• Ich habe damals geschaut, was meine Hunde an Trofu bekommen haben und wieviel Energie das hat. Nur um einen Richtwert zu haben, was sie brauchen. Dann habe ich die Fleischration nach Rohprotein berechnet, und Fett und KH für die Energie. Steht ja auf allen Packungen drauf, wieviel Energie enthalten ist. Man muss nur wissen, wieviel der Hund braucht und die entsprechenden Mengen abwiegen. Natürlich wird das im Laufe der Zeit optimiert und angepasst.

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin auch in etwa bei 50/50 angekommen.


      Anfangs sah mein Plan 70/30 vor. Doch mein ohnehin schon sehr schlanker Golden Retriever wurde eher noch schlanker. Sie nahm nicht ab, aber noch im Wachstum und somit eben doch zu wenig.


      Zuerst habe ich die Fleischmenge erhöht, weil es ja hieß, Hund ist Fleischfresser. Hat nichts gebracht.
      Habe die Gesamtfuttermenge erhöht, doch die Beckenschaufeln waren immer noch zu sehen genauso wie die Rippen.


      Dann habe ich die Kohlenhydrate erhöht, mehr Kartoffeln, Nudeln, Reis, Haferflocken, usw. Auch da war es noch nicht das Richtige.


      Letzendlich war bei uns der Durchbruch als ich das Fleisch auf ca. 50 % reduzierte, die Kohlenhydrate erhöhte und zusätzlich 2 Esslöffel Öl am Tag zugebe. Also ein Zusammenspiel aus allem.


      Und nun ist mein Hund nur noch schlank und nicht mehr seeehr schlank. :smile:

    • Grob gesehen füttere ich auch 50/50, weil bei weniger KH meine Hunde zuviel Gewicht verlieren bzw ihr Gewicht nicht halten können. So besteht jede Mahlzeit aus einer Mischung aus Haferflocken und ein anderes KH. Ich fahre damit sehr gut, meine Hunde kommen damit klar und sie halten jetzt ihr Idealgewicht.


      (Momentan hat meine Hündin Nierendiät bekommen von Hills und meine Hündin hat nach 6 Tagen wieder abgenommen und hat ziemlich viel und weichen Kot... ich hasse es)

    • Zitat

      Meiner Meinung nach sagen die Prozente nicht wirklich was über die Fleischmenge aus.


      Fini hab ich anfangs ca 70:30 gefüttert. Später ne Weile 50:50 und jetzt etwa 60:40, wobei es eigentlich fast jeden Tag anders ist, je nach Aktivität von ihr.
      Die Fleischmenge ist dabei immer gleich (in einem gewissen Rahmen)!
      Wenn ich halt mehr Gemüse und Getreide dazu tue, verschieben sich die Prozente und sie hat mehr Möglichkeiten ihren Energiebedarf zu decken.


      Du kannst auch bei 50:50 fleischlastig füttern. 500g Fleisch + 500g Getreide/Gemüse kann auch fleischlastig sein, selbst wenn das Verhältnis nicht danach klingt (übertrieben gesagt).


      Bei uns ist es ganz genauso. :smile:

    • Auch heute glauben immer noch viele Hundebesitzer, dass Hunde auf eine möglichst hohe Proteinzufuhr angewiesen sind.


      Zitat:Des Weiteren haben Kohlenhydrate eine „proteinsparende“ Wirkung. Sind sie in ausreichenden Mengen in
      der Ration vorhanden, werden Proteine für die Verwendung als Energieträger
      eingespart und (CASE et al. 1999).




      Eine kohlenhydratfreie Ernährung ist nicht nur wegen der starken Belastung des Proteinhaushaltes äußerst unökonomisch. Kohlenhydrate sind speziell für Hunde, die Probleme haben, ihr Gewicht zu halten oder zu erhöhen, eine der wichtigsten Nahrungsquellen. Wird zu wenig Energie in Form von Kohlenhydraten und Fetten zugeführt, wird Protein anstelle der Energieträger abgebaut. Man spricht deshalb von einem „proteinsparenden“ Effekt der Kohlenhydrate.


      Stärkehaltige Kohlenhydrate im Hundefutter sparen deshalb Protein, weil nur durch eine ausreichende Versorgung mit diesen Kohlenhydraten, die Nutzung des Proteins dem eigentlichen Zweck undzwar für das Zellwachstum/Gewebegeneration ermöglicht wird. Kohlenhydrate aus Obst und Gemüse tragen nicht zur Energieversorgung bei .


      Proteine sollten wirklich nur in Notfallsituationen bzw. extremer Belastung zur Energieversorung herangezogen werden . ( Schlittenhunde). Die ausschließliche Nutzung dieser Energiequelle würde eine negative Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit haben.


      Bei Kohlenhydratverzicht bleibt natürlich die Alternative ordentlich Fett ins Futter zu mischen.


      Dabei wird leider vergessen, dass die Futterlieferanten unserer Hunde aus der Mast-und Massentierhaltung stammen.
      Tierische Fette mit einem hohen Anteil an Arachidonsäure z.B. Schweineschmalz, Gänseschmalz, Rindertalg .


      Der Nachteil dabei ist nur, dass eine übermässige Aufnahme dieser Fettsäure entzündliche Erkrankungen fördert.
      Diese negative Auswirkungen finden leider bei der Erstellung eines Futterplans kaum Beachtung.

    • Kurzes OT, weil es an dieser Stelle passt:


      Samojana:


      Wie würdest Du das Problem handhaben, dass manche Hunde Getreide leider nicht vertragen? Mein Hund zB hat eine Gluten- und Vorratsmilbenallergie, die es wirklich schwierig macht, Kohlenhydrate aus Getreide zu füttern. Selbst nach ausgiebigem Waschen und Kochen des (glutenfreien) Getreides reagiert mein Hund noch auf Vorratsmilben, momentan geht nur Hirse, aber auch nur ab und an, sonst geht das Kratzen zu sehr los.


      Ich bin also auf Kohlenhydrate aus Gemüse (Kartoffeln & Co) angewiesen. Würdest Du davon dann mehr geben (also im Vergleich zu Kohlenhydraten aus Getreide)? Oder kann man damit de facto nie den "Getreide-Effekt" erreichen, egal, wieviel man gibt?


      LG

    • Zitat


      Ich bin also auf Kohlenhydrate aus Gemüse (Kartoffeln & Co) angewiesen. Würdest Du davon dann mehr geben (also im Vergleich zu Kohlenhydraten aus Getreide)? Oder kann man damit de facto nie den "Getreide-Effekt" erreichen, egal, wieviel man gibt?


      hast du schon alle Getreidesorten durchgetestet? Vorratsmilben kommen auch in beträchtlicher Anzahl im Hausstaub vor. Diese Problematik ist kein ausschließliches Getreideproblem d.h. Milben sind nicht zwangsläufig im Getreide enthalten. Hier spielt die Luftfeuchtigkeit und die Lagerung die entscheidene Rolle für einen Befall. Deshalb würde ich niemals lose Getreideflocken aus dem Futterhandel kaufen, die erst aus dem großen Bottich einer Lagerhalle abgefüllt werden müssen.


      Bei der Suche nach Vorratsmilben in 20 verschiedenen, kommerziell erhältlichen Hunde- und Katzen-Trockenfuttermitteln sowie zehn verschiedenen menschlichen Nahrungsmitteln und je einem Hühner- und Pferdefutter wurde Laboklin in 15,6 Prozent der Proben fündig. Die Vorratsmilben wurden in abgelaufenen, geschlossenen oder in geöffneten Packungen festgestellt.


      http://www.wdr.de/tv/tieresuch…ergien_bei_haustieren.jsp



      Wie gesagt, Kohlenhydrate aus Gemüse sind keine nennenswerten Energielieferanten.
      100 g Kartoffeln haben wesentlich weniger Kalorien als 100 g Getreide. Das bedeutet, du musst wesentlich mehr u.U. zu Lasten der Verträglichkeit davon füttern.

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