Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
-
-
Darf ich dich mal fragen was ein blitzsauberer Negativ ist? also mir ist schon klar die Person ist mit dem Bus weg ,also kann der Hund nichts finden aber was macht der Hund dann?
Macht ihr das öfter und warum?
Ist nur eine Frage nehme ich den Hund damit nicht das Erfolgserlebnis?
Es nicht unbedingt gesichert, dass die Person mit dem Bus weg ist. Ich kann nur sagen, dass der Hund für mich hier keine weitere Spur hat. Möglich ist ja auch, dass die Person in ein Taxi gestiegen ist oder mit dem RTW abgefahren worden ist. Beamen schließe ich immer aus. In diesem Fall sollte der Hund auch anzeigen, dass der passende Geruch vor Ort war. Wir unterschieden auch, ob die Person vor Ort war oder eben nicht. Denn es kommt auch schon mal vor, dass vermisste Personen gar nicht an der genannten Stelle waren. Das Ende an einer Bus- oder Bahnhaltestelle bietet weitere Ansätze.
Die Hunde werden natürlich bestätigt: ich gehe davon aus, dass sie gute Arbeit geleistet haben. Ob sie mein Konstrukt nachvollziehen können, da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher. Allerdings ist für meine Hunde die Suche an sich schon selbst belohnend. Da ist eine Belohnung am Ende schon nett (Hygienefaktor), aber nicht der Anreiz (Motivator).
Anschließend gibt es üblicherweise noch den "richtigen" Trail. Hier ist mir wichtig, dass das Team eine Aufgabe zu lösen hat und nicht abgefrühstückt wird nach dem Motto: Der Hund braucht noch seine Belohnung. Dann lieber lassen.
In dieser Situation kann ich auch sehen, ob der Hund dem Fahrzeug folgt. Ja, unter bestimmten Umständen geht es. Und nein, ich möchte es nicht. Mir ist ein Ende (wo auch immer) lieber als ein Hund der läuft und läuft und womöglich den Geruch sucht, ihm aber nicht mehr folgt. Passiert leider häufiger und unbemerkt.
......
Wir waren eine Woche in einem Trainingscenter und haben Trümmerarbeit und Trailen geübt. Für eine Einsatztrailerin habe ich folgenden Trail gelegt : Ende mit Pickup an einer Bushaltestelle. Dann auf dem Rückweg kreuzt das Team eine frischere Spur der VP. Der Hund ist sofort eingeklinkt und wollte der Spur weiter folgen. Mensch hat es nicht erkannt.
Mir ist das schon im Einsatz passiert. Man sollte das lesen können.Wenn die Suche beendet worden ist, ist die Suche für uns erledigt. Das Geschirr wird ausgezogen und wir haben frei.
Ich trainiere auch lieber "Standardsituationen" bis das wirklich sitzt, als irgendwelche Exotenfälle nachzustellen. Wenn das Team wirklich ein Team ist, werden Abweichungen vom Standard auch erkannt. Es kann alles mögliche passieren. Wenn ein Hund Meideverhalten zeigt, dann sollte ich z.B. auch Meideverhalten erkennen. Egal ob Leiche oder Chemikalien.
Ich bin nach all den Jahren allerdings auch immer mehr ein Freund von "ohne viel Gedöns".
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mein Hund geht sogar am nächsten Tag sofort auf die Spur die er am Vortage gesucht hat.
Der längste Abstand von Anriechen bis Anzeigen war in einem Fall 2 Jahre. Das war nicht mein Hund.
Hunde können sich Gerüche sehr lange merken.Der obige Fall ist mir schon mehrfach in Einsätzen passiert.
Und so etwas kann man ja einfach mal testen. Die Hunde gegen genauso auf die Spur wie sie beim "Trail" Kommando loslaufen obwohl man vergessen hat vom Halsband auf Geschirr umzuschnallen.
In der Tiersuche laufe ich wegen der Gefährdung immer ohne Halsband, also immer am Geschirr. Hat noch keinen Unterschied gemacht.
Grüße Bernd -
In den Staffeln wird oft nur für die Prüfung geübt. Wird diese bestanden geht es gleich in die Einsätze.
Das bedeutet beim Trailen : Kein Trail rückwärts den Weg den man gekommen ist, VP hat nicht geduscht, kein Deo benutzt, nimmt keine Medikamente, es wird kein U gelegt, keine Tür, kein Privatgelände, kein Pickup, kein Negativ, keine alten Spuren, kein kontaminierter GA, keine falsche Zeugenaussagen.
In der Prüfung wird nur 1% der möglichen Fälle geprüft.
Die Aussage "Spur geht zum Bahnhof, Person mit dem Zug weggefahren" hat hier bei einem Einsatz einem Menschen das Leben gekostet.
Wir trainieren nur für Einsätze, dann kommen solche "exotischen Sachen" eben vor. Am besten dann wenn es der Hundeführer nicht erwartet. Wie im Einsatz.
Grüße Bernd -
Whuat? Also sogar wir in unserer Sport Trail Gruppe übel all das obengenannte. Kann mir nicht vorstellen, wieso eine Staffel klinische Fälle lösen wollen würde?
-
Der längste Abstand von Anriechen bis Anzeigen war in einem Fall 2 Jahre. Das war nicht mein Hund.
Hunde können sich Gerüche sehr lange merken.
Der obige Fall ist mir schon mehrfach in Einsätzen passiert.Sorry, aber das tönt für mich nach "Geschichten aus dem Märchenwald". Ich bezweifle nicht, dass ein Hund sich Gerüche über 2 Jahre lang merken kann, aber dass man das in der Trail-Praxis irgendwie nutzbringend anwenden kann. Woher soll der HF denn wissen, was für einen Geruch sein Hund ausserhalb seiner Dienstzeit grad anzeigt? Bestenfalls erkennt er, welche Spezies jetzt grad interessant ist für den Hund!
Aber welcher Menschengeruch, den er mal vor Jahren gesucht hat, ihm da grad wieder unverhofft und ausserhalb der Arbeit unterkommt, können wir nicht identifizieren. Ich bezweifle, dass der betreffende Hund 2 Jahre lang rund um die Uhr in Geschirr und Arbeitsmodus gehalten wurde, und nix anderes zwischenzeitlich getrailt hat......
-
-
In den Staffeln wird oft nur für die Prüfung geübt. Wird diese bestanden geht es gleich in die Einsätze.
Das bedeutet beim Trailen : Kein Trail rückwärts den Weg den man gekommen ist, VP hat nicht geduscht, kein Deo benutzt, nimmt keine Medikamente, es wird kein U gelegt, keine Tür, kein Privatgelände, kein Pickup, kein Negativ, keine alten Spuren, kein kontaminierter GA, keine falsche Zeugenaussagen.
Tja, wenn das so ist, wozu haben denn die Staffeln überhaupt Mantrailer? Bestätigt leider meinen Eindruck von diversen Seminaren in D, dass die Ausbildungsqualität bei verschiedenen RHS-Staffeln seeeehr unterschiedlich ist. Manche können ohne den gewohnten Coach nicht mal einen simple Trail ohne alle diese No-Gos lösen......
-
In den Staffeln wird oft nur für die Prüfung geübt. Wird diese bestanden geht es gleich in die Einsätze.
Das bedeutet beim Trailen : Kein Trail rückwärts den Weg den man gekommen ist, VP hat nicht geduscht, kein Deo benutzt, nimmt keine Medikamente, es wird kein U gelegt, keine Tür, kein Privatgelände, kein Pickup, kein Negativ, keine alten Spuren, kein kontaminierter GA, keine falsche Zeugenaussagen.
Tja, wenn das so ist, wozu haben denn die Staffeln überhaupt Mantrailer? Bestätigt leider meinen Eindruck von diversen Seminaren in D, dass die Ausbildungsqualität bei verschiedenen RHS-Staffeln seeeehr unterschiedlich ist. Manche können ohne den gewohnten Coach nicht mal einen simple Trail ohne alle diese No-Gos lösen......
Das kann ich jetzt von uns auch nicht berichten. Ab einem gewissen Ausbildungsstand wird versucht, alle möglichen Varianten anzubieten mit z.b. Privatgelände, Türe und Tore, in Gebäuden, negativ etc.
Klar, vor der Prüfung wird dann auch intensiv die Prüfung geübt, aber im normalen Trainingsalltag gibt es immer mal andere Schwerpunkte.
-
Der längste Abstand von Anriechen bis Anzeigen war in einem Fall 2 Jahre. Das war nicht mein Hund.
Hunde können sich Gerüche sehr lange merken.
Sorry, aber das tönt für mich nach "Geschichten aus dem Märchenwald". Ich bezweifle nicht, dass ein Hund sich Gerüche über 2 Jahre lang merken kann, aber dass man das in der Trail-Praxis irgendwie nutzbringend anwenden kann ... Ich bezweifle, dass der betreffende Hund 2 Jahre lang rund um die Uhr in Geschirr und Arbeitsmodus gehalten wurde, und nix anderes zwischenzeitlich getrailt hat......
Hab ich beides nicht behauptet.
Es zeigt aber dass sich Hunde Gerüche länger merken können als wir uns das vorstellen können. Manche lassen ja nach dem Trinken neu anreichen weil sie glauben der Hund würde den Geruch verlieren.
Grüße Bernd -
Unserer Trainerin war ein systematischer Aufbau sehr wichtig. Zu dem war unser Training darauf ausgelegt, dass aus uns ein gutes, wirkliches Team wird; und die Hundeführer ihren Hund lesen lernen. Außerdem war es ihr ein Anliegen, dass die Hunde im Laufe der Zeit immer neue Situationen kennen zu lernen um dadurch, für die Bewältigung vieler Trails, ein möglichst umfangreiches Handwerkszeug an die Hand zu bekommen.
Till nimmt neue Herausforderungen immer dankend an und hat an sichtlich Spaß daran sie zu bewältigen. Ihm merkt man oftmals richtig an, wie er gelernte Lösungsstrategien miteinander kombiniert.
Da raucht das Beagleköpfchen voller Wonne.
LG
Franziska mit Till
-
In den Staffeln wird oft nur für die Prüfung geübt. Wird diese bestanden geht es gleich in die Einsätze.
Das bedeutet beim Trailen : Kein Trail rückwärts den Weg den man gekommen ist, VP hat nicht geduscht, kein Deo benutzt, nimmt keine Medikamente, es wird kein U gelegt, keine Tür, kein Privatgelände, kein Pickup, kein Negativ, keine alten Spuren, kein kontaminierter GA, keine falsche Zeugenaussagen.Wenigstens muss in Staffeln eine Prüfung bestanden werden, in manchen Bundesländer erfolgt eine Sichtung durch die Polizei. Pettrailer können einfach ohne alles rausgehen und das gegen Bezahlung.
Wie viele Staffeln kennst Du, um deren Vorgehensweise hinreichend beurteilen zu können? Was Du beschreibst, kenne ich von Staffeln und Sportgruppen. Und noch etliches mehr.... Bei einem Blick über den Tellerrand ergeben sich häufig neue Erkenntnisse.
In der Prüfung wird nur 1% der möglichen Fälle geprüft.
Wie lange soll es dauern, die restlichen 99% zu trainieren? Und kenne ich überhaupt die 100%? Ist da vielleicht noch etwas, was bei Deinen 100% nicht berücksichtig worden ist?
Wir trainieren nur für Einsätze, dann kommen solche "exotischen Sachen" eben vor. Am besten dann wenn es der Hundeführer nicht erwartet. Wie im Einsatz.
Ich trainiere keine Situationen - ich trainiere das Team! Und das in sehr vielen Facetten.
In den Staffeln wird oft nur für die Prüfung geübt. Wird diese bestanden geht es gleich in die Einsätze.
Das bedeutet beim Trailen : Kein Trail rückwärts den Weg den man gekommen ist, VP hat nicht geduscht, kein Deo benutzt, nimmt keine Medikamente, es wird kein U gelegt, keine Tür, kein Privatgelände, kein Pickup, kein Negativ, keine alten Spuren, kein kontaminierter GA, keine falsche Zeugenaussagen.
Tja, wenn das so ist, wozu haben denn die Staffeln überhaupt Mantrailer? Bestätigt leider meinen Eindruck von diversen Seminaren in D, dass die Ausbildungsqualität bei verschiedenen RHS-Staffeln seeeehr unterschiedlich ist. Manche können ohne den gewohnten Coach nicht mal einen simple Trail ohne alle diese No-Gos lösen......
In vielen Staffeln ist es leider so, dass die Ausbilder der Flächenhunde nach ein paar Seminartagen der Meinung sind, dass sie Mantrailing mal eben so mit ausbilden können. Ja, auch ich kenne diese Staffeln, die seit zehn Jahren kein Team wirklich einsatzreif bekommen und eine Prüfung nach der anderen in der Hoffnung laufen, dass es irgendwann schon klappen wird.
Und dann gibt es da die wirklich guten Staffeln. Die gute und erfahrene Ausbilder haben. Die sich permanent fortbilden und ihre Leistung auch ehrlich einschätzen.
Für mich ist es wichtig, dass ich (was zu Coronazeiten schon schwierig war) in Kontakt mit anderen Ausbildern stehe und wir uns austauschen. Dass wir überlegen, was es noch zu verbessern gibt oder ob es noch andere Wege zum Ziel gibt. Da gibt es für mich recht wenige. Aber auch unsere Teilnehmer werden immer wieder in dieser Richtung gefordert. Dann nutze ich auch jede Gelegenheit, wenn ich z.B. ein Ballett besuche, eine Ausstellung oder eine Sportveranstaltung, was ich für meinen Hund, meine Teilnehmer und mich hier mitnehmen kann. Gespräche mit Sporttrainer war für mich ein echtes Highlight und ich konnte sehr viel mitnehmen. Also Gedanken aus einer ganz anderen Welt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!