Jagdinstinkt erwacht!

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    Muss hierzu leider meinen Senf dazu geben.


    Dafür ist das Forum doch da und wir lernen alle gern dazu ! :)


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    Erstmal muss man seinem Hund ein verläßliches Steh beibringen können. Wetten, das schaffen nur ganz wenige! Ein Sitz oder Platz kann kann da erfolgreicher sein.


    Ein verständliches Erklären und festigendes Training ist doch Grundvoraussetzung für alle Kommandos, oder ?
    Ein Steh kann ich in zig Alltagssituationen üben und einfach durchsetzten, find ich noch mit das einfachste Kommando …

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    Jedoch gibt es Hunde, wie z.B. meinen, der ist bei der Jagd nur über "Hier" abrufbar. Sie muss zurückkommen. Ein Anhalten und dem Wild zugucken, geht nicht. Es muss jeder ausprobieren, für was sein Hund empfänglicher ist.


    Richtig, individuelle Ausbildung ist das A und O, das ist bei jedem Hund anders und selbst bei deinem variieren die Vorlieben scheinbar:

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    Habe schon erlebt, dass mein Hund sich plötzlich hinsetzte und dann kam ein Reh oder Hase


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    Dass ein Hund in einer 10tel Sekunde steht, glaube ich nie und nimmer. Das fällt ihm ja sonst schon schwer, wie soll er das bei der Jagd schaffen? Und dann noch so schnell. Das muss man dann schon 100.000 mal üben!


    Wie Johanna schon sagte, ich meinte die Sekunde, die der Hund verharrt, bevor er losrennt. Ist er erstmal unterwegs würd ich niemals ein Steh rufen – das hast du mißverstanden (oder ich hab mich unklar ausgedrückt ?? :gruebel: )

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    Hat ein Hund mal ein Reh erwischt, dann wird es ganz schwer, ihm die Jagd abzugewöhnen.


    Klares NEIN, definitiv nicht bei jedem Hund ! Chica hat ein Reh erwischt und hing nach perfekter Canidenart an der Kehle (Ursache war eine Verkettung dummer Zufälle), am nächsten Tag war sie genauso abrufbar wie vorher auch.


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    Staffy, wenn ich das bei dir lese, frage ich mich, aus welchem wundersamen Buch du das hast. Es hat nichts mit der Realität zu tun. Ein Hund, der auf Steh oder Platz bei der Jagd reagiert, ist entweder nicht sehr triebig oder wurde mit Zwangmittel bearbeitet. Es schaffen nur ganz wenige ihre Hunde so zu konditionieren.


    Wenn du damit ein Steh während einer Hasenhatz meinst, geb ich dir Recht, aber das Mißverständnis sollte ja geklärt sein.


    Und nun seien wir doch mal ehrlich ! Die meisten, die von ihrem jagenden Hund sprechen, von dem enormen Jadgtrieb und davon, daß sie ihn kaum loslassen können, haben einfach nur einen unerzogenen Hund. Bis auf wenige Ausnahmen kann ich jeden Hund mit einer vernünftigen Erziehung und selbstverständlich typgerechter Auslastung davon abhalten, mir die Mittelzehe seiner Pfote zu zeigen und seinem liebsten Hobby: Rehe aufmischen nachzugehen. Es gibt da einen großen Unterschied zwischen dem aufspringendem Hasen hinterher sprinten und der ich geh dann mal ne Runde durch den Wald.


    Wie um alles in der Welt sollten echte Jagdhunde denn „funktionieren“, wenn man sie nicht erziehen und abrufen könnte ? Wie sollte man einem Hütehund (der einige Jagdsequenzen in Perfektion zeigt) im Zustand höchster Erregung an der Herde ins Down bekommen (liebe Hütefraktion, arbeitet ihr da mit unlauteren Mitteln, oder ist das Platz mit das leichteste Kommando ??)
    Was ist denn mit all den Hunden, die Jogger, Autos oder Radfahrer jagen ? Der Reiz bleibt immer präsent, aber man kann auch diese Hunde „umerziehen“. Der territorial motivierte Raufer, den kann ich soweit unter Kontrolle bringen, daß er trotz Erzfeind im Fuß bleibt. Alles eine Frage der Be- und Erziehung !


    Wir haben nicht über jahrtausende Spezialisten erschaffen, um sie dann in ihrem Element nicht mehr kontrollieren zu können !!


    Schau dir die hocherregten Hütehunde an, die eifrigen Schutzdienstler oder einen hochmotivierten Sprengstoffexperten – alle triebig und dennoch zu kontrollieren. Fahr nach Ibiza, geh mit den Jägern auf die Jagd, da laufen 10 Podencos frei, selbstständige Kaninchenjäger, richtige, perfektionierte Parias und auf einen Pfiff kommt jeder Hund sofort zurück – ein wunderbares Erlebnis !!


    100% wirst du bei keinem Hund erreichen, Ausnahmen, unglückliche Umstände und unachtsame Momente wird es immer geben, es ist halt nicht alles berechenbar- zum Glück. :wink:


    Grüße, staffy

    • Vor einem Moment
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    Hi


    hast du hier Jagdinstinkt erwacht!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


      Tja ich denke auch dass vieles an der Erziehung liegt. Darum will ich mir ihr Trainieren...gerade haben wir das erste Supersignal gemacht. Ein anfang. Wir üben außerdem mit der Schleppleine nun und warten auf das empfohlene Buch.


      Nun ja es ist auch nicht so dass sie draußen gleich losprescht...es war wie gesagt das erste mal und darum soll es nach möglichkeit ja auch am liebsten nicht wieder passieren. Aber mein Gott, sie ist 10 Monate - ich denke man sollte auch nicht zu viel erwarten - es ist auch logischd ass sie austesten und meine Nerven testet. Aber ich hofffe und denke dass wir das schon schaffen werden. Mit 10 Monaten ist kein Hund fertig erzogen.


      Nichts desto Trotz war ich geschockt über ihren Ausflug!

      March, ich meinte damit auch nicht dich persönlich !!!


      Dass ein Hund mit 10 Monaten noch nicht verlässlich hört, sich ab und zu an nichts mehr erinnert ( Hier !! wassen das ? :gruebel: ) und man ständig "am Ball" bleiben muß ... keine Frage !

      @ staffy


      Ich denke, wir sind in unseren Meinungen nicht weit auseinander, und so wie du es erklärt hast, sehe ich es auch.


      Allerdings glaube ich nicht, dass Jagdhunde so perfekt trainiert wurden, wie wir es tun und uns wünschen würden. Da werden immer und überall heute noch spezielle Druckmittel benützt und deshalb funktionieren die Hunde so gut. Neulich erst, versuchte mir ein Jäger zu verclickern, dass sein Hund ein GPS-Gerät um den Hals hat, damit er seinen Hund nach der Jagd wieder findet. Haha! Staffy wir können vielleicht träumen, aber die Realität sieht anders aus! Da krieg ich inzw. zuviel mit. Die Lobby der Jäger will nicht grundlos eine Sondergenehmigung fürs Teletak erhalten! Und selbst so manche Schutzhunde werden heimlich noch so trainiert. Machen wir uns nichts vor, es ist einfach so. Da wird aus manchem Rex ein E-Mäuschen.


      In allem anderen geb ich dir recht, jedoch ist ein Hütehund, wie der Border, nicht mit anderen Hunden zu vergleichen. Schalter ein, und er funktioniert. Da hat man es relativ leicht. Soll ich dir mal einen Bergamasker dagegen stellen? Der fragt erstmal, warum er das eine oder andere tun sollen und guckt sich um, bevor er hinsitzt, ob auch wirklich ein Jogger kommt. Aber du kannst sicher sein, wenn er es mal kapiert hat, wird er es selbständig tun, auch ohne Befehl. Und so sind alle Hunde verschieden und lernen unterschiedlich. So gesehen ist die Abteilung Jagd ein weites Feld. Für manche Hunde bedeutet es Schleppleine lebenslänglich, und wenn sie sonst noch so gut sind!


      Und welcher der vielen Tausend Hundebesitzer macht schon richtig Unterordnung? Bist du wirklich davon überzeugt, dass viele Begleithunde steh und sonstwas können? Die meisten sind doch Kindersatz und keine Hunde mehr, und wenn mal was los ist, ist die Sache ganz schlimm.
      Wären die Hunde richtig erzogen, da geb ich dir recht, wäre das Jagdproblem minimiert!


      Grüße Biber

      Oh Biber, was hast du denn gefrühstückt, dass du morgens schon so einen agressiven Rundumschlag machen must?


      'Zitat' funktioniert leider nicht, sorry.


      ....wer macht schon richtig Unterordnung..???
      Was bitte ist 'richtig' Unterordnung?


      .... sind nur noch Kindersatz...
      Ist in meinen Augen auch eine Form des Therapiehundes und sicher nicht der einfachste Job.


      Im übrigen bin ich froh, dass wenigstens deine Hunde wie Hunde gehalten werden und 'Steh' und 'Platz' in einer richtigen Unterordnung gelernt haben, bei der Unzulänglichkeit der restigen Menschheit.


      Entspannte Grüße

      Sorry, wenn ihr die Worte wie Unterordnung nicht kennt. Sprache aus dem Hundesport.


      Unterordnung = Grundgehorsam und ist ein Fachbegriff.


      Zum Rest gebe ich keinen weiteren Kommentar ab, aber ich steh dazu.

      Nicht streiten! :flehan:


      Danke für eure Hilfe!
      Ich werde nun eh nicht üben können. Lia st leider sehr krank geworden und von daher werde ich es ein anderes mal in Ruhe angehen.

      Also bei Gi war in jungen Jahren sehen und loslaufen eins. Keine Chance sie da irgendwie zu stoppen. Sie ist dann viel an der Schleppleine im Wald gelaufen. Stöbern durfte sie auch nie. Was ich bei ihr oft mache, ist das Wittern zu beclicken, sie kommt dann zu mir und holt sich ihren Keks ab. Wobei bei ihr das Interesse an Wild viel weniger geworden ist. Ein rollendes Frolic lässt sich halt besser jagen. :)


      Beim Supersignal muss man aufpassen, dass der Hund nicht verknüpft: Wild + losrennen = Superpfiff Es gibt Hunde, die dann gezielt loslaufen, um das Supersignal auszulösen.

      Hallo zusammen, über die Google-Suche fand ich dieses Thema bei Euch und las mit Interesse. Leider leidet bei mir auch einer an der "Jagdkrankheit" - seltsamerweise ist es der Mastiff und nicht der Boerboel, zu dem es charakterlich sicher eher passen würde.


      Paul ist 23 Monate alt und seit er etwa 14 Monate alt ist jagdt er. Er rennt los, ohne das er etwas sieht und fängt einfach an zu suchen. Hundeschule von vorneherein, er hat sogar einen Wesenstest mit Maulkorb und Leinenbefreiung, damals (15 Monate) war es noch nicht so ausgeprägt. Heute ist kein Denken mehr ans Freilaufen. Er rennt sich regelrecht in Rage, je länger je schlimmer.


      Man bedenke es handelt sich um einen 90 Kilo Molosser ! Von daher ist auch das Schleppleinentraining eher schmerzhaft - ich habe nur 55 Kilos dagegenzusetzen. Am Feld, wo er weit sehen kann, geht es soweit, daß er mir die Leine aus der Hand reißt. Für ihn und für seine Umgebung sehr gefährlich - die Leute reagieren verständlicherweise entsprechend wenn ihnen so ein großer Hund entgegenkommt.


      Ich versuche ebenfalls die Kommandos so zu vertiefen, daß ich ihn vorher stoppen kann. Schwierig, denn der Mastiff hat einen ziemlichen Dickschädel und wenn er einmal startet.......


      Bin bei einer Hundeschule die auch Mastiffs züchtet und hoffe mit ständigem Trainieren und älterwerden von Paul bessert sich das Problem.


      LG
      Annette

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