dazu zwingt ihn ja niemand, das sucht man sich freiwllig aus ... ist ein Hund da und ich mag die nicht, dann geht man eben in ein anderes Restaurant oder ignoriert ihn. Dito, wenn ein Hund später dazu kommt. Oder man sucht sich ein Restaurant indem Hunde an sich nicht erlaubt sind.
Wenn mich kleine Kinder maßlos stören, dann gehe ich auch in Cafés in denen Kinder unerwünscht sind (traurig aber wahr, die gibt es).
Ganz davon abgesehen ist es aber wirklich interessant, dass es so viele praktische Teile gibt. Hier in NRW ist es (wie schon oft gesagt) ein lächerlich einfacher Sachkundenachweis, ausschließlich theoretisch und vor allem über sehr einfache (grundständige) Themengebiete. Er kann sooft wiederholt werden, wie man will, muss und Geld aufbringt (man zahlt je nachdem wo er abgelegt wird irgendwas zwischen 15-25€). Trotzdem finde ich ihn sinnvoll (oder sagen wir: Besser als nichts), würde mir aber wünschen, dass er für alle Hunde gelten würde. Also auch für kleine (< 40cm) und leichte (< 20kg) Hunde.
Die Prüfung zur Maulkorb- und Leinenbefreiung ist dagegen echt heftig, wobei das scheinbar schwer vom jeweiligen Prüfer abhängt. :/
Wenn dieses "vor dem Laden ablegen" bekanntermaßen geprüft wird, dann übt man es doch sowieso, auch wenn man es niemals braucht, oder? ;-) Immerhin hat man dann die Sicherheit, dass man es könnte, wenn man es bräuchte - zum Beispiel um das Halten des Hundes erlaubt zu bekommen. Allein das wärs doch wert, egal wie oft man es im Alltag braucht.
Gibt es für diese praktischen Teile eigentl. Punkte oder müssen alle Übungen gleichermaßen gemeistert werden? Und wie alt muss/darf der Hund sein, um die Prüfung abzulegen? Gerade andere Hunde zu ignorieren ist ja mitunter in jungen Jahren sehr schwer ...
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Wenn dieses "vor dem Laden ablegen" bekanntermaßen geprüft wird, dann übt man es doch sowieso, auch wenn man es niemals braucht, oder? ;-) Immerhin hat man dann die Sicherheit, dass man es könnte, wenn man es bräuchte - zum Beispiel um das Halten des Hundes erlaubt zu bekommen. Allein das wärs doch wert, egal wie oft man es im Alltag braucht.
Tut mir leid, aber nein.
Ich finds nicht egal, ob der Hund das kann oder nicht.
Denn den Hund überhaupt in eine solche Situation zu bringen, finde ich unmöglich.Und man muss den Hund sogar mehrmals zu Übungszwecken in diese Situation bringen. -
RuDako, nö, das Ablegen vor dem Laden übe ich eben nicht, nämlich WEIL ich eine verantwortungsvolle Hundehalterin bin, die weiß, dass ihr Angsthund damit überfordert wäre.
Wie schon geschrieben, für den Preis, der wahrscheinlich verlangt werden wird, wünsche ich mir eine individuelle Prüfung. Habe das Hundeführerscheinbuch ja vor zwei Jahren schon interessehalber durchgelesen, und bei einigen Dingen sträuben sich mir die Haare. z.B. "Kind kommt und will Hund streicheln". Es steht nirgends geschrieben, ob man durchfällt, wenn man dem Kind dieses nicht erlaubt. Ich würde es nicht erlauben, weil mein Hund Angst vor Kindern hat.
Aber wie gesagt, welche Art der Prüfung letztendlich in Niedersachsen verlangt werden wird, steht ja noch nicht fest. Daher warte ich ab, und wenn's so gar nicht durchführbar ist mit der Unsichtbaren, dann werde ich versuchen, mir die Tätigkeit im Tierheim anrechnen zu lassen - hat bei anderen auch geklappt.
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Ja, eben. Ein Kind das kommt und streicheln will, blocke ich ab und gut...
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Nun ja - wenn der Hund ein Tierheimtier/Auslandstier ist, eine schwierige Vorgeschichte hat etc. pp., also nachweisbar (vom aktuellen Halter unverschuldete und nicht ohne Weiteres zu behebende Schwierigkeiten) mit dieser Situation hat, dann wäre ich (insbesondere dann, wenn ein solcher Test extrem teuer würde), sicherlich auch dafür, dass eine Sonderregelung getroffen würde. In dieser könnte dann auch festgehalten werden, dass dieser Hund in fachkundigen Händen ist - eben bei einem Trainer o.ä. und nicht doch irgendwann unvorbereitet einer solchen Situation ausgesetzt würde.
Aber wenn ich mir einen jungen Hund anschaffe und weiß, dass etwas ähnliches gefordert wird, dann kann ich diese Übung doch zwanglos und angstfrei aufbauen, sodass am Tag der Prüfung nicht durch das Ablegen zusätzlicher Stress entsteht (als durch die Prüfung womöglich sowieso). Ich setze meinen Hund ja auch Zuhause dem Alleinebleiben aus, indem ich das langsam, beständig und angstfrei aufbaue - dasselbe kann ich auch am Laden machen. Da sehe ich wirklich kein Problem, außer dass es sicherlich noch immer ein wenig ärgerlich ist, weil es ggf. im Alltag nicht wirklich gebraucht wird.
Wenn zum Anschaffungszeitpunkt des Hundes ein solche Prüfung noch gar nicht bestand (oder ein Teil davon, wie z.B. das Ablegen vorm Laden) ist es natürlich wieder etwas anderes. Da konnte es ja niemand wissen, sodass es auch da eine besondere Regelung geben sollte bzw. ggf. professionelle Hilfe beim Trainieren o.ä. (je nach Stand des Hundes, des Halters und der Schwere des Problems ... Ablegen vorm Laden ist ja nun wirklich kein Alltagsbefehl, von daher: Wenns bis dato nie geschehen ist, dann das Gesetz eingeführt wird, sollte die Prüfung für alle Hunde >12 Monate o.ä. auch entsprechend verändert/angepasst werden).
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Ja, eben. Ein Kind das kommt und streicheln will, blocke ich ab und gut...
yep. Zwischen dem Blocken von Kindern und dreisten Hunden ist auch kaum ein Unterschied - nur dass die Hunde in der Regel schneller sind.
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Mein TA bietet den "Hundeführerschein" an,
mir wurde gesagt, wenn man nicht besteht,
dann hast du ca. ein halbes oder ein Jahr Zeit
den Test zu wiederholen.Ich denke, den kann man bestehen,
wenn man mit seinem Hund die Grundkomandos
übt und die Leinenführigkeit. :)Selbst ich bin guter Dinge, obwohl meine
Franz Bulldogge seehr Dickköpfig sein kann.Liebe Grüße
Vanessa mit Di Layla :) -
Ich werde diesen "unsäglich, schwachsinnigen" Hundeführerschein auch machen - und finde ihn weder "unsäglich" noch "schwachsinnig" (und auch finde die Argumentation spannend: Mein Hund würde das nicht bestehen - wat ein Scheiß!" oder "Ich brauch das NIE! Wat ein Scheiß!" ).
Klar, ein Test der "für alle" gelten soll, beinhaltet für den einzelnen manchmal Übungen, die er/sie nicht braucht. Aber, wenn ich das als Argument hernehme, dann schaffen wir doch bitte auch das allgemeine Abitur ab - Mathe, Physik, Chemie habe ich nie in meinem Leben gebraucht. Religion, Englisch und Deutsch fand ich immer doof und bescheuert! Wie leicht und einfach wöäre meine Schulzeit gewesen, wenn ich nur Soziologie, Geschichte, Biologie und Psychologie belegen hätte müssen!Was ich an dem BHV Hundeführerschein gut finde:
- Prüfung findet NICHT auf einem Hundeplatz, sondern "draußen" statt. Es werden "Alltagssituationen" bewusst herbei gerufen. Und dann wird geschaut, wie der HH seinen/ihren Hund händeln kann.
- Es wird keinen "Fuß muss genau so aussehen - sonst gibt es Punkteabzug" -Dressur-Gehorsam.
- Auch ängstliche, aggressive... Hunde können diesen Test bestehen, wenn der HH "zeigt", dass er damit umgehen kann. (so zumindest Aussage einer BHV Mitarbeiterin)
- Im Grunde geht es um den/die Hundehalter/in und deren Umgang mit dem Hund und der Gesellschaft!
Übrigens, das "ableinen" in den Übungen ist keine Pflicht. Wenn ein Hund das nicht kann, kann er alle Übungen, auch angeleint absolvieren.Ich bin kein Fan der BH. Kann aber auch daran liegen, dass die ersten Hunde mit BH, die ich kennenlernen "durfte", die waren, die außerhalb des Platzes für keine 5 Cent gehört haben.
Für mich ist die BH eine reine Dressur. Wem das Spaß macht - bitte schön. Ich brauch das nicht für den Alltag. Und der BHV ist für mich der bessere Versuch, den Alltag "abzuprüfen"! -
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wooni:
Nimms mir nicht übel, aber woher nimmst du diese Infos zum Hundeführerschein in Niedersachsen, wenn du noch nichtmal in Deutschland wohnst?Ich rede, sogar betont, von der Schweiz. Sollte jemand diese Frage bei TanteGoogle eingeben, findet er/sie womöglich schnell eine Antwort. Oder andere im DF, die in der Schweiz wohnhaft sind.
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