Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Ich habe festgestellt, daß Till eigentlich immer sehr Spurgetreu trailt. Auch wenn er nicht genau auf der Trail läuft scheint er offensichtlich immer so zu laufen wie der Trail geweht ist. Stöbern ist bei uns auch absolut unerwünscht. Aber den Unterschied sieht man Recht deutlich.
LG
Franziska mit Till
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Mal eine andere Frage: wie weit duldet ihr ein nicht spurentreues Arbeiten? Also wieviele Meter versetzt, ist es für noch in Ordnung? Da streiten sich ja auch alle drüber
Das kann man nicht in Metern festlegen, kommt ja immer auf die Bedingungen an. Aber beim Dogtraining fordere ich Spurtreue, was beim Trailer nicht heisst, dass er fährtet. Aber er findet in der Nähe der gelaufenen Spur immer was, und ich kann es gezielt fördern, dass er sich daran orientiert, und nicht dem letzten, verblasenen Gruchsfitzel nachjagt - ich bin da ganz bei Alun Williams, der Hund soll dem Geruch folgen, nicht ihn jagen.
Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie oft man es dem Hund ansieht, wenn er zwar locker innerhalb der Toleranz, aber doch auf der "falschen" Strassenseite läuft, und wie sich die Körpersprache verändert, wenn er wieder einigermassen mittig auf dem Geruchsband ist.
Beim Teamtraining komme ich da immer in Nöte, weil ich da einfach keine Flanker habe, die wirklich verstehen, worum es mir geht, und die Situation entsprechend beurteilen können. Es ist sehr unbefriedigend, die dann zB auf sture 20 oder 30 m festzulegen, weil es immer situationsabhängig ist. Aber in den allermeisten Fällen ist ein Hund, welcher sich 50 oder gar 100 m von der gelaufenen Spur entfernt hat nicht mehr am trailen, sondern bestenfalls am stöbern.
Auf Shaping Trails fördere ich Anzeigen zum Trailverlauf innerhalb von Leinenlänge (10 m). Kann vorkommen, dass das mal nicht reicht für eine klare Aussage, dann gebe ich punktuell und kontrolliert mehr, aber meistens reicht das völlig.
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Aber beim Dogtraining fordere ich Spurtreue, was beim Trailer nicht heisst, dass er fährtet. Aber er findet in der Nähe der gelaufenen Spur immer was, und ich kann es gezielt fördern, dass er sich daran orientiert
Und zwar wie...? -
Es hängt immer von der Situation ab, von der Erfahrung des Hundes, dem Ausbildungsstand, der Topografie, der Witterung, Windverhältnisse, m.ü.M. etc. etc. etc.
Konkret: Bei Mojito ist eine maximale Abweichung von 2m vom Trail erlaubt. Mehr nicht, egal in welcher Situation. Sofortiges stehenbleiben, Hund muss sich selber korrigieren. Alles andere führt bei ihm schnell zu ungewolltem Pendelverhalten - Scheibenwischer nennen wir das. Wenn dieses Verhalten einmal drin ist, ist es nur mit extremem Aufwand wieder rauszukriegen.
Da Mojito aber noch unerfahren ist, und vor allem mit viel Speed unterwegs ist, braucht er Hilfestellung.
Meine beiden Trainer - Peter Keller und Mark Brown - haben da extrem den Finger drauf bei Mojito.Bei Caron sieht das ganz andres aus. Der hat mittlerweile fast 8 Jahre Erfahrung, läuft auf höchstem Niveau und weiss genau wie der Hase läuft. Der bekommt wenn es nötig ist 2 Leinenlängen oder auch mehr, um eine Situation auszuarbeiten, läuft je nach dem versetzt zum Trail, läuft bei Sturm cm genau auf dem Geruchsband - Erfahrung auf 4 Beinen
Allgemein ist pendeln und stöbern bei uns unerwünscht, die jungen Hunde oder unerfahrenen Hunde lernen auch von Anfang an, dass dieses Verhalten nicht zum Ziel führt. Wobei natürlich auf die jeweiligen Rasse-Eigenschaften Rücksicht genommen wird.
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Allgemein ist pendeln und stöbern bei uns unerwünscht
Warum?
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Verwässerung von Körpersignalen, Verschleuderung von Energie, verlieren des Trails, Aufnahme anderer Spuren, ... Was halt so an Gefahren damit zusammen hängen können. Muss nicht, passiert aber oft.
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Wenn mein Hund auf dem Trail pendelt (er pendelt immer mal wieder für Teilstrecken), dann heißt das für mich, dass es ihm in dem Moment durchaus notwendig erscheint, welchen Grund er dafür hat ist für mich nicht ausschlaggebend (sei es nun das er einmal "reseten" muss um der Spur der er folgt wieder besser wahrzunehmen oder ob der Wind in an der Nase herum führt, weil er selber so angespannt ist, dass das Pendeln Spannung bei ihm abbaut oder was auch immer es sei). Er sucht, seine Nase und sein Verhalten sind für mich ausschlaggebend und ich störe ihn nur dann, wenn es für mich als Menschen absolut nicht weiter geht oder wenn er sich oder andere evtl. gefährden könnte. Aber eine bewusste Vorgabe wie er zu suchen hat würde ich mir nicht "anmaßen".
Vielleicht verschwendet er dadurch minimale Energieressourcen mehr, vielleicht trifft er dadurch auf andere Spuren die ihn vielleicht dazu verleiten die Spur der VP zu verlassen, aber deswegen ein von ihm gezeigtes Verhalten zu hemmen ... da wäre mir die Gefahr für aufkommenden Frust beim Hund durchs Ausbremsen zu hoch.
Eine Verwässerung seiner Körpersignale ist für mich dadurch nicht ersichtlich und auch keine anderen "Gefahren". -
Bei Mojito ist eine maximale Abweichung von 2m vom Trail erlaubt.
Weißt du vorher genau, wo der Trail lang geht?
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So, jetzt will ich hier auch mal "mitlabern"
Wir trailen seid ca nem halben Jahr und nur just for fun. Dementsprechend war auch der Aufbau nicht in einem Seminar sondern durch Anleitung einer erfahrenen Freundin. Da wir nicht so oft trailen und ich auch nicht das Geld hab regelmäßig in die Trailgruppe hier vor Ort zu gehen sind wir noch ziemlich am Anfang. Am allerliebsten Trailen wir quer durch den Wald :)
Heute wars dann mal wieder so weit und es hat einfach nur Spaß gebracht :) Wie krass ein 10 Kilo Hund auf einmal ziehen kann wenn Herrchen verschwunden isUnd wie viel Spaß man auf einmal selber dabei empfindet gezogen zu werden wo man das ja sonst immer abtrainiert. Bin echt jedes Mal wieder überrascht und begeistert. Ich weiß zwar nicht so genau ob mein Hund jetzt genau auf der Spur läuft oder nicht, aber wenn er schnurgrade ausgerichtet ist und mit der Nase am Boden mit vollgas empfinde ich das auf jeden Fall als "auf der Spur". Wenn er langsamer wird und pendelt/unsicher ist, gehe ich auch langsamer und lass die Leine locker bis er sich wieder ausrichtet dann gibts zug und es geht zügig weiter. Das mit der Anzeige haben wir noch nicht so lange eingeführt, aber er setzt sich auf jeden Fall schnell hin und bekommt dann halt auch entsprechend schnell Futter (bauens ja gad erst auf).
Ich hätte total Lust öfter zu trailen und auch Mal mit Anleitung um gezielt Dinge zu üben. Mal sehn was da noch draus wird :) So richtig wichtig ist mir jetzt das "fachlich korrekte" nicht da ich ja keine Einsätze oder Prüfungen bestreiten will aber dran orientieren tu ich mich schon. -
Wenn mein Hund auf dem Trail pendelt (er pendelt immer mal wieder für Teilstrecken), dann heißt das für mich, dass es ihm in dem Moment durchaus notwendig erscheint, welchen Grund er dafür hat ist für mich nicht ausschlaggebend (sei es nun das er einmal "reseten" muss um der Spur der er folgt wieder besser wahrzunehmen oder ob der Wind in an der Nase herum führt, weil er selber so angespannt ist, dass das Pendeln Spannung bei ihm abbaut oder was auch immer es sei). Er sucht, seine Nase und sein Verhalten sind für mich ausschlaggebend und ich störe ihn nur dann, wenn es für mich als Menschen absolut nicht weiter geht oder wenn er sich oder andere evtl. gefährden könnte. Aber eine bewusste Vorgabe wie er zu suchen hat würde ich mir nicht "anmaßen".
Vielleicht verschwendet er dadurch minimale Energieressourcen mehr, vielleicht trifft er dadurch auf andere Spuren die ihn vielleicht dazu verleiten die Spur der VP zu verlassen, aber deswegen ein von ihm gezeigtes Verhalten zu hemmen ... da wäre mir die Gefahr für aufkommenden Frust beim Hund durchs Ausbremsen zu hoch.
Eine Verwässerung seiner Körpersignale ist für mich dadurch nicht ersichtlich und auch keine anderen "Gefahren".
Hab mir schon gedacht, dass ich falsch verstanden werde ;-)Ich rede von starken Pendelbewegungen, die nichts mit "Nase leeren" auf Grünstreifen oder mit der Ausarbeitung von Situationen zu tun haben.
Ich rede von hin und her pendeln, was sich verstärkt, je länger die Leine wird. Ein genaues arbeiten wird mit der Zeit nicht mehr möglich.Und nein, nicht alle Hunde zeigen dieses Verhalten. Aber die, die es zeigen müssen mit viel Fingerspitzengefühl in ein anderes Verhalten geshaped werden, was überhaupt kein Problem ist, aber etwas Arbeit bedeutet.
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